Nachtlos

[Ithanea]

Wie jetzt? Der Mensch nimmt bei einem Versuch teil, der zunächst dazu führt, dass er nicht mehr schlafen möchte. Sein Körper will aber doch. Sein Geist ist aber stärker. Als seine Willenskraft gewonnen hat, bekommt er die andere Lösung und muss nun gar nicht mehr schlafen. Oder eher: müsste nicht / sollte nicht müssen. Denn irgendwie schläft er ja doch, siehe Anfang. Was sind denn das für depperte / sadistische / vergessliche Forscher? Und was ist diese Leere vom Anfang nun? Das Abgeschaltetsein? Also wenn er abgeschaltet ist, spürt er doch keine nicht endende Leere?
Entweder stehe ich gewaltig auf dem Schlauch, oder hier gibt es dicke Logiklücken. Sorry, falls es an mir liegt.

[crim]

Dieser Text schreckt mich schon zu Beginn ab, indem er einfach ein paar Worte aneinanderreiht. Das wirkt sehr over-the-top. Später deutet sich doch noch eine Geschichte an, aber da bin ich eigentlich schon von der Überzogenheit des Einstiegs verprellt. Die Geschichte ist vom Setting her nicht gerade neu, und die Überzogenheit in der pathetischen Wortwahl lockert sich nicht. Nein, dieser Text kann mich nicht für sich einnehmen.

[Constantine]

Bonjour!

Der Prota macht bei einem Experiment mit und bekommt zuerst türkise Infusionen, wodurch er nachts nicht mehr einschlafen kann (somit die komplette Nacht miterlebt), und später gelbe Infusionen, wodurch er nachts wie ausgeschaltet ist (es somit für ihn keine Nacht mehr gibt).

Ich verstehe das schweißgebadete Aufwachen des Anfangs nicht und es ergibt mit dem Mittelteil und dem dankbaren Blinzeln des Endes für mich keinen Sinn.
Wo war der Prota am Anfang, als er realisierte, wo er war?

Es tut mir leid: zéro points.

Merci beaucoup.

Constantine

[hypnobader]

Wow. Letzter Platz. Als einziger ohne Punkte. Also, das hätte ich nicht gedacht. Gerade deswegen ein Danke von mir an die, die dennoch kommentiert haben.
Ich denke, ich hab's schon mit dem Einstieg vermasselt (wie es auch crim schreibt). Ich will dennoch versuchen, die Idee zum Plot zu beschreiben: ein Harz 4 Empfänger (1000 € für 3 Monate) nimmt an einem Pharmaexperiment teil. Zunächst wird chemisch ein Zustand tiefster Depression erzeugt. Die (mißglückte) Alptraumsequenz zu Beginn ist also künstlich, der Prota schreckt auf und findet sich im Pharmalabor wieder. Und die Depression sickert in seinen Tag. Nun wird dieser Zustand 'behandelt'. Es wird quasi neurochirurgisch die Nacht, und damit die Depression, entfernt. Es wird somit ein Mensch ohne Tiefe (Nacht) erzeugt. Und der ist auch noch dankbar dafür. Die letzte Zeile ist an Nietzsches letzten Menschen im Zarathustra angelehnt: was ist Sehnsucht? Fragt der letzte Mensch und blinzelt.

Ach ja, @ashcloud: das war kein Fehler. Das war der (wohl ungeschickte) Versuch, das Aufschrecken aus einem Alptraum darzustellen. "Nur der Tod..." ->...könnte Erlösung bringen. Bevor er sich im Traum suizidiert, schreckt er auf.

[Piratin]

Hallo hypnobader,

ich wollte mich noch einmal melden, denn wie ich meinem Post geschrieben habe, hätte es beim alten Federsystem auch Federchen gegeben für die Idee. Mit Deiner Erklärung wird mir nun auch die Gesamtgeschichte klarer.
Viele Grüße
Piratin

[hypnobader]

Das ist sehr nett von dir, Piratin.
Ich finde die Idee nach wie vor gut. Ich fürchte nur, ich hab durch den Einstieg und wahrscheinlich durch den Schreibstil insgesamt die meisten von einem Einlassen auf den Plot abgehalten. Oder der würde eh nicht deutlich. Oder ich kann einfach nicht schreiben

Ich danke dir und liebe Grüße
Michael

[shatgloom]

[Jack Burns]