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Die Augen der Möwen


 
 
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Catalano
Geschlecht:männlichLeseratte
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Alter: 40
Beiträge: 136



C
Beitrag13.02.2016 15:38
Die Augen der Möwen
von Catalano
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Mandy und Cherry stehen vor der Holzfabrik und zittern. Der Wind ist eisig und riecht nach dem Brackwasser aus dem Fluss. Irgendwo kräht eine Möwe.
„Scheiße ist das kalt“, sagt Cherry und richtet den Kragen ihrer giftgrünen Latexjacke auf. Der Mond spiegelt sich in ihrem schwarzen, gestylten Haar.
Mandy nickt. Sie mag Cherry, auch, wenn sie auf ihre üppigen Titten und das restliche gute Aussehen ein wenig neidisch ist. Aber dafür war Cherry ihr immer eine gute Kollegin; nicht so missgünstig, wie die anderen Frauen. Gott sei Dank sind die meisten von den anderen Hühnern aber inzwischen weg und die paar wenigen, die sich noch in den Holzhafen trauen, stellen sich in die Nähe des 24-Stunden-Schnellimbisses hin.

Cherry deutet mit dem Kinn zu der Strasse, über die am Tage Gabelstapler fahren, um das Holz aus Übersee aus den Frachtschiffen zur Holzfabrik zu transportieren.
„Da haben sie Kiwi gefunden, mit durchgeschnittener Kehle. Irgendwie tut sie mir leid, obwohl sie so eine verdammte Hexe war.“
Mandy nickt wieder nur. Sie weiß selbst, dass Kiwi dort zwischen den Mülltonnen liegend aufgefunden wurde – nicht mal drei Tage her. Aber sie hat kein großes Interesse daran, zu der Stelle zu blicken und darüber zu sinnieren. Sie holt einen Labello aus ihrer Mini-Handtasche und pinselt damit ihre schmalen Lippen ein.
Wenn nicht bald ein Typ vorbeikommt, der mich mitnimmt, friert mir noch die Möse ein, denkt sie sich. Aber wahrscheinlich würde der nächste Freier sowieso eher Cherry mitnehmen, als sie. Neben Cherry sieht Mandy aus, wie eine Taube neben einem Adler.

„Weißt du noch, wie Kiwi dich damals blöd angemacht hat, als du hier neu angefangen hast?“, fragt Cherry.
Sicher weiß Mandy das noch. Das war vor drei Jahren. Damals fiel Mandy die Entscheidung, sich zu prostituieren, ohnehin schwer genug, aber sie brauchte das Geld unbedingt. Sie war damals neunzehn, methsüchtig, lebte mehr auf der Strasse, als bei ihrer alkoholkranken Mutter und hatte bereits mehrfach Sex gegen Bezahlung gehabt.
Und nachdem sie sich Abend für Abend in den Holzhafen gestellt und die erste Woche relativ erfolgreich angeschafft hatte, bekam sie es mit Kiwi zu tun. „Stell dich in die Nähe des Imbisses hin, du dumme Schlampe. Das hier ist unser Revier“, hatte Kiwi damals gesagt. Sie war so etwas, wie die Strichmama – eine große Frau von zweiundvierzig Jahren, mit roten Haaren, Mega-Brüsten und einem riesigen Blasmaul, das auch große Töne spucken konnte.
Mandy kam damals ihrer Aufforderung nach, aber mit der Zeit rückte sie wieder näher zur Holzfabrik, weil die meisten Freier nicht in der Nähe des Imbisses halten wollten. Dann lernte sie Cherry kennen, freundete sich mit ihr an und wurde somit auch Kiwis Freundin.
Fortan war Kiwi ihr eine gute Lehrmeisterin, was das Anschaffen anging. Und irgendwie war sie auch so etwas, wie ein Mamaersatz. Sie war es gewesen, die Mandy dazu brachte, sich eine freiwillige Krankenversicherung anzuschaffen und sich in die Entzugsklinik zu begeben, um ihre verdammte Methsucht loszuwerden.
Inzwischen ist Mandy auf Kokain und Cannabis umgestiegen, aber damit kommt sie ganz gut klar.
„Kiwi war echt hart, aber herzlich“, sagt Mandy. „Aber ich will nicht mehr an sie denken. Sie ist tot und bleibt es auch.“
„Genau, wie die anderen.“ Cherry nickt nachdenklich. „Claudia, Katja, Gladis, Jolanda und diese eine Brasilianerin. Alle ermordet.“
Mandy zupft ihren Lederrock zurecht und murmelt vor sich hin: „Eigentlich ist es Wahnsinn, hier weiter zu stehen, oder nicht?“
Cherry sieht sie aus mandelförmigen Augen an und findet keine Antwort. Sie hat, im Gegensatz zu Mandy, einen Zuhälter, den sie immer als ihren Freund bezeichnet. Der Kerl ist ein fetter, zwei Meter großer Türsteher und sitzt jeden Abend in seinem BMW beim Imbiss – mit ständigem Blick auf seine Goldstute. Steigt Cherry zu einem Freier ins Auto, folgt ihr „Freund“ ihnen unauffällig.
Mandy hatte nie einen Zuhälter, der auf sie aufpasst.

Die letzten drei Monate war es zu grausamen Morden an den Prostituierten im Holzhafen gekommen. Zwei Frauen pro Monat.  Bislang gibt es sechs tote Frauen zu verzeichnen, die allesamt mit durchgeschnittenen Kehlen und Messerstichen im gesamten Holzhafen gefunden wurden. Der Brasilianerin wurden sogar die Silikonbrüste abgeschnitten und Kiwi wies Stichverletzungen im Genitalbereich auf. In Folge dessen verlagerten viele Frauen ihr Geschäft in das nahe gelegene Industriegebiet, schafften in Bordellen an, oder hielten sich in der Nähe des 24-Stunden-Schnellimbisses auf.
Nur Mandy und Cherry nicht, sowie ein eine Hand voll andere Bordsteinschwalben. Die Freier bleiben nicht aus, da es aber weniger attraktive Mäuse hier gibt, haben Mandy und Cherry im Schnitt zwei Freier mehr pro Abend. Ihre abgemurksten Freundinnen bringen ihnen also ein paar Euro mehr.

Aber heute Abend, wo es so kalt ist, scheint sich kein notgeiler Typ hier her zu verirren. Cherry hatte am frühen Abend einen Freier, Mandy noch keinen, und es ist fast Mitternacht.
„Wenn in der nächsten Viertelstunde keiner vorbei kommt, dann mach ich für heute Schluss“, sagt Cherry. Sie kramt ihr Päckchen John Player aus ihrer Gürteltasche (die Freier finden es sexy, wenn sie eine Gürteltasche trägt, die auf ihrem prallen Hintern lagert), und steckt sich eine Zigarette an.
„Du solltest es für heute auch aufgeben, Mandy. Wenn du willst, fahren Butch und ich dich nach Hause.“
Mandy grinst und verdreht die Augen. „Warum sollte ich? Wenn ich hier alleine stehe, gehört der nächste Kunde mir allein.“
„Das mag sein, Mandy. Aber es ist zu gefährlich, hier alleine zu stehen. Der Kerl, dieser Psycho, ist noch nicht gefasst. Und ich will morgen früh nicht im Radio hören, dass du mit zerschnittener Kehler hier aufgefunden wurdest, oder im Fluss treibst.“
Mandy spuckt den Kaugummi aus, auf dem sie seit einer Stunde rumkaut. Dann holt sie ihren Tabak aus der Mini-Handtasche, dreht sich eine Zigarette und zündet sie an.
„Mir passiert nichts. Ich hab das hier“, sagt sie. Ein erneuter Griff in ihre absurd kleine Handtasche, und ein Pfefferspray kommt zum Vorschein. Auf dem gelben Fläschchen ist ein Hund abgebildet.
Cherry verdreht die Augen und ihre pinkfarbenen, vollen Lippen, bilden sich zu einem angedeuteten Grinsen.
„Ich bitte dich, Mandy. Solange Butch hier ist, hat er auch ein Auge auf dich. Wenn er und ich weg sind, dann stehst du hier verlassen und allein. Ich hab Angst um dich, Mandy.“

Ja, Cherry ist eine gute Seele. Seit drei Jahren ständig um Mandys Wohl besorgt. Dabei ist sie nicht mal viel älter, als sie. Von mütterlicher Fürsorge – wie es bei Kiwi der Fall war – kann keine Rede sein. Eher von aufrichtiger Freundschaft, oder guter Kollegialität.
Das weiß Mandy sehr zu schätzen.
Und dennoch ändert es nichts an der Tatsache, dass es Cherry besser hat, als sie selbst. Cherry hat einen Aufpasser, sie sieht bombastisch aus und greift einen Freier nach dem anderen ab. Sie wurde von Mutter Natur mit extrem großen Melonen gesegnet, hat einen so perfekten Arsch, dass man die Uhr danach stellen kann, und hätte diesen miesen Job noch nicht einmal nötig – sie ist Tochter reicher Eltern, die ihr immer wieder anbieten, nach Hause zu kommen und ein anständiges Liebes-Mädchen-Leben zu leben.  Nur will sie das nicht. Und dabei ist sie nicht einmal Drogenabhängig, sondern einfach nur geil auf dieses Leben, das sie führt.
Mandy hingegen kann sich nicht ausruhen und auf solche Asse im Ärmel zählen. Sie hat ihre schäbige Wohnung zu bezahlen und muss jede Chance nutzen, um einen Freier abzugreifen.

Noch ehe Mandy dankend ablehnen kann, beleuchten die Lichtkegel von Autoscheinwerfern die Strasse und Cherry tritt hervor, um ihre Show abzuziehen.
Sie lässt den Kragen ihrer Jacke los, den sie sich zum Schutz vor Kälte zugehalten hatte, presst ihren voluminösen Busen heraus und streckt die langen Beine durch, die in aufreizenden Latexstiefeln münden. Sie wendet ihr hübsches Gesicht direkt in den Lichtkegel und bemüht sich, den Arsch auszustrecken.
Mandy versucht nicht einmal, mit ihr zu konkurrieren. Soll Cherry ihn ruhig haben.
Außerdem erblickt sie an der Einmündung zum Holzhafen noch ein zweites Paar Lichtkegel.

Das Auto hält direkt vor Cherry, sie tritt hervor und beugt sich zu dem geöffneten Fenster, damit der Fahrer auch schön tief in ihren Ausschnitt glotzen kann. Es ist ein widerlicher Kerl mit einer Schweinsnase und Aknenarben im Gesicht. Seine kleinen Schweinsaugen wandern über Cherrys Körper und Mandy kann sich bereits vorstellen, wie ihre Freundin dem Fahrer am liebsten ins Gesicht kotzen würde.
Aber Cherry spielt ihre Rolle gut, wechselt mit dem Schwein am Steuer ein paar Worte und stolziert dann auf ihren Stiefeln zur Beifahrertür. Bevor sie einsteigt, wirft sie Mandy noch einen letzten Blick zu, der ihr irgendwie unheimlich ist. Ist es Angst, die Mandy da in Cherrys braunen Augen erkennt? Sie weiß es nicht. Aber es sieht aus, wie ein Abschiedsblick.
Cherry steigt in den Wagen und Mandy wird sie nie wieder sehen.

Mandy blickt nach Rechts, hinunter zu der Einmündung des Holzhafens. In der Ferne sieht sie die Lichter der Innenstadt, die wie Rubine, Smaragde und Diamanten funkeln. Im Hintergrund krächzt wieder eine Möwe.
Das andere Auto steht immer noch da, mit laufendem Motor.
Weiter hinten, beim Schnellimbiss, leuchtet ein weiteres Paar Lichtkegel auf und setzt sich in Bewegung. Vorbei, an dem wartenden Wagen; vorbei, an Mandy; in einigem Abstand zu den Rücklichtern des Autos, in das Cherry eingestiegen ist. Das ist Butch, der jetzt seiner Freundin (Goldstute) hinterherfährt, um aufzupassen, dass kein Irrer sie erwürgt, schlägt, abzockt, oder gar aufschlitzt.

Mandy sieht den Rückleuchten von Butchs Wagen nach, bis diese hinter der Fischfabrik verschwunden sind, genau, wie die Rücklichter von dem Schweinsgesicht zuvor.
Dann blickt sie wieder nach Rechts, wo immer noch dieser ominöse Wagen mit laufendem Motor an der Einmündung steht. Sie erkennt nichts als gelbe Lichter und die Silhouette einer großen Limousine.
Scheint nur ein Kerl zu sein, der sich verfahren hat, denkt sie sich. Sie zieht ihren Minirock runter, presst die Beine zusammen und hält mit beiden Händen den Kragen ihrer Jacke zusammen. Die Kälte ist heftig, und sie wird durch den aufkommenden Wind noch schneidender.
Wieder kräht eine Möwe, dann noch eine, dann eine ganze Gruppe. In Mandys Ohren hört sich das Gekrächze an, wie eine Warnung, aber sie schüttelt diesen Gedanken ab.
Sie denkt nur daran, wenigstens noch einen Freier abzugreifen und es sich dann bei einem Joint in ihrer Wohnung bequem zu machen. Vielleicht würde sie sich auch noch eine Nase Kokain einverleiben.
Als sie sich diese wärmenden Gedanken macht, rollt der seltsame Wagen an und biegt auf die Strasse in ihre Richtung ab. Er rollt langsam daher, gemächlich, irgendwie majestätisch, findet sie.
Das ist ein Freier, ist sie sich jetzt sicher.
Und tatsächlich kommt der Wagen langsam neben ihr zum stehen.
Sie kennt sich inzwischen mit Autos ein wenig aus, hat sie doch in ihrer dreijährigen Laufbahn als Strichnutte hunderte von Autos angesehen, sowohl von innen, als auch von außen.
Hier steht eine schwarze Mercedes E Klasse mit glänzenden Chromfelgen – ein älteres Modell mit zwei runden Scheinwerfern auf jeder Seite, aber dennoch gepflegt und pompös.
Sie findet das Auto irgendwie Furcht erregend, zieht ihren Minirock aber trotzdem ein wenig höher, damit der Fahrer ihre Strapse erkennen kann.
Sie hat keine so langen Beine wie Cherry, aber sie sind dennoch ansehnlich, und ihr Po ist auch nicht von schlechten Eltern, weshalb sie diesen nun ausstreckt. Ihren Busen bemüht sie  gar nicht erst, denn er ist flach und klein.
Als die Scheibe des Mercedes sich senkt, tritt sie an die Fahrertür heran und ist erstaunt.
Das Auto sieht aus, wie eine Zuhälterkarre, aber der Fahrer sieht aus, wie ein sympathischer Jüngling. Er scheint ein wenig dick und relativ klein zu sein, aber sein Gesicht ist hübsch, findet Mandy.
„Kann ich dir was Gutes tun, Süßer?“, fragt sie mit lasziver Stimmer.
Der Fahrer lächelt ein wenig und strahlt aus glänzend grünen Augen, die aber nicht mit dem Lächeln mithalten wollen.
„Vielleicht. Ich bin das erste Mal hier. Wie sind deine Preise? Was machst du für Was?“, fragt er Mandy.
„Für Zwanzig Blasen, für Fünfzig eine halbe Stunde Alles. Über Weiteres lässt sich reden.“
Der kleine Kerl am Steuer der monströsen Limousine blickt nachdenklich zum Tacho. Seine Frisur ist geleckt und Mandy fällt auf, dass der Typ saubere Fingernägel hat, als sie die Hand auf dem Lenkrad sieht.
„Machst du auch Anal?“, fragt er sie.
Für einen kurzen Moment denkt Mandy tatsächlich darüber nach, Ja zusagen. Wenn sie diesen Kunden verlöre, würde sie mit leeren Händen nach Hause gehen. Aber Anal war und ist ein allgemeines Tabu bei den Prostituierten vom Holzhafen. Und da man nicht wissen kann, wie groß die Schwänze dieser notgeilen Säcke sind, lehnt man da lieber ab. Es sei denn, das Geld stimmt. Aber bei diesem Kerl hat Mandy ein tiefgründiges, ungutes Gefühl.
„Kein Anal. Das mache ich nicht. Aber ich mach alles andere.“
Der Kerl überlegt wieder und sagt: „Machst du blasen auch ein wenig härter?“
Mandy versteht nicht recht. „Wie, härter?“
„Naja, ich meine, ob ich dabei deinen Kopf anfassen darf, deine Haare und so. Ich will es selbst kontrollieren.“
Damit hat Mandy kein Problem. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Mann ihren Kopf runterdrückt und ihr seinen Schwanz bis tief in den Hals reinrammt. Sie ist sogar der Überzeugung, dass sie eine sehr gute Schwanzlutscherin ist. Einen Würgereflex hat sie seit der sechsten Klasse nicht mehr.
„Kein Problem.“
Mandy steigt in den Mercedes.

Solche sauberen Innenräume hat Mandy nur selten gesehen. Die Autos der meisten Freier sind dreckig, andere wiederum nur etwas verlebt, aber dieses hier glänzt und riecht nach Politur. Der Wagen scheint nicht mit dem Fahrer zusammenzupassen. Nicht, weil der Typ dreckig wäre, oh nein. Er sieht sogar sehr gepflegt aus. Aber er wirkt so offensiv harmlos und irgendwie jung, obwohl sie sein Alter kaum einschätzen kann. Zwanzig, Fünfundzwanzig, über Dreißig? Das kann sie kaum sagen. Aber sie schätzt ihn auf aufgrund seiner ruhigen Ausstrahlung auf mindestens Ende Zwanzig.
Er fragt sie, wohin er fahren soll, und sie dirigiert ihn zu ihrem Lieblingsplatz. Da in der Nähe würde auch Cherry gerade ihren Freier bedienen.
„An der nächsten Strasse links, und dann … fährst du einfach auf den Innenhof der Fischfabrik. Da arbeitet jetzt keiner.“
Er tut, wie geheißen und lenkt die schwere Limousine in eine dunkle Ecke des Innenhofes der Fischfabrik. Er schaltet den Motor aus und mit dem Erlischen des Tacholichts kann Mandy nur noch einen faden Mondschein erkennen, der sich auf der blassen Haut des Freiers abzeichnet. Cherry und Butch sind nirgendwo zu sehen.

„Sollen wir das Licht anmachen?“, fragt Mandy. Aber der Kerl sagt Nein.
Dann greift er in seine Jacke, holt eine Geldbörse und daraus dreißig Euro hervor.
„Zwanzig für Blasen, richtig?“
„Ja.“
„Ich gebe dir einen Zehner mehr, möchte aber dafür, dass du besonders nett und tolerant bist. Okay?“
Es kam bis heute exakt einmal vor, dass ein Freier ihr mehr Geld gegeben hat, als sie verlangte. Damals war das ein alter, fetter Kerl, der beim Sex unbedingt hören wollte, dass sie ihn liebte. „Oh ja, Schatz, ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr“, hatte sie ihm damals ins Gesicht „gestöhnt-logen“. Aber das war okay, damit hatte sie kein Problem. Was dieser Typ jetzt von ihr erwartet, ist ihr ein Rätsel, aber sie nimmt den Extraschein dankend an.
„Mach die Hose auf“, sagt Mandy freundlich. Der Typ am Steuer grinst nur, er hat Pausbäckchen.
„Nicht so schnell. Lass uns erstmal ein wenig quatschen. Wie heißt du eigentlich?“
Mandy hat keine Lust zu quatschen. Das nervt sie jedes Mal, wenn Freier sie nach persönlichen Dingen ausfragen. Und außerdem, ist ihr seine Stimme unangenehm – er spricht ruhig, langsam und unheimlich. Und dennoch: Zehn Euro extra dafür, dass sie nett zu ihm ist. Also plaudert sie ein wenig mit ihm.
„Ich heiße Mandy.“ Kurze Pause. „Du hast ein schönes Auto.“
„Danke.“ Sein Lächeln lässt eine Reihe kleiner, gepflegter Zähne erkennen, die im Mondschein zu leuchten scheinen. „Mandy, darf ich fragen, wie alt du bist?“
Nein, darfst du nicht. Zieh endlich deine Hose runter, damit ich deinen kleinen Babyschwanz nuckeln kann, und lass es uns hinter uns bringen.
„Dreißig.“
Das ist gelogen.
„Echt? Hätte dich nicht auf Dreißig geschätzt. Du siehst viel jünger aus, Mandy.“ Er wartet auf eine Antwort, aber erhält nur ein gestelltes Lächeln.
„Du hast schöne Haare, Mandy. Aber eigentlich stehe ich gar nicht auf Blondinen, sondern auf schwarzhaarige Frauen. Ich finde Blond irgendwie tot und langweilig, irgendwie kühl. Aber das soll keine Beleidigung sein.“
In diesem Moment fühlt sich Mandy schäbig. Der Kerl legt es scheinbar darauf an, sie auf subtile Weise zu erniedrigen. Sie ist sich jetzt sicher, dass der Kerl nicht ganz dicht ist und der erste sympathische Eindruck von ihm ist dahin.
„Weißt du noch, als ich sagte, ich sei das erste Mal hier? Das war gelogen. Tut mir leid. Ich war in Wirklichkeit schon mal hier, bei einer deiner Arbeitskollegen. Das war so eine große, rothaarige Frau, mit Riesen…“, er deutet mit beiden Händen Rundungen vor seinem Brustkorb an. „Aber die war irgendwie nicht sehr nett gewesen. Hat ihren Job schlecht gemacht und hatte irgendwie ein großes Maul.“
Mandy schluckt, ihre Kehle ist ausgetrocknet. Sie weiß im ersten Moment gar nicht, was sie sagen soll, hat den Drang, die Tür aufzureißen und wegzurennen. Aber sie bleibt sitzen und sucht in ihrem Ausschnitt nach Worten.
„Sie ist tot. Wurde umgebracht. Genau, wie einige andere Frauen auch. Wusstest du das nicht?“
Der kleine Kerl am Steuer grinst und sein Grinsen ist wissend. Wie kann man auch nicht wissen, was hier vorgefallen war? Es steht in den Zeitungen und läuft im Fernsehen.
Trotzdem sagt er: „Echt? Wusste ich nicht. Das ist ja schrecklich, oder?“
Du mieses Schwein. Du weißt ganz genau, dass die Frauen tot sind.
„Mehr als schrecklich. Aber hör mal, lass uns nicht darüber reden, ja? Macht die Stimmung kaputt. Sollen wir nicht jetzt zur Sache kommen? Es wird dir gefallen, glaub mir.“
Entweder versucht Mandy abzuhauen, oder sie bietet dem Schwein den geilsten Blowjob, den er je erlebt hat. Vielleicht wird ihn das zufrieden stellen und dieses leidige Thema der Morde wäre damit beendet. Sie beugt sich zu ihm rüber.
„Du kannst mich auch küssen, wenn du willst. Ich machs dir heute sogar ohne Gummi. Ne Ausnahme. Na, was hältst du davon?“
Doch anstatt darauf einzugehen, schmettert er ihr die nächste Frage ins Gesicht.
„Du musst doch sicher große Angst haben, oder? Ich merke das, Mandy. Immerhin“, er grinst, „könnte ich ja dieser Psychopath sein, der deine Freundinnen umgebracht hat. Ich bin es zwar nicht, aber es könnte doch sein, oder? Habt ihr Frauen denn nicht ein Auge aufeinander? Oder einen Zuhälter, der auf euch aufpasst?“
Mandys Herz schlägt heftig und die Situation wird unerträglich. Dieser Kerl stellt ihr eindeutig zu viele Fragen, und sie will doch einfach nur ihre paar Kröten machen, nach Hause gehen und sich ne Line ziehen. Stattdessen muss sie hier Frage-Antwort mit nem Typen spielen, der ihr eine Gänsehaut bereitet. Wenigstens sind dadurch ihre Nippel hart, falls er noch auf den Gedanken kommt, ihre kleinen Titten auszupacken.
Eine Möwe landet neben dem Mercedes und schielt Mandy aus kleinen, schwarzen Augen an.
Sie will den Kerl zunächst anlügen und ihm sagen, dass sie sehr wohl einen Zuhälter hat und, dass die Frauen untereinander sehr wohl auf sich Acht geben. Der soll ja nicht denken, dass sie unbeobachtet wären. Aber sie entscheidet sich dagegen, ihn anzulügen. Die Frage, die er ihr gestellt hat, macht sie plötzlich wütend.
„Hier haben nur wenige Frauen einen Zuhälter. Ich hab keinen. Zwar passen einige Frauen gegenseitig auf sich auf, aber sobald die Kunden heranrollen, ist sich jede selbst die Nächste. Die meisten Frauen verbünden sich auch gegen andere, besonders, gegen Neulinge. Diese Rothaarige, die du kennst, sie hieß Kiwi, zum Beispiel: Sie wurde zwar eine gute Freundin, aber sie hatte wirklich ein großes Maul, wie du selbst ja festgestellt hast.“
Der Kerl hört gespannt zu und nickt. Er scheint sich an ihrem aufsteigenden Frust zu laben.
„Und mir gefiel es oft nicht, wie sie mit mir geredet hatte. Trotzdem traurig, dass sie sterben musste. Und einige andere Frauen hier nannten mich manchmal Kücken, oder Junkfotze. Manchmal kommt es sogar zu kleinen Prügeleien untereinander, wenn eine der anderen den Freier streitig macht. Von Solidarität kann bei uns Nutten also gar nicht die Rede sein.“
Mandy atmet tief durch und bereut es, dem fremden Kerl ihre offene Meinung erzählt zu haben. Aber die drei Jahre auf dem Strich waren hart und sie ist trotz allem kein Mensch, der sich gerne demütigen lässt. Diese angestaute Wut musste raus, und da der Kerl sie so eindringlich danach gefragt hat…

Scheinbar will dieser Typ nicht zur Sache kommen, und Mandy könnte jetzt gut eine Zigarette vertragen. Der Kerl neben ihr schweigt und starrt sie mit seinem hinterfotzigen Grinsen an.
„Falls du weiter quatschen willst, brauch ich ne Zigarette. Ist es okay, wenn ich mir hier im Auto eine drehe?“
„Klar, nur zu, Mandy. Du gefällst mir.“
Mandy greift nach ihrer winzigen Handtasche im Fußraum und öffnet sie. Sie nimmt das Päckchen Tabak heraus und der unheimliche Freier beobachtet alles mit seinen stechend grünen Augen. Mandy findet, dass es irgendwie die gleichen, wissenden Augen wie die der Möwen sind, nur grün, anstatt schwarz.
Der Kerl sieht ein gelbes Fläschchen in ihrer Handtasche, eindeutig Pfefferspray. Dahinter glänzt etwas – der Mondschein spiegelt sich dort drin. Dann macht Mandy die Handtasche zu, dreht ihre Zigarette, zündet sie an und wartet darauf, dass ihr merkwürdiger Freier wieder eine seiner unheimlichen Fragen stellt. Das tut er aber nicht. Er hat das gesehen, was er sehen wollte. Und es hat einen Wellenschliff.
Er greift mit der rechten Hand an seine rechte Hüfte und steckt die linke Hand in seine Jacke.
Der Kerl holt eine Waffe raus, das ist mein Ende, denkt sich Mandy, aber außer ihren geweiteten Augen merkt man ihr keine Unruhe an.
Der kleine Typ mit der sauberen, blassen Haut holt ein kleines Plastikkärtchen aus der Innentasche hervor, hält sie Mandy vor das Gesicht und sagt: „Marco Anthony von der Kriminalpolizei. Ich verhafte Sie vorläufig wegen dem Verdacht des mehrfachen Mordes. Wenn Sie bitte Ihre Handtasche ablegen und aussteigen würden? Danke.“

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Ingabe
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Beitrag13.02.2016 17:51

von Ingabe
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Ahhh das war furchtbar spannend!!!
Echt tolle Story!

Ich musste echt heftig überlegen, ob es Kritikpunkte gibt, aber auf die Schnelle fand ich nichts.
Ich hab während dem Lesen einen oder zwei Rechtschreibfehler gefunden, aber sie leider nicht gleich rausgepickt. Aber ich denke, die findest du bestimmt alleine.

Aber echt - am Ende hatte ich Herzrasen und Angst davor, dass der sympathischen Mandy irgendwas passieren würde Shocked

Falls du die Geschichte weiterführst - Ich melde mich freiwillig als Testleser, sofern du einen benötigst Embarassed
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Catalano
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Beitrag13.02.2016 21:57

von Catalano
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Danke Ingabe.

Ich hatte wiederum Herzrasen, als ich deinen Post gelesen habe.
Es freut mich, dass mir das gelungen ist, was ich beabsichtigen und üben wollte:
Spannung und Miterleben mit der Protagonistin erzeugen.

Es freut mich, dass es dir gefallen hat.

Die Story wird allerdings nicht fortgeführt. (Obwohl...wer weiß das schon?)
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Ingabe
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Beitrag13.02.2016 22:21

von Ingabe
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Du musst sie aber fortführen! Ich habe sie an ein paar Freunde weitergeleitet und wir wollen unbedingt wissen wie es nun weitergeht Shocked
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Beitrag13.02.2016 22:35

von Catalano
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@Ingabe

Für die Weitergabe meiner Geschichte schuldest du mir jetzt 20 Euro pro Freund. Cool

Ich frage mich aber gerade etwas:

Du hast schon verstanden, was mit Mandy zum Schluss passiert ist, oder?
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Beitrag13.02.2016 22:43

von Ingabe
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Oh nein Laughing

Mhh ja - sie wurde ja angeblich "festgenommen", allerdings sollte sie danach aussteigen und ihre Handtasche ablegen. Was mir jetzt, wo du mich so direkt fragst, spanisch vorkommt.
Bitte sag nicht, dass sie dann sterben musste??? Aua
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Beitrag13.02.2016 22:52

von Catalano
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Zitat:
allerdings sollte sie danach aussteigen und ihre Handtasche ablegen. Was mir jetzt, wo du mich so direkt fragst, spanisch vorkommt.


Ich wusste, dass es ein Fehler war, zu schreiben: Sie solle die Handtasche ablegen.
Jetzt habe ich den Salat und es hat zu Verwirrung geführt. Mad

Ist mein Fehler. Embarassed

Ich will nicht die Spannung für andere Leser rauben, aber ich kläre auf:

Der seltsame Kerl ist ein Polizist und Mandy ist die Mörderin, die ihre Kolleginnen umgebracht hat. Das hat er an dem glänzenden Ding in ihrer Handtasche bemerkt. "Es hat einen Wellenschliff". Ein Messer mit markantem Wellenschliff, womit die Prostituierten umgebracht wurden. Daher wusste er sofort, dass sie die Täterin ist.

Das hätte ich vielleicht besser ausarbeiten müssen.
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Beitrag13.02.2016 22:59

von Ingabe
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Ha! Ich hab es geahnt aber wollte es nicht wahrhaben Shocked
Also zumindest spukte die Idee in meinem Kopf herum, dass es vielleicht doch sie war Sad
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Beitrag13.02.2016 23:07

von Catalano
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@Ingabe

du gefällst mir Cool
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Beiträge: 41



Beitrag13.02.2016 23:23

von Ingabe
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Jetzt wo ich es nochmal gelesen habe - macht alles Sinn Shocked
Ihre Freundin ist ja mit dem Schweine-Nasen-Typen verschwunden. Der war also vermutlich auch ein Cop. Und Mandy hatte übelste Mutter-Komplexe und auch ein Problem mit Frauen, deren Brüste größer waren als ihre. Sie wusste es unterbewusst schon, dass ein Polizist in dem Wagen saß, als sie zum ersten Mal hinein schaute. Sie erkannte sofort, dass das alles nicht zusammenpasste. Und als der Typ sie auf die toten Frauen ansprach und auf Kiwi's große Brüste - senkte Mandy sofort ihren Blick auf ihre eigene Oberweite. Sie wurde sichtlich nervös, was ihren Worten klar zu entnehmen war.

Jetzt, wo ich die Auflösung kenne, finde ich deine Geschichte doppelt so toll lol2
Echt - Hammer einfach! Shocked
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Catalano
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C
Beitrag13.02.2016 23:36

von Catalano
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Very Happy Das ist echt super mit dir.

Zitat:
Ihre Freundin ist ja mit dem Schweine-Nasen-Typen verschwunden. Der war also vermutlich auch ein Cop.


Nein, der war kein Cop. Nur ein gewöhnlicher Freier. Aber stimmt, man könnte echt denken, dass es kein Cop war.

Zitat:
Und Mandy hatte übelste Mutter-Komplexe und auch ein Problem mit Frauen, deren Brüste größer waren als ihre.


Jawoll. So ist das.

Zitat:
Sie wusste es unterbewusst schon, dass ein Polizist in dem Wagen saß,


Ganz genau.

Zitat:
als sie zum ersten Mal hinein schaute.


Nein, da noch nicht.

Zitat:
Und als der Typ sie auf die toten Frauen ansprach und auf Kiwi's große Brüste - senkte Mandy sofort ihren Blick auf ihre eigene Oberweite.


Eigentlich habe ich das gar nicht damit beabsichtigt. Aber es passt wirklich gut, wie du es siehst.

Zitat:
Jetzt, wo ich die Auflösung kenne, finde ich deine Geschichte doppelt so toll


Und ich finde dich vierfach so toll. Du hast mir sehr geholfen, dass ich demnächst mehr aufpasse, meine Geschichten verständlicher zu schreiben.

Macht Spaß, mit dir zu schreiben, Ingabe.
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Beiträge: 41



Beitrag13.02.2016 23:42

von Ingabe
Antworten mit Zitat

Immer gerne smile
Vielen Dank für diese tolle Geschichte!
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