Ode an Hilde Domin

[jim-knopf]

Ode an Hilde Domin

Noch steht dein stern und nebelversilbert stemmt
New york noch manchmal laut das verwischte grün
Denn aus den den walddurchschwemmten rohren
Hob sich dein wunderndes herz und blühte

Ein flieder an karibischem sommertag
Der sich aus deinen fingern zur sonne brach
Verwuchs mit staubverhangner mango
Kühn und von da an gemeinsam atmend

Doch nur die feuchten hügel von heidelberg
Zerstörte kirchenplätze in bleichem köln
Obgleich du niemals wurzeln setztest
Leicht ist das sterben daheim am spinnrad

[EdgarAllanPoe]

Wunderschöne, verträumte Bilder zeichnest du hier in dieser Ode. Da bekommt man richtig Lust, ein paar Gedichte von Hilde Domin zu lesen. Die Worte gleiten dahin, sie erinnern mich ein bisschen an impressionistische Landschaftsbilder (besonders die zweite Strophe). Zwar ist der Ton auch feierlich, aber nicht allzu pathetisch. Er hält sich dezent im Hintergrund, lässt einem Raum für eigene Assoziationen und drängt sich einem damit nicht auf.

Eddie

[jim-knopf]

hallo eddie
vielen dank für den kommentar
freu mich sehr dass du was anfangen kannst damit
gruß
roman