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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Lesezeichenpoesie 03/2015
tendrils

 
 
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firstoffertio
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Beitrag21.03.2015 01:16

von firstoffertio
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rieka hat Folgendes geschrieben:
Man hat anderswo im Forum geschrieben, auch als lyrischer Laie könne man hier mittun. Da mir die Texte, rein laienhaft, gefallen, tue ich das nun und beschränke mich dabei ausschließlich auf die emotionale Wirkung (und den Rhythmus) des Textes auf mich.  

Schön gemaltes Bild einer Ranke, mit nicht nur schön ausgedrückten Aussagen sondern auch im metaphorischen Sinn beispielgebende Aussagen zum Umgang der Kreaturen (Menschen) untereinander.
z.B.:
suchen finden geben halt
und
flexibel stark und zart wie federn


Das war mir auch im Hinterkopf, insofern, dass etwas/jemand anders erscheinen kann als es/er/sie  ist, oder beides sein kann: stark und zart z.B, oder auch gleichzeitig Verschiedenes sein kann: suchend, findend, gebend.
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Zinna
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Beitrag21.03.2015 12:59

von Zinna
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Diesmal lag meine Ahnung nicht daneben, aus diesem Gedicht habe ich firstoffertio gelesen.  smile

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firstoffertio
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Beitrag21.03.2015 23:41

von firstoffertio
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Hallo Zinna,

ich finde es ja gar nicht so schlecht, dass ich am Schreibstil erkennbar zu sein scheine. Wenn du noch mal Zeit hättest, zu erklären, woran du mich erkannt hast, wäre das nett.
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Zinna
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Beitrag21.03.2015 23:49

von Zinna
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Ich habe tendrils gegoogelt. Dort zeigten sich gleich Bilder dieser Ranken.
Ich denke, es lag hauptsächlich an dem Naturnahen und auch am Englisch.
Und bei der Gesamtheit, wie es geschrieben ist, sagte mein Bauch: firstoffertio.
Genauer kann ich es nicht erklären. So ein 7, 8 oder neunter Sinn.


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firstoffertio
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Beitrag22.03.2015 00:22

von firstoffertio
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Danke, Zinna!
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anderswolf
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Beiträge: 1069



Beitrag23.03.2015 18:10

von anderswolf
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Zum öfters monierten Mix aus Englisch und Deutsch: Es sieht so aus, dass ich das in Zukunft öfters machen werde. Weil ich mich in beiden Sprachen bewege, und manchmal, wie hier, ist es für mich  treffender und naheliegender, mich in einem Text in beiden herumzuwinden, weil ich mal die eine, mal die andere lautlich und inhaltlich passender finde in Relation zum Inhalt des jeweiligen Textes. Ich denke, das ist auch durchaus zeitgemaess akzeptabel.

Da ich das auch moniert habe, sage ich was dazu: Es spricht wahrscheinlich nichts dagegen, auch andere Sprachen als Deutsch zu verwenden. Im Gegenteil kann es einen Text durchaus bereichern. Ich habe in diesem Fall allerdings vor allem den Bruch zwischen dem englischen Teil und dem davor gesehen (nicht kontextuell, da ist es ja eine Fortsetzung, sondern eben deutsch/englisch). Vielleicht hätte es dem Text besser gestanden, wäre er auch schon vorher mit englischen Fragmenten durchrankt worden bspw. hätte sich vielleicht (ohne dass mir jetzt was konkretes einfiele) eine Alternative zum inhaltlich sinnfreien, weil nur lautmalerischen lililili ergeben können.

[quote]Nehme mal diesen Kommentar von anderswolf, um auf Weiteres einzugehen

Zitat:
Schöner Einstieg ("wie ein Kreis, der sich befreit hat"), der in diesem Dinggedicht über Erbsenranken aber den Kopf einer abwärtsgeneigten Spirale bildet: mit weiterschreitendem Gedicht gleitet der Text in Klischees ab ("wachsen sie in Raum und Zeit", "wechseln seelenvoll die Richtung", "zart wie Federn"), bringt inkonsequent eingesetzte Stolpersteine ("ilililil" bzw. "lililili") und endet unnachvollziehbar mit zwei englischen Zeilen, deren Fremdsprachlichkeit keinen Mehrwert bringt, sondern eher die Frage aufwirft, wie elastisch junge Erbsen wirklich sind. Weniger pauschale Abstraktion und mehr genaues Beschreiben könnten dem Gedicht die Lebendigkeit verleihen, die vielleicht mit den Stolpersteinen angedeutet werden sollte.


Ich habe die Klischees nicht gesehen. Für mich war das einfach Beschreibung von Fakten. Manche Spiralen haben Seelen, wie manche Korkenzieher. Wohinein man dann z.B. eine Nadel schieben kann. Die Federn sind mehrdeutig.

Dass ilililil und lililili als Stolpersteine angesehen wurden, verblüfft mich total. Echt. Gedacht war das als sprachliches und lautliches Bild der Spiralen von tendrilililils und der Umkehrung ihrer  Drehrichtung. Lautmalerei nennt man es, glaube ich.

Weiß natürlich nicht, wer von euch schon mal junge Erbsen aus ihren Schoten gepult hat.
[quote]

Zugegeben, die Doppeldeutigkeit von Seele und Federn ist mir entgangen. Statt "Zeit und Raum" hätte ich mir aber etwas weniger Abgegriffenes gewünscht. Natürlich wachsen die Ranken zeitlich wie räumlich, aber welche neue Perspektive, welcher unerwartete Blick wird mir als Leser geboten? Der Kreis, "der sich befreit hat", ist ein solches Überraschungsmoment, eine frische Formulierung.

Die Lautmalerei als Mittel zu Verdeutlichung des seelenvollen Richtungswechsels (der ja aber auch noch mal gesondert steht) ist nachvollziehbar. Die Inkonsequenz, die ich meinte, betraf den Umstand, dass es mal in einer Zeile mit einem anderen Wort steht und mal nicht. Gibt es dafür einen Grund?

Und die Erbsen, die ich bislang gepult habe (mehrere Kilo), waren weniger elastisch als knackig. Ist aber vielleicht eine Sortenfrage.
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firstoffertio
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Beitrag23.03.2015 21:43

von firstoffertio
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Danke, anderswolf, dass du dich nochmal gemeldet hast.

Vielleicht ist 'lautmalerisch' gar nicht das rechte Wort für was ich im Sinn hatte. mit ilililil und lililili. Für mich sieht das irgendwie auch aus wie solche tendrils. Dass sie mal mit und mal ohne ein anderes Wort in der Zeile sind, ist u.a.  dem Rhythmus geschuldet. Sollte aber auch auch beim zweiten Mal
ein genaues Hingucken und Vergleichen bewirken.

Im Titel hatte ich ja schon ein englisches Wort.

Raum und Zeit hatte für mich schon Bedeutung, weil ein Kreis sich nicht darin fortzubewegen scheint,wie  die tendrils und Spiralen. Zusätzlich waren mir die Wiederholungen des 'ei' da wieder wichtig als Verdeutlichung dieser Spiralenumdrehungen.

Hier ein link zur "tendril perversion". Das war genau, was ich im Sinn hatte:

http://en.wikipedia.org/wiki/Tendril_perversion
Ich habe immer Zuckererbsen, die ich möglichst jung ernte. Bin immer ärgerlich, wenn ich das verpasse, und sie schon zu hart geworden sind.
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