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Die Expedition ins Innere


 
 
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realo
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Beiträge: 185



Beitrag14.11.2022 20:32
Die Expedition ins Innere
von realo
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Bin zwar nicht mehr ganz frisch im Forum, aber einen Einstand in Form einer Geschichte gab es von mir noch nicht. Hier ist sie.

Die Expedition ins Innere

Hallo Gleichgesinnter, Du hast einen schönen Text geschrieben, er liest sich gut und klingt inhaltlich sehr interessant, denn Du hast ein Bild verwendet, um einen Vorgang zu beschreiben, der real nicht so richtig greifbar ist. Das ist Dir mit der Welle und dem Ufer wunderbar gelungen, jedoch Du beschreibst fast nur die Folgeschäden. Am interessantesten ist in Deinem Bild der ursächliche Prozess, das Seebeben, in der Natur hervorgerufen durch das heiße, flüssige Magma des Erdkerns, das zu Verschiebungen der Kruste führt, ein logisch erklärbarer physikalischer Vorgang.
Bei betroffenen Menschen schaut es nicht so einfach aus, aber gerade deshalb ist es wichtig sich damit auseinander zu setzen. Im übertragenen Sinn ist ein Beben eine seelische Erschütterung, die zu weiteren Symptomen führt. Das heißt im Klartext, wir müssen selber die Ursachen für das Problem, das Seebeben, erforschen.
Wie bei einer Expedition, wie zu Humboldts Zeiten, der als Forschungsreisender alle Teile der Erdoberfläche erkundet hat. Oder wie bei der fantastischen Geschichte von Jules Verne 'Reise zum Mittelpunkt der Erde' wo es ganz physisch ins Innere gehen soll.
Wir packen alle Utensilien zusammen, die wir brauchen und die uns helfen können auf dem schwierigen Weg der Erkenntnis. Den Arzt nehmen wir als Experten mit, Medikamente wirken stabilisierend, Freunde nehmen wir mit zum Beratschlagen, einen Partner für die moralisch aufbauenden Streicheleinheiten, natürlich den eigenen Sachverstand und vor allem die Intuition und das Gespür für das Wesentliche. Auch das eigene Liebesgefühl ist hilfreich, es bringt Licht ins Dunkle. Dann nehmen wir noch die Kreativität mit, sie kann uns bei der Analyse der Gegebenheiten helfen und nicht zuletzt die Kommunikation um uns verständigen und austauschen zu können. So ausgerüstet begeben wir uns in die Tiefe, in die Bereiche die immer im verborgenen Liegen um zu schauen wie es dort aussieht. Wir machen uns mit dieser Gegend vertraut und erleben die Punkte, an denen es hapert, und dann versuchen wir, mit all diesen Gerätschaften, Utensilien und Hilfsmitteln einen versöhnlichen Umgang zu ermöglichen, einen Weg durch das Dickicht zu finden, zu den Stellen, die durch Erkenntnis ihre bedrohliche Macht verlieren, so, dass das Seebeben, die seelische Erschütterung, an zerstörerischer Gewaltigkeit verliert und es ein überschaubarer und aushaltbarer Vorgang wird der dazugehört zum Lebensprozess, ohne Zerstörungen am Ufer anzurichten.
Eine andere Perspektive.
Ich blickte auf das tiefe, dunkle Loch und spürte ein unheimliches Gefühl in mir aufsteigen. Am Rand des Loches brannten kleine Feuer und ich sah Gestalten, die sich langsam näherten. Sie waren mit Seilen und anderem Gerät ausgerüstet und ich erkannte, dass sie die Absicht hatten, in das Loch zu steigen. Ich fragte sie, was sie vorhatten und warum sie in dieses dunkle Loch steigen wollten. Sie teilten mir mit, dass es ein Problem gab und sie Ursachen dafür finden wollten. Sie seien auf einer Expedition ins Innere und ich sollte mich ihnen anschließen. Ich war noch nie an einem so unheimlichen Ort gewesen und hatte Angst, in das Loch zu steigen. Aber die Neugier siegte über meine Furcht und ich beschloss mitzugehen. Also packte ich meine Sachen und folgte den anderen in das Loch. Wir kletterten lange Zeit abwärts, bis wir schließlich in einer großen Höhle ankamen. Die Höhle war dunkel und unbekannt, doch irgendetwas an ihr faszinierte mich. Wir machten uns auf den Weg ins Innere der Höhle und erforschten jeden Winkel. Es war eine unglaubliche Erfahrung und ich fühlte mich, als hätte ich etwas Neues und Aufregendes entdeckt. All diese Erfahrungen haben mich tief berührt und verändert. Sie haben mir geholfen, mich selbst besser kennenzulernen und zu verstehen. Sie haben mir gezeigt, dass ich viel stärker bin, als ich dachte und dass ich verbunden bin mit allem Leben. Diese Erfahrungen sind unbeschreiblich schön und bereichern mein Leben in jeder Hinsicht.

So eine Expedition zu den Ursachen des Seebebens (Krankheitsauslöser) kann
ein Leben lang dauern, jedoch es lohnt sich, damit zu beginnen, denn das Forschen nach der eigenen Wesensart ist für sich schon etwas Erfüllendes. Wenn es dann noch bei der Expedition kleine Erfolgserlebnisse gibt in dem unbekannten Gebiet der Seebebenursachen, durch das Erobern von einem Stück des Terrains, ist der Gewinn für die psychische Gesundheit gegeben. Wir sind ja nicht den Naturgewalten des Seebebens gänzlich ausgeliefert und können durch Wissen und Erfahrung über uns selbst ein kleines Stück von dem begreifen, wer wir sind und was uns ausmacht. So kann das riskante Wagnis eine Expedition ins Innere zu starten für die Lebensbewältigung und Erfüllung ein guter Schritt sein. Es ist vor allem Mut und Überwindung nötig, sich dem Unbekannten auszusetzen, jedoch die Chance auf Erstaunliches zu treffen ist groß.

Nun lässt sich die Reise nach innen und die Exkursion zum Seebeben mit folgenden Worten zusammenfassen.
Jeder Mensch hat eine unglaubliche Energie in sich - die Energie des Lebens selbst. Diese Energie kann man nicht sehen, aber sie ist da und wirkt auf alle Bereiche unseres Lebens. Wenn wir uns mit dieser Energie verbinden, können wir unsere Seele heilen, unser Gefühl transformieren und unsere Psyche stärken. Das innere Reisen ist eine Methode, um sich mit dieser Energie zu verbinden und die eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Es ist ein Weg, um zu erkennen, was uns im Innersten ausmacht und was uns antreibt. Das innere Reisen gibt uns die Möglichkeit, tief in uns hineinzuspüren und unsere Emotionen sowie unser Verhalten zu verstehen. Wenn wir regelmäßig reisen, können wir unsere Persönlichkeit entwickeln und anpassen. Wir lernen neue Seiten an uns kennen und erweitern so unser Selbstverständnis. Zudem stärken wir unseren Geist und bewahren so auch in schwierigen Zeit Ruhe und Ausgeglichenheit.

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realo
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Beiträge: 185



Beitrag15.11.2022 19:34

von realo
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Habe vergessen zu erwähnen, dass Kritik, Kommentar und in der Luft zerreißen möglich ist, um nicht zu sagen, ich bitte darum. Es ist jedoch eine Sachgeschichte und keine Geschichte mit einem Superhelden oder anderem Spuk.
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realo
Leseratte


Beiträge: 185



Beitrag18.11.2022 15:25

von realo
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Warum kommentiert hier niemand eine Sachgeschichte?
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fragola
Geschlecht:weiblichSchneckenpost


Beiträge: 6
Wohnort: Niederrhein


Beitrag19.11.2022 15:23

von fragola
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Hallo realo,

deine (Sach-)Geschichte lässt mich ein wenig ratlos zurück.
Für die relative Kürze des Textes springst du für meinen Geschmack zu schnell und unvermittelt zwischen den Erzählperspektiven.

Du startest mit einer Art Ansprache an den Leser ("Hallo Gleichgesinnter") und schreibst deinen ersten Absatz in der Du-Form (was an sich gut funktionieren kann, wenn man es durchhält, siehe Booker Prize winner 2022). Dabei bezieht sich dein Erzähler auf irgendeinen Text, von dem der Leser erst mal nichts weiß, außer dass es um einen Erdkern und ein Seebeben und anscheinend eine Menge Metaphern geht.

Dann wechselst du die Erzählperspektive hin zu einem unpersönlichen Sprachduktus, der für mich ein wenig oberlehrerhaft wirkt und stark an so pseudowissenschaftliche Selbsthilfebücher erinnert, um dann kurz darauf zu einem Ich-Erzähler zu wechseln.

Den Abschnitt aus der Perspektive des ich-Erzählers ist der einzige, mit dem ich etwas anfangen kann. Hier liegt meiner Meinung nach das Potential in deiner Geschichte. Ich verstehe es so, dass der komplette Abschnitt eine einzige Metapher ist, mit der der vorangegangene Abschnitt untermalt werden soll. Reise ins psychische Innere - Reise ins echte Innere.
In diesem Abschnitt fehlt es mir aber an Kontext, an innerer Handlung, an Mehrwert für den Text. Meiner Meinung nach braucht es diese Metapher nicht, um zu verstehen, was du im vorherigen Abschnitt meinst.

In den letzten beiden Abschnitten führst du dann deinen Gedanken konsequent zu Ende.

Ich habe nicht ganz verstanden, welches Ziel dein Text verfolgt. Du schreibst direkt als Disclaimer, dass es kein literarischer Text sein soll sondern ein Sachtext, lieferst dann aber eine Mischform ab.
Für einen Sachtext fehlt mir aber die Substanz, die es bei der Thematik doch zu Hauf in wissenschaftlicher Fachliteratur gibt.

Ich mag die von dir genutzte Metapher und sehe Riesen Potential in dem Abschnitt, der von dem Ich-Erzähler erzählt wird. Wären wir bei Wünsch dir was, würde ich mir das als ausgearbeitete eigenständige Geschichte wünschen, bei der der Leser selber die Metaphorik herausarbeiten darf, anstatt sie so auf dem Silbertablett serviert zu bekommen.


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Dyrnberg
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 567
Wohnort: Wien


Beitrag24.11.2022 12:39

von Dyrnberg
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realo hat Folgendes geschrieben:
Warum kommentiert hier niemand eine Sachgeschichte?


Mir ist das Genre ehrlich gesagt unbekannt und verstehe es auch nach der Lektüre nicht so wirklich: Was ist eine Sachgeschichte? Und gäbe es hierfür Beispiele in der Literatur?


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Koubert
Wortedrechsler


Beiträge: 80



Beitrag24.11.2022 18:16

von Koubert
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Hallo realo,

mir geht es da ehrlich gesagt wie meinen Vorgängern/-schreibern. Ich kenne das Genre nicht, google kann mir nicht weiterhelfen. Und ansonsten schließe ich mich in weiten Teilen fragolas Antwort an.

Kannst du einmal erklären, was genau mit Sachgeschichte gemeint ist?
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Ylvie Wolf
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 34
Beiträge: 7
Wohnort: Leverkusen


Beitrag26.11.2022 14:32
Re: Die Expedition ins Innere
von Ylvie Wolf
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Hallo realo

"Sachgeschichte" kenne ich nur aus der Schule, aus den ersten Jahren. Du hast hier jedoch meiner Meinung nach eine Mischung aus Erfahrungsbericht, Reportage und Gutachten. Der Perspektivsprung ist in meinen Augen nicht gut gelungen, denn hier brichst du mit deiner gewählten Textsorte.

Ich weiß auch nicht genau, mit welcher Intention dieser Text entstanden ist. Kannst du vielleicht was zu sagen?

Hier mein Quark (in Rot Anmerkungen, in Grün Grammatik und in Blau kannst du weglassen):
realo hat Folgendes geschrieben:
Die Expedition ins Innere

Hallo Gleichgesinnter, Du hast einen schönen Text geschrieben, er liest sich gut und klingt inhaltlich sehr interessant, denn Du hast ein Bild verwendet, um einen Vorgang zu beschreiben, der real nicht so richtig greifbar ist. (ist mir zu lang für den ersten Satz. Besser teilen) Das ist Dir mit der Welle und dem Ufer wunderbar gelungen, jedoch Du beschreibst (beschreibst Du) fast nur die Folgeschäden. Am interessantesten ist in Deinem Bild der ursächliche Prozess, das Seebeben, in der Natur hervorgerufen durch das heiße, flüssige Magma des Erdkerns, das zu Verschiebungen der Kruste führt, ein logisch erklärbarer physikalischer Vorgang.
Bei betroffenen Menschen schaut es nicht so einfach aus, aber gerade deshalb ist es wichtig sich damit auseinander zu setzen. Im übertragenen Sinn ist ein Beben eine seelische Erschütterung, die zu weiteren Symptomen führt. Das heißt im Klartext, wir müssen selber (selbst) die Ursachen für das Problem, das Seebeben, erforschen.
Wie bei einer Expedition, wie zu Humboldts Zeiten, der als Forschungsreisender alle Teile der Erdoberfläche erkundet hat. Oder wie bei der fantastischen Geschichte von Jules Vernes 'Reise zum Mittelpunkt der Erde', wo es ganz physisch ins Innere gehen soll.
Wir packen alle Utensilien zusammen, die wir brauchen und die uns helfen können auf dem schwierigen Weg der Erkenntnis. Den Arzt nehmen wir als Experten mit, Medikamente wirken stabilisierend, Freunde nehmen wir mit zum Beratschlagen, einen Partner für die moralisch aufbauenden Streicheleinheiten, natürlich den eigenen Sachverstand und vor allem die Intuition und das Gespür für das Wesentliche. Auch das eigene Liebesgefühl ist hilfreich, es bringt Licht ins Dunkle. Dann nehmen wir noch die Kreativität mit, sie kann uns bei der Analyse der Gegebenheiten helfen und nicht zuletzt die Kommunikation um uns verständigen und austauschen zu können. So ausgerüstet begeben wir uns in die Tiefe, in die Bereiche, die immer im verborgenen Liegen, um zu schauen wie es dort aussieht. Wir machen uns mit dieser Gegend vertraut und erleben die Punkte, an denen es hapert, und dann versuchen wir, mit all diesen Gerätschaften, Utensilien und Hilfsmitteln einen versöhnlichen Umgang zu ermöglichen, einen Weg durch das Dickicht zu finden, zu den Stellen, die durch Erkenntnis ihre bedrohliche Macht verlieren, so, dass das Seebeben, die seelische Erschütterung, an zerstörerischer Gewaltigkeit verliert und es ein überschaubarer und aushaltbarer Vorgang wird der dazugehört zum Lebensprozess, ohne Zerstörungen am Ufer anzurichten.(der Satz ist mir eindeutig zu lang)
Eine andere Perspektive.
Ich blickte auf das tiefe, dunkle Loch und spürte ein unheimliches Gefühl (was bedeutet ein unheimliches Gefühl?- Show, don´t tell) in mir aufsteigen. Am Rand des Loches brannten kleine Feuer und ich sah Gestalten, die sich langsam näherten (, kleine Gestalten näherten sich - ich sah, ich tat, ich dachte - weglassen, tu es einfach). Sie waren mit Seilen und anderem Gerät ausgerüstet und ich erkannte, dass sie die Absicht hatten, in das Loch zu steigen. Ich fragte sie, was sie vorhatten und warum sie in dieses dunkle Loch steigen wollten (viel Wiederholung. Wieso nicht einfach: Ich fragte sie wieso). Sie teilten mir mit, dass es ein Problem gab und sie Ursachen dafür finden wollten. Sie seien auf einer Expedition ins Innere und ich sollte mich ihnen anschließen. Ich war noch nie an einem so unheimlichen Ort gewesen und hatte Angst (fühle ich nicht, die Angst), in das Loch zu steigen. Aber die Neugier siegte über meine Furcht und ich beschloss mitzugehen. Also packte ich meine Sachen und folgte den anderen in das Loch. Wir kletterten lange Zeit abwärts, bis wir schließlich in einer großen Höhle ankamen. Die Höhle war dunkel und unbekannt, doch irgendetwas an ihr faszinierte mich. Wir machten uns auf den Weg ins Innere der Höhle und erforschten jeden Winkel. Es war eine unglaubliche Erfahrung und ich fühlte mich, als hätte ich etwas Neues und Aufregendes entdeckt. All diese Erfahrungen haben mich tief berührt und verändert. Sie haben mir geholfen, mich selbst besser kennenzulernen und zu verstehen. Sie haben mir gezeigt, dass ich viel stärker bin, als ich dachte und dass ich verbunden bin mit allem Leben. Diese Erfahrungen sind unbeschreiblich schön und bereichern mein Leben in jeder Hinsicht.

So eine Expedition zu den Ursachen des Seebebens (Krankheitsauslöser) kann
ein Leben lang dauern, jedoch es lohnt sich, damit zu beginnen, denn das Forschen nach der eigenen Wesensart ist für sich schon etwas Erfüllendes. Wenn es dann noch bei der Expedition kleine Erfolgserlebnisse gibt in dem unbekannten Gebiet der Seebebenursachen, durch das Erobern von einem Stück des Terrains, ist der Gewinn für die psychische Gesundheit gegeben. Wir sind ja nicht den Naturgewalten des Seebebens gänzlich ausgeliefert und können durch Wissen und Erfahrung über uns selbst ein kleines Stück von dem begreifen, wer wir sind und was uns ausmacht. So kann das riskante Wagnis eine Expedition ins Innere zu starten für die Lebensbewältigung und Erfüllung ein guter Schritt sein. Es ist vor allem Mut und Überwindung nötig, sich dem Unbekannten auszusetzen, jedoch die Chance auf Erstaunliches zu treffen ist groß (ist die Chance ...).

Nun lässt sich die Reise nach innen und die Exkursion zum Seebeben mit folgenden Worten zusammenfassen.(wenn du mit folgenden Worten schreibst, dann hier besser ein :)
Jeder Mensch hat eine unglaubliche Energie in sich - die Energie des Lebens selbst. Diese Energie kann man nicht sehen, aber sie ist da und wirkt auf alle Bereiche unseres Lebens. Wenn wir uns mit dieser Energie verbinden, können wir unsere Seele heilen, unser Gefühl transformieren und unsere Psyche stärken. Das innere Reisen ist eine Methode, um sich mit dieser Energie zu verbinden und die eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Es ist ein Weg, um zu erkennen, was uns im Innersten ausmacht und was uns antreibt. Das innere Reisen gibt uns die Möglichkeit, tief in uns hineinzuspüren und unsere Emotionen sowie unser Verhalten zu verstehen. Wenn wir regelmäßig reisen, können wir unsere Persönlichkeit entwickeln und anpassen. Wir lernen neue Seiten an uns kennen und erweitern so unser Selbstverständnis. Zudem stärken wir unseren Geist und bewahren so auch in schwierigen Zeit Ruhe und Ausgeglichenheit.


Ingesamt nutzt du häufig Adjektive, die man teilweise weg lassen kann. Und um ehrlich zu sein, klingt besonders der Teil mit dem Ich-Erzähler wie von einer KI geschrieben (die probiere ich gerade aus), also Satz an Satz und viele Wiederholungen, sowohl inhaltlich als auch grammatisch.
Auch sind deine Sätze mitunter arg lang, auch wenn sie meistens inhaltlich gut aufeinander abgestimmt sind.

Natürlich gilt: Das ist meine Meinung. Nimm, was du davon gebrauchen kannst.

Liebe Grüße
Ylvie


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(Rammstein - Zeit)
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realo
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Beiträge: 185



Beitrag30.11.2022 14:50

von realo
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Hallo,
eine Sachgeschichte, wie soll ich das erklären, ist nicht von einer Figur geleitet, sondern hat eine Sache zum Thema, in dem Fall die Reise nach innen. Um die geht es und der Ich-Erzähler ist Mittel zum Zweck. Das Springen der Erzählformen soll Flexibilität und Vielfalt andeuten. So geht es nicht nur um den Inhalt, sondern auch um die Form, verschiedene Sachen führen zu einem Ergebnis. Das Experimentieren mit KI ist interessant, schön, dass das mal einer bemerkt. Ich lasse gerne KI Texte in meine Geschichten einfließen. Interessant, dass es wohl Menschen gibt, die mit einer Reise nach innen nichts anfangen können, ich bedaure es. Sachgeschichten sind wissenschaftliche Themen unterhaltsam aufbereitet. Sie halten sich an Fakten, werden jedoch mit Fantasie dargeboten.
Wie es scheint, kommt es bei den Schriftstellern hier im Forum so gut wie nie vor, schade eigentlich, denn würde die Welt nur aus Fantasy bestehen wäre es auch arm. Wie es hier schon mal erwähnt wurde, die Sachbücher stellen im Buchladen den größten Bereich dar. Dazu gehören viele Untergruppen, eine ist die Sachgeschichte, wozu ich auch die Autobiografie zähle.
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finest.fire
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 36
Beiträge: 173
Wohnort: Berlin


Beitrag30.11.2022 16:21

von finest.fire
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Irgendwie scheint mir du hast was gegen Fantasy Idea
wink
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realo
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Beiträge: 185



Beitrag01.12.2022 15:02

von realo
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finest.fire hat Folgendes geschrieben:
Irgendwie scheint mir du hast was gegen Fantasy Idea
wink


So kann man das nicht sagen, es gibt in allen Genres solche und solche. Ich habe es mir nur ganz persönlich abgewöhnt, mich mit Fantasie zu beschäftigen, um der Realität zu entfliehen, was meiner Ansicht nach nicht möglich ist, sondern versuche, die Realität mit Fantasie zu bereichern so, dass sie aushaltbar wird. Das geht mit Sachgeschichten. Die ganzen Liebes-, Abenteuer-, historische und andere Romane lese ich schon lange nicht mehr, genauso wie Krimi oder Heimatkrimi, Fantasy und Comics. Das Einzige, was ich lese, sind Sachbücher, die Bandbreite ist groß und bestimmte Thriller. Beim Schreiben beschränke ich mich auf Sachliteratur und zur Erbauung mal eine Kurzgeschichte. Da ich viele Jahre als bildender Künstler gearbeitet habe, mit Fotografie, Malerei und Skulptur, war als Bildhauer an der Kunstakademie, ist mir der Kunstbetrieb vertraut, auch mit Bildbänden.
Es ist schon richtig, ich beobachte, besonders Frauen, wie sie sich mit Schreiben von Fantasygeschichten beschäftigen. Oft in Zeiten von Schlafstörungen. Das betrachte ich mit Skepsis, besonders wenn sehr junge Frauen den Weg aus der Realität mit Flucht in die Fantasy wählen und somit den Prozess von Versuch und Irrtum verpassen, der für die Lebensqualität so wichtig ist. Gerade die Fantasy schafft noch mehr Abstand zur Realität als Krimi oder Roman und das kann nicht gut sein, denn das Leben im Dasein ist vor allem Realität. Flucht ist eine schlechte Lösung.
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Calvin Hobbs
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Alter: 55
Beiträge: 563
Wohnort: Deutschland


Beitrag01.12.2022 20:49

von Calvin Hobbs
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realo hat Folgendes geschrieben:

Es ist schon richtig, ich beobachte, besonders Frauen, wie sie sich mit Schreiben von Fantasygeschichten beschäftigen. Oft in Zeiten von Schlafstörungen. Das betrachte ich mit Skepsis, besonders wenn sehr junge Frauen den Weg aus der Realität mit Flucht in die Fantasy wählen und somit den Prozess von Versuch und Irrtum verpassen, der für die Lebensqualität so wichtig ist. Gerade die Fantasy schafft noch mehr Abstand zur Realität als Krimi oder Roman und das kann nicht gut sein, denn das Leben im Dasein ist vor allem Realität. Flucht ist eine schlechte Lösung.


Leider hast Du schon zu anderen Zeiten und in anderen Foren mit solchen Aussagen immer nur Sturm geerntet. Infolgedessen wird es nie ein Forum geben, in dem Du "angekommen" sein wirst.
Warum?


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realo
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Beiträge: 185



Beitrag02.12.2022 12:03

von realo
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Calvin Hobbs hat Folgendes geschrieben:

Leider hast Du schon zu anderen Zeiten und in anderen Foren mit solchen Aussagen immer nur Sturm geerntet. Infolgedessen wird es nie ein Forum geben, in dem Du "angekommen" sein wirst.
Warum?


Nein, das ist kein Leider, ankommen möchte ich am Ende des Lebens, alles davor soll authentisch sein und für mich sind diese Ansichten das Beste. Ob es den Usern gefällt oder nicht, ist völlig nebensächlich, ich möchte damit leben und das geht gut. Ich bin mir sicher, dass der Horizont von Schriftstellern weiter gefasst ist als bei Hobby-Fantasy-Schreibern. Wer mit Fantasy Geschichten seinen Unterhalt verdient, macht seine Arbeit. Es gibt bei uns in der Buchhandlung ein Regal mit Fantasie, die meisten sind jedoch Sachbuch. Die Chance, mit Fantasie Geld zu verdienen, ist relativ gering, jedoch viele beschäftigen sich mit dem Schreiben, da frage ich mich warum.
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Dyrnberg
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Beitrag02.12.2022 13:31

von Dyrnberg
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Mich interessiert eigentlich nicht so sehr, was ein Autor nicht schreibt und nicht schreiben will (in diesem Fall Fantasy), sondern das, was er uns präsentiert. Sprich das, was er schreibt.

Ich verstehe das Genre "Sachgeschichte" immer noch nicht so recht, aber wenn ich den Text lese, der mir präsentiert wird, gibt es kaum Stellen, über die ich beim Lesen stolperte. Das ist schon mal gut. Inhaltlich verstehe ich die Kernaussagen, wenn ich daran jedoch etwas kritisieren müsste, wäre es das Folgende: Warum dieser Optimismus? Warum führt die Reise ins Innere zu Erstaunlichem, Abenteuerlichen, Energie und etwas, das uns stärkt und als Persönlichkeit zum Besseren transformiert? Was, wenn ich da drinnen nur Chaos, Trauma und Unheil finde? Dinge, die mich aus dem Lot bringen?

Ich weiß, diese Kritik ist nicht en vogue, denn die Psychologie und all die Coachings erzählen uns bald seit 150 Jahren, dass wir tief in uns unser wahres Selbst finden und wir uns unseren Traumata stellen müssen und wir dadurch gestärkt hervorgehen. Was aber, wenn das nicht stimmt? Ein Kierkegaard würde antworten: Bullshit! Wie kann man so kitschig über sich selbst denken? Es gibt nämlich dieses Selbst gar nicht, das sich Menschen wie einen Kern vorstellen. Da ist nichts. Und Sartre und Camus würden nicken.

Ich hoffe, du kannst mit dieser kritischen Rückfrage umgehen, ohne sie persönlich zu nehmen. Mir ist nämlich schon klar, was Du sagen willst - und es gibt auch gute Gründe dafür. Aber ein Forum lebt ja von Kritik. Nicht von Zustimmung. Im Endeffekt lese ich viel Viktor Frankl in Deiner Sachgeschichte - und Frankl war ein kluger Kopf.


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realo
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Beiträge: 185



Beitrag02.12.2022 23:32

von realo
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Dyrnberg hat Folgendes geschrieben:
Was, wenn ich da drinnen nur Chaos, Trauma und Unheil finde? Dinge, die mich aus dem Lot bringen?


Genau das ist der Fall, es nennt sich seelische Abgründe, die findet man bei der Reise. So gut wie jeder Mensch, denn jeder Mensch hat positive und negative Seiten. Deshalb der Optimismus für die Reise, denn mit diesen persönlichen Dingen einen Umgang finden ohne verdrängen zu müssen, ist der große Gewinn. Kurz gesagt, nicht die Reise nach Australien, sondern nach Innen bringen die Heilung. Das soll die Botschaft dieser Sachgeschichte sein. Für mich steht der Autor als Mensch im Mittelpunkt und weniger seine Geschichten, das kann alles fiktiv sein, jedoch wenn jemand berichtet, was er nicht mag, sagt es viel über den Charakter aus, denn das Negative ist meist ehrlich. Wenn man jemanden fragt, was er mag, ist es meistens positiv verherrlichend. Meine Sachgeschichte ist handwerklich aus schriftstellerischer Sicht verbesserungsfähig, ohne Frage, nur irgendwann ist für den Inhalt genug mit Pfeilen.
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