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Anton das rote Motorrad - ein Männermärchen


 
 
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Queenpi
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 17
Wohnort: Ludwigshafen am Rhein


Beitrag27.09.2023 18:12
Anton das rote Motorrad - ein Männermärchen
von Queenpi
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Neue Version »

Hallo, habt Ihr Lust auf ein Märchen?
Für meine Nichten und Neffen habe ich einige Märchen 'on demand' geschrieben. Nachdem ich die gängigen Prinzessinnen- und Pferdemärchen abgearbeitet hatte, hat sich mein 6-jähriger Neffe ein Männermärchen gewünscht. Smile
Diesem Wunsch bin ich gerne nachgekommen.  
Den Text habe ich als pdf angehängt, ich wünsche Euch genauso viel Spaß beim Lesen, wie ich beim Schreiben hatte.



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anuphti
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Beitrag27.09.2023 19:56

von anuphti
Antworten mit Zitat

Hallo Queenpi,

Sei so gut und kopier den Text aus dem PDF und poste ihn direkt.

Download aus einer unbekannten Quelle sehen die meisten User hier sehr kritisch.
Also, wenn Du willst, dass die Geschichte Leser findest ...


Liebe Grüße
Nuff


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Queenpi
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Beiträge: 17
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Beitrag28.09.2023 13:42
Anton das rote Motorrad - ein Männermärchen / hier nun der komplette Text:
von Queenpi
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Bitte entschuldigt, ich bin noch neu hier und dachte, dass auch ein Download von pdf gerne gemacht wird. Aber für alle, die gerne direkt hier im Forum lesen - hier das Märchen:

Anton – das rote Motorrad

Es war einmal ein Motorrad. Der Tank war rot glänzend lackiert, der Sattel fein genäht aus schwarzem Leder, die Speichen blitzten silbern.
Im Motorradgeschäft stand es in der Mitte des Ausstellungsraums auf einem Podest. Stolz blickte es auf die anderen Motorräder herab. Jeden Tag kamen Kunden ins Geschäft, schauten sich die einzelnen Ausstellungsstücke genau an, kauften dieses und kauften jenes Motorrad. Aber das mit dem rotlackierten Tank, kaufte keiner.

Gerade als der Verkäufer überlegte ein anderes Motorrad auf das Podest zu stellen, kamen zwei Männer herein. Man sah, es waren Vater und Sohn. Der Sohn blickte kurz über die ausgestellten Motorräder, sein Blick blieb an dem Motorrad auf dem Podest hängen. „Das ist genau, was ich suche. Mit dem möchte ich eine Probefahrt machen.“ Der Vater versuchte seinen Sohn umzustimmen, und das Motorrad stand daneben und versuchte besonders gut auszusehen. Nicht, dass sich der junge Mann das nochmal anders überlegte. Er wollte endlich raus aus dem Laden. Der junge Mann machte eine Probefahrt hinaus aus der Stadt, über die Landstraße in den Nachbarort und wieder zurück. Das Motorrad wusste gleich nach den ersten Metern ‚das ist der richtige Fahrer für mich‘. Es war, als ob der junge Mann schon immer genau dieses Motorrad gefahren hätte. Das tat so gut, mal wieder raus an die Luft und sich bewegen. Der junge Mann war genauso begeistert und schloss sofort den Kaufvertrag ab. Der Verkäufer hängte ein Schild mit der Aufschrift ‚Verkauft‘ an den Lenker.

Am nächsten Tag kam er wieder in Begleitung seines Vaters. Das Motorrad wurde vorsichtig aus der Verkaufshalle geschoben, auf einen Anhänger verladen und festgezurrt. Dann ging die Fahrt quer durch die Stadt bis zu dem Haus, in dem der junge Mann wohnte. Dort wurde das Motorrad wieder abgeladen und in der Garage neben einigen Fahrrädern abgestellt. Das war eigentlich unter seiner Würde, aber er wollte gute Miene dazu machen und seinen Fahrer nicht gleich verärgern.
Er musste nicht lange neben den Fahrrädern ausharren, schon am nächsten Tag kam der junge Mann mit einem Nummernschild und machte dieses fest. Dabei redete er die ganze Zeit über die Ausflüge, die er demnächst machen wolle, welche Routen er geplant habe und so weiter. Als das Nummernschild montiert war, stand der junge Mann kurze Zeit still in der Garage, dann sagte er: „Übrigens, wir haben uns einander noch gar nicht vorgestellt. Du sollst ja wissen, wen du da durch die Gegend fährst. Ich bin der Hans. Und dir will ich auch einen Namen geben.“ Nachdenklich kratzte er sich am Kinn. „Ich hab’s, du bist der Anton. Das passt, zu deinem frechen rotlackierten Tank.“
Und so kam das Motorrad zu seinem Namen.

Anton fühlte sich pudelwohl in seinem neuen Zuhause, die Fahrräder störten ihn bald überhaupt nicht mehr. Er konnte schließlich jeden Tag fahren, was die Fahrräder nicht von sich sagen konnten. Die wurden nur ab und zu Sontags aus der Garage geholt, und auch nur wenn die Sonne schien. Anton brachte seinen Fahrer Hans jeden Tag sicher zu seiner Arbeitsstelle und wieder zurück nach Haus. Nach ein paar Wochen kannte er den Weg schon in- und auswendig. Samstags nahm Hans sich immer viel Zeit, um seinen Anton zu pflegen. Dann fuhr er mit ihm an die Tankstelle, tankte auf und prüfte den Reifendruck. Zuhause im Hof, wurde Anton dann gründlich sauber gemacht und alle Teile poliert, bis sie wieder glänzten wie neu. Natürlich war Anton froh und stolz einen so fürsorglichen Fahrer zu haben. Auf seinen Fahrten sah er oft bemitleidenswerte Kameraden, Motorräder die schon Wochen über und über mit Dreck bespritzt waren. Fürchterlich sah das aus.

Nach einigen Wochen, die Zeit verging für Anton wie im Flug, gab Hans sich samstags besonders viel Mühe und montierte zwei Packtaschen rechts und links vom Hinterrad. Dabei pfiff er ein munteres Liedchen und sagte zwischendurch: „So Anton, morgen gehen wir auf große Fahrt. Wir machen Urlaub und fahren an den Gardasee in Italien.“ Davon hatte Anton noch nie etwas gehört. Was war denn ‚Urlaub‘? Und unter einem Gardasee konnte er sich auch nichts vorstellen. Aber er hatte Vertrauen zu Hans und freute sich auf ein sicher schönes Abenteuer.

Am nächsten Morgen fuhren sie schon ganz früh los. Die ersten Kurven fühlten sich für Anton komisch an, er war etwas unsicher mit den ungewohnten Satteltaschen. Aber er konzentrierte sich noch mehr als sonst und meisterte die Kurven ohne Probleme. Sie fuhren eine ungewohnte Route durch die Stadt, und hielten an verschiedenen Häusern wo sie weitere Fahrer abholten, die ebenfalls alle ein Motorrad bestiegen. Als sie die Stadt verließen, waren sie eine stattliche Gruppe von 10 Motorrädern. Das machte Spaß, so in der Gruppe dahin zu sausen. Das Wetter war sommerlich warm, die Sonne schien und rechts und links der Straßen blühten die Wiesenblumen.
Als die Gruppe zum ersten Mal rastete hatte Anton etwas Zeit die anderen Motorräder genauer zu betrachten. Keines hatte einen so schönen rot blitzenden Tank wie er. Alle anderen Motorräder waren schwarz oder silbern. Er merkte aber, dass ihn die anderen kritisch anschauten, alle waren älter als er und fühlten sich ihm überlegen. „Mal sehen, wie lange es dauert, bis du schlappmachst,“ witzelte eine große schwarze Maschine.
Er machte, als ob er das nicht gehört hätte und dachte bei sich, dass er es den Alten schon noch zeigen würde. Er nahm sich vor, sich ganz besonders anzustrengen und seinen Fahrer Hans nie im Stich zu lassen.

Die weitere Fahrt führte in mehreren Etappen durch die Berge. Es gab viele Kurven zu fahren, was Anton ganz besonders viel Spaß machte. Und Hans wurde mit der Zeit auch immer mutiger und ließ das Motorrad von Kurve zu Kurve mehr in die Schräglage gehen. Anton machte gerne mit, hielt sich stabil, ließ den Motor schnurren wie ein Kätzchen. Das war eine Freude, nie hätte er sich vorstellen können, dass er so etwas erleben dürfte. Der einzige Wermutstropfen war, dass er bei der ganzen Kurvenfahrerei die wunderschöne Landschaft ringsum nicht in Ruhe betrachten konnte. Das war immer nur möglich, wenn sie Pause machten. Dann war er ganz fasziniert von den hohen Bergen ringsum. Nach zwei Tagen hielten sie auf einem Pass an und Hans klopfte ihm zärtlich auf den Lenker. „Siehst du Anton, gleich sind wir da. Noch ein paar Bilderbuchkurven, dann sind wir am Gardasee. Da unten siehst du schon das Wasser blitzen.“
Und wirklich, da war er, der langgestreckte See, tiefblaues Wasser eingebettet zwischen hohen Bergen.
Der Urlaub verging wie im Flug. Die Motorradgruppe machte Ausflüge in die Umgebung und an manchen Tagen fuhren sie an den See, weil die Fahrer baden wollten. Anton war alles recht, er fühlte sich rundum gut. Und er merkte, wie ihn die älteren Motorräder nach und nach in ihre Gemeinschaft aufnahmen.

Nach zwei Wochen machte sich die Gruppe auf den Heimweg, der Urlaub war vorbei. Daheim nahmen Hans und Anton wieder die tägliche Routine auf. Anton fuhr seinen Hans jeden Tag zur Arbeit, bis es winterlich kalt wurde. Hans war richtig traurig als er eines Samstags das Nummernschild abmontierte. „Mein lieber Anton, jetzt kommst du in den Winterschlaf. Es ist jetzt zu kalt zum Motorrad-Fahren und schneien wird es auch bald. Ich packe dich jetzt schön ein und nächstes Frühjahr geht es wieder los.“ Anton war sich zunächst nicht sicher was er davon halten sollte. Aber er merkte dann doch schnell, was das Wort ‚Winterschlaf’ bedeutet.  Er durfte nicht mehr fahren, sondern musste unter einer Plane schön stillstehen. Die lange Zeit überbrückte er, indem er meist vor sich hindöste. Ab und zu versuchte er ein Gespräch mit den Fahrrädern anzufangen, aber die waren wohl so tief in den Winterschlaf gefallen, dass sie offensichtlich nicht hörten, wenn er sie ansprach. Ab und zu wurde das Garagentor geöffnet, dann wehte eiskalte Luft herein und Anton war irgendwie froh, dass er da nicht raus musste. Manchmal kam auch Hans in die Garage, lupfte die Plane ein wenig und rief lustige Sachen wie: „Kuckuck, mein lieber Antonius. Bist du noch da?“ Oder er fragte: „Hallo Anton, bist du auch schön brav?“ Anton musste dann jedes Mal lachen, am liebsten hätte er zurückgefragt: „Ja, wo soll ich denn hingehen? Den Zündschlüssel hast doch du!“

Irgendwann war der Winter vorbei, es wurde Frühling und Hans kam eines Samstags mit einem neuen Nummernschild in die Garage. Er putzte Anton von vorne bis hinten, von oben bis unten, bis alles blitzte und blinkte. „Anton, es ist Frühling, jetzt geht es wieder los!“ Hans war glücklich, und Anton war es auch.
Sie fuhren wieder täglich zur Arbeit und zurück, machten am Wochenende Ausflüge in die nähere Umgebung und im Sommer gab es wieder eine lange Fahrt in den Urlaub. Anton kannte die anderen Motorräder ja noch und alle freuten sich darauf, sich wieder zu sehen. Jeden Sommer fuhr die Gruppe zusammen in Urlaub, durch die Berge bis ans Meer, jedes Jahr gab es ein anderes Ziel.

Im dritten Jahr passierte Hans ein Missgeschick, er hatte vor einer besonders langen Etappe vergessen nachzutanken. Gerade als sie auf der Landstraße zwischen zwei Städten fuhren, begann die Tankuhr zu blinken. Hans hob die rechte Hand, das war das Zeichen, dass alle anhalten sollten. Am Straßenrand informierte Hans seine Freunde. „Ich habe vergessen zu tanken. Da sind nur noch ein paar wenige Tropfen Benzin im Tank. Das reicht nie und nimmer bis in die nächste Stadt. Wenn ich demnächst stehen bleibe, müsst ihr weiterfahren und an einer Tankstelle einen Kanister füllen und zu mir zurückkommen.“ Anton hörte das mit Schrecken. Was konnte er tun? Wie konnte er helfen? Er wollte seinen lieben Hans nicht im Stich lassen!
Sie fuhren weiter und Anton tat sein Bestes. Er ließ den Motor ganz sanft schnurren und hoffte, dass er damit weniger Benzin als sonst verbrauchen würde. Wenn Hans schalten musste, ließ er die Gänge ganz sanft einrasten. So schafften sie es bis in die nächste Stadt, wo gleich am Stadtrand eine Tankstelle mit ihrem großen Schild winkte. Sie rollten an die Tanksäule, Hans stieg ab und klopfte Anton voller Begeisterung mehrmals auf den Sattel. „Mein Junge, das hast du toll gemacht. Super! Ich hätte nie gedacht, dass wir das schaffen. Aber du bist halt der Beste!“
Anton platze fast vor Stolz. Das Leben war so schön.

Im nächsten Jahr kam Hans mit einer jungen Frau an der Hand in die Garage. „Schau mal Anton, das ist meine Freundin, Sabine. Ab sofort werden wir an den Wochenenden und im Urlaub zu zweit mit dir fahren. Das schaffst du doch mein Junge?“ Anton hätte am liebsten geantwortet: „Was glaubst du denn wer ich bin? Natürlich schaffe ich auch noch einen Beifahrer!“
Und so musste er sich etwas mehr anstrengen, weil zwei Menschen auf dem Sattel natürlich schwerer sind als einer. Und Hans‘ Freundin musste auch erst lernen, wie sie sich in den Kurven verhalten sollte. Natürlich war Anton bei den ersten Ausfahrten besonders aufmerksam, um auszugleichen, wenn Sabine sich mal auf die falsche Seite lehnte.

Bei einer Sonntagsausfahrt im Herbst passierte es dann. Sie fuhren über Straßen mit sanft geschwungenen Kurven durch den herbstlich gefärbten Wald. Hans fuhr nicht schnell, so hatte auch Anton Gelegenheit die wunderschöne Landschaft zu genießen. Während der Fahrt unterhielt er sich immer wieder mit Sabine. Die Beiden lachten und scherzten miteinander und Anton fragte sich, ob er nicht auch so eine tolle Freundin haben könne.
Um die Mittagszeit parkte Hans vor einem Gasthaus, der Parkplatz war schon gut mit anderen Autos und Motorrädern gefüllt. Anton merkte es sofort, in seiner Verliebtheit hatte Hans vergessen, den Zündschlüssel abzuziehen. Aber er konnte ihm ja leider nicht hinterherrufen. ‚Wird schon gut gehen‘, dachte er still bei sich. Aber es ging nicht gut. Es dauerte nicht lange, da kam eine Gruppe laut lachender Männer in schwarzer Motorradkleidung aus der Gaststätte. Ihre Motorräder standen direkt neben Anton und während sich die Gruppe zur Abfahrt bereit machte, sah einer der Männer den steckenden Zündschlüssel. „Na, wenn das mal keine gute Gelegenheit ist!“ Er sprach laut in die Richtung seiner Freunde. „Schaut euch mal dieses Prachtstück an, und der Fahrer hat extra den Schlüssel stecken lassen. Also nehmen wir das gute Stück doch gleich mit. Was meint ihr?“ Seine Freunde schauten verwundert, einer sagte: „Klar, das Motorrad bringt eine schöne Stange Geld, das Modell wird oft gesucht. Beeil‘ dich, bevor der Besitzer merkt, dass er den Schlüssel vergessen hat.“

So kam es, dass Anton gestohlen wurde. Er wusste nicht wie ihm geschah, er wollte doch auf dem Parkplatz stehen bleiben, damit Hans und Sabine nach ihrer Rast mit ihm weiterfahren konnten. Stattdessen saß nun ein fremder Mann auf dem Sattel und schaltete grob von Gang zu Gang. Anton musste aufpassen, dass er mitkam. Eine so rüde Fahrweise war er von Hans nicht gewohnt.

Die Fahrt ging in die gleiche Stadt, in der auch Hans wohnte. Anton erkannte sofort den Namen auf dem Ortsschild. Anton war etwas erleichtert, so hatte Hans vielleicht eine Chance ihn zu finden. Er musste nur von Haus zu Haus gehen. Aber gerade als Anton das dachte merkte er, dass das nicht möglich sein würde. Die Stadt war viel zu groß. Und der Dieb würde Hans ja sicher nicht in seine Garage schauen lassen. Oder er wäre sicher schon in eine andere Stadt verkauft, bevor Hans ihn gefunden hätte.

Der Dieb fuhr mit Hans zu einem Haus am Stadtrand. Dort öffnete er eine große Garage, in der bereits drei Motorräder standen. Er stellte Anton ab, zog den Zündschlüssel ab und ging. Dann war es ruhig in der Garage. Anton musste sich erst einmal von seinem Schreck erholen. Er konnte nur an Hans und Sabine denken. Sie hatten sicher schon bemerkt, dass er nicht mehr da war. Aber sie wussten ja, dass er sich nicht allein auf und davon gemacht hatte. Sie mussten ja denken, dass hier ein Dieb am Werk gewesen war.

Nach einer Weile schaute er sich um und versuchte mit den anderen drei Motorrädern ins Gespräch zu kommen. Es stellte sich heraus, dass diese auch Diebesgut waren. Sie waren in den Tagen vorher gestohlen worden. Sie waren Leidensgenossen. Sie unterhielten sich eine Zeit lang über ihre Besitzer und die Umstände, unter denen sie gestohlen wurden. Sie berieten auch darüber, wie sie wieder zu Ihren Besitzern zurückfinden könnten. Aber sie merkten bald, dass sie keine Chance hatten, selbst aus dieser Garage herauszukommen.

So standen sie einige Tage. Die einzige Abwechslung war als verschiedene Männer in die Garage kamen, die Interesse am Kauf einer dieser Maschinen hatten. Es waren meist laut sprechende, grob aussehende Männer. Keiner wirkte auf Anton so sympathisch wie sein Hans, den er doch sehr vermisste. Bei jedem dieser Besucher hoffte er, nicht gekauft zu werden. Er merkte bald, dass kein Kauf zustande kam, weil der Dieb alle vier Motorräder nur zusammen verkaufen wollte. Die Männer, die sich die Motorräder anschauten, wollten diese aber immer nur einzeln erwerben.
 
Nach zwei Wochen hörte Anton außerhalb der Garage großen Lärm, Geschrei und viele aufgeregte Stimmen. Was war da nur los? Dann wurde das Garagentor geöffnet und zwei Polizisten schauten herein. „Genau wie wir vermutet hatten. Da steht ein Teil des Diebesgutes,“ sagte der Eine zum Anderen. Anton konnte an den Polizisten vorbeischauen und sah, wie der Dieb von zwei anderen Polizisten abgeführt wurde. ‚Ha, jetzt hat er den Lohn, den er verdient,‘ dachte Anton triumphierend.
Die Polizisten brachten alle Motorräder nach draußen, wo sie auf einen großen Hänger verladen wurden. Wieder ging die Fahrt ins Ungewisse, aber Anton hatte Vertrauen zur Polizei. Die würden seinen Hans sicher finden, jetzt hatte er eine Chance wieder nach Hause zu kommen.
Die vier Motorräder wurden in eine große Halle gebracht, in der viele weitere zum Teil ganz neue Autos und Motorräder standen. Aus den Gesprächen, die die Polizisten untereinander führten, erfuhr Anton, dass die Polizei eine berüchtigte Diebesbande überführt hatte. Auf das Konto dieser Diebesbande gingen unzählige Motorrad- und Autodiebstähle in den letzten Jahren.

Nun stand Anton in dieser großen Halle. Er merkte gleich, dass hier eine ganz andere Stimmung herrschte. Alle Motorräder und Autos waren positiv gestimmt. Die Polizei würde sicher ihre Besitzer finden.
Bereits nach drei Tagen kam Bewegung in die Halle. Ständig kamen Männer und Frauen in Begleitung eines Polizisten, die ihr Auto oder ihr Motorrad erkannten und mitnahmen. Am vierten Tag war es für Anton soweit! Hans stand am Halleneingang, er erkannte ihn schon von Weitem. Hans stürmte in schnellen Schritten auf Anton zu, sobald er ihn entdeckt hatte. Fast liebevoll streichelte er über die Lenkstange, den Tank und die Sitzbank. „Keinen Kratzer hast du abbekommen mein lieber Anton. Hast gut auf dich aufgepasst!“ Ach, es tat so gut, Hans‘ liebevolle Stimme zu hören. Hans musste noch ein paar Formulare unterschreiben, dann händigte ihm der Polizist den Zündschlüssel aus. Hans schob ihn aus der Halle, lies den Motor an und sie fuhren los. In gewohnter Eintracht steuerte Hans ihn durch die Stadt bis nach Hause.
Dort stellte er ihn in der Garage ab. „Anton ich verspreche dir, ich werde nie mehr den Zündschlüssel stecken lassen. Keiner wird mehr die Chance erhalten, dich zu stehlen.“ Mit diesen Worten tätschelte er nochmal die Sitzbank und verließ die Garage.

Dann ging das Motorradleben wie gewohnt weiter. Von Frühjahr bis Herbst fuhr Hans täglich auf Anton zur Arbeit und den Winter verbrachte Anton in der Garage. Das blieb auch so, als Hans aus seinem Elternhaus auszog und mit Sabine gemeinsam eine Wohnung nahm. Auch da gab es eine Garage, in der Anton den Winter verbrachte.

Irgendwann betrat Hans mit trauriger Miene die Garage. Er lief erst ein paarmal um Anton herum und schaute ihn ganz genau an, als ob er jedes Detail in sich aufnehmen wollte. „Mein lieber Anton. Nun ist es bald so weit. Unsere Wege werden sich trennen. Sabine und ich bekommen ein Baby und dann werden wir keine Gelegenheit mehr haben um mit dir zu fahren. Ich muss dich also leider verkaufen.“
Anton glaubte sich verhört zu haben, das konnte doch nicht sein! Aber Hans hatte die Wahrheit gesagt, in den folgenden Wochen kamen einige Interessenten, die eine Probefahrt mit Anton machten. Anton absolvierte diese Fahrten lustlos und hoffte, dass ihn niemand kaufen würde.

Aber dennoch, nach einiger Zeit fand Hans einen Käufer. Anton wurde wieder auf einen Anhänger verladen und der Käufer fuhr mit ihm in eine andere Stadt.
Der Abschied war für Hans und für Anton schwer. Hans ging noch einige Male um Anton zurück und berührte ganz leicht den Sattel, die Außenspiegel, schaute nochmal hier und da hin. Dann drehte er sich schnell um, verabschiedete sich von dem Käufer mit einem festen Handschlag und ging schnell zu seinem Auto und fuhr, ohne noch einmal zurückzuschauen, los.

Sein neuer Fahrer war völlig unsympathisch. Er holte Anton nur selten aus der Garage und ging nicht sehr pfleglich mit ihm um. Sein Fahrstil war ruppig, er schaltete ohne Rücksicht auf den Motor schnell zwischen den Gängen hin und her und legte sich manchmal so tief in die Kurven, dass der Fußraster auf der Straße schliff.
Zwischen den Ausfahrten stand Anton immer lange Wochen in der Garage und im Winter sowieso. So ein langweiliges Leben, wie groß war doch der Unterschied zu seinem früheren mit seinem Hans.

Er wünschte sich weg, weit weg, am liebsten wieder zu Hans. Lieber würde er dort nur in der Garage stehen, aber Hans hatte wenigsten immer ein gutes Wort für ihn gehabt.
Die Zeit verging und irgendwann kam der Besitzer zusammen mit einigen fremden Menschen in die Garage. „So, da steht das gute Stück,“ sagte er und deutete auf Anton.
Die Männer gingen um Anton herum, prüften hier und da und verhandelten dann über den Preis. Offensichtlich wurde man sich einig, denn das Nummernschild wurde abgeschraubt und Anton wurde gleich auf einen Anhänger verladen.
Während sein Besitzer beim Verladen half, sagte er zu Anton: „Jetzt kommst du zu einem Sammler! Das ist der richtige Platz für dich. Du bist ja nicht mehr der Jüngste und dort wirst du bei Motorrädern stehen, die noch älter sind als du.“
Anton war entsetzt. ‚Wie bitte? Er sollte stehen? Er wollte fahren, über Berge, durch Täler, über Straßen mit zahllosen Kurven!‘ So dachte er bei sich, er hätte sich gerne gewehrt, aber das war ja nicht möglich.

Sie brachten ihn in eine andere Stadt, dort wurde er in einem Hof abgeladen und in eine große Halle gebracht. Er schaute sich um. Da standen unzählige Motorräder und Autos verschiedenen Alters. Viele waren schmutzig, verstaubt und hatten dringend eine Reparatur notwendig. Es roch schlecht in dieser Halle, nach Staub, nach altem Motoröl und nach Traurigkeit. Anton wurde fast mitten in der Halle zwischen mehrere Motorräder gestellt, die alle ungefähr so alt waren wie er. Aber in welch‘ jämmerlichen Zustand sie waren. Mal fehlte die Sitzbank, mal war der Lenker verbogen oder der Tank verkratzt und rostig. Da war er ja noch in richtig gutem Zustand, obwohl sein vorheriger Besitzer ihn nicht gut gepflegt hatte.
Nachdem man ihn platziert hatte, gingen die Männer hinaus, schlossen das große Eingangstor und es wurde still in der Halle. Nachdem er den ersten Schock etwas überwunden hatte, schaute er vorsichtig um sich. Die Motorräder in seiner unmittelbaren Nachbarschaft blickten ihn müde an. „Wo bin ich denn hier gelandet?“, rief er empört.
Das graue Motorrad, das rechts neben ihm stand, antwortete mit belegter Stimme: „Du bist bei einem Sammler von Oldtimern gelandet. Wir alle stehen hier schon lange, wie du erkennen kannst. Wir warten darauf, dass wir repariert werden und dann mal wieder fahren dürfen. Aber ich befürchte, da können wir noch lange warten.“
Anton war entsetzt. „Nein, nein, ich will nicht. Ich will hier weg.“ Er rief laut, immer wieder, ein leises Lachen der anderen Motorräder war die Antwort.

So stand er da, in dieser großen von Staub erfüllten Halle. Ab und zu öffnete sich das Tor und ein neuer Bewohner, also ein altes Auto oder Motorrad wurde hereingebracht. Selten, sehr selten kamen Menschen, die mit prüfenden Blicken zwischen den Oldtimern hin- und herliefen und dies und jenes anschauten oder sich in eines der Autos hineinsetzten. Ab und zu wurde ein Fahrzeug verkauft und dann aus der Halle geschafft, damit der neue Besitzer es mitnehmen konnte. Wehmütig schaute Anton immer hinterher. Wie gerne hätte er mal wieder die Sonne und den blauen Himmel gesehen! Manchmal konnte er die um ihn herumstehenden Motorräder überreden, von ihren Abenteuern zu erzählen. Da staunte er, was manche so erlebt hatten. Ein Motorrad hatte sogar eine Reise durch die Wüste gemacht!

Aber die meiste Zeit standen sie nur dösend oder schlafend da. Dabei verändert sich auch Anton. Zuerst setzten die Speichen Rost an. Das kribbelte ganz komisch und die Räder fühlten sich viel schwerer an als früher. Dann verloren beide Reifen langsam ihre Luft, bis er schließlich auf den Felgen stand. Die Rückspiegel wurden fleckig und der rechte Rückspiegel brach irgendwann einfach ab, als der Rost sich durchgefressen hatte. Die Sitzbank war schon lange rissig geworden und schließlich aufgeplatzt, sodass man die Füllung sehen konnte. Anton wurde von Jahr zu Jahr trauriger und die Müdigkeit wurde immer größer. Die Hoffnung, dass er irgendwann aus dieser Halle befreit werden würde, hatte er schon lange aufgegeben. Die wenigen Käufer, die ab und zu eines der alten Motorräder mitnahmen, schienen sich nie für ihn zu interessieren.

Eines Tages, Anton war wieder einmal fest eingeschlafen, meinte er eine vertraute Stimme zu hören. Er lächelte, sicher träumte er und er meinte zu spüren, wie er sich besonders tief in eine Kurve legte. Die vertraute Stimme sprach weiter, den Klang hatte er schon fast vergessen, aber nur fast. Er wollte aus dem Traum nicht erwachen, merkte aber, dass er aufgewacht war. Also hatte er nicht geträumt. Er schaute sich um und bemerkte, dass wieder Menschen in der Halle waren und zwischen den Fahrzeugen hin und her liefen. Die vertraute Stimme sprach: „Ich suche ein schönes altes Motorrad, das ich selbst restaurieren kann. Mein Sohn hat jetzt auch den Motorradführerschein gemacht und wir wollen künftig ein paar schöne Ausfahrten zusammen machen.“
Das war die Stimme von Hans! Anton konnte es nicht fassen. Gerne hätte er „Hier bin ich, hier, hier!“ gerufen, aber das war ja nicht möglich.  Er konnte nur hoffen, dass Hans sich alle Motorräder ganz genau anschauen und ihn finden würde. Auf keinen Fall sollte er an ihm vorbeilaufen. Hans kam näher, jetzt konnte Anton ihn gut sehen, fast hätte er ihn nicht wiedererkannt. Die Haare waren grau geworden und er hatte ein kleines Bäuchlein bekommen. Aber der junge Mann an seiner Seite, der sah fast so aus wie der junge Hans den Anton einst gekannt hatte, das musste sein Sohn sein. Sorgfältig schauten die zwei sich jedes Motorrad an und kamen langsam näher. Dann standen sie plötzlich vor ihm. Anton hielt den Atem an, er schämte sich für sein Aussehen. So schmutzig und schäbig wie er dastand, würde Hans ihn sicher nicht erkennen. Hans aber schaute genauer hin.
„Schau Rainer,“ sagte er zu seinem Sohn. „So ein Modell bin ich in deinem Alter gefahren. Genau so, mit einem roten Tank.“
Der junge Mann schaute kurz auf Anton und ging gleich weiter. „Papa, das kann doch nicht wahr sein. Wer fährt denn ein Motorrad mit einem roten Tank?“
„Ich,“ sagte Hans beleidigt. „Mein Motorrad hieß Anton und ich war immer stolz darauf. Anton hat mich nie im Stich gelassen. Einmal im Urlaub dachte ich der Tank sei total leer, aber dann …,“ Hans stoppte mitten im Satz. Während er gesprochen hatte, war er langsam um Anton herumgelaufen. Nun schaute er entgeistert auf den mit Rostflecken übersäten Tank. „Das gibt’s doch nicht,“ langsam fand er seine Sprache wieder. “Das gibt’s doch nicht, das kann nicht sein. Anton bist du das?“
Anton hätte am liebsten laut gerufen: „Ja, ich bin es, ja, ich bin es. Nimm mich mit, nimm mich mit!“
Hans schaute immer noch auf den Tank und sein Sohn trat nun neben ihn.
„Schau hier, der Aufkleber vom Gardasee.“ Er deutete auf kaum sichtbare Reste eines bunten Aufklebers mit der Aufschrift „Grüße vom Gardasee“.
Hans musste sich räuspern, bevor er weitersprechen konnte. „Das war unsere erste gemeinsame Reise, an den Gardasee. Da habe ich den Aufkleber gekauft und an den Tank geklebt. Anton und ich, wir gehörten zusammen wie Pech und Schwefel. Ich hätte ihn nie verkaufen dürfen.“
Ganz zart und mit traurigem Blick streichelte er die zerschlissene Rückbank. „Schau, was aus ihm geworden ist.“
Sein Sohn wurde ungeduldig. „Papa, das ist ein altes, kaputtes, verdrecktes Motorrad. Es wird hier sicher noch etwas Besseres geben.“ Damit ging er weiter.
Anton wagte kaum zu atmen. Er konnte nicht glauben, dass Hans ihn wiedererkannt hatte. Gleichzeitig schämte er sich über sein Aussehen. Ungepflegt, schmutzig, rostig und nicht mehr fahrtüchtig. Aber die Streicheleinheiten genoss er trotzdem in vollen Zügen. Wie gerne hätte er jetzt den Motor schnurren lassen, um zu zeigen, dass er Hans erkannt hatte.
Hans ging wieder und wieder um ihn herum, berührte sanft die rostigen Teile und achtete nicht auf seinen Sohn, der schon fast am anderen Ende der Halle angekommen war.
„Alles nur Schrott hier Papa,“ rief er laut. „Hier wirst du kein Motorrad finden, bei dem sich die Reparatur lohnt. Ich habe dir gleich gesagt, dass du dir ein neues Motorrad kaufen sollst.“
Hans schaute auf. „Doch mein Sohn, ich habe das Richtige gefunden. Anton, meinen alten Kameraden.“ Liebevoll tätschelte er den Lenker. „Anton, du und ich, wie in alten Zeiten. Was meinst du?“
Anton war überwältigt, er stand ganz still mit klopfendem Herzen da und konnte sein Glück nicht fassen.

Und so kam es, dass Anton wieder in der Garage von Hans landete. Es dauerte ein Jahr, in dem Hans in fast jeder freien Minute an der Restaurierung des Motorrades arbeitete. Oft erzählte er ihm dabei, was er gerade machte. Hans erzählte auch oft, dass er auf Oldtimermessen fahre, um dort die passenden Einzelteile für Anton zu finden. Dann kam er mit vollgepackten Kisten zurück und konnte die Reparaturen fortführen.
Anton genoss jede Minute, die Hans in der Garage verbrachte. Er konnte förmlich spüren, wie mit jeder neuen Schraube, jedem neuen Ersatzteil nach und nach die alte Kraft, die alte Lebensenergie in ihn zurückkehrte.

Ab und zu kam auch Hans‘ Sohn Rainer in die Garage und schaute seinem Vater bewundernd bei der Arbeit zu. „Das wird ja wirklich ein Schmuckstück, Papa.“ Anton hob vor Stolz die Lenkstange etwas höher, am liebsten hätte er geantwortet.

Nachdem die Arbeiten abgeschlossen waren, kam der große Moment. Dass der Motor funktionierte, wusste Anton schon, Hans hatte das in der Garage bereits getestet. Aber heute sollte die erste Ausfahrt beginnen. Das Wetter war ideal. Ein milder Frühlingstag, der Himmel war wolkenlos und tiefblau und Anton atmete den Duft der Frühlingsblumen tief ein.
Hans zog einen Helm auf, der ganz anders aussah als der Frühere, setzte sich fast andächtig auf die Sitzbank und ließ Anton langsam aus dem Hof auf die Straße rollen. Vorsichtig schaltete er die Gänge weiter, Anton genoss das Gefühl und ließ den Motor sanft schnurren. Sie fuhren aus der Stadt heraus und waren auf Antons Lieblings-Landstraße. Die mit den schönen Kurven und den großen Bäumen am Straßenrand. Hans hob das Visier vom Helm an und fragte „Na Anton, kennst du dich noch aus? Da sind wir früher auch immer entlanggefahren.“

Und so fuhren sie in den Sonntag hinein, Hans und Anton.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann fahren sie noch heute.


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anuphti
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Beitrag30.09.2023 13:49

von anuphti
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Queenpi hat Folgendes geschrieben:
Das war eigentlich unter seiner Würde, aber er wollte gute Miene dazu machen und seinen Fahrer nicht gleich verärgern.


Mit diesem Satz hast Du mich gehabt. Und weil ich natürlich in meiner Jugend gerne selbst Motorrad gefahren bin.

Gerne gelesen, sehr realistisch den Lebensweg eines ungewöhnlichen Motorrades nachvollzogen mit einem liebevollen märchenhaften Ende.

Insgesamt  ein gelungenes Märchen für Jungs, die die Nase voll haben von Prinzessinen und Feen.

Liebe Grüße Nuff


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Arminius
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Beitrag12.10.2023 16:43

von Arminius
Antworten mit Zitat

Unglaublich! Shocked Bis zum Diebstahl stimmt die Geschichte mit meiner Vita haargenau überein. Sogar die Namen Hans und Sabine stimmen! Und Motorräder mit rotem Tank hatte ich drei.
An der Geschichte habe ich überhaupt nichts auszusetzen. Welch ein Glück, dass ich sie gefunden habe.
Nur über eine kleine Sache bin ich gestolpert: Außenspiegel! Mr. Green


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Queenpi
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Beitrag12.10.2023 16:49

von Queenpi
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Das ist ja herrlich! Dass sogar die Namen stimmen! Unglaublich, was einem beim Schreiben begegnet.
Ja, Du hast recht. Das mit dem Außenspiegel ist ein nettes Versehen. Hat aber außer Dir bis heute niemand bemerkt wink
Vielleicht hast Du ja in Deiner Familie Enkel, Nichten und Neffen, die sich über das Märchen freuen?!
Danke für das liebe Feedback.


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Beitrag12.10.2023 16:56

von Arminius
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Queenpi hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht hast Du ja in Deiner Familie Enkel, Nichten und Neffen, die sich über das Märchen freuen?!

Ich werde es meinem alten Kumpel schicken. Der wird sich sicher auch darin wiedererkennen. Von ihm hatte ich das zweite Motorrad mit rotem Tank gekauft: in LU! Sich kaputt lachen


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Queenpi
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Beitrag12.10.2023 16:58

von Queenpi
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Noch mehr Gemeinsamkeiten!!
Dein Kumpel wohnt in LU! Wenn das die Stadt ist, an die ich denke (nicht so weit weg von HD), dann ist das bei uns in der Nähe.


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Beitrag12.10.2023 17:07

von Arminius
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Queenpi hat Folgendes geschrieben:
Noch mehr Gemeinsamkeiten!!
Dein Kumpel wohnt in LU! Wenn das die Stadt ist, an die ich denke (nicht so weit weg von HD), dann ist das bei uns in der Nähe.

Ja, Ludwigshafen. Heute wohnt er im schönen Oggersche.


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