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Der Bienenkönig


 
 
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hennenski
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 43



Beitrag06.09.2012 19:17
Der Bienenkönig
von hennenski
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Hallo, ich bin mir nicht sicher wohin dieser Text gehört........wenn ich falsch bin, bitte verschieben.

Lg Marie hennenski



Der Bienenkönig


Wenn er kommt, dann kommt er nachts.

Er kommt, und sie weiß warum.

Nektar muss er sammeln.

Das Bienenvolk ist wieder hungrig.

Keine Strumpfhose kann den Bienenkönig stoppen.

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Virane
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 31
Beiträge: 142



Beitrag06.09.2012 20:09

von Virane
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Hallo Marie,

Ja, eine schwierige Frage: Lyrik oder Prosa, für mich ist es irgendwie schwer zu beurteilen. Wegen der Form würde ich es ja in der Lyrik verankern, aber irgendwie hat dein Text nichts lyrisches in sich.

Zuerst einmal habe ich mich gefragt, ob der Bienenkönig ein Mensch sein könnte. Vor allem, als ich die Strumpfhose entdeckt habe.

Die Strumpfhose ist zudem das Einzige, was dieses "Gedicht" irgendwie interessant machen könnte. Doch die Funktion derselben erschließt sich mir auch nach mehrmaligem Lesen nicht wirklich. Will da jemand den Bienenkönig mit der Strumpfhose erschlagen oder geht es hier um die Bienenkönigin? Ich komme einfach nicht darauf. Der Inhalt spricht mich einfach nicht an.

Die ersten vier Verse sind so trocken und sachlich, dass sie in kein Gedicht passen. Das ist ja nur Beschreibung der Situation und nicht mehr. Lediglich in Vers 5 ist es ein wenig mehr, aber nur ein wenig

Wenn es ein Gedicht wäre, dann fehlen hier Metrik und Rhythmik. Und irgendwie ein Thema, über das man nachdenken kann. Nach dieser Form zu urteilen handelt es sich ja nicht um einen Prosatext.

Meine Frage: Was willst du mit diesem "Gedicht" sagen. Wo ist die Aussage? Das ist für mich eine Situationsbeschreibung, ohne Gefühle oder irgendetwas dergleichen. Und wer ist sie? Ich komme nicht dahinter und verstehe dein Werk nicht wirklich

Tut mir leid, aber der Text ist für mich leider nichts


 Sad

LG

Virane


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hennenski
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 43



Beitrag06.09.2012 20:15

von hennenski
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Hallo Virane,

dass dieser Text Fragen aufwerfen wird, habe ich mir schon fast gedacht.

Ich möchte noch nicht zu viel preisgeben, lediglich dass, das Thema, welches du  nicht erkennst, sexueller Missbrauch an einem Kind, ist.

Ist der Text nach dieser Info für dich schlüssiger?

Lg MArie
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Virane
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 31
Beiträge: 142



Beitrag06.09.2012 21:11

von Virane
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Auf dieses Thema wäre ich auch nach langer Zeit nicht gekommen. Für mich klingt es lediglich so, als ob da jemand dieses "Gedicht" einem Kind erzählt, bzw. dem Kind die Vergewaltigung erklärt. Mehr kann ich da auch nicht entnehmen, denn die Absicht muss meiner Meinung nach schon im Text erkennbar sein, und das ist sie hier nicht

LG

Virane


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hennenski
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 43



Beitrag06.09.2012 21:13

von hennenski
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Vielen DAnk Virane,

ich werde mir deine Bedenken durch den Kopf gehen lassen.

Lg Marie
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Rübenach
Geschlecht:männlichExposéadler
R


Beiträge: 2832



R
Beitrag06.09.2012 21:17

von Rübenach
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hennenski hat Folgendes geschrieben:
Hallo Virane,

dass dieser Text Fragen aufwerfen wird, habe ich mir schon fast gedacht.

Ich möchte noch nicht zu viel preisgeben, lediglich dass, das Thema, welches du  nicht erkennst, sexueller Missbrauch an einem Kind, ist.

Ist der Text nach dieser Info für dich schlüssiger?

Lg MArie


Mit dieser Info ist der Text natürlich schlüssig. Leider hat der Leser diese Info nicht. Und das ist das Problem an dieser Art von Text (jedenfalls für mich). Viel mehr als die Frage, ob das jetzt Prosa ist, oder Lyrik oder was auch immer.

Aber auch mit dieser Information bleibt der Text blutleer. Vielleicht auch, weil er keinen Kontext hat.

Ich versuche zu erklären, was ich meine: Wenn ich diesen Text in einem Jahrbuch für zeitgenössische Lyrik lesen würde, dann erntete er (auch wenn ich das Thema (er)kenne) höchstens ein Schulterzucken.

Wenn ich aber eine Erzählung lese, in der an einem Montag Morgen die Schüler der ersten Klasse in einem Kreis sitzen und darüber sprechen sollen, was sie am Wochenende erlebt haben und dann ein Mädchen genau diese Sätze sagt, dann funktioniert dieser Text auf einmal völlig anders.

Der Leser kann nicht nur ahnen, um was es geht, sondern es wird sich eine Geschichte entwickeln. Ich weiß, dass es unendlich schwierig ist, solche Geschichten zu schreiben. Aber ich weiß auch, dass die Welt solche Geschichten braucht. Wenn sie gut geschrieben sind.

Liebe Grüße Michael


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Virane
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 31
Beiträge: 142



Beitrag06.09.2012 21:27

von Virane
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Und damit hat es Rübenach treffend auf dein Punkt gebracht. Wir als Leser haben diese Information nicht und der Text bleibt für mich eine simple Feststellung von Tatsachen, ohne Hintergründiges oder interessante Gedankengänge

LG

Virane


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hennenski
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Beiträge: 43



Beitrag07.09.2012 07:34

von hennenski
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Guten Morgen Rübenach und Virane,

danke für eure Kommentare.

"Wenn ich aber eine Erzählung lese, in der an einem Montag Morgen die Schüler der ersten Klasse in einem Kreis sitzen und darüber sprechen sollen, was sie am Wochenende erlebt haben und dann ein Mädchen genau diese Sätze sagt, dann funktioniert dieser Text auf einmal völlig anders."

ja, das kann ich nachvollziehen. So ungefähr war es auch gedacht.

Dies sollten ja auch die Gedanken sein, die sich das Mädchen bezüglich des Erlebten macht. Um ihren Vater, den Täter, in Schutz zu nehmen, hat sie sich die "Geschichte" mit dem Bienenkönig ausgedacht, der sich an ihr bedienen muss, um dem Bienenvol das Überleben zu sichern.


" Ich weiß, dass es unendlich schwierig ist, solche Geschichten zu schreiben. Aber ich weiß auch, dass die Welt solche Geschichten braucht. Wenn sie gut geschrieben sind. "

DAmit hast du sicher recht, solche Geschichten sind wichtig.
Ich werde mich nochmal daran versuchen und etwas deutlicher werden.

Lg MArie
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