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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4298
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08.05.2010 14:33
von hobbes
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Witzige Idee. Ich hatte mich gerade schon gefragt, wie er auf dem Rücken liegend den Mond auf der Wasseroberfläche sehen kann - schon wurde das Rätsel gelöst.
Bitte ein großes R bei Zitat: | ein leises rauschen | Ein paar Kommas mehr könnten auch nicht schaden.
_________________ Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis |
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Nemo Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 963 Wohnort: Dresden
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08.05.2010 16:35
von Nemo
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Lieber Autor oder liebe Autorin,
diese Geschichte hat Witz. Da wird ein Mafia-Verräter beinah dazu gezwungen, die Schönheit der Natur zu genießen. Ein sehr originelles Szenario, wie ich meine. Die Grundidee überzeugt mich, allerdings fehlt mir ein wenig die innere Konflikthaftigkeit und ein wenig die Entwicklung des Protagonisten. Auch habe ich mich gefragt, warum er den Blick für die Schönheit des Sonnenuntergangs hat; müsste er nicht Angst vor der finsteren Nacht allein im Sumpf haben? Aber dennoch: Die gute Idee macht die Szene lesenswert.
Beste Grüße
Nemo
_________________ Kunst ist Leben. Also lebe! |
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Aknaib Klammeraffe
Alter: 64 Beiträge: 740 Wohnort: Dresden
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08.05.2010 17:19
von Aknaib
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Hallo Autor,
für ein umfassendes Kommentieren sind es zu viele Geschichten.
Entscheidend ist für mich: Erkenne ich eine Bezug zum Thema? Ist der Text für mich verständlich? Ich möchte auf eine klare oder subtile Weise unterhalten werden. Ist das Ende offen und der Autor hat es damit geschafft, meiner Phantasie freien Raum zu geben umso besser.
Konnte ich keinen Bezug zum Thema erkennen, habe ich von vornherein nur ein oder zwei Punkte vergeben. Insgesamt habe ich zwischen 1 bis 8 Punkten verteilt. Wobei ich 7 und 8 Punkte jeweils ein einziges Mal vergeben habe.
Zu deinem Text:
Der Bezug zum Thema ist vorhanden.
Mir gefällt der harmlose friedliche Einstieg in die Geschichte.
Allerdings ist dieser Satz in Bezug auf später nicht glaubwürdig:
Zitat: | Toni schaute sich dieses Spektakel ganz genau an. | Kann ich mir nicht vorstellen, dass ihn das im Angesicht des Todes interessiert.
Doch wohl eher: Toni schaute sich dieses Spektakel unbeteiligt zu.
Wenn es dir darum ging, den Leser an dieser Stelle noch im glauben von etwas Guten zu wiegen, dann lasse diesen Satz einfach weg.
Die Pointe ist gelungen doppelt makaber.
Grüße von Bianka
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EdgarAllanPoe Poepulistischer Plattfüßler
Alter: 32 Beiträge: 2356 Wohnort: Greifswald
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08.05.2010 17:24
von EdgarAllanPoe
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Lieber Autor!
Die Vorlage hast du schön in deinen Text einbauen können.
Was mich jedoch stört, sind die vielen Zeichensetzungsfehler, die du machst; auch die Rechtschreibung ist manchmal nicht sonderlich gut.
Insgesamt überrascht mich das Ende der Geschichte. Ich befürchtete schon, dass die Handlung wegen der vorangegangenen Beschreibungen zu kurz käme.
Du hast jedoch zu viele unnötige Details drin, besonders zu Anfang.
Deshalb nur eine durchschnittliche Wertung, fünf Federn.
Liebe Grüße,
Eddie
_________________ (...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan
Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"
Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.) |
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Don Met Gänsefüßchen
D Alter: 49 Beiträge: 39 Wohnort: NRW
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Nihil { }
Moderator Alter: 34 Beiträge: 6039
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09.05.2010 17:36
von Nihil
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Liebe/r Autor/in von „Wasserspiegel“,
dies waren die Kriterien, die meine Bewertung beeinflusst haben:
1) Umgang mit dem vorgegebenen Thema
(Einfallsreichtum, Bedeutung für die Geschichte, Einbindung in den Kontext)
2) Dramaturgie
(ansprechender und sinnvoller Titel, Organisation der Handlung, Spannung)
3) Form und Sprache
(Rechtschreib- und Grammatikfehler, Wortschatz, stringenter Stil, Perspektive)
4) Fazit
(Vergleich mit anderen Einsendungen, persönliche Meinung)
Dein Titel fasst eigentlich schon die ganze Geschichte zusammen: Ein Mafia-Opfer steht bis zum Hals im Wasser und wundert sich über sein Schicksal. Die Idee hat mir gefallen, es ist ganz lustig, wenn man am Ende erfährt, dass die Mafia bei Toni geschlampt hat – oder auch nicht? Mehr als ein kurzes Grinsen bietet deine Fortführung des Themas aber leider nicht. Du nimmst dir zu viel Zeit für eine oberflächliche Naturbeschreibung, die hier weder Sinn noch Aussage hat. Dank ihr rückt die Seelandschaft zwar in den Mittelpunkt deiner Geschichte, aber du verbaust dir damit auch die Möglichkeit, Tonis Geschichte weiter zu erzählen. Was hat er denn verbrochen, dass die Mafia ihn derart bestraft? Außerdem wundert es mich etwas, dass er nicht um Hilfe ruft, denn ewig will er da sicher auch nicht bleiben. Ein bisschen mehr Hintergrund und Lebendigkeit wäre schön gewesen, so bleibt dein Konzept leider etwas flach.
Leider beginnen viel zu viele Geschichten mit einer Beschreibung der Natur oder des Wetters, deswegen fand ich den Anfang deines Textes eher langweilig. Lange Zeit passiert nichts, außer dass Toni seine Umgebung betrachtet, sogar ohne dabei auf ein Zeichen von Zivilitsation zu achten, dass ihn vielleicht retten könnte. Kurz vor dem Schluss gibst du deine Pointe zu erkennen, aber die ist nicht witzig genug, um die vorherige ereignis- und steigerungslose Beschreibung vergessen zu lassen. Zudem sind deine Andeutungen an nicht ganz geschickten Stellen nicht andeutend genug, um wirklich Interesse zu wecken. Als Toni den Kopf in den Nacken legt, und das Nasse spürt, dachte ich, dass er einfach nur schwitzt. Als Leser möchte man eine Entwicklung erleben und das ist auch bei 300 Wörtern möglich. Die Geschichte kreist aber um sich selbst und kommt nicht aus sich heraus. Dramaturgisch bleibt sie deshalb schwach. Auch der Titel konnte mich nicht überzeugen, da er wenig andeutet, wenn man ihn liest. Er sticht nicht aus dem Meer der übrigen Titel hervor, animiert wenig bis gar nicht zum Lesen.
Sprachlich ist deine Geschichte jedoch solide, ich habe nur ein zwei Flüchtigkeitsfehler entdeckt, gleichzeitig aber nicht Atem beraubend. Du beschreibst die Sonne als eine Art egomanische Diva, was mir gut gefällt, aber der voran gehende Vergleich mit dem Feuerwerk ist schon wieder weniger originell. Du nennst Grillen, das Rauschen der Gräser, die Mondreflexion auf dem Wasser – alles schön und gut, aber viel zu nahe liegend und daher langweilig. Auch in einer solch alltäglichen Wasserlandschaft kann man etwas Besonderes sehen, das du aber leider nicht beschreibst. Versteh mich nicht falsch, du bist weit davon entfernt, einen schlechten Sprachstil zu haben, aber es gibt auch noch viel Platz für Verbesserungen.
Mein Fazit ist, dass die Geschichte zu sehr auf die Wirkung ihrer Pointe baut, die dann doch zu schnell verpufft. Die ausgiebige Landschaftsbeschreibung ist wenig originell und auch dramaturgisch kann der Text nicht überzeugen. Bei anderen Einsendungen, bei denen ich über die Bewertung ins Zweifeln gekommen bin, gab es meistens immerhin ein Kriterium, dass so gut war, dass ich eine durchschnittliche Wertung vergeben konnte. Das sehe ich hier leider nicht, deswegen ist meine Benotung leicht unterdurchschnittlich.
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Traumtänzerin Fähnchen Fieselschreib
Alter: 30 Beiträge: 1178
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09.05.2010 18:29
von Traumtänzerin
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Aus Zeitgründen ist das hier lediglich ein neutraler Kommentar (als "Zugangsvoraussetzung" für's Bewerten).
Ausführliche Kritik folgt.
LG,
Traumtänzerin
_________________ Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
---
Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
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Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner. |
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Homer Dr. Wunderlich
Alter: 33 Beiträge: 499 Wohnort: Nur eine Schattenbreite entfernt
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10.05.2010 13:32 ^^ von Homer
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Sehr schön geschrieben und der Aha-Effekt am Ende ist auch verdammt gut gelungen. Ich wusste tatsächlich nicht um was es eigentlich geht bis Ich den letzten Absatz gelesen habe. Und der kleine Teil Humor in der Geschichte ist auch gut gesetzt.
_________________ Grüße aus der Paradoxbox.
...
Du kannst mich auch Narziß nennen.
...
VORSICHT SUBJEKTIVE SARKASTISCHE IRONISCHE ZYNISCHE ANSTÖSSIGE UNSINNIGE PARANOIDE NEUROTISCHE UND PSYCHOTISCHE INHALTE
...
Mein Kopf ist meine Heimat
und wir fühlen uns dort wohl.
...
Ich bin eine Nachteule: Schuhuu! |
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gepuzzelt Eselsohr
G
Beiträge: 289 Wohnort: Australien
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G 10.05.2010 13:41
von gepuzzelt
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hier auch wieder ein Stück mit einer Pointe - entschuldige - mit der ich so meine Schwierigkeiten habe, weil sie mir zu trivial erscheint.
Phrasen wie:
- alle erdenkliche Aufmerksamkeit
- schaute sich dieses Spektakel ganz genau an.
- abendliche Privatvorstellung
- ihn hier draußen in absehbarer Zeit jemand finden würde
sind für mein Empfinden dann doch etwas zu lapidar.
puzz
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Hoody Exposéadler
Beiträge: 2273 Wohnort: Alpen
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10.05.2010 13:47
von Hoody
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Hallo Postkartenmensch.
Aus Zeitgründen... ach was solls. Nach der Auflösung werde ich genauer kommentieren.
lg Hubi =)
_________________ Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D
Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.
"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant
"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer |
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Don Met Gänsefüßchen
D Alter: 49 Beiträge: 39 Wohnort: NRW
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D 13.05.2010 21:34
von Don Met
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Hallo zusammen,
ich möchte mich noch herzlich bei euch allen bedanken, die ihr meinen Text gelesen, bewertet und/oder kommentiert habt. Ich hatte beim lesen schon manchmal ein schlechtes Gewissen, da ich bei einigen Kommentaren den Eindruck hatte, einige Leser hätten sich mit dem Text mehr Mühe gegeben als der Autor. Die Entstehung des Textes wäre schon eine eigene kleine Geschichte, würde aber hier etwas zu weit führen. Jedenfalls war es so, dass ich als ich den Text schrieb noch nichts von diesem Wettbewerb und diesem Forum wusste und insofern war mir zu der Zeit auch noch nicht klar, dass der Text in einem Forum veröffentlicht und vor allem zum Teil schon recht professionell bewertet werden würde.
Umso erstaunlicher war für mich dann die Resonanz, die Ausführlichkeit und die Qualität eurer Bewertungen. Die allermeisten Kritikpunkte konnte ich sehr gut nachvollziehen, einige Dinge wurden mir schon bewusst bevor der Wettbewerb zu Ende ging und die Kommentare sichtbar wurden (zum Beispiel der langatmige Anfang, ich bezeichnete es als Problem des „warmschreibenmüssens“). Wenn ich das so bilanziere glaube ich auch, dass der Text im Grunde zu gut befedert wurde, doch darüber möchte ich mich ganz sicher nicht beklagen.
Es tut mir nur etwas Leid, da ich alle anderen Texte sehr streng und nach diesem Maßstab geradezu knausrig bewertet habe. Vielleicht kann ich das dann beim nächsten Wettbewerb wieder gut machen.
Letztlich wollte ich nur sagen, dass ich jeden Kommentar interessiert gelesen habe und einige ausführliche sicher auch noch ein paar Mal lesen werde um beim nächsten Text vielleicht sogar den ein oder anderen Hinweis umsetzen zu können.
LG
Don Met
_________________ Gott, Nietzsche und Karl Ramseier sind tot... |
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