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Don Met Gänsefüßchen
D Alter: 49 Beiträge: 39 Wohnort: NRW
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D 03.05.2010 19:28 Wasserspiegel von Don Met
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Mit einem farbenprächtigen Feuerwerk aus verschiedenen Rot- und Orangetönen kündigte die Sonne ihren Abschied für diesen Tag an. Fast schien es, als fordere sie mit diesem Schauspiel ganz bewusst alle erdenkliche Aufmerksamkeit ein. „Seht gefälligst her wenn ich, euer Stern, euch verlasse.“ Toni schaute sich dieses Spektakel ganz genau an. Am Ufer ließen zirpende Grillen keine Stille aufkommen, ab und zu meldete sich ein Frosch und auch einige Vögel stimmten mit ein. Der Wind strich sanft über Schilf und Gräser und entlockte ihnen mitunter ein leises rauschen. Unter anderen Umständen hätte Toni diese abendliche Privatvorstellung der Natur genossen. Er rechnete nicht damit, dass ihn hier draußen in absehbarer Zeit jemand finden würde. Er konnte ja nicht einmal abschätzen wie viel Zeit er überhaupt noch hatte.
Einmal mehr legte er den Kopf in den Nacken, spürte gleich wieder das kühle Nass am Hinterkopf und betrachtete die Sterne, die mittlerweile, gegen die Dunkelheit der Nacht ankämpfend, sichtbar geworden waren. Die Wasseroberfläche täuschte einen zweiten Mond vor. Er versuchte eines dieser Sternenbilder auszumachen, es gelang ihm nicht. Ab und zu schwirrten Insekten um ihn herum die sich wohl etwas vom Ufer verirrt haben mussten. Die Kälte machte ihm nicht mehr so sehr zu schaffen wie noch vor einigen Stunden. Jedenfalls schaffte er es immer mal längere Zeit nicht daran zu denken. Manchmal schluckte er etwas Wasser aber das spielte unter diesen Umständen auch keine Rolle mehr.
Toni hatte es immer für eine Legende gehalten, dass diese Mafiatypen Verrätern die Füße in Beton gießen und sie damit schwimmen schicken. Diese Idioten waren sogar dumm genug nicht zu bedenken, dass die Sümpfe an dieser Stelle nicht tief genug sind. Das Wasser ging Toni gerade bis zur Schulter. Oder war das gar kein Versehen...?
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Eredor Dichter und dichter
Moderator Alter: 32 Beiträge: 3415 Wohnort: Heidelberg
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03.05.2010 19:36
von Eredor
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*kicher*
gar nicht so übel.
Einziger Kritikpunkt ist, dass da noch einiges mehr geht. Irgendwie kommt die Pointe zu flach, die Szenerie davor ist mir zu Klischeehaft und gewöhnlich. Dafür geb ich dir doch mal 5 Federn.
_________________ "vielleicht ist der mensch das was man in den/ ersten sekunden in ihm sieht/ die umwege könnte man sich sparen/ auch bei sich selbst"
- Lütfiye Güzel |
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halcyonzocalo Einsamer Trancer
Alter: 34 Beiträge: 1202 Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo
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03.05.2010 19:55
von halcyonzocalo
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Den Bruch der ersten beiden Absätze zum letzten und die damit verbundene Überraschung finde ich ziemlich gelungen. Auch der Kontrast dieser ausschweifenden Beschreibungen zum knallharten Ende gefällt mir.
Leider baut das sprachliche Niveau in der zweiten Texthälfte drastisch ab, hier haben sich auch ein paar Fehler eingeschlichen.
Insofern: Gelungener Start, durchwachsene Mitte, gutes Ende
6 Federn
_________________ Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum. |
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Hardy-Kern Kopfloser
Alter: 74 Beiträge: 4832 Wohnort: Deutschland
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03.05.2010 20:08
von Hardy-Kern
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Ist so gut geschrieben, aber ich hätte einen anderen Schluss genommen. Die Maffia passt überhaupt hier nicht rein. Schade, zu wenig...
Hardy
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Andrea F. Leseratte
A
Beiträge: 154 Wohnort: München
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A 03.05.2010 20:12
von Andrea F.
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Was für eine coole Idee. Sehr gut geschrieben, sehr stimmungsvoll und dann dieses Ende - klasse!
Andrea
_________________ Lesen ist in einer immer schneller lebenden Welt die einzige Methode der Verlangsamung. |
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Alogius Kinnbeber
Alter: 47 Beiträge: 3206
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03.05.2010 20:48
von Alogius
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Hallo,
eine schöne Idee (nicht neu, aber dennoch gut). Der Kontrast, zwischen anfänglicher Romantik und der nach und nach treffenden Erkenntnis, dass der Toni echt ein Problemchen hat, gefällt mir sehr.
Sprachlich solide, aber nicht überwältigend. Was vielleicht auch Ursache in der Idee hat, die bis auf die Idee selbst nicht viel hergeben kann.
Lg
Tom
(Ich werte, weil Wettbewerb, etwas strenger als sonst. Der Kommentar ist relativ kurz gehalten, und meine Federung setzt sich zusammen aus: Sprache und Stil, Inhalt, Umsetzung der Aufgabe, eventuelle Fehler. Falls später Fragen sind, kommentiere ich gern ausführlicher.)
_________________ Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt. |
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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03.05.2010 22:28
von anuphti
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Schon wieder der Tod im Wasser.....
Diesmal die Mafia, einbetonierte Füße, originell der Schlussabsatz mit der Wassertiefe.
4 Federn
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7305 Wohnort: NBY
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03.05.2010 23:10
von BlueNote
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Dieser Text hat doch beträchtliche sprachliche Mängel.
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Dienstwerk Reißwolf
Alter: 55 Beiträge: 1254 Wohnort: Gera/Markkleeberg
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03.05.2010 23:31
von Dienstwerk
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Holla!
Erst dachte ich - wieder so eine langweilige Abhandlung über das Sterben in schönen Bildern.
Doch nun?
Eine Abhandlung über das evtl. Sterben (oder auch nicht) in schönen Bildern.
LG, Ana
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Sir Charles Blackwood Gast
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04.05.2010 09:36
von Sir Charles Blackwood
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schön umgesetzt und sauberer Schluß
Viele Grüße
Sir Charles Blackwood
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*Gast* Klammeraffe
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Beiträge: 504 Wohnort: Rheinland-Pfalz
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* 04.05.2010 11:58
von *Gast*
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In den ersten beiden Absätzen eine stimmige Landschaftsbeschreibung, beinahe schon langweilig, weil sie nirgends hinzuführen scheint. Dann zum Schluss der Betonsockel. Hm, hat was, aber am Ende fehlt mir was, bzw. der Schlusssatz ist etwas unklar. Versinkt er noch langsam, oder bleibt er einfach im Sumpf stehen, bis er verhungert ist, die Kraft verliert, oder soll er nur einen Schreck bekommen, vielleicht später gefunden werden, oder waren die bösen Buben wirklich so dumm?
Sprachlich wäre noch einiges rauszuholen. Da wirkt einiges doch etwas ungelenk auf mich.
LG
Sabine
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Leene Eselsohr
Beiträge: 448
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04.05.2010 16:34
von Leene
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Mein Lieblingstext des Wettbewerbs! Völlig unliterarisch (weil ich das noch nicht kann) meine Bewertung: Der Text liest und versteht sich leicht, die Sprache ist angenehm klar und gleichzeitig bildhaft und beschreibend. Die Idee ist skurril, witzig, ironisch, unterhaltend und auf nicht unangenehme Weise auch ernst. Zum Thema passt der Text 1a. Von der Story würde ich auch die Fortsetzung lesen wollen. Oder den Anfang.
(Es fehlen nur ein paar Kommata.)
Ich geh dann mal die Bewertungsfunktion suchen.
Edit: Mit Fortsetzung meine ich seine Rettung. Gehe hier von nichts anderem aus. Denn sonst fänd ich es schade um die mit einem Augenzwinkern geschriebene Story.
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mondblume Reißwolf
Alter: 45 Beiträge: 1138 Wohnort: Costa Brava
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04.05.2010 22:06
von mondblume
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Blöde Situation ... Hoffentlich findet ihn noch jemand!
Ich finde allerdings, dass du damit:
Zitat: | Er rechnete nicht damit, dass ihn hier draußen in absehbarer Zeit jemand finden würde. Er konnte ja nicht einmal abschätzen wie viel Zeit er überhaupt noch hatte. |
die Pointe etwas zu früh verschenkst. Diese Sätze hätte ich eher am Schluss des zweiten Kapitels eingebaut, um so den Leser noch länger im Glauben zu lassen, dass Toni zum Vergnügen an einem hübschen See sitzt.
Ein paar Kommafehler habe ich zu beanstanden.
Und dieser Satz
Zitat: | Diese Idioten waren sogar dumm genug, nicht zu bedenken, dass die Sümpfe an dieser Stelle nicht tief genug sind. |
ist etwas unelegant.
Zitat: | Das Wasser ging Toni gerade bis zur Schulter. |
reichte wäre schöner
_________________ Die Frau des Spatzen
Die Spanien-Saga:
Wir sind für die Ewigkeit - Hoffnung
Wir sind für die Ewigkeit - Erinnerung
Wir sind für die Ewigkeit - Berührung
Dort, wo die Feuer brennen (Tolino Media Newcomerpreis 2022) |
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pripri Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 281 Wohnort: Schweiz (Zürich)
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05.05.2010 12:24
von pripri
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Elegant an der Nase herumgeführt, ich muss schon sagen. Der Anfang lässt das Ende nicht vermuten.
Hab's gern gelesen
lg pripri
_________________ -Das Herz des Sternenbringers - März 2014 (Thienemann)
-Die Herrscher von Dhaleth/Der Feueropal - August 2014 (Thienemann)
-TBN - Frühjahr 2017 (Droemer/Knaur) |
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lupus Bücherwurm
Alter: 56 Beiträge: 3913 Wohnort: wien
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05.05.2010 13:02
von lupus
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nette Idee,
is zwar o.k. den Leser an der NAse herumzuführen, aber der Einstieg is dann doch ein bisserl zu ausführllich ausgefallen.
Zitat: | Mit einem farbenprächtigen Feuerwerk aus verschiedenen Rot- und Orangetönen kündigte die Sonne ihren Abschied für diesen Tag an. Fast schien es, als fordere sie mit diesem Schauspiel ganz bewusst alle erdenkliche Aufmerksamkeit ein. „Seht gefälligst her wenn ich, euer Stern, euch verlasse.“ Toni schaute sich dieses Spektakel ganz genau an. Am Ufer ließen zirpende Grillen keine Stille aufkommen --> zirpten Grillen, ab und zu meldete sich ein Frosch und auch einige Vögel stimmten mit ein. Der Wind strich sanft über Schilf und Gräser und entlockte ihnen mitunter ein leises rauschen. Unter anderen Umständen hätte Toni diese abendliche Privatvorstellung der Natur genossen. Er Toni rechnete nicht damit, dass ihn hier draußen in absehbarer Zeit jemand finden würde. Er konnte ja nicht einmal abschätzen wie viel Zeit er überhaupt noch hatte. |
du verrätst zu viel und schreibst zu viel herum. Und das bei einer 300er Grenze
_________________ lg Wolfgang
gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben
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"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi |
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Tamar Leseratte
Beiträge: 123
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06.05.2010 16:37
von Tamar
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Hihi, die Idee mit den Mafiastiefeln ist wirklich nicht schlecht.
Bei einigen Geschichten hatte ich das Problem, dass das Foto, was der Ausgangspunkt sein sollte, nur am Rand erwähnt wird. Bei dir habe ich den Gegenteiligen Eindruck. Du beschreibst die Umgebung extrem genau, und auch anschaulich. Der Plot dagegen ist nur drei Zeilen lang. Insgesamt erscheint mir das nicht wie eine abgeschlossene Geschichte, sondern, wie der Anfang. Hab wirklich beim letzten Satz gedacht: ja, und was jetzt?
Ein Vorschlag, falls du es überarbeiten willst, wäre, die Geschichte ganz bewusst stark aus Tonis Perspektive zu erzählen. Er sah die Sonne untergehen, er hörte den Frosch neben seinem Ohr etc. Ich denke, dadurch würde es eher wie eine Geschichte und weniger wie eine "Ortsbeschreibung" wirken.
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derSibirier Reißwolf
D
Beiträge: 1250
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D 06.05.2010 18:57
von derSibirier
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grins, da könnte ja ein Krokodil auch noch daher schwimmen.
guter Text.
derSibirier grüßt
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Gabi Reißwolf
Alter: 54 Beiträge: 1216 Wohnort: Köln
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06.05.2010 21:58
von Gabi
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Hm, irgendetwas stimmt da nicht. Erst schließt Toni mit seinem Leben ab und dann erwähnt er zum Schluss, dass die Mafiosis doch Idioten sind, weil der Sumpf an dieser Stelle nicht tief genug ist, oder doch? Ja, was denn nu?
L.G.
Gabi
_________________ "Das hier ist mein Dach und mein Tag!" (Oma Thea macht die Fliege) |
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5339 Wohnort: NRW
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07.05.2010 18:38
von Bananenfischin
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Eine witzige Idee. Gefällt mir auch recht gut, bis auf den letzten Absatz. Die Frage als Ende finde ich zu viel, sie steht auch in der falschen Zeit.
Kürzlich hatten wir hier auch mal die Diskussion, ob die Verwendung des Präsens in im Präteritum stehenden Texten okay ist, wenn von Allgemeingültigem gesprochen wird. An diesem Text zeigt sich für mich, dass ich persönlich es als störend empfinde.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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Biggi Klammeraffe
Alter: 52 Beiträge: 782 Wohnort: BY
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07.05.2010 19:39
von Biggi
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Liebe(r) Autor(in),
dieser Text gefällt mir sehr gut.
Sprachlich recht ausgereift bis auf den einen oder anderen Satzanfang mit "er" kurz hintereinander. Mit einer originellen Pointe, von der man vorher nicht den Hauch einer Ahnung hat.
Nur am Anfang ist es mir etwas zu viel Natur.
Gruß,
Biggi
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i-Punkt Klammeraffe
Alter: 46 Beiträge: 512 Wohnort: Baden-Württemberg
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07.05.2010 19:59
von i-Punkt
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Also von der Idee her ganz hübsch. Aber sprachlich wirkt es (noch) ungeschickt. Auffallend sind die vielen Füllwörter und einige Wiederholungen. Manche Formulierungen passen nicht wirklich. Ausdrücke wie das "kühle Nass" finde ich zu abgedroschen.
Als Beispiel diese Stelle:
Er versuchte eines dieser Sternenbilder auszumachen, es gelang ihm nicht. Ab und zu schwirrten Insekten um ihn herum die sich wohl etwas vom Ufer verirrt haben mussten.
"Eines dieser Sternenbilder" klingt als wäre das etwas von dem er mal gehört hat, aber nicht so genau weiß, was es ist. Selbst wer nicht in der Lage ist Sternbilder am Himmel ausfindig zu machen, weiß aber was das ist. Das kennt man doch sogar, wenn man "nur" Micky Maus-Hefte liest oder sein Horoskop in der Bildzeitung. Auch das mit den Insekten ist so nicht richtig. Bei uns schwirren die über dem Wasser und verirren sich ans Ufer - nicht andersrum.
Der letzte Absatz mit der Pointe sollte besser sitzen.
Toni hatte es immer für eine Legende gehalten, dass diese Mafiatypen Verrätern die Füße in Beton gießen und sie damit schwimmen schicken. Diese Idioten waren sogar dumm genug nicht zu bedenken, dass die Sümpfe an dieser Stelle nicht tief genug sind. Das Wasser ging Toni gerade bis zur Schulter. Oder war das gar kein Versehen...?
Zwischen dem ersten und dem zweiten Satz fehlt so ziemlich jeder logische Zusammenhang. Die doppelte Verneinung ist ungeschickt. Den letzten würde ich weglassen. Wenn ich ein offenes Ende will, dann richtig - ohne dass der Autor mir Doofi sagt, was ich mich fragen soll. So fände ich es besser:
Toni hatte es für eine Legende gehalten, dass diese Mafiatypen Verrätern die Füße in Beton gießen und sie damit baden schicken. Wie dumm von ihm... aber seine Mafiosi-Freunde waren noch dümmer. Sonst wäre ihnen aufgefallen, dass die Sümpfe an dieser Stelle nicht tief genug sind. Das Wasser ging Toni gerade bis zur Schulter.
I.
_________________ Schreiben ist einfach, man setzt sich nur hin, starrt auf ein weißes Blatt Papier, bis sich Blutstropfen auf der Stirn bilden. |
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Gast
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07.05.2010 20:08
von Gast
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Hallo lieber Wettbewerbsteilnehmer,
aus Gründen der Übersichtlichkeit gibt's von mir dieses Mal auch ein Bewertungsschema, allerdings ohne Angabe der Federnanzahl - die ändere ich erfahrungsgemäß garantiert noch ein paarmal...
Stil und Sprache: Sprachlich und stilistisch ist das nicht ganz sauber, da holpert's an der einen oder anderen Stelle und auch die Kommasetzung ist nicht so ganz optimal.
Idee: Gefällt mir gut, und finde ich auch recht originell. Allerdings hätte ich mich hier den Schluss etwas prägnanter gewünscht. Das zieht sich ein bisschen, deshalb hätte es mir besser gefallen, wenn man im letzten Satz erst verrät, in welcher Situation sich Toni befindet, und dann Ende Gelände... Der Kracher zum Abschluss wurde hier also durch die Länge des letzten Absatzes abgeschwächt und somit in meinen Augen verschenkt.
Fazit: Gute Idee mit ein paar Schwächen in der Umsetzung.
LG,
Soraya
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