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Gendern in literarischen Texten

 
 
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zwima
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 640
Wohnort: Reihenhausidyll


Beitrag11.02.2024 17:52

von zwima
Antworten mit Zitat

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
was zwima mit "hartem Gendern" meint und wie sehr das stört (nicht sehr, würde ich sagen).


Zur Erklärung, was ich damit gemeint habe: Es ist der einzige Roman, den ich bisher gelesen habe, in dem im Fließtext mit Genderstern gearbeitet wird. Und zwar immer dann, wenn in Lolas Perspektive geschrieben wird. In den anderen Perspektiven verzichtet die Autorin darauf.

Zu „brutal“ und „hart“: Um Roman geht es auch darum, dass sich die Tochter radikalisiert und das wird sehr schonungslos beschrieben. Für mich war das „hart“ zu lesen, insofern trifft es der Klapoentext schon.


_________________
HarperCollins:
Winterglück am Meer, Nordlichtträume am Fjord, Sommerzauber am Fjord, Winterküsse unterm Nordstern, Lichter, die vom Himmel fallen, Lichterzauber in Whispering Heights (2024), AT Van (2025)

Piper:
Späte Ernte, AT Moor

Lübbe:
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Charlie Brokenwood
Eselsohr


Beiträge: 209



Beitrag13.02.2024 02:50

von Charlie Brokenwood
Antworten mit Zitat

Gestern in der Musikstunde erzählt mein neuer Klavierlehrer (31) von seinen Erlebnissen beim Jazzfestival in Amerika und spricht mit lässiger Selbstverständlichkeit und perfektem Glottisschlag über die Musiker:innen dort.
Da war ich erstmal sprachlos. Das war das erste Mal, dass ich das live im privaten Umfeld gehört habe - guter Typ.
Also nicht, weil er gendert, wenn er’s nicht getan hätte, wär’s mir nicht mal aufgefallen, aber dieses ungekünstelte, der entspannte Umgang damit, da zeigt sich durchaus, dass die Generation nach mir in dem Punkt viel weiter ist. Wobei ich mein Kind noch nie gendern gehört habe. Hm.
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TheRabbit95
Geschlecht:männlichLeseratte
T

Alter: 28
Beiträge: 172
Wohnort: Zürich


T
Beitrag13.02.2024 12:00

von TheRabbit95
Antworten mit Zitat

Murnockerl hat Folgendes geschrieben:
Hallo Skatha und TheRabbit95! Danke euch auch für euren Input. Gendern mit Binnen-I, Sternchen und Co kommt für mich, wie gesagt, eh nicht in Frage. Das finde ich in einem Roman auch nicht ästhetisch. Also hilft nur Umschreiben.


Stimmt, danke, habe ich im Eifer wohl überlesen. Finde, meine antwort passt trotzdem. Die Frage, auf die ich mich bezogen habe, war ja ob es ein Verlag das  mit dem Binnen I annehmen würde. Und da habe ich ja gesagt unter Umständen schon, aber die Frage ist eigentlich nicht der Verlag, sondern eher die Zielgruppe bzw. die allgemeine Leserschaft. Und dort wird es die Mehrheit nicht annehmen. Und es gibt sicher andere, die würden durchaus auch mit Sonderzeichen gendern, sei es, weil sie hoffen dadurch mehr Leser zu erreichen oder sei es aus ideologischen Gründen. Und beiden würde ich davon abraten, aus denen in meinen Ausführung genannten Gründen.

Aber ja ich würde, wenn du das generische Maskulinum unbedingt vermeiden willst, was meiner Meinung nach nicht nötig ist, da dieses völlig neutral ist, es meint auch niemanden mit, weil es gar niemand meint, dann würde ich es umschreiben. Am besten durch beide Formen oder die neutrale Form. Wobei ich persönlich das eher umständlich und nervig finde, wir haben ja, wie bereits gesagt, eine neutrale Form, nutzt doch diese. Und gerade die neutrale Form passt auch nicht immer. z.B. wird ja inzwischen Lerndender anstatt Lehrlinge gesagt oder Studierende anstatt Studenten. Das wird dem aber nicht immer gerecht, ja kann je nach dem sogar den SInn eines Textes verändern. Denn auch ein Nicht-Student kann ein Studierender sein und ein Student ist nicht ständig am studieren (hat ja auch Freizeit) und ist damit nicht ständig ein Studierender. Bei den Lehrlingen und Lernenden das Gleiche. Ich persönlich würde das Thema gendern (egal in welcher Form) einfach ganz sein lassen und schreiben wie bisher (ausser man schreibt explizit für eine entsprechende Zielgruppe oder lässt einen Charakter extra so sprechen). Aber das ist nur meine Meinung, kann jeder so handhaben wie er will. Ausser gendern mit Sonderzeichen, das hat gar nichts in der deutschen Sprache zu suchen, weil es mit den Regeln unvereinbar ist, es uneinheitlich gehandhabt wird und weil es alles unnötig komplizierter macht (bei einer Sprache, die schon so genug kompliziert ist).
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Globo85
Geschlecht:männlichKlammeraffe

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Beiträge: 744
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Beitrag13.02.2024 12:11

von Globo85
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Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:
Horstigkeit, die (Substantiv)
Beispiel: Es ist erstaunlich, mit welcher Vehemenz manche ihre Horstigkeit demonstrieren.

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 Laughing
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nebenfluss
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Beitrag15.02.2024 23:52

von nebenfluss
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Bin Dienstag Abend unfreiwilliger Zeuge einer Doppelhorstigkeit geworden. Jetzt liegt hier eine halbe Kurzgeschichte dazu. Bis jetzt erscheint sie mir unterhaltsam, aber ich glaube, der Rest wird ziemlich daneben. Und nun?

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"You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson)
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Bananenfischin
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Beitrag16.02.2024 00:23

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Bin Dienstag Abend unfreiwilliger Zeuge einer Doppelhorstigkeit geworden. Jetzt liegt hier eine halbe Kurzgeschichte dazu. Bis jetzt erscheint sie mir unterhaltsam, aber ich glaube, der Rest wird ziemlich daneben. Und nun?


War es ein Horst, der doppelt, oder waren es zwei Hörste/Horsts/Hörster/Horste/Horsts, die jeder für sich ...?

Nicht glauben, sondern erst mal den Rest schreiben. Dann überarbeiten. Dann noch das Danebene streichen und durch Treffendes ersetzen. Noch mal überarbeiten. Dann in den Müll oder ins Forum stellen. Fertig! Wohow


_________________
Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft

I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf)
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nebenfluss
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Beiträge: 5982
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Beitrag16.02.2024 10:10

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Bananenfischin hat Folgendes geschrieben:


War es ein Horst, der doppelt, oder waren es zwei Hörste/Horsts/Hörster/Horste/Horsts, die jeder für sich ...?

Das verrate ich, sobald ich es fertig geschrieben, überarbeitet, noch mal überarbeitet und in den Müll geworfen habe Laughing


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