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hennenski Gänsefüßchen
Beiträge: 43
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10.09.2012 14:09 Der Schein trügt (Teil1) von hennenski
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So......nun wage ich hier auch mal was zu posten.
In diesem Text gibt es einige Stellen, mit denen ich noch nicht wirklich zufrieden bin, deshalb bedanke ich mich jetzt schon für jedwelche Kritik und Verbesserungsvorschläge.
Lg Marie hennenski
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Der Schein trügt (Teil 1)
Hundescheiße, überall Hundescheiße. Die schmale Gasse ist ein beliebter Durchgang mitten im Wohngebiet. Nur spärlich beleuchtet, verlockt sie viele Hundehalter ihre Lieblinge zum großen Geschäft dort hin zu führen. Ein Häufchen links, ein Häufchen rechts, wenn man Pech hat, sogar eines in der Mitte.
Allison ist das egal. Mit sichereren Schritten läuft sie den Weg entlang und verschwendet keinen Gedanken an die potenzielle Gefahr die am Boden lauert. Sie muss sich beeilen, drüben im Bistro wird sie schon erwartet. Zur Feier des Tages trägt sie ein raffiniertes Etuikleid und ihre neuen Sandaletten. Wie von geisterfuß geführt, finden sie den richtigen Weg durch das Labyrinth aus Hundescheiße.
Allison ist perfekt, ein Glückspilz sozusagen. Das Glück begann vor genau dreißig Jahren, als sie ihren Eltern, allein durch ihre Geburt, die größte Freude bereitete. Sie war ein unkompliziertes Kind. Schon mit drei Monaten schlief sie sieben Stunden am Stück und auch sonst bereitete sie Mutter und Vater keinen Kummer. Die Erzieherinnen im Kindergarten waren verzückt von ihrem Liebreiz und Allison begann sich schon bald daran zu gewöhnen. Sie spielte mit ihren blonden Locken, neigte den Kopf zu Seite und schon bekam sie was auch immer sie sich wünschte.
Jahr für Jahr wurde Allison in der Schule zur Klassensprecherin ernannt. Ihr Einsatz für die Klassengemeinschaft zeichnete sie besonders aus. Neben guten Noten, wusste sie, was man von ihr erwartete. Alle waren zufrieden. Damals schon war sie perfekt.
Die pubertäre Sturm- und Drangzeit war für die Eltern nur als seichtes Lüftchen spürbar und Allison hatte gelernt die Wogen niederzulächeln. Alles war gut.
Auch heute ist alles gut. Der Flug von London nach München war zwar etwas turbulent, doch Allison wäre nicht Allison, wenn nicht alles glatt gegangen wäre. Die zweistündige Taxifahrt nutzte sie, um nochmals die Fotos vom letzten Casting durchzusehen. Es war ein großer Auftrag, viele Models hatten sich beworben. Allison lächelte, als sie daran dachte, wie der Kunde augenzwinkernd fragte, weshalb sie als Agentin und nicht als Model arbeite. Die Fahrtzeit war fast zu kurz, doch als das Taxi in ihr Heimatdorf einbog, hatte sie die vier besten ermittelt, die für den Auftrag in die engere Auswahl kamen. Allison war zufrieden.
Jetzt aber schnell, die Gäste sind bestimmt alle schon da. Zur eigenen Geburtstagsparty zu spät kommen…ein absolutes no-go für die perfekte Allison! Als sie durch die Tür des Bistros schreitet spielt sie mit ihren blonden Locken, neigt den Kopf zu Seite und zeigt ihr strahlendes Lächeln.
Den Popel, der an ihren Schneidezähnen klebt, bemerkt sie nicht.
Weitere Werke von hennenski:
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Kätzchen Klammeraffe
Alter: 33 Beiträge: 713 Wohnort: Katzenkörbchen
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10.09.2012 15:19
von Kätzchen
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Hallö
Dein Stil gefällt mir gut, allerdings gibts da ein paar Holpersteinchen.
Die Erzählung ihres Lebens ist gut gelungen finde ich, außer dass "Allison" als Name zu oft vorkommt. Lieber an bezugsarmen Stellen ein "sie" einsetzen, das würde den Lesefluss fördern. Beispiel:
Zitat: | Der Flug von London nach München war zwar etwas turbulent, doch Allison wäre nicht Allison, wenn nicht alles glatt gegangen wäre. Die zweistündige Taxifahrt nutzte sie, um nochmals die Fotos vom letzten Casting durchzusehen. Es war ein großer Auftrag, viele Models hatten sich beworben. Sie lächelte, als sie daran dachte, wie der Kunde augenzwinkernd fragte, weshalb sie als Agentin und nicht als Model arbeite. Die Fahrtzeit war fast zu kurz, doch als das Taxi in ihr Heimatdorf einbog, hatte sie die vier besten ermittelt, die für den Auftrag in die engere Auswahl kamen. Allison war zufrieden |
Das solltest du mal durch den Text konsequent verbessern. Sonst hat man irgendwann nur noch "allison" im Kopf.
Und ganz am Anfang zuviel "Hundescheiße". Da muss es eine andere Möglichkeit geben, aber das ist wie mit "Allsion" zu viel. Dass sie ständig lächelt lasse ich natürlich außen vor, weil es wie ein roter Faden im Text ist.
Achja übrigens:
Zitat: | Wie von geisterfuß geführt, finden sie den richtigen Weg durch das Labyrinth aus Hundescheiße.
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"Geisterhand" und findet "sie (also Alli)" den Weg. Ich weiß wie dus formulieren wolltest, aber so klingt das wie gewollt und nicht gekonnt.
Und wie kommt ein Popel an ihre Schneidezähne? Und kleben Popel überhaupt darauf? Ein Selbstversuch ist mir etwas zu ekelig, aber vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, daraus ein Petersilienblatt zu machen, oder Lippenstift, oder so
Soviel von mir
_________________ Wir sind, wer wir sind.
Ich tippe und rede schneller, als mein Hirn denken kann.
Erwachsener und unvernünftiger als je zuvor. |
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hennenski Gänsefüßchen
Beiträge: 43
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10.09.2012 16:05
von hennenski
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Hallo Kätzchen,
vielen DAnk für deinen Kommentar.
Zitat: | Dein Stil gefällt mir gut | Danke
Zitat: | Die Erzählung ihres Lebens ist gut gelungen finde ich, außer dass "Allison" als Name zu oft vorkommt. Lieber an bezugsarmen Stellen ein "sie" einsetzen, das würde den Lesefluss fördern |
Damit hast du sicher recht....ich werde ein paar Allison streichen
Zitat: | ganz am Anfang zuviel "Hundescheiße". |
Zitat: | Geisterhand" und findet "sie (also Alli)" den Weg. Ich weiß wie dus formulieren wolltest, aber so klingt das wie gewollt und nicht gekonnt |
Leider gibt es so eine GAsse bei mir in der Nachbarschaft wirklich....
wie fändest du es, wenn ich auf den "geisterfuß" verzichten würde und stattdessen: " Ganz automatisch finden ihre Füße den richtigen Weg durch das Labyrinth aus Hundehaufen." schreiben würde?
Zitat: | Und wie kommt ein Popel an ihre Schneidezähne? Und kleben Popel überhaupt darauf? Ein Selbstversuch ist mir etwas zu ekelig, aber vielleicht sollte man mal darüber nachdenken, daraus ein Petersilienblatt zu machen, oder Lippenstift, oder so |
Auf einen Selbsversuch würde ich es auch nicht ankommen lassen doch werde ich beim Popel bleiben und wenn er nicht klebt,vielleicht könnte er hängen?
Lg und nochmal vielen Dank fürs Lesen.
Marie hennenski
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Nightflyer Leseratte
N Alter: 41 Beiträge: 128
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hennenski Gänsefüßchen
Beiträge: 43
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10.09.2012 18:37
von hennenski
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Hallo Nightflyer,
danke für deine Tipps! Da werd ich es statt dem Hundehaufen doch mit "braune Tretminen" versuchen
lg marie hennenski
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Walküre Leseratte
W
Beiträge: 152
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hennenski Gänsefüßchen
Beiträge: 43
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10.09.2012 20:02
von hennenski
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Hallo Walküre,
vielen Dank fürs Lesen und dein Lob
Zitat: | Nur die Sache mit dem Popel würde ich nochmals überdenken. Muss sie wirklich die ansonsten so reizende Geschichte ins Eklige ziehen? Ich glaube nicht ... Streich doch einfach den Satz und schwupps hast Du ein bezauberndes Werk.
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Zitat: | Es bleibt natürlich Dir überlassen, wie Du Deine Erzählung schreibst, sollte nur ein klitzekleiner Denkanstoß dafür sein, dass sich manche Leute, unter anderem ich, nicht so gern ekeln. Aber sicher gibt es auch genügend, die ihre Freude daran haben.
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Eigenlich wollte ich den Popel ja lassen.....er wäre sozusagen die Pointe.
Ich hoffe mal das kommt dann so richtig rüber, wenn man den 2. Teil der Geschichte kennt, der aber keine Fortsetzung sein wird, sondern eher eine Art "Paralellgeschichte".
Deine Bedenken bezüglich des Ekels werde ich mir aber durch den Kopf gehen lasse....
Vielen Dank nochmal und lg
Marie hennenski
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last-virgin Klammeraffe
Alter: 72 Beiträge: 565 Wohnort: Berlin
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10.09.2012 22:34 re von last-virgin
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Hallo Hennski,
Deine Geschichte gefällt mir.
Die meisten Dinge, die ich anzumerken hätte, wurden hier schon gesagt
tun der Geschichte aber inhaltlich keinen Abbruch.
Den Einstieg mit "Hundescheiße", finde ich gut
vielleicht so weiter:
"..., eine Tretmine an der anderen."
"wie durch Geisterfuss" würde ich durch " instinktiv "ersetzen.
Und den Popel würde ich lassen, er ist ein schönes Zeichen, wie leicht Perfektion zerbrechen kann. Ich würde ihn nur auf ihre Wange setzen, wie hingeschmiert, als ein missglückter "Schönheitsfleck", ihr ständiges Lächeln bekommt dadurch etwas sagen wir , merkwürdiges.
Sind alles nur Vorschläge...
lg
last-virgin
_________________ Das "Ganze" ist mehr als die Summe seiner Einzelelemente. |
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hennenski Gänsefüßchen
Beiträge: 43
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11.09.2012 10:44
von hennenski
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Hallo Last virgin,
vielen Dank fürd Lesen und kommentiern.
Das "instinktiv" habe ich übernommen, das passt.[/quote]Und den Popel würde ich lassen, er ist ein schönes Zeichen, wie leicht Perfektion zerbrechen kann Zitat: |
Genau so sollte es auch zu verstehen sein. ich lass ihn aber an den Zähnen.
Lg Marie |
...ohhhh, da ist wohl mit dem zitieren etwas schiefgelaufen
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hennenski Gänsefüßchen
Beiträge: 43
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12.09.2012 12:16
von hennenski
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Sooooo.... nun habe ich den Text überarbeitet.
Wie findet ihr neue Version?
Was könnte ich noch verbessern?
Ich bin über jeden Kommentar dankbar.
Lg Marie
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Der Schein trügt (Teil 1)
Hundescheiße, überall Hundescheiße. Die schmale Gasse ist ein beliebter Durchgang mitten im Wohngebiet. Nur spärlich beleuchtet, verlockt sie viele Hundehalter ihre Lieblinge zum großen Geschäft dort hin zu führen. Ein Häufchen links, ein Häufchen rechts, wenn man Pech hat, sogar eines in der Mitte.
Allison ist das egal. Mit sichereren Schritten läuft sie den Weg entlang und verschwendet keinen Gedanken an die potenzielle Gefahr die am Boden lauert. Sie muss sich beeilen, drüben im Bistro wird sie schon erwartet. Zur Feier des Tages trägt sie ein raffiniertes Etuikleid und ihre neuen Sandaletten. Instinktiv findet sie den richtigen Weg durch das Labyrinth aus braunen Tretminen.
Allison ist perfekt, ein Glückspilz sozusagen. Das Glück begann vor genau dreißig Jahren, als sie ihren Eltern, allein durch ihre Geburt, die größte Freude bereitete. Sie war ein unkompliziertes Kind. Schon mit drei Monaten schlief sie sieben Stunden am Stück und auch sonst bereitete sie Mutter und Vater keinen Kummer. Die Erzieherinnen im Kindergarten waren verzückt von ihrem Liebreiz und Allison begann sich schon bald daran zu gewöhnen. Sie spielte mit ihren blonden Locken, neigte den Kopf zu Seite und schon bekam sie was auch immer sie sich wünschte.
Jahr für Jahr wurde sie in der Schule zur Klassensprecherin ernannt. Ihr Einsatz für die Klassengemeinschaft zeichnete sie besonders aus. Neben guten Noten, wusste sie, was man von ihr erwartete. Alle waren zufrieden. Damals schon war sie perfekt.
Die pubertäre Sturm- und Drangzeit war für die Eltern nur als seichtes Lüftchen spürbar und Allison hatte gelernt die Wogen niederzulächeln. Alles war gut.
Auch heute ist alles gut. Der Flug von London nach München war zwar etwas turbulent, doch Allison wäre nicht Allison, wenn nicht alles glatt gegangen wäre. Die zweistündige Taxifahrt nutzte sie, um nochmals die Fotos vom letzten Casting durchzusehen. Es war ein großer Auftrag, viele Models hatten sich beworben. Sie lächelte und dachte daran, wie der Kunde augenzwinkernd fragte, weshalb sie als Agentin, und nicht als Model, arbeite. Die Fahrtzeit war fast zu kurz, doch als das Taxi in ihr Heimatdorf einbog, hatte sie die vier besten ermittelt, die für den Auftrag in die engere Auswahl kamen. Allison war zufrieden.
Jetzt aber schnell, die Gäste sind bestimmt alle schon da. Zur eigenen Geburtstagsparty zu spät kommen…ein absolutes no-go für die perfekte Allison! Als sie durch die Tür des Bistros schreitet spielt sie mit ihren blonden Locken, neigt den Kopf zu Seite und zeigt ihr strahlendes Lächeln.
Den Popel, an ihren Schneidezähnen, bemerkt sie nicht.
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Durazell Gänsefüßchen
Beiträge: 16
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12.09.2012 12:36
von Durazell
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Hi Marie,
mir gefällt deine Geschichte sehr gut. Allerdings würde ich den Popel am Schluss auch durch etwas anderes ersetzen - vielleicht hat sich ihr Etuitkleid so ungünstig verhakt das man ihren Hintern sieht?
lg Durazell
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hennenski Gänsefüßchen
Beiträge: 43
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12.09.2012 12:42
von hennenski
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Hi Durazell,
vielen dank fürs Lesen und dein Lob !!
Zitat: | Allerdings würde ich den Popel am Schluss auch durch etwas anderes ersetzen - vielleicht hat sich ihr Etuitkleid so ungünstig verhakt das man ihren Hintern sieht?
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Da würd auch passen...gute Idee!! Aber ich glaube, ich habe mich ein wenig in den Popel verliebt
Lg Marie
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val_jester Gänsefüßchen
Alter: 43 Beiträge: 16
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12.09.2012 13:02
von val_jester
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Ich versuche mich auch mal an einem Kommentar...
Mir gefällt die Geschichte und der Stil auch.
Hier habe ich gestutzt:
Zitat: | Als sie durch die Tür des Bistros schreitet spielt sie mit ihren blonden Locken, neigt den Kopf zu Seite und zeigt ihr strahlendes Lächeln. |
Das klingt so... affektiert... Könnte sie stattdessen schwungvoll die Haare zurückwerfen oder etwas dergleichen?
Der Popel am Schneidezahn wirkt m.E. auch noch nicht ganz stimmig. Mir gefiel der Voschlag dass dieser an der Backe klebt besser.
_________________ The spinal cord of JFK. Wrapped in Marilyn Monroe's negligee. I give to you.
I want nothing in return. Just the softest little breathless word. I ask of you
Grinderman - Palaces of Montezuma |
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hennenski Gänsefüßchen
Beiträge: 43
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12.09.2012 13:19
von hennenski
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Hallo val-jester,
Zitat: | Mir gefällt die Geschichte und der Stil auch.
| dankeschön
Zitat: | Hier habe ich gestutzt:
Zitat:
Als sie durch die Tür des Bistros schreitet spielt sie mit ihren blonden Locken, neigt den Kopf zu Seite und zeigt ihr strahlendes Lächeln.
Das klingt so... affektiert... Könnte sie stattdessen schwungvoll die Haare zurückwerfen oder etwas dergleichen?
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Diese Formulierung habe ich gewählt, da sie schon weiter vorne im Text, (Kindergarten) einmal vorkommt.
Vielen Dank fürs Lesen und lg
Marie
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val_jester Gänsefüßchen
Alter: 43 Beiträge: 16
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12.09.2012 13:21
von val_jester
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Das hatte ich mir schon gedacht.
Ich frage mich aber, ob das Motiv "blonde Locken" hier nicht bereits ausreicht vorallem in Kombination mit dem süssen Lächeln. Finde die Formulierung nicht grundsätzlich schlecht, bin nur an dieser Stelle darüber gestolpert.
_________________ The spinal cord of JFK. Wrapped in Marilyn Monroe's negligee. I give to you.
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Grinderman - Palaces of Montezuma |
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hennenski Gänsefüßchen
Beiträge: 43
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12.09.2012 13:25
von hennenski
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@val-jester
wie würdest du den Satz formuliern?
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Gast
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12.09.2012 13:56
von Gast
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Ich mag die halbe? Geschichte dtl. weniger ...
Der Stil an sich ist ok, ich mag das hohe Tempo. Am Anfang ist mir die Perspektive unklar, tw. sind die Sätze ein wenig überhoben:
Zitat: |
Nur spärlich beleuchtet, verlockt sie viele Hundehalter ihre Lieblinge zum großen Geschäft dort hin zu führen. |
geisterfuß --> geführt wird man wie von Geisterhand, nicht weil einem die Hand geführt wird oder eben Alisons Fuß, sondern weil der 'Geist einen an die Hand nimmt'
*
aber so Kleinkram macht ja nicht den Kern einer Geschichte aus.
Warum mag ich sie nicht sonderlich?
Weil mir der Erzähler unsympathisch ist. Alison ist nichts vorzuwerfen, außer dass sie geboren wurde, Glück hatte, hart arbeitet und keine Schererein macht - gut, solches kann einem auf den Wecker gehen, aber eigentlich und an sich ist - so ihr nicht mehr vorzuwerfen ist - es schlicht der pure Neid, der einen so über die Alisons dieser Welt die Nase rümpfen lässt.
Nun mag jeder von uns neidisch sein, dann und wann, aber die Perspektive: Neid + hähä, doofe Alison hat Popel --> ergo Miss Perfekt bohrt in der Nase --> höhöhö ...
Neee. Nö. Nope. Nein.
Das ist eher selbst- (bzw. autoren-) entlarvernd, aber keine stimmige Story. Im Gegenteil, der Popel mach Ali menschlich, also eher sympathisch. Zuvor war sie ja nicht mehr als ein wandelndes Abziehfrauchen (und es ist allein dem hohen Tempo der Sprache zu verdanken, dass das Abziehfrauchen sich mit einigermaßen Spannung liest)
Fazit: Ich seh nicht, wohin der Text will und ich habe niemanden, mit dem ich mich verbunden fühle, dem ich weiter zuhören/folgen will.
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hennenski Gänsefüßchen
Beiträge: 43
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12.09.2012 16:05
von hennenski
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@ debruma
Danke fürs lesen und kommentieren.
Zitat: | die halbe? Geschichte |
Es ist keine halbe Geschichte. Es folgt ein 2. Teil, der aber nicht am Inhalt anschließt, sondern aus dem Leben einer anderen Frau erzählt, die ebenfalls durch diese Gasse geht. Eine zweite Variante sozusagen.
den hab ich in der überarbeiteten Version schon rausgenommen, war eine Schnapsidee...
Zitat: | der pure Neid, der einen so über die Alisons dieser Welt die Nase rümpfen lässt
Das ist eher selbst- (bzw. autoren-) entlarvernd, aber keine stimmige Story.
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Mit Neid hat diese Geschichte nichts zu tun. Wenn du sie so siehst, und dann auch noch dem Schreiber in die Schuhe schiebst, neidisch auf erfolgreiche Frauen zu sein, hat sich der Erzähler meiner Geschichte völlig falsch positioniert oder du liegst mit deiner persönlichen Interpretation daneben.
Mir ist Allison sympatisch, und ich persönlich zähle mich durchaus zu den "erfolgreichen Frauen", nicht so perfekt wie Allison, aber immerhin.....
Allison wirkt makellos, doch auch sie ist nur ein Mensch mit Macken. Dies und nicht mehr, schon gar nicht Neid, sollte die Geschichte beinhalten.
Zitat: | Fazit: Ich seh nicht, wohin der Text will und ich habe niemanden, mit dem ich mich verbunden fühle, dem ich weiter zuhören/folgen will |
Der Text ist hier zu ende und führt nirgendwo mehr hin, vielleicht regt er aber dazu, an auch mal hinter die Fassade zu schauen. ich glaube, allison würde sich das wünschen.
Lg Marie
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Gast
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12.09.2012 16:49
von Gast
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Es gibt kein richtig oder falsch - es gibt nur Lesarten. Und es gibt immer sehr verschiedene Lesarten eines Textes, wie breit so was streuen kann, wird hier z.B. in Wettbewerben dtl., wenn ein Text so um die 30 Komms. bekommt, keiner weiß, wer der Autor ist und die Kommentatoren sich auch nicht gegenseitig vor Ablauf der Frist lesen können.
Also: es gibt nur Lesarten --> der Autor legt was in den Text:
Zitat: | Allison wirkt makellos, doch auch sie ist nur ein Mensch mit Macken. |
Und hier sag ich: ach? Echt? Aha.
Ich hatte keine Sekunde des Lesens das Gefühl, dass Autor hinter Allison steht. Es gibt btw. auch keinen Anhaltspunkt, wie Alli sich selbst sieht.
Jetzt kann das mein Bug sein, klar - aber kann auch sein, dass dieser Aufzählungsreigen an Perfektionismen Alli eben weder lebendig noch sympathisch macht - aber und das vor allem, sie ist nicht glaubwürdig. Das ist so überhöht, dass ich nun sage: solche Überhöhung/Übertreibung ist typisch für Lästerei/Neid, sei es offen, sei es unterschwellig.
Jetzt klar, kann man sagen: das soll ja mehr so ein lustiger Text sein, überzogen ist ja auch der Popel. Funktioniert für mich dennoch nicht, der Überspitzung fehlt schlicht Charme, Wärme, Witz. Herz.
Besser kann ich es nicht erklären.
Zitat: | Der Text ist hier zu ende und führt nirgendwo mehr hin, vielleicht regt er aber dazu, an auch mal hinter die Fassade zu schauen |
Nee, eben gar nicht. Das ist die Krux.
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hennenski Gänsefüßchen
Beiträge: 43
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12.09.2012 20:23
von hennenski
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Liebe debruma,
was die Lesearten anbelangt, da gebe ich dir auf jeden Fall Recht.
Schade, dass deine Leseart mit meinem Text nichText nicht kompatibel ist
Trotzdem vielen Dank und Nichts für Ungut
Lg Marie
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Gast
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12.09.2012 20:57
von Gast
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doch, doch, mit dem Text schon, aber nicht mit der Autorin.
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