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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2699 Wohnort: in der Diaspora
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28.12.2015 18:42 Innere Monologe- Selbstgespräche von Lapidar
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Manche meinen, kursiv setzen, manche meinen: einfach so.. ohne Anführungszeichen und nicht kursiv.
Manche sagen: "weniger davon, liebe Lapidar"
http://www.li-go.de/definitionsansicht/prosa/innerermonolog.pdf
Für mich die inneren Monologe meiner Prota und ihr dauerndes mit sich selber Streiten, eines der wichtigsten Stilmittel /bzw. das was mein Buch ausmachen sollte.
Mein Problem ist nur: wie mach ich es kenntlich. oder auch nicht.
Darauf verzichten will ich nicht.
Wie löse ich es?
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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Piratin Exposéadler
Alter: 58 Beiträge: 2186 Wohnort: Mallorca
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28.12.2015 18:57
von Piratin
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Hallo lapidar,
das Hauptproblem ist, dass man dann konsequenterweise jeden Inneneinblick oder Gedanken in kursiv setzen müsste - und das liest sich einfach nicht schön.
Ein Beispiel:
Sie betrachtete ihre neuen Wanderschuhe. Sie hatten zwar ein Vermögen gekostet, aber so blieben ihr hoffentlich die Blasen erspart.
Streng genommen ist das auch ein Monolog, den man aber nicht in kursiv setzen würde, weil es naturgemäß viele von diesen Konstruktionen in einem Roman gibt.
Wenn es klar aus dem Text hervorgeht, ist es der Inhalt selbst, der diese Stellen "markiert" durch seine Aussage und nicht durch eine Änderung des Schrifttyps. Man hat untersucht, dass über längere Kursivabschnitte der Leser darüber hinweg liest. Und das ist bestimmt nicht Sinn der Sache.
Liebe Grüße
Piratin
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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28.12.2015 18:58
von nothingisreal
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Ich bin mal so frei und sage hier was dazu:
Machen wir mal ein Beispiel:
Zitat: | „Sorry", flüsterte das Mädchen, das keine zwanzig war, und half Rosalie auf die Beine.
Sie behandelt mich, als wäre ich eine Omi! Absolut übertrieben. |
Da gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:
Zitat: | 1.„Sorry", flüsterte das Mädchen, das keine zwanzig war, und half Rosalie auf die Beine.
Sie behandelt mich, als wäre ich eine Omi! Absolut übertrieben.
2.„Sorry", flüsterte das Mädchen, das keine zwanzig war, und half Rosalie auf die Beine.
Sie behandelt mich, als wäre ich eine Omi! Absolut übertrieben.
3.„Sorry", flüsterte das Mädchen, das keine zwanzig war, und half Rosalie auf die Beine.
Sie behandlet mich, als wäre ich eine Omi! Absolut übertrieben, dachte Rosalie.
4.„Sorry", flüsterte das Mädchen, das keine zwanzig war, und half Rosalie auf die Beine.
Sie behandelt mich, als wäre ich eine Omi! Rosalie fand es absolut übertrieben.
5.„Sorry", flüsterte das Mädchen, das keine zwanzig war, und half Rosalie auf die Beine.
Das Mädchen behandelte sie wie eine alte Dame. Rosalie fand es absolut übertrieben. |
Du verwendest in der Regel die erste Variante. Da du es meines Erachtens zu oft verwendest, reißt es aus der Geschichte raus.
Die zweite Variante kann irreführend sein, weil man als Leser auf die Idee kommen könnte, die Gedanken gehörten zur Erzählung.
Die dritte Variante finde ich persönlich nervig, weil man als Leser ja weiß, Rosalie denkt das gerade, weil es kursiv geschrieben ist.
Die vierte Variante finde ich am besten. Ein Gleichgewicht aus direkten und indirekten Gedanken. Man ist in der Geschichte drin.
Die vierte Variante ist mir zu weit weg von der Prota entfernt.
Soviel von mir. Vielleicht hilft dir das irgendwie.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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28.12.2015 18:59
von nothingisreal
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P.S.: Keiner sagt dir, du sollst es weglassen, sondern die Art (also meine erste Variante) wie du es machst, könntest du ändern.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Imaginatio Wortedrechsler
I
Beiträge: 66
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I 28.12.2015 19:09
von Imaginatio
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Ich finde das Beispiel sehr gut, indikativ präsens und das "Ich", löchert sich mit Fragen. Besser kann man es kaum erkenntlich machen.
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2699 Wohnort: in der Diaspora
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28.12.2015 19:11
von Lapidar
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ich weiß doch... eigentlich verwende ich Variante 2 und habe eben auch das Gefühl, dass es manchmal unklar ist. Bindestriche, nehme ich an, wären nicht erlaubt.
Sorry", flüsterte das Mädchen, das keine zwanzig war, und half Rosalie auf die Beine.
- Sie behandelt mich, als wäre ich eine Omi! Absolut übertrieben. -
Natürlich wäre Variante vier die Eleganteste. Aber ob ich das hinkrieg.
Ich versuchs..
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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Beka Exposéadler
Beiträge: 2374
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28.12.2015 19:38
von Beka
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Wir sind in Rosalies Kopf?
Nummer 1 ist richtig, um Gedanken darzustellen aber wenn das oft vorkommt, nervt (mich) die viele kursive Schrift.
Dann hätte ich noch Variante 6 Edit: die eigentlich auch Piratins Variante ist.
„Sorry", flüsterte das Mädchen, das keine zwanzig war, und half Rosalie auf die Beine.
Unwillig schüttelte Rosalie ihre Hand ab. Dieses Mädchen behandelte sie wie eine alte Dame. Absolut übertrieben.
Bei mir gibt es relative viele Innenansichten und ich benutze dafür eigentlich nie die Ich-Form. Mich stört dieses plötzliche "Ich" im Text.
Die Mischform (4) sagt mir gar nicht zu. Ist natürlich Geschmackssache.
Die Namensnennung (Rosalie) nach dem Gedanken schafft Distanz zu der Perspektiveträgerin.
_________________ *Die Sehnsucht der Albatrosse*
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nothingisreal Bücherwurm
Beiträge: 3994 Wohnort: unter einer Brücke
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28.12.2015 20:05
von nothingisreal
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Stimmt, Beka. Diese Variante ist ebenfalls sehr gut. Ich benutze eigentlich Variante vier und sechs. Ganz auf direkte Gedanken möchte ich persönlich nicht verzichten.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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Oktoberkatze Eselsohr
Alter: 58 Beiträge: 314
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28.12.2015 20:06
von Oktoberkatze
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Ich schreib auch grade einen Text mit einigen inneren Monologen. Kursiv gefällt mir überhaupt nicht, daher bevorzuge ich auch die 2. Version. Wenn ich das Gefühl hab, es wird nicht richtig klar, versuche ich lieber umzuformulieren.
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seitenlinie Reißwolf
Beiträge: 1829
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28.12.2015 20:18
von seitenlinie
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Beka hat Folgendes geschrieben: |
„Sorry", flüsterte das Mädchen, das keine zwanzig war, und half Rosalie auf die Beine.
Unwillig schüttelte Rosalie ihre Hand ab. Dieses Mädchen behandelte sie wie eine alte Dame. Absolut übertrieben.
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Die erlebte Rede ist die eleganteste Form, weil hier Erzähler und Reflektorfigur verschmelzen.
Wir haben keine Gedankenwiedergabe in der Ich-Form und die Zeitform des Verbes entspricht der Tempusform des Textes.
Bei reinen Ausrufen ist nicht erkennbar, ob wir erlebte Rede oder (wörtliche) Gedankenrede haben. Mischformen wären denkbar.
Unwillig schüttelte Rosalie ihre Hand ab. Schrecklich! Dieses Mädchen behandelte sie wie eine alte Dame. Absolut übertrieben.
Unwillig schüttelte Rosalie ihre Hand ab. "Schrecklich!" Dieses Mädchen behandelte sie wie eine alte Dame. "Absolut übertrieben."
Und hier bleibt alles in der erlebten Rede:
Unwillig schüttelte Rosalie ihre Hand ab. Schrecklich! Dieses Mädchen behandelte sie wie eine alte Dame. Absolut übertrieben.
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Imaginatio Wortedrechsler
I
Beiträge: 66
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I 28.12.2015 21:29
von Imaginatio
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Lapidar hat Folgendes geschrieben: | ich weiß doch... eigentlich verwende ich Variante 2 und habe eben auch das Gefühl, dass es manchmal unklar ist. Bindestriche, nehme ich an, wären nicht erlaubt.
Sorry", flüsterte das Mädchen, das keine zwanzig war, und half Rosalie auf die Beine.
- Sie behandelt mich, als wäre ich eine Omi! Absolut übertrieben. -
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Beim inneren Monolog gibt es keinen Erzähler. Eine Unterbrechung durch Inquit Formeln (sagte er, dachte sie, flüsterte), wie man sie von der direkten Rede kennt, ist unüblich.
Da ist eigentlich nichts unklar, nur liegt der Stil nicht jedem und aus Gewohnheit wird die erlebte Rede bevorzugt.
Lapidar hat Folgendes geschrieben: |
Für mich die inneren Monologe meiner Prota und ihr dauerndes mit sich selber Streiten, eines der wichtigsten Stilmittel /bzw. das was mein Buch ausmachen sollte. |
Dann würde ich beim inneren Monolog bleiben.
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2699 Wohnort: in der Diaspora
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29.12.2015 12:08
von Lapidar
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Beka hat Folgendes geschrieben: | Wir sind in Rosalies Kopf?
Nummer 1 ist richtig, um Gedanken darzustellen aber wenn das oft vorkommt, nervt (mich) die viele kursive Schrift.
Dann hätte ich noch Variante 6 Edit: die eigentlich auch Piratins Variante ist.
„Sorry", flüsterte das Mädchen, das keine zwanzig war, und half Rosalie auf die Beine.
Unwillig schüttelte Rosalie ihre Hand ab. Dieses Mädchen behandelte sie wie eine alte Dame. Absolut übertrieben.
Bei mir gibt es relative viele Innenansichten und ich benutze dafür eigentlich nie die Ich-Form. Mich stört dieses plötzliche "Ich" im Text.
Die Mischform (4) sagt mir gar nicht zu. Ist natürlich Geschmackssache.
Die Namensnennung (Rosalie) nach dem Gedanken schafft Distanz zu der Perspektiveträgerin. |
ich iche nicht immer... manchmal redet sie mit sich selber nach dem Motto: Rosalie, du bist ein blödes Huhn, warum hast es nciht anders gemacht? - Ach sei still, immer nur am rumkritteln.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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Stern Reißwolf
S
Beiträge: 1145 Wohnort: Im Wald
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S 29.12.2015 23:00
von Stern
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Piratin hat Folgendes geschrieben: | Hallo lapidar,
das Hauptproblem ist, dass man dann konsequenterweise jeden Inneneinblick oder Gedanken in kursiv setzen müsste - und das liest sich einfach nicht schön.
Ein Beispiel:
Sie betrachtete ihre neuen Wanderschuhe. Sie hatten zwar ein Vermögen gekostet, aber so blieben ihr hoffentlich die Blasen erspart.
Streng genommen ist das auch ein Monolog, den man aber nicht in kursiv setzen würde, weil es naturgemäß viele von diesen Konstruktionen in einem Roman gibt.
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Nee, ich würde nur das wirklich als inneren Monolog bezeichnen, was Gedanken wörtlich wiedergibt, da wo man auch Anführungszeichen setzen könnte:
Da dachte sie bei sich: "Du Lügner, du Schuft, so lange hast du mich betrogen. Damals fing es an und jetzt ist es Jahre her..."
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Rainer Prem Reißwolf
R Alter: 66 Beiträge: 1270 Wohnort: Wiesbaden
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R 31.12.2015 11:45
von Rainer Prem
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Hallo,
Piratin hat Folgendes geschrieben: | Hallo lapidar,
das Hauptproblem ist, dass man dann konsequenterweise jeden Inneneinblick oder Gedanken in kursiv setzen müsste - und das liest sich einfach nicht schön.
Ein Beispiel:
Sie betrachtete ihre neuen Wanderschuhe. Sie hatten zwar ein Vermögen gekostet, aber so blieben ihr hoffentlich die Blasen erspart.
Streng genommen ist das auch ein Monolog, den man aber nicht in kursiv setzen würde, weil es naturgemäß viele von diesen Konstruktionen in einem Roman gibt.
...
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Ummm, nein, denn auch hier gibt es den Unterschied zwischen direkter und indirekter Rede, Präsens und Präteritum.
Ich habe gelegentlich direkte Gedankenrede (in kursiv), wenn ich meinen Charakter eine Bemerkung machen lasse, die er beinahe laut gesagt hätte. Wenn er anfängt zu reflektieren (wie deine Prota), bleibt das in Normalschrift.
Grüße
Rainer
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Christof Lais Sperl Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 944 Wohnort: Hangover
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31.12.2015 14:59 Kursiv von Christof Lais Sperl
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Hallo Lapidar,
zu viel Kursiv ist störend.
Daher: "Zu viel Kursivschrift ist störend", dachte die Schriftstellerin bei sich und schrieb den Text neu. Wie wäre es mit der französchen Methode?
- zu viel Kursivschrift ist störend
dachte die Schriftstellerin. Sie schrieb ihren Text neu.
- nun sieht de Seite schon ansprechender aus
ging es ihr durch den Kopf, und sie freute sich auf den langen, einsamen Tag.
_________________ Lais |
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2759 Wohnort: Im sonnigen Süden
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31.12.2015 15:35
von fancy
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Ich finde, man darf es nicht übertreiben.
Wenn man auf sehr viele innere Monologe nicht verzichten mag, muss man sie kenntlich machen. Damit der Leser nicht total verwirrt wird und sich fragt, wer denn nun gerade spricht.
Man kann das auf die eine oder andere Art machen.
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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Babella Klammeraffe
Alter: 61 Beiträge: 890
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06.01.2016 00:54
von Babella
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Kommt auf den Standpunkt an. Habe ich mit vielen Personen und deren Gedanken zu tun, sollte ich kenntlich machen, wer was denkt. Begleite ich einen Prota, dann ist erlebte Rede tatsächlich das Mittel der Wahl.
Hier, Zufallsfund aus "Nachtzug nach Lissabon:"
Es war fast vier, als er reisefertig im Sessel saß.[...] Plötzlich verließ ihn aller Mut. Es war eine Schnapsidee. Eine namenlose, gefühlsverirrte Portugiesin. Vergilbte Aufzeichnungen [...] Der Gedanke an die verrinnende Zeit. Deshalb floh man nicht mitten im Winter nach Lissabon.
Ohne Erklärung ist klar: Prota ringt mit sich. So möchte ich lesen, so unmerklich einbezogen, nicht angewiesen auf Regieanweisungen.
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Bawali Klammeraffe
Alter: 80 Beiträge: 538 Wohnort: Wettingen, Schweiz
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06.01.2016 12:12
von Bawali
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@Babella:
Das ist ein sehr schönes Beispiel. Gekonnt verfasst von Pasal Mercier. So mag ich Belletristik lesen.
Für mich ist es Grund genug, das Buch wegzulegen, wenn alle Gedanken in Kursiv gesetzt sind oder, was noch schlimmer ist, in die gleichen Anführungszeichen wie Dialoge gepackt sind. Grässlich!
Verschiedene Schriftauszeichnungen sind angebracht in Sachbüchern, aber nicht in Prosa-Werken.
_________________ Ein Freund ist ein Mensch der dich mag, auch wenn er dich kennt. (frei nach Elbert G. Hubbard) |
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Bawali Klammeraffe
Alter: 80 Beiträge: 538 Wohnort: Wettingen, Schweiz
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06.01.2016 12:13
von Bawali
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Irrtum: doppelt
_________________ Ein Freund ist ein Mensch der dich mag, auch wenn er dich kennt. (frei nach Elbert G. Hubbard) |
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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1786 Wohnort: Inne Peerle
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06.01.2016 21:19
von Tjana
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Babella hat Folgendes geschrieben: |
Ohne Erklärung ist klar: Prota ringt mit sich. So möchte ich lesen, so unmerklich einbezogen, nicht angewiesen auf Regieanweisungen. |
Unterschreib ich sofort!
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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