Ode an das Meer

[Queenpi]

Ich bin gerade auf Juist und da kommt mir diese Ode in den Sinn, die ich vor 3 Jahren geschrieben habe, als ich auf einer anderen friesischen Insel am Strand saß. [/u]Meine bisher einzige Ode möchte ich mit Euch teilen:


Ebbe
schon wieder
alle paar Stunden
ziehst du dich zurück
beginnst eine Reise ins Nirgendwo.
Wohin?

Das weiß nur der Mond
dem macht das Spaß
immer wieder und wieder
hochzuziehen und loszulassen
eine sanfte und doch starke Kraft
zieht die Wellen zurück.
Wohin?

Das kannst du mir nicht erzählen
laut und doch stumm
reisen deine Wellen
zwischen den Kontinenten
hin und her.
Wohin?

Wenn du doch erzählen könntest
ich würde so gerne zuhören
gespannt, neugierig
würde Fragen stellen zu deiner Reise
die ich nie werde machen können.
Wo warst du?
Weit weg?

Da, wo am sandigen Strand
die Kokosnüsse ins Wasser kullern?
An felsiger Küste,
an der du mit viel Gischt
deine Kraft zeigen konntest?
Oder bist du mitten im Ozean geblieben
der so tief ist
dass die Dunkel unergründlich bleiben?
Wo warst Du?

Wärst du lieber hier geblieben?
Für unendlich lange Zeit
um den Sand zu formen
zu geben und zu nehmen
und dir vom Strandhafer freundlich zuwinken zu lassen?  

Wärst du lieber hier geblieben?
Um mit der kleinen Muschel zu spielen
so alt
so verletzt
ihre Form nur noch zu erahnen.
Sie lacht wenn du sie über den Sand treibst
spielt so gerne mit dir.
Ich bleibe hier.
Spiele mit.

[anuphti]

Hallo Queenpi,

sehr gerne gelesen! Viele Gedanken, die ich auch habe, wenn ich das Meer beobachte.

Danke fürs Teilen!

Liebe Grüße
Nuff

[Schreibmöwe]

Das kann ich irgendwie nachfühlen, da ich auch mal am Meer gelebt habe. Wie gerne würde ich dahin zurück.

Danke dafür.