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versbrecher Eselsohr
Alter: 58 Beiträge: 350 Wohnort: Düsseldorf
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16.07.2010 08:20 blindflug von versbrecher
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es scheint unumgänglich
die grenzen des wahnsinns in einem fort
neu zu definieren von müdigkeit überwältigt
beziehungsweise geübt darin den eindruck zu erwecken
setzt die zukunft ihren ruf
als beschleunigerin der zeit aufs spiel
mit jedem morgen
an dem sie alles beim alten beläßt
vielleicht fließt sie tatsächlich rückwärts
bei dem versuch zwischen widersprüchen
zu vermitteln aus welchem grund?
sollte man es dem leben unnötig leicht machen
wenn hinter geschlossenen lidern die bilder
einer metamorphose auf ihre vollendung warten
© 2010 versbrecher
Weitere Werke von versbrecher:
_________________ lg
der versbrecher |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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16.07.2010 08:36
von The Brain
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Hallo, versbrecher,
ich tue mich immer etwas schwer Lyrik zu kommentieren - weil - zu wenig Ahnung von der Materie ... leider! Wenn ich da so manche Rezession lese ...
So beschränke ich mich darauf deine Botschaft als angekommen zu erklären.
Sehr, sehr gerne gelesen!
Liebe Grüße
The Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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16.07.2010 08:38
von The Brain
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Hallo, versbrecher,
ich tue mich immer etwas schwer Lyrik zu kommentieren - weil - zu wenig Ahnung von der Materie ... leider! Wenn ich da so manche Rezession lese ...
So beschränke ich mich darauf deine Botschaft als angekommen zu erklären.
Sehr, sehr gerne gelesen!
Liebe Grüße
The Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
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Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
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versbrecher Eselsohr
Alter: 58 Beiträge: 350 Wohnort: Düsseldorf
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16.07.2010 09:18
von versbrecher
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Hallo The Brain,
The Brain hat Folgendes geschrieben: | ich tue mich immer etwas schwer Lyrik zu kommentieren |
Umso mehr freut es mich, daß dich dieser Text zu deinen Anmerkungen animieren konnte
Ich tue mich auch schwer, die Werke Anderer (ob Lyrik, ob Prosa) zu kommentieren; das ist wirklich ein Talent für sich.
Ich wünsche dir ein herrliches Wochenende,
_________________ lg
der versbrecher |
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Jocelyn Bernsteinzimmer
Alter: 59 Beiträge: 2251 Wohnort: Königstein im Taunus
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16.07.2010 09:26
von Jocelyn
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Hallo versbrecher!
Das gefällt mir richtig gut, auch ohne deine üblichen Klammern.
Inhaltlich trägt dein Gedicht für mich die schwebende Verzweiflung der Unerträglichen Leichtigkeit des Seins.
Das Leben braucht die Zeit, sonst lebt Leben nicht. Und doch: es will sich nicht viel verändern, jeder Morgen kann nur ein Deja-vue sein (wie man die Akzente setzt weiß ich leider immer noch nicht, sorry). Und das Leben steht plötzlich still.
In diesen Momenten überfällt einen die Müdigkeit und man möchte sein Dasein neu erfinden, was kaum möglich ist, ohne an die Grenzen des Wahnsinns auf Grund der Widersprüche von eigenem Gefühl und Gelebtem zu gelangen.
Also schließt man die Augen, lässt die vergangenen Bilder in die Zukunft hinein, die Zeit fließt scheinbar rückwärts, und wir weben an der Vollendung des Ganzen, als wäre alles andere zu einfach, zu wenig. Dass unser Leben endlich ist, das wollen wir in diesen Momenten nicht wissen. Wir fliegen im Blindflug.
In deinem Gedicht bleibt offen, was nun das Bessere ist. Aus welchem Grund? drückt es aus. Wenn man Warum? fragen kann, dann kann man auch Warum nicht? fragen. So könnte man es auch formulieren.
So würde ich dein Gedicht interpretieren.
Du hast deinen Stil wirklich gefunden.
Liebe Grüße, Jocelyn
_________________ If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)
Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)
"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire) |
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versbrecher Eselsohr
Alter: 58 Beiträge: 350 Wohnort: Düsseldorf
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16.07.2010 11:13
von versbrecher
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Liebe Jocelyn,
ich kann auch ohne (...)
Vielen lieben Dank dafür, daß du deine Lesart dieses Gedichts - die mir sehr zusagt - mit mir teilst. Ich lasse gerne (nicht nur) den Schluß meiner Texte offen, von denen die meisten ja als Einladung an die Leserin/den Leser gedacht sind, sie sich zu Eigen zu machen, eigene Schlüsse zu ziehen, so der Wunsch danach besteht.
Jocelyn hat Folgendes geschrieben: | Du hast deinen Stil wirklich gefunden. |
Diese Aussage freut mich ganz besonders, dankeschön
Ich wünsche dir ein angenehm temperiertes Wochenende,
_________________ lg
der versbrecher |
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