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Joffrey


 
 
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Catalano
Geschlecht:männlichLeseratte
C

Alter: 40
Beiträge: 136



C
Beitrag07.06.2015 18:34
Joffrey
von Catalano
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Brunhilde Ericsson war trotz ihres durch und durch nordischen Namens eine Frau von dunklem Teint, mit einer rassigen Lockenmähne, die ihre afrikanischen Wurzeln nur zu deutlich machte. Satte Rundungen formten ihren Körper, die wie die Kurven einer Rennstrecke jedes Männerherz höher schlagen ließen. Mike spürte seinen Puls in der Halsschlagader pochen, und er empfand eine angenehme Benommenheit, wenn er seine Augen über die voluminösen Brüste schweifen ließ, die halb bedeckt in einem roten Kleid eingepackt waren.
Ihre Kulleraugen waren gleichzeitig mandelförmig; große, schlitzartige Sterne, deren Iriden in mysteriösen Schwarz- und Brauntönen glänzten, als würde man durch ein eiskaltes Glas Cola vor einer Lichtquelle blicken.
Mike bereute es nicht, sich auf dieses Blind Date eingelassen zu haben. Sie war zwar das genaue Gegenteil zu seiner blonden und flachbrüstigen Ex Frau Beverly, die ihn nach drei Jahren Ehe für einen anderen Mann verließ, und der er ab und zu noch hinterher trauerte, aber sie brachte sein Blut in Wallung und verschlug ihm die Sprache. Brunhilde sah nicht nur atemberaubend sexy aus, sondern glänzte auch durch ihr ruhiges, erhabenes Wesen und ihre Bescheidenheit.
„Es ist zwei Jahre her, seitdem ich das letzte Mal mit einem Mann zusammen war. Aber es hielt nicht lange. Nach ein paar Wochen machten wir Schluss“, sagte sie über den Tisch hinweg und steckte sich einen Mäusehappen des Knoblauchbrotes in den Mund, das der Koch Pino Contaldo jeden Tag frisch buk.
Obwohl Mike wusste, dass man beim ersten Date nicht über Verflossene sprechen sollte, fragte er nach dem Warum.
„Nun ja, ihm war sein Job und Geld wichtiger, als Zeit miteinander zu verbringen. Davon abgesehen, war er ein Angeber. Und ich stehe nicht auf Angeber. Ich mag Männer, die bodenständig sind. Männer, die…Männer, wie dich halt“, sagte sie Mike und schob sich mit den gepflegten Fingern einen weiteren Krümel Knoblauchbrot zwischen die sinnlichen, rot glänzenden Lippen. Auf ihren kakaofarbenen Wangen erschienen leichte Rötungen.
Entweder, die Frau wickelt mich um den Finger und erzählt mir einen vom Pferd, weil sie weiß, dass ich Kohle habe. Oder sie ist wirklich so traumhaft, wie ich sie empfinde, ging Mike durch den Kopf.
Da konnte er noch nicht wissen, dass seine neue Bekanntschaft ihm bald wirklich „einen vom Pferd“ erzählen würde, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.
Und nachdem Mike eine Welle der Schüchternheit erwischte, und er sich zum Abbau seiner angestauten, erotischen Spannung ebenfalls ein Stück Knoblauchbrot genehmigte, beugte sich Brunhilde vor und wischte ihm einen Krümel vom Mundwinkel.
Dann war es um ihn endgültig geschehen. Diese Frau hatte nicht nur seinen Kopf verdreht, sondern auch sein Herz berührt. Wann ließ sich seine Ex Beverly schon jemals dazu herab, ihm Essensreste vom Mundwinkel zu wischen? Genau, nämlich nie. Sie hatte ihn sogar einmal als Baby bezeichnet und sich angewidert abgewandt, als er nach einem Teller Spaghetti Bolognese Soße am Kinn kleben hatte.
Und diese Frau, die er erst seit zwei Stunden persönlich kannte, kümmerte sich bereits jetzt mehr um Mike, als seine Exfrau in drei Jahren Ehe.

Die bestellten Steaks nach Florentiner Art kamen, der Wein wurde eingeschenkt und leise Melodien schwangen unaufdringlich durch das Restaurant Cavallino.
Sie aßen, und unterhielten sich.
Brunhilde erzählte Mike, dass sie als Kind in Brasilien adoptiert wurde. Ihre Adoptiveltern waren isländische Forscher, die sich im Bereich der Genforschung betätigten, aber bei einem Brand in ihrem Labor ums Leben kamen. Damals war sie noch eine junge Frau von achtzehn Jahren und das Einzige, was ihre Eltern ihr hinterließen, war ein marodes Haus, einige Ersparnisse, und ein Pferd namens Joffrey.
Sie sagte, dass sie dieses Pferd aufwachsen sah und sich bis zum derzeit heutigen Tage um ihn kümmern musste.
Da Mike wusste, dass Brunhilde in einem kleinen Haus in der Road lebte (die Road war eine kleine, ruhige Wohnstrasse mit Einfamilienhäusern), fragte er sie: „Wo lebt denn Joffrey? Im Garten?“
Brunhilde lächelte verlegen und senkte ihren Blick auf das halb aufgegessene Steak. Irgendwas schien sie verletzt, oder verunsichert zu haben, erkannte Mike.
Er beugte sich vor und fragte mit einem sanftmütigen Flüstern: „Hey. Alles okay? Hab ich was Verkehrtes angesprochen?“
„Nein. Hast du nicht. Es ist nur…ach, egal. Lass uns nicht mehr über Joffrey sprechen, okay?“, sagte sie und brachte ein breites Lächeln zustande, in dem ihre strahlend weißen Zähne zwischen den kirschfarbenen Lippen hervorblitzten. Mike wurde ganz angenehm flau im Magen, als er sich vorstellte, was diese Frau sonst noch alles mit ihren Lippen anstellen konnte.

Es war bereits kurz nach zwölf in der Nacht, als das frischgebackene Liebespärchen einen Verdauungsspaziergang am Stadtfluss machte, der sich nur zehn Gehminuten vom Cavallino befand. Dabei legte Mike seinen Arm um Brunhildes Schulter und sah, dass sie es genoss, als sie ihren Kopf mit den wunderbar duftenden Locken an seine Schulter lehnte. Der Vollmond strahlte sein geisterhaftes Weiß auf  den Fluss hinab und hinterließ auf dessen schwarzen Oberfläche sein Spiegelbild, das in hypnotischen Wellenbewegungen tanzte.
Die Lichter der Stadt auf der anderen Seite des Flusses leuchteten wie Glühwürmchen in der lauen Sommerluft. Die Szenerie war an Schnulzigkeit kaum zu übertreffen und auch die zarte Berührung zwischen Brunhildes zarten, und Mikes derben Lippen triefte vor Romantik.
„Ich muss nach Hause, Mike. Leider“, sagte sie mit einem gewissen Bedauern. Mike, der sich durchaus in Zurückhaltung üben konnte und kein Problem damit hatte, es langsam anzugehen, nickte.

Brunhilde kam mit dem Bus zu dem Blind Date. Als sie später auf dem Beifahrersitz von Mikes Mercedes E Klasse saß, ließ sie ihre feinen Finger voller Bewunderung über die Holzapplikationen des Armaturenbretts gleiten. Sie staunte, als sie von der Kraft des Motors in den Sitz gepresst wurde.
„Wie viele PS hat das Auto, Mike?“, fragte sie wie ein Kind in einem Spielzeugladen.
„Hundertsiebzig Pferdestärken“, antwortete er vergnügt, während er das Automatikgetriebe runterschalten ließ und die schwere Karosse beschleunigte.
„Pferdestärken“, flüsterte Brunhilde in Gedanken vor sich hin.
Der Weg war nicht weit und der Mercedes hielt kurze Zeit später vor dem maroden Häuschen in der Road. Mike betrachtete das Haus durch die Windschutzscheibe und sah selbst in der Dunkelheit, dass das Gebäude seine besten Zeiten Jahrzehnte weit hinter sich gelassen hatte. Eine Verkleidung aus morschen Holzbrettern, deren graue Farbe bereits zum größten Teil abgeblättert war; altmodische Fenster, die sicher aus dünnem Einfachglas bestanden; fehlende Dachziegel, wodurch das Dach aussah, wie ein gerupftes Huhn.
Er mochte es seiner neuen Bekanntschaft nicht sagen, aber zwischen den anderen, hübschen Häuschen mit den gestriegelten Vorgärten sah das Haus aus, wie ein Schandfleck.
Die Ersparnisse dieser Frau sind aufgebraucht und sie kann sich keine Renovierung leisten. Ach, verdammt noch mal, dieses Haus braucht keine Renovierung, es müsste abgerissen werden, ging ihm durch den Kopf.
Mike war Bankier und vergab meistens Kredite für Immobilien. Somit hatte er ein gewisses Fachwissen über Häuser und deren Zustände. Aber bei dem Haus hätte selbst ein Laie erkannt, dass es sich um eine Bruchbude handelte.
Will sie mich wegen meines Geldes?, schoss ihm wieder durch den Schädel, an dem sich bereits die Schläfen lichteten.
Aber eine so schöne Frau, wie Brunhilde es war, hätte sich zu jeder Zeit jeden reichen Geldsack angeln und ihn ausnehmen können, wie eine Weihnachtsgans. Sollte sie es auf Geld, und auf ein neues Heim abgesehen haben, dann wäre ihr altes, marodes Haus schon lange nicht mehr das, was es war: eine Bruchbude, ein Schandfleck, eine überdimensionale Hundehütte.

Mike verdrängte seine Gedanken, stieg aus und stolzierte um seinen Wagen herum zur Beifahrertür. Dort mimte er den Gentleman und hielt Brunhilde die Tür auf, die sich das Spielchen gefallen ließ. Er begleitete sie durch den struppigen Vorgarten, die Veranda hinauf, bis zur Haustür. Sie küssten sich, dann senkte sie ihre colafarbenen Augen, wie ein schüchternes Schulmädchen.
Obwohl Mike sich auf Zurückhaltung verstand und nicht gerade der Typ war, der die Dinge überstürzte, war er doch nur ein Mann. Ein Mann, der sich so eben in eine attraktive, liebenswerte und demütige Frau verliebte, von der er mehr wollte, als bloß dieses eine Abendessen und ein paar Küsschen am Fluss und vor der Haustür. Er küsste sie intensiver und grub seine Hände tief in ihren saftigen Hintern, der in dem roten Kleid aussah, wie zwei verwachsene, wunderschöne Planeten.
Obwohl sie diese Küsse genoss, zwang sie sich selbst, sich von Mike zu lösen. Sie drückte ihn sanft, aber bestimmt von sich weg.
„Ich kann nicht. Nicht hier, Mike. Aber wir sehen uns wieder, versprochen“, sagte sie und seufzte die knisternde Hitze aus, die sich in ihr aufgestaut hatte.
Mike lächelte und versuchte, seine Beule in der Hose abschwellen zu lassen, in dem er einen Schritt vor ihr zurückwich. Er war Gentleman genug, um dem Wunsch seiner neuen Liebe nachzugeben. Aber ihn ließ das Gefühl nicht los, dass irgendwas nicht stimmte. Er sah einen Augenblick zu den schwarzen Fenstern links und rechts der Veranda und fragte Brunhilde dann mit einem Lächeln: „Warum nicht hier? Ist jemand im Haus, der uns sehen könnte?“
Brunhilde sah sich nervös um und all ihre romantische Stimmung fiel von ihr auf einen Schlag ab. Sie sah regelrecht bekümmert aus und sagte: „Mike…es ist hier kein guter Ort, um…“
Dann knallte es im Inneren des Hauses.
Mike fuhr vor Schreck zusammen, und auch Brunhilde klammerte sich ängstlich an sein Jackett und sah zur Haustür.
„Was zum Teufel war das? Brunhilde, wer ist da im Haus?“
Aber sie stammelte nur: „Joffrey…“
Mike packte sie an den makellosen, mokkafarbenen Schultern und spürte die Panik in ihr und sich selbst aufsteigen, wie Kohlensäure in einem Glas Champagner.
„Was soll das heißen, Joffrey? Dein Pferd? Da drin? Im Haus?“
Brunhilde packte nun Mike ebenfalls an den Schultern, zog ihn an seinem Jackett zu sich heran und riss die Augen vor Entsetzen auf: „Mike…er ist im Haus. Er sollte nicht im Haus sein. Du musst hier weg! Bitte! Du musst hier unbedingt verschwinden!“
Mike verstand nicht, wie sich der traumhafte Abend gerade zu einer Gefahrensituation entwickeln konnte, deren Bedrohung er noch nicht erfassen, aber spüren konnte.
Ein Mann! Dieser Joffrey ist bestimmt ihr Ehemann, der da drinnen ausflippt und gleich mit einer Waffe rausgestürmt kommt, um mir was anzutun. Ein Pferd, das ich nicht lache, dachte er sich, bevor es wieder polterte.
„Sag mir endlich, was da drinnen abgeht!“, forderte Mike etwas schärfer, als ihm lieb war. Als er sah, wie Brunhilde in blankes Entsetzen geriet, tat es ihm leid, sie so harsch angegangen zu haben.
„Mike, Joffrey…Joffrey ist kein normales Pferd. Wenn ich dir sage, was sich da im Haus befindet, dann wirst du nie wieder was mit mir zutun haben wollen, was ich durchaus verstehen kann. Also, hau jetzt ab, bevor etwas passiert, Mike!“
„Nein! Sag es mir! Ich lasse dich nicht hier allein, wo…wo, was auch immer da in diesem Haus ist. Erzähl es mir!“
Brunhilde schluckte, sah sich ängstlich zur Haustür und den Fenstern um, die immer noch stockfinster waren, und erzählte Mike etwas, was ihn an ihr Verstand zweifeln ließ:
„Mike, Joffrey wurde von meinen Adoptiveltern erschaffen. Er ist ein Hybrid aus Mensch und Pferd. Sie erschufen ihn als Testobjekt und zogen ihn auf, wie ein Kind. Wie meinen Bruder. Kurz bevor meine Adoptiveltern starben, übergaben sie Joffrey in meine Obhut. Und seitdem lebt er in einem Verließ in meinem Garten. Und obwohl er so etwas, wie mein Bruder ist, ist er eifersüchtig, wenn ich mich mit Männern treffe. Er ist so eifersüchtig, dass er in der Lage ist, jemanden umzubringen. Ich mag dich, Mike. Und du wirst mich für verrückt halten. Also bitte, verschwinde von hier. Ich hätte mich niemals bis an die Haustür begleiten lassen dürfen.“
Durch Liedschatten geschwärzte Tränen kullerten ihre Wangen hinunter, und Mike erkannte, dass sie es ernst meinte. Er schüttelte ungläubig den Kopf und lachte verunsichert, während er im Begriff war, zurück zu seinem Wagen zu gehen.
„Ich glaub`s nicht. Du bist verrückt! Hältst du mich für bescheuert, dass ich dir diesen Mist abkaufe? Weißt du, was ich glaube? Entweder, du hast ne Meise und das alles hier ist eine Riesenverarschung, oder da drin, in dieser…in dieser hässlichen Bruchbude befindet sich ein Kerl. Oder ein Kind? Wenn du ein Kind haben solltest, warum hast du mir das nicht einfach…“, doch ehe er seinen Satz beenden konnte, ertönte ein markerschütterndes Wiehern aus dem Inneren des Hauses. Die Quelle dessen schien sich direkt hinter der Haustür zu befinden und Brunhilde presste sich gegen sie, als wolle sie verhindern, dass sie aufgestoßen wird.
Sie weinte und ihre Stimme bebte, als sie mit der geschlossenen Tür sprach: „Joffrey! Hör auf! Was sollen die Nachbarn denken?“
Tatsächlich ging im Nachbarshaus das Licht an und Mike sah einen völlig von Schlaf zerzausten Rentner, der aus dem Fenster schaute. Er sah nicht gerade amüsiert aus.
Mikes Puls war auf hundertachtzig und Angstschweiß verließ die Poren seiner gelichteten Stirn.
Kein Mensch würde so wiehern; verdammt, da befindet sich wirklich ein Pferd im Haus.  
Allerdings konnte er trotz dieser Erkenntnis immer noch nicht verstehen, was Brunhilde damit meinte, dass Joffrey ein Hybrid aus Mensch und Pferd war. Sein logischer Verstand war einfach nicht in der Lage, sich derart Groteskes vorzustellen.
Joffrey wieherte erneut, aber diesmal leiser, als zuvor. Ein unheimliches Schnaufen war nun hinter der Tür zu hören, als würde ein Stier sich nach einem Kampf mit einem Torero langsam wieder beruhigen.
„Ich komme gleich, Joffrey, okay? Sei ein guter Junge und beruhige dich, ja? Oder willst du, dass ich traurig bin?“, sprach Brunhilde in ihrer Verzweiflung durch die Tür.
Dann wendete sie ihr verheultes Gesicht wieder zu Mike, der vollkommen perplex in dem Vorgarten stand und um Fassung rang. Die Beule in seiner Hose war nun nichts weiter, als ein verschrumpeltes Etwas.
„Mike, geh, bitte! Es tut mir Leid, okay? Aber geh jetzt bitte, und vergiss das Ganze! Bitte!“
Mike tat nichts lieber, als das.
Er stieg in seinen Wagen, ließ den Motor an und atmete tief durch. Für einen kurzen Augenblick ärgerte er sich darüber, dass es nicht mit dieser Frau klappen sollte. Je schöner und liebevoller die Frauen, desto größer sind die Haken, die sich an ihnen befinden.
Er sah ein letztes Mal zu seiner neuen Ex Bekanntschaft hinauf, die da auf der Veranda stand und sich die Tränen aus den Augen wischte. Sie erwiderte seinen Blick voller Bedauern.
Dann wendete sie sich ab, öffnete die Tür, und wurde von Joffrey in Empfang genommen. Diese Szene sollte Mike für die nächsten Nächte um den Schlaf bringen.
„Ich glaub, mich tritt ein Pferd“, flüsterte er leise vor sich hin, unfähig seine Augen vor Dem abzuwenden, was er sah.
Joffrey stand im Halbschatten des dunklen Hausflures, und der Mond erhellte ihn teilweise in gespenstischem Glanz. Auf den ersten Blick sah er aus, wie ein schwarzer, durchtrainierter Jugendlicher mit freiem Oberkörper, einer kurzen Hose und einer Pferdemaske auf dem Kopf.
Als Mike seinen Blick schärfte und Brunhilde ihren Joffrey beruhigend die Hände auf die Brust legte, erkannte er, dass es sich nicht um eine Maske handelte. Der Kopf war der eines kleinen Pferdes mit nach vorne Gerichteten Augen, die in der Dunkelheit glänzten und ihn anstarrten. Kurze Dampfschübe entwichen den Nüstern bei jedem wütenden Atemzug, den Joffrey machte. Der ganze Körper war mit einem samtigen, braunen Flaum bedeckt und die durchdringenden Umrisse der Muskeln zeugten nicht von Menschlichkeit.
Brunhilde nahm ihre Eifersüchtige Missgeburt in den Arm, trat in die Dunkelheit ihrer maroden Bruchbude und Joffrey schloss mit seinen drei hufartigen Fingern, die auf der Entfernung wie eine Bärentatze aussahen, die Tür.

Die Mercedes E Klasse brauste mit quietschenden Reifen davon in die Nacht, weit weg von dieser unbegreiflichen Situation.

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Mic000
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M


Beiträge: 166



M
Beitrag08.06.2015 09:18

von Mic000
Antworten mit Zitat

Hallo.

Ich habe nur den ersten Abschnitt gelesen bis "... als seine Exfrau in drei Jahren Ehe". Danach habe ich dann leider das Interesse an der weiteren Geschichte verloren.

Folgendes sind meine Hauptprobleme:

1. Ich finde, dass der Text sprachlich zu sehr an Revolverblättchen erinnert (a la "heiß flog das Blei aus seinem Sechsschüsser..."). Insbesondere die Beschreibungen der Personen sind in ihren Formulierungen sehr abgedroschen (z.B. "Satte Rundungen formten ihren Körper, die wie die Kurven einer Rennstrecke jedes Männerherz höher schlagen ließen"). Gleichzeitig versuchst du wortgewandt du schreiben, aber zusammen passt das einfach gar nicht zusammen, wie z.B. hier: "Ihre Kulleraugen waren gleichzeitig mandelförmig; große, schlitzartige Sterne, deren Iriden in mysteriösen Schwarz- und Brauntönen glänzten, als würde man durch ein eiskaltes Glas Cola vor einer Lichtquelle blicken."

2. Die Handlung lässt mich kalt. Du versuchst ihr durch eine Vorausdeutung ("Da konnte er noch nicht wissen") Spannung und Schwung zu verleihen, was aber in meinen Augen aufgrund der wenig entwickelten Figuren zu schwach ist, um Interesse beim Leser zu erregen.

3. Der Moment, in dem Mike dieser Frau verfällt, ist für mich vollkommen unlgaubwürdig. Danach hatte ich dann keine Lust mehr, weiterzulesen.



Insgesamt konnte mich der Text leider nicht überzeugen, obwohl ich nur einen Abschnitt gelesen habe. Allerdings würde ich dir schon attestieren, dass du nach einiger Übung einen guten Text hinbekommst, da z.B. Vokabular durchaus vorhanden ist. Insbesondere würde ich dir empfehlen, in Zukunft die Formulierungen nicht zu übertreiben und einige Vergleiche einfach weglassen ("don't try too much").
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Kateli
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Beiträge: 256
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Das goldene Gleis


Beitrag08.06.2015 17:52

von Kateli
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Hallo Catalano,
weil sich dein Text hier im Feedback-Bereich befindet, bekommst du von mir auch nur eine kurze Rückmeldung. Solltest du darüber hinaus an Textarbeit interessiert sein, sag Bescheid Wink

Ich muss dir sagen, dass ich mit Mic000 auf einer Linie liege. Man merkt, dass du formulieren und mit Worten umgehen kannst, dass du Ideen und was zu sagen hast, aber es sind für meinen Geschmack schlicht zu viele Informationen, obendrein viele davon doppelt. Weil die vielen beschreibenden Details zu viel von meiner Aufmerksamkeit beanspruchen, geht die Handlung total an mir vorbei und leider fliege so auch ich schon nach den ersten paar Absätzen aus dem Text.
Aber: Ich finde viele gute Ansätze darin, und irgendwie hat diese spezielle Art, zu formulieren, auch was sehr Bewusstes an sich. Vielleicht wolltest du es genau so und nicht anders haben - okay! Schlecht gemacht ist es nicht.
In diesem Fall musst du nur überlegen, ob du es so lassen willst (das findet so bestimmt auch seine Freunde) oder es eventuell für Leser wie mich und Mic000 (und vielleicht auch andere) etwas anpassen.
Mein Rat im zweiten Fall wäre: Kürzen, straffen, verdichten. Sich in der Fülle von Details für einige wenige entscheiden, die transportieren, was du zeigen willst. Ob die Soße am Kinn von Spaghetti Bolognese kommt, zum Beispiel, ist mir als Leser herzlich egal. Mir reicht "Soße am Kinn".

Bin gespannt, was du draus machst!


_________________
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Catalano
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Alter: 40
Beiträge: 136



C
Beitrag08.06.2015 18:36

von Catalano
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Hallo Leute, danke für euer Feedback Very Happy

schade, dass ich nicht euren Geschmack treffen konnte Sad

Zitat:
In diesem Fall musst du nur überlegen, ob du es so lassen willst (das findet so bestimmt auch seine Freunde) oder es eventuell für Leser wie mich und Mic000 (und vielleicht auch andere) etwas anpassen.


Genau darüber habe ich nach Mic000s Beitrag nachgedacht und möchte es so lassen, denn ich habe in gewisser Weise genau sowas hier...



Zitat:
Ich finde, dass der Text sprachlich zu sehr an Revolverblättchen erinnert (a la "heiß flog das Blei aus seinem Sechsschüsser..."). Insbesondere die Beschreibungen der Personen sind in ihren Formulierungen sehr abgedroschen


...beabsichtigt.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich leicht abgedroschene Formulierungen mag, solange sie nicht zu schwülstig sind, und damit sie nicht zu schwülstig werden, tue ich genau das hier:

Zitat:
Gleichzeitig versuchst du wortgewandt du schreiben, aber zusammen passt das einfach gar nicht zusammen, wie z.B. hier: "Ihre Kulleraugen waren gleichzeitig mandelförmig; große, schlitzartige Sterne, deren Iriden in mysteriösen Schwarz- und Brauntönen glänzten, als würde man durch ein eiskaltes Glas Cola vor einer Lichtquelle blicken."


Bei meinen bisherigen Schreibübungen und Kurzgeschichten habe ich sehr wenig mit Vergleichen und Umschreibungen gespielt, und alles versucht, möglichst straff und kurz zu halten. Dadurch wirkten sie beim späteren Lesen aber irgendwie nackt. Als würde man ein Tagebuch, oder einen Bericht schreiben, oder sowas.

Ich lese ja nun in letzter Zeit auch sehr viel und lerne dadurch. Dabei ist mir bei den meisten Kurzgeschichten und Romanen aufgefallen, dass die Autoren  sehr viel um den heißen Brei rumreden, unnötige, doppelte Infos reinpacken und viel Wort-Akrobatik veranstalten, obwohl genau das ja immer kritisiert wird.
Also wollte ich das auch mal versuchen und habe festgestellt, dass dadurch die Ereignisse, die man schildert, sehr viel näher gebracht werden, als würde man kurz und knapp nur Infos raushauen.

Daher finde ich, dass es durchaus angebracht ist, wenn ich beschreibe, dass die Soße am Kinn von einer Bolognese stammt, auch, wenn es unwichtig ist.
Beim Abschätzen der Unwichtigen Dinge sehe ich es eher so, dass man sich nicht in ganzen Passagen in belanglosen Nebengeschichten verliert.

Aber, ihr habt recht: wenn man den ersten Teil der Story liest, und nicht weiß, worauf diese Geschichte hinaus will, dann wirkt sie schon sehr abgedroschen und langweilig. Auf Romanzen stehe ich nämlich selber nicht.

Daher habe ich hier an der Stelle diesen Satz bewusst geschrieben:

    
Zitat:
Die Szenerie war an Schnulzigkeit kaum zu übertreffen und auch die zarte Berührung zwischen Brunhildes zarten, und Mikes derben Lippen triefte vor Romantik.


Nur leider, glaube ich kaum, dass auch der zweite Abschnitt der Geschichte noch großartig Fans finden wird.
Ich glaube, dass solche stupiden Gruselmärchen heutzutage nicht mehr gut ankommen.

Danke für euer Lesen. Die Kritik nehme ich an und werde bei den nächsten Storys die langweiligen Dinge kurz halten und nicht mehr so viele abgedroschene Vergleiche anstellen.
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Jack Burns
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 54
Beiträge: 1443



Beitrag08.06.2015 21:51

von Jack Burns
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Hallo Catalano,

Richtig gezündet hat die Story bei mir auch nicht. Ich bin mir nicht ganz sicher, woran es liegt. Ich glaube, die Auflösung ist mir einfach zu absurd. Soll auch so sein, ich weiß. Aber irgendwie ... Nee.
Vielleicht fehlt mir da ein Schluss, der die Story "rund" macht.
Oder es ist die seltsame Mischung von Dating-Sketch und Twilight-Zone, die bei mir nicht ankommt...

Was die bisherigen Kritikpunkte betrifft, bin ich geneigt, Dir zuzustimmen; die eingestreuten Phrasen verstärken den humoristischen Seite der Story und ich bin der Meinung, dass man nicht in jedem Genre und jeder einzelnen Story eine maximale Verknappung des Textes anstreben sollte.
Anscheinend haben da diverse Schreib-Ratgeber ihre Spuren bei der Geschmacksbildung hinterlassen.
Man stelle sich vor, dass jeder Autor mit all seiner Kraft nach diesem Ideal strebte - dann wäre es vorbei mit der Vielfalt und jedes Buch wäre so unterhaltend, wie das BGB.
Ich verlasse mich auf mein Gefühl. Irgendwann sind es mir zu viele Redundanzen und Füllworte. Das hängt eben auch entscheidend vom Inhalt des Textes ab. Hier wird der Ich-Erzähler durch den Stil der Rede charakterisiert und das ist bei mir angekommen. Manche Sprüche sind mir etwas zu prollig, aber das ist wirklich Geschmacksfrage.

Grüße
Martin


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Mogmeier
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Beiträge: 2677
Wohnort: Reutlingen


Beitrag09.06.2015 01:57

von Mogmeier
Antworten mit Zitat

Hallo Catalano,

mir gefällt der Titel deiner Geschichte. Dieser (passt zum Horrorgenre, finde ich) macht Appetit auf die Story. – Die Story bzw. deren Erzählweise bremst den Appetit dann allerdings doch recht schnell aus. Man könnte fast meinen, der Titel passt zur Geschichte, die Geschichte jedoch nicht zum Titel.
Nun habe ich hin und her überlegt, was ich hier dazu schreiben könnte, denn irgendwie empfand ich beim Lesen deiner Geschichte, dass der Horror darin auf der Strecke bleibt und so rein gar nicht zur Geltung kommt.

Jack Burns hat in seinem Kommentar beiläufig die Twilight Zone erwähnt, was mich bzgl. deiner Geschichte auf einen genialen Gedanken brachte. Okay, die Behauptung, dass dieser Gedanke genial sei, muss jetzt nicht weiter hinterfragt werden, da ich mich schon oft als Fan der Twilight Zone outete. Laughing
Gut, die Geschichten aus der [neuen] Twilight Zone, die in den späten 80ern und frühen 90ern angesagt waren = Kitsch ohne Ende love , brachten aber immer so etwas Zündendes (meist das Unheimliche auf ironische Art und Weise) mit sich. So ziemlich jede einzelne Folge daraus basierte auf 'nem ganz simplen Grundprinzip. So simpel, dass es fast schon wieder an Brillanz grenzt, die kaum zu übertreffen ist. Größtenteils waren es alltägliche Phänomene, Nichtigkeiten oder manchmal auch bestimmte Ängste, die aufgegriffen worden sind und man ihnen dabei etwas Mystisches unterstellte. Als Zuschauer oder auch Leser (ich bin stolzer Besitzer des Buchs zur Serie Cool ) bekam man dabei oft das Gefühl des Ausgeliefertseins. – Dieses Ausgeliefertsein fehlt irgendwie in deiner Geschichte.

Im Stile der Twilight Zone (das Prinzip funktioniert immer) müsste deine Geschichte folgendermaßen aufgebaut sein:
Das Date bzw. dessen Verlauf dient nur zur Ausschmückung der Story. (In der jetzigen Form deiner Geschichte ist es ja mehr das Hauptanliegen. Zumindest kommt das so rüber. Und das macht irgendwie den ganzen Reiz kaputt.)
Das Hauptanliegen sollte eigentlich Joffrey bzw. dessen Interaktion sein. Und was die Interaktion anbelangt: die solltest du deinen Lesern in kleinen Puzzlestückchen/Häppchen präsentieren (das Unscheinbare) … kleine Ungereimtheiten, merkwürdige Dinge eben, die das eigentliche Date schier ins Absurde treibend nach und nach zu 'nem unheimlichen Nenner führen.

LG Mog


EDIT: Ich denke, aus der Story ließe sich noch etwas machen. Diese muss ja nicht unbedingt in der Twilight Zone enden, würde aber in der Richtung gut aufgehoben sein.


_________________
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Laotse
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Catalano
Geschlecht:männlichLeseratte
C

Alter: 40
Beiträge: 136



C
Beitrag09.06.2015 09:48

von Catalano
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@JackBurns

Zitat:
Ich glaube, die Auflösung ist mir einfach zu absurd.


Ja, das sehe ich auch so.

@Mogmeier

ich muss ehrlich sagen, dass ich früher mit diesen Twilight Zone Geschichten nicht viel anfangen konnte. Ich habe erst später Geschmack an sowas gefunden und wie du sagst, sind sie auf gewisse weise brillant.

Auch Storys von King empfand ich früher als ziemlich stumpf: irgendwelche Hunde, die Amoklaufen, Zombietiere, Autos, die lebendig sind usw.
Alles absurder Kram im Grunde.

Aber irgendwie mag ich heutzutage genau diesen Kram.

Die Idee mit einem eifersüchtigen Pferdemenschen trage ich schon lange mit mir herum, aber eigentlich in einer anderen Geschichte. Ich wollte diese Kreatur mal zur Probe in eine Kurzgeschichte verpacken, um zu sehen, wie absurd sie denn nun wirklich ankommt.
Leider zu plump.

Danke euch.
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Lilly_Winter
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 43
Beiträge: 250
Wohnort: Dortmund


Beitrag09.06.2015 22:05

von Lilly_Winter
Antworten mit Zitat

Die ganze Zeit überlege ich, wie die Serie hieß, und jetzt steht es da *Twilight Zone* ^^
Ich muss sagen, dass mich die Sprache beim lesen nicht gestört hat, fand es irgendwie passend. Gefallen hat mir, dass ich den Schauplatz des Dates schon aus einer anderen Kurzgeschichte kannte (Pino Contaldo, da war doch was ^^).
Das Date steht mir auch irgendwie zu sehr im Vordergrund. Warum das erste Date? Warum nicht das dritte, vierte? Sie sucht ständig nach irgendwelchen Ausreden, warum er sie nicht nach Hause bringen darf. Er lädt sie ein und bekommt nicht einmal einen kleinen Schmatzer an der Haustür?! Er verfolgt sie heimlich, sieht die riesigen Gummistiefel, die garantiert nicht zu ihren kleinen zarten Füßen passen und stellt sie zur Rede --> Auftritt Joffrey.

Laber Rhababer, Lilly hat fertig.
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Kaja_Fantasy
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 23
Beiträge: 182
Wohnort: Mein literarisches Wohnflugzeug


Beitrag09.06.2015 22:46

von Kaja_Fantasy
Antworten mit Zitat

Ich fand die Geschichte jetzt im Prinzip gar nicht schlecht. Sprachlich etwas ungewöhnlich, so à la "großer Wortschatz, Alltagsvergleiche", aber man konnte sich was drunter vorstellen.
Nur das Ende, das war für mich wirklich eine Katastrophe (sorry, falls das hart klingt). Sie sagt ihm, Joffrey ist eine Mischung aus Pferd und Mensch, okay, soweit alles gut -joah und dann ist Joffrey eine Mischung aus Pferd und Mensch und Mike fährt weg. Verstehst du, was ich meine?
Ach so, und was mir noch aufgefallen ist: Du schreibst nicht durchgehend aus Mikes Perspektive, auch teilweise aus Brunhildes (wegen dir kann ich übrigens nie wieder "Zwei wilde kleine Hexen" hören, ohne an Menschen mit Pferdekopf denken zu müssen), das hat mich als Leser, na ja, nicht direkt verwirrt, aber ich finde, es verursacht mehr Probleme, als, äh, na ja, es löst ja eigentlich keine, Mike weiß nicht, was in Brunhilde genau vorgeht und der Leser muss es auch nicht wissen.
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