O Rimbaud, du hast das Gelb vergessen!

[Jocelyn]

A! Was soll mich der grimmige Panther schrecken
Vor meinen tiefschwarzen Gespenstern.
Mein Aah schreit still und unbewacht
Wippen Krähen im Baum vor dem Fenster.

E! Lass stecken dein weißes Taschentuch
Für das Weh, das ich litt schon als Mädchen.
Die Milch war mir sauer, da warst du längst tot,
Am Mund klebt noch immer ein Fädchen.

I! Sprudelndes Blut aus geplatzten Varizen,
So viel Intensiv, ich muss brechen.
Igitt, was das stinkt, dies geronnene Blut,
Und tagtäglich muss ich nach stechen.

U! Ja, irgendwann sind die Äugelein zu,
Und auf Gräbern schallt's Grün in Fermaten.
Uhu, lass mich schlafen bis Morgen erwacht,
Will mit Tau auf den Wiesen tief atmen.

O! Hellblaues Auge des Himmelsbogen,
Dein Strahl trifft mich mitten ins Herz!
O Kitsch, O Schönheit, Ohnmacht von oben,
Dein Sitz auf den Knien bringt Schmerz!

Ja, sag, wo ist das Gelb geblieben?
Bald wird's Ostern, vielleicht ist's ein Ei?
Ei! Wie fein leuchtet Winter im Morgenlicht,
Lasst uns schmelzen das Eis! Wir sind frei!

[jim-knopf]

hey jocelyn
ich steig zwar noch nicht durch,
aber auf die ersten paar mal lesen, wirkt das wirklich sehr professionell gemacht. ich werd mich noch eingehender damit beschäftigen.

gruß
roman

[Jocelyn]

O, danke.  

Wie unschwer zu erkennen, habe ich als Vorlage das Gedicht Voyelles benutzt.

Vielleicht kannst du besser durchsteigen, wenn du es nochmal liest:

[Jocelyn]

Nein, Jim, das ist nicht professionell.
Ehrlich gesagt: Ich habe es in einer halben Stunde runtergeschrieben, aus einem einzigem Impuls.
Und genau so ist es: einfach schlecht.

Das kann in den Trash verschoben werden.

Jocelyn

[jim-knopf]

ach ge schmarrn