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Der Blick


 
 
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kskreativ
Geschlecht:weiblichMärchenerzähler
K

Alter: 59
Beiträge: 2232
Wohnort: Ezy sur Eure, France


K
Beitrag05.11.2013 14:31
Der Blick
von kskreativ
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

»Nicht schon wieder.«
»Wie bitte?«
»Deinen Blick.«
»Welchen meinst du? Den geh-mir-nicht-auf-die-Nerven-Blick, oder den ich-habe-keine-Ahnung-was-du-meinst-Blick
»Du weißt genau, was ich meine. Den Blick. Er jagt mir Angst ein.«
»Dir? Angst einjagen? Im Leben nicht!«
»Doch. Tut er. Und weißt du auch warum?«
»Nö. Aber du wirst es mir bestimmt gleich sagen.«
»Weil ich dann schon ahne, was du vor hast.«
»Ach.«
»Ja, ach. Und guck nicht so unschuldig drein, das nimmt dir eh keiner ab.«
»Alles Verleumdung. Ich bin unschuldig.«
»Klar doch. Mit diesem Blick?«
»Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.«
»Dann lass es mich erklären.«
»Kann ich dich auch davon abhalten?«
»Nein.«
»Dachte ich mir.«
»Also…«
»Ja?«
»Dräng mich nicht.«
»Ich will es nur schnell hinter mir haben. Du weißt doch, ich hasse…«
»Moralpredigten? Ja. Weiß ich. Ich predige aber nicht.«
»Nicht? Du tust also nur so als ob?«
»Lässt du mich jetzt endlich ausreden?«
»Wenn es dir weiterhilft… klar.«
»Tut es. Also… dieser Blick. Den hattest du schon öfter. Und streite das jetzt ja nicht ab!«
»Okay.«
»Das letzte Mal, als du diesen Blick hattest…«
»Welchen denn?«
»Hey!«
»Schon gut. Rede weiter.«
»… da standest du auf dieser Brücke.«
»Ich stehe öfters auf Brücken. Ich mag Brücken.«
»Klar. Vor allem solche, wo es ganz tief runter geht.«
»Prima Aussicht.«
»Aussicht? Es war November. Nebel… Regen… Wolken bis zum Boden… Eine tolle Aussicht.«
»Das ist romantisch. Du hast eben keine Ahnung von Romantik.«
»So? Dass du auf dem Geländer balanciert bist, war also auch romantisch?«
»Das nennt man sportlich sein. Du hockst ja nur den ganzen Tag vor dem Computer.«
»Ich arbeite! Und auf Brückengeländern zu balancieren, wenn es fast hundert Meter in die Tiefe geht, ist kein Sport!«
»Siebenundsechzig.«
»Was?«
»Nicht hundert Meter. Es waren nur siebenundsechzig.«
»Spielt das eine Rolle? Wenn du abgerutscht wärst…«
»Bin ich aber nicht.«
»Reines Glück!«
»Reiner Wille.«
»Ich hasse das.«
»Was?«
»Wenn du mich nicht ernst nimmst.«
»Aber das tue ich doch! Ich nehme dich sehr ernst.«
»Wir reden hier über dein Leben, das ist dir doch klar, oder?«
»Glasklar.«
»Das Gefühl habe ich aber nicht.«
»Wieso?«
»Weil du diesen Blick hast!«
»…«

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KeTam
Geschlecht:weiblichUngeduld

Alter: 49
Beiträge: 4947

Das goldene Gleis Ei 1
Ei 10 Ei 8
Pokapro und Lezepo 2014


Beitrag05.11.2013 19:54

von KeTam
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

so im Zusammenhang, wenn ich irgendeine Beziehung zu den Protagonisten hätte, könnte das Ganze vielleicht ganz witzig sein, wobei es mir aber auch wieder teilweise zu gewollt witzig wirkt. Aber so, aus dem Zusammenhang gerissen, halt für sich, kommt da eigentlich nichts bei mir an.
Der Dialog ist jetzt nicht so originell oder eindrücklich, dass er für sich allein wirkt. Nur meine Meinung.

Lg, KeTam.

edit: ich seh deshalb auch (noch) keinen Bedarf da irgendwie "Textarbeit" zu machen oder Erbsen zu suchen, weil für mich die ganze Sache an sich so nicht funktioniert.
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag05.11.2013 20:33

von adelbo
Antworten mit Zitat

Klingt im ersten Moment sehr belanglos, verbirgt sich aber schon einiges dahinter. Eine Beziehung zweier sehr unterschiedlicher Menschen. Der Eine der Überflieger, der Sorglose, der andere der Sorgende, der Nachdenkende, der Vorsichtige u.a.
Sicher ist es auch richtig, dass solche Gespräche eher belanglos klingen, werden sie von Außenstehende wahrgenommen, sich aber sehr viel dahinter verbirgt. Von daher, stimmt der Text, aber ihm fehlt, dass er wirklich Interesse weckt. Das liegt sehr wahrscheinlich an der Wortwahl.
Mir gefiel zum Beispiel nicht, dass du für den Blick direkt zwei Möglichkeiten anbietest.

Zitat:
»Nicht schon wieder.«
»Wie bitte?«
»Deinen Blick.«
»Welchen meinst du? Den geh-mir-nicht-auf-die-Nerven-Blick, oder den ich-habe-keine-Ahnung-was-du-meinst-Blick?«
»Du weißt genau, was ich meine. Den Blick. Er jagt mir Angst ein.«
»Dir? Angst einjagen? Im Leben nicht!«


Das hat mich sofort gebremst, ich hatte nur noch die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten.

Der Text ist nicht schlecht, das auf keinen Fall, aber er gibt mehr her, er könnte mehr Interesse wecken.

LG
adelbo
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kskreativ
Geschlecht:weiblichMärchenerzähler
K

Alter: 59
Beiträge: 2232
Wohnort: Ezy sur Eure, France


K
Beitrag06.11.2013 12:03

von kskreativ
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KeTam hat Folgendes geschrieben:
Hallo Inko,

so im Zusammenhang, wenn ich irgendeine Beziehung zu den Protagonisten hätte, könnte das Ganze vielleicht ganz witzig sein, wobei es mir aber auch wieder teilweise zu gewollt witzig wirkt. Aber so, aus dem Zusammenhang gerissen, halt für sich, kommt da eigentlich nichts bei mir an.
Der Dialog ist jetzt nicht so originell oder eindrücklich, dass er für sich allein wirkt. Nur meine Meinung.

Lg, KeTam.

edit: ich seh deshalb auch (noch) keinen Bedarf da irgendwie "Textarbeit" zu machen oder Erbsen zu suchen, weil für mich die ganze Sache an sich so nicht funktioniert.

Intention: Ein Dialog komplett ohne schmückendes Beiwerk. Thema: hintergründiger und ernster als es aussieht. Sieht so aus als hätte ich das Klassenziel, zumindest bei dir, nicht erreicht. Trotzdem danke fürs Lesen und den Kommentar.

adelbo hat Folgendes geschrieben:
Klingt im ersten Moment sehr belanglos, verbirgt sich aber schon einiges dahinter. Eine Beziehung zweier sehr unterschiedlicher Menschen. Der Eine der Überflieger, der Sorglose, der andere der Sorgende, der Nachdenkende, der Vorsichtige u.a.
Sicher ist es auch richtig, dass solche Gespräche eher belanglos klingen, werden sie von Außenstehende wahrgenommen, sich aber sehr viel dahinter verbirgt. Von daher, stimmt der Text, aber ihm fehlt, dass er wirklich Interesse weckt. Das liegt sehr wahrscheinlich an der Wortwahl.
Mir gefiel zum Beispiel nicht, dass du für den Blick direkt zwei Möglichkeiten anbietest.

Zitat:
»Nicht schon wieder.«
»Wie bitte?«
»Deinen Blick.«
»Welchen meinst du? Den geh-mir-nicht-auf-die-Nerven-Blick, oder den ich-habe-keine-Ahnung-was-du-meinst-Blick?«
»Du weißt genau, was ich meine. Den Blick. Er jagt mir Angst ein.«
»Dir? Angst einjagen? Im Leben nicht!«


Das hat mich sofort gebremst, ich hatte nur noch die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten.

Der Text ist nicht schlecht, das auf keinen Fall, aber er gibt mehr her, er könnte mehr Interesse wecken.

LG
adelbo


Auch dir ein Danke. Du hast die beiden Protas schon ganz gut erkannt. Die Frage ist, wie weit kann ich einen solchen Dialog noch führen? Innerhalb eines Romans in der Form wohl nicht. Es gibt auch keinen Gesamttext, der Dialog hier entspricht einem Gespräch, das sich in ähnlicher Form tatsächlich zugetragen hat.
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Mana
Mensch

Alter: 39
Beiträge: 2227
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Apollon
Beitrag06.11.2013 12:43

von Mana
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Ich finde den Dialog sehr interessant. Aber ich find ihn auch noch nicht so ganz rund. Die Dynamik zwischen den beiden ist noch ein wenig ausbaufähig. Ein wenig mehr Waldorf und Statler wäre sicher die richtige Richtung. Vor allem ein wenig mehr Humor würde einen schönen Kontrast. Auch ein wenig sprachliche Eigenheiten könnte man den beiden geben um ihnen mehr Charakter zu verleihen, und voneinander abzugrenzen.
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kskreativ
Geschlecht:weiblichMärchenerzähler
K

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Wohnort: Ezy sur Eure, France


K
Beitrag06.11.2013 13:54

von kskreativ
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Mana hat Folgendes geschrieben:
Ich finde den Dialog sehr interessant. Aber ich find ihn auch noch nicht so ganz rund. Die Dynamik zwischen den beiden ist noch ein wenig ausbaufähig. Ein wenig mehr Waldorf und Statler wäre sicher die richtige Richtung. Vor allem ein wenig mehr Humor würde einen schönen Kontrast. Auch ein wenig sprachliche Eigenheiten könnte man den beiden geben um ihnen mehr Charakter zu verleihen, und voneinander abzugrenzen.

Hm. Dein Vorschlag ließe sich wohl nur mit den hier fehlenden beschreibenden Gesten umsetzen. Da dieser Dialog, vorerst, nur ein Experiment ist, überdenke ich das mal.


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Gast







Beitrag06.11.2013 14:08

von Gast
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Kurzkommentar: die beiden sprechen nahezu gleich, sie sind am Tön nicht zu unterscheiden. Genau aber in dieser Figurenzeichnung über die indv. Sprache liegen viele Möglichkeiten, genau diesen Konlikt, die Figuren an sich, ihre Emotionen zu zeichnen.
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kskreativ
Geschlecht:weiblichMärchenerzähler
K

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Beiträge: 2232
Wohnort: Ezy sur Eure, France


K
Beitrag06.11.2013 14:11

von kskreativ
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debruma hat Folgendes geschrieben:
Kurzkommentar: die beiden sprechen nahezu gleich, sie sind am Tön nicht zu unterscheiden. Genau aber in dieser Figurenzeichnung über die indv. Sprache liegen viele Möglichkeiten, genau diesen Konlikt, die Figuren an sich, ihre Emotionen zu zeichnen.

Stimmt. Ich werde versuchen das besser hinzubekommen. Aber nochmal die Frage: funktioniert das ohne beschreibende Gesten? Charakterfärbung schon, aber sprachliche Eigenheiten?


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Gast







Beitrag06.11.2013 14:14

von Gast
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Naja ... Funktioniert Bolonaise ohne Spagetti?

Wenn sie gut genug ist - und es schafft eigenständig als Gericht durchzugehen, dann ja. Wenn sie keiner vermisst, die Spagetti, dann hast du es geschafft.

Sry, Hunger. Embarassed
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anuphti
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Beitrag06.11.2013 14:25

von anuphti
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Hallo I.

Das was Brummi über die identische Sprache der beiden Sprecher sagt, kann ich voll und ganz unterschreiben.

Aber mich stört noch viel mehr der Ton des Dialogs.

Der Dialog soll vermitteln, dass zumindest der eine Sprecher offenbar suizidgefährdet ist. Und das kommt überhaupt nicht rüber.
Da wird dialektisch über verschiedene Brückenhöhen und nicht vorhandene Aussicht spekuliert und es kommt kein Hinweis auf das "warum".
Da geht es nur um einen "Blick", der Angst macht, und es geht immer um das "ich" (du machst MIR Angst)' anstatt um das "wie geht es Dir, warum machst Du das"

Ich bekomme einen unglaublich lieblosen Eindruck von beiden Sprechern, der sicher so nicht beabsichtig ist, oder?

Ist das irgendwie verständlich, was ich hier schreibe?

LG
Nuff
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kskreativ
Geschlecht:weiblichMärchenerzähler
K

Alter: 59
Beiträge: 2232
Wohnort: Ezy sur Eure, France


K
Beitrag06.11.2013 14:33

von kskreativ
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anuphti hat Folgendes geschrieben:
Hallo I.

Das was Brummi über die identische Sprache der beiden Sprecher sagt, kann ich voll und ganz unterschreiben.

Aber mich stört noch viel mehr der Ton des Dialogs.

Der Dialog soll vermitteln, dass zumindest der eine Sprecher offenbar suizidgefährdet ist. Und das kommt überhaupt nicht rüber.
Da wird dialektisch über verschiedene Brückenhöhen und nicht vorhandene Aussicht spekuliert und es kommt kein Hinweis auf das "warum".
Da geht es nur um einen "Blick", der Angst macht, und es geht immer um das "ich" (du machst MIR Angst)' anstatt um das "wie geht es Dir, warum machst Du das"

Ich bekomme einen unglaublich lieblosen Eindruck von beiden Sprechern, der sicher so nicht beabsichtig ist, oder?

Ist das irgendwie verständlich, was ich hier schreibe?

LG
Nuff

Absolut. Der Dialog geht ja noch weiter, was die Charaktere dann hoffentlich besser darstellt. Vorher überarbeite ich aber erst mal den ersten Teil. Du bist im Übrigen die erste, die erkannt hat, dass einer der beiden Sprecher suizidgefährdet ist. Oder besser gesagt: er/ sie wird von einer latenten Todessehnsucht beherrscht, das ist noch ein etwas anderes Symptombild. Überspielen tut er das mit einer gehörigen Portion Sarkasmus die seinem Gegenüber auf die Nerven geht, weil er nicht zu ihm durchdringt.


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Biggi
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Beitrag06.11.2013 15:16

von Biggi
Antworten mit Zitat

Hi Ink.,

schade, dass Du jetzt schon Hinweise gegeben hast, wo Du mit Deinem (vorerst) "schmucklosen" Dialog hinwolltest.

Ich bin eine, die sich gerne Situationen vorstellt und dann sprechen die Leute einfach miteinander und ich überlege noch nicht, wer das mit welchem Tonfall tut oder welche Geste was unterstreicht, ob in der Umgebung ein Vogel zwitschert oder ein Auto nebendran vorbeifährt.

Für mich ist das eine Art Rohfassung, wie ich sie niederschreiben würde.

Ja, das ist für mich authentisch.
Gerade diese Übereinstimmung in der Sprache zeigt mir folgendes:
Diese beiden kennen sich schon sehr lange und haben sich oft und intensiv unterhalten.
Also: nein, ich vermisse keine Unterschiede, für mich war alles klar. Mehr als das und vor allem die psychische Situation der beiden, die Du da einfängst.

Aus meiner Sicht ist das, wie gesagt, noch anzufüttern, vor allem, damit der geneigte Leser mit der "üblichen" Aufmerksamkeit nicht durcheinanderkommen kann, wer nun was sagt.
Das ist eine solide Basis, auf der sich schmückendes (Wort-)Beiwerk aufbauen lässt. Ohne würde es vermutlich für viele schwierig bis unlesbar.

LG
Biggi
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kskreativ
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K
Beitrag06.11.2013 23:24

von kskreativ
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Biggi hat Folgendes geschrieben:
Hi Ink.,

schade, dass Du jetzt schon Hinweise gegeben hast, wo Du mit Deinem (vorerst) "schmucklosen" Dialog hinwolltest.

Ich bin eine, die sich gerne Situationen vorstellt und dann sprechen die Leute einfach miteinander und ich überlege noch nicht, wer das mit welchem Tonfall tut oder welche Geste was unterstreicht, ob in der Umgebung ein Vogel zwitschert oder ein Auto nebendran vorbeifährt.

Für mich ist das eine Art Rohfassung, wie ich sie niederschreiben würde.

Ja, das ist für mich authentisch.
Gerade diese Übereinstimmung in der Sprache zeigt mir folgendes:
Diese beiden kennen sich schon sehr lange und haben sich oft und intensiv unterhalten.
Also: nein, ich vermisse keine Unterschiede, für mich war alles klar. Mehr als das und vor allem die psychische Situation der beiden, die Du da einfängst.

Aus meiner Sicht ist das, wie gesagt, noch anzufüttern, vor allem, damit der geneigte Leser mit der "üblichen" Aufmerksamkeit nicht durcheinanderkommen kann, wer nun was sagt.
Das ist eine solide Basis, auf der sich schmückendes (Wort-)Beiwerk aufbauen lässt. Ohne würde es vermutlich für viele schwierig bis unlesbar.

LG
Biggi

Okay, also ganz ohne Beiwerk kommt ein solcher Dialog nicht aus, wenn  er verständlich sein soll, richtig? Dann mache ich mich mal ans Werk und führe den Dialog zu Ende.


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Christian Svensson
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Beitrag06.11.2013 23:49
Kunstdialog?
von Christian Svensson
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Hallo Ink,

das ist mein erster Kommentar in diesem Forum und ich hoffe, ich zerschlage jetzt kein Porzellan.

Das Lesen dieses Dialogs ist Arbeit. Jemand, der Prosa kauft, tut es, um unterhalten zu werden. Also denke ich, - wie du es bereits gesagt hast - es ist nur ein "roter Faden".
Doch selbst wenn du den Dialog noch mit Gesten und Gefühlsbeschreibungen "aufpeppst" - sprechen Menschen so? Immer abwechselnd in Einzeilern? Auf mich wirkt das gekünstelt, gewollt und nicht natürlich. Vielleicht gibt es die Möglichkeiten, den Dialog dergestalt umzuarbeiten, das jede Person mehrere, zusammenhängede Sätze spricht.
Durch diese Einzeiligkeit bist du auch gezwungen, am Anfang mehrmals Worte in kursiv hervorzuheben. Das ist wie das Eingeständnis: "Leser, ich verzichte auf Beschreibungen und stoße dich ersatzweise mit der Nase auf das, was mir wichtig ist für dich." Empfinde ich als Mittel an der Stelle nicht passend, auch wenn ich verstehe, warum du es tust.

Lieben Gruß
Christian
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kskreativ
Geschlecht:weiblichMärchenerzähler
K

Alter: 59
Beiträge: 2232
Wohnort: Ezy sur Eure, France


K
Beitrag06.11.2013 23:56
Re: Kunstdialog?
von kskreativ
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Christian Svensson hat Folgendes geschrieben:
Hallo Ink,

das ist mein erster Kommentar in diesem Forum und ich hoffe, ich zerschlage jetzt kein Porzellan.

Das Lesen dieses Dialogs ist Arbeit. Jemand, der Prosa kauft, tut es, um unterhalten zu werden. Also denke ich, - wie du es bereits gesagt hast - es ist nur ein "roter Faden".
Doch selbst wenn du den Dialog noch mit Gesten und Gefühlsbeschreibungen "aufpeppst" - sprechen Menschen so? Immer abwechselnd in Einzeilern? Auf mich wirkt das gekünstelt, gewollt und nicht natürlich. Vielleicht gibt es die Möglichkeiten, den Dialog dergestalt umzuarbeiten, das jede Person mehrere, zusammenhängede Sätze spricht.
Durch diese Einzeiligkeit bist du auch gezwungen, am Anfang mehrmals Worte in kursiv hervorzuheben. Das ist wie das Eingeständnis: "Leser, ich verzichte auf Beschreibungen und stoße dich ersatzweise mit der Nase auf das, was mir wichtig ist für dich." Empfinde ich als Mittel an der Stelle nicht passend, auch wenn ich verstehe, warum du es tust.

Lieben Gruß
Christian

Da der Dialog sich tatsächlich in etwa so abgespielt hat: Ja. Der vorliegende Teil ist nur ein Ausschnitt und durch die Weglassung der sonst üblichen beschreibenden Gesten quasi verfremdet. Künstlerische Freiheit. Manchmal funktionierts, manchmal eben nicht.


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Biggi
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Alter: 52
Beiträge: 782
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Beitrag07.11.2013 12:13
Re: Kunstdialog?
von Biggi
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Christian Svensson hat Folgendes geschrieben:
Doch selbst wenn du den Dialog noch mit Gesten und Gefühlsbeschreibungen "aufpeppst" - sprechen Menschen so? Immer abwechselnd in Einzeilern? Auf mich wirkt das gekünstelt, gewollt und nicht natürlich. Vielleicht gibt es die Möglichkeiten, den Dialog dergestalt umzuarbeiten, das jede Person mehrere, zusammenhängede Sätze spricht.

Wenn ich in Büchern auf Dialoge stoße, bei denen die Beteiligten drei Sätze hin und vier wohlformulierte Sätze her wunderbarst miteinander kommunizieren, muss ich wiederum lächeln über das Gekünstel. Da denke ich immer: Lieber Autor, hast du dir das mal selbst laut vorgelesen? Meinst du das ernst?

Es kommt z.B. darauf an, wer sich da gerade trifft. Sind es zwei Jugendliche und beide nicht in - wovon auch immer kommender - Schwafellaune, sind die Sätze kürzer. Zwei Politiker würden anders und in sehr viel längeren Abschnitten reden und danach trotzdem nichts gesagt haben, worauf man sie später hinweisen dürfte.
Worauf ich hinaus wollte: diesem Text fehlen momentan noch die Klammern, die dem Leser Sicherheit geben.

"Angenehmes" (sprich: für die meisten lesbares) Geschriebenes kann nicht 1:1 aus der Realität übernommen werden, da kommt als erster Kommentar: das liest sich wie ein Protokoll.
Wo wir auf Prosa hinauswollten.  
Zwischen zwei Menschen passiert im Gespräch jede Menge und das oftmals als "Unbeschreibliches" bzw. es würde stören, wenn einem der Autor das alles niederschreibt und letztlich zwischenschiebt. Das liest sich dann wie: Frage - Einschub - Antwort. Mooooment, wie war doch gleich nochmal die Frage? Ist schon so lange her.

Es findet aber statt und trägt zur Stimmung bei. Insofern hätte das eher Drehbuchcharakter und die Schauspieler dürfen dann gestalten, die Figuren formen.
Diese Option hast Du natürlich auch, aber Du wirst es subtiler machen. Je unauffälliger die Dinge präsentiert werden, die sich der Leser dazu vorstellen soll, desto besser. So nach dem Motto: Hab ich jetzt gar nicht mitbekommen, warum ich mir das so gut vorstellen konnte. Ich war irgendwie mittendrin in der Szene.

Dazu gehört letztlich schon auch, Dialoge zu kürzen, evtl. Gedanken zusammenzuziehen. Deswegen habe ich mir erlaubt, von einer Rohfassung zu sprechen. Zwei oder drei Äußerungen pro Nase verkraftet der Leser schon, wenn er nicht gerade die Bäckersfrau ist, die nach Dienstschluss noch in der U-Bahn liest und nur noch unterhalten werden will [diese Äußerung, die ich aus einem anderen Thread mitgenommen habe, wird mich noch lange nicht loslassen]. Man merkt ja selber z.B. beim Lautlesen, wann man überlegen muss, wer nun wer ist, obwohl man seine Charaktere so gut kennt.

"Aber das war doch genau so!" ist beim Schreiben kein gutes Argument. Davon müsstest Du Dich meiner Ansicht nach noch etwas lösen.

Wir lesen hier keinen Tonbandmitschnitt (wobei: das wissen wir ja gar nicht; vielleicht hört sich der Kommissar gerade eine Handyaufnahme an???). Dann müsste der Dialog selbstverständlich so bleiben und darf nur ab und zu durch ein Nebengeräusch, das Du beschreibst, unterbrochen werden.
Doch selbst dann: der Kommissar müsste sich Gedanken machen; interpretieren, was er da hört, der Bleistift kratzt auf dem Block oder ihm wird ganz anders, bei dem, was die da reden, weil er ja die Folgen gesehen hat... oder oder.

LG
Biggi
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Gast







Beitrag07.11.2013 12:50

von Gast
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Hallo Ink.

Ich will mal versuchen, meinen ersten LeseEindruck wiederzugeben, was nicht ganz einfach ist - erstens ist es eine Weile her, zweitens habe ich den Faden gelesen, drittens kenne ich das Stück Text jetzt schon besser.
Was mich beeindruckt hat, war, dass (und es war klar, dass dies ein Versuch ist, über den reinen Dialog Stimmung, Charaktere und Bilder plastisch entstehen zu lassen) ich mir beide Beteiligten einschliesslich des Ausdrucks ihrer Gesichter gut vorstellen konnte. (Problem dabei: Ich sah einen Mann (der Brückengeländerbalancierer) und eine Frau (die Bildschirmhockerin), kann das aber eigentlich am Text gar nicht festmachen (und das ist, glaube ich, der einzige Kritikpunkt, den ich wirklich anzumerken habe: Warum hältst du hinterm Berg damit, ob es sich um zwei Männer, zwei Frauen, oder usw. handelt? Das macht die Sache nicht gerade einfacher), mit anderen Worten, mir fehlte nicht viel, um den Dialog für hervorragend gemacht zu befinden.

Der Sarkasmus, den derjenige an den Tag legt, der mit seinem Leben spielt im Gegensatz zur Besorgnis des Gegenüber, die nicht zu deutlich werden darf, weil klar ist, dass Moralpredigten nicht erwünscht sind, kommt sehr deutlich, fast schmerzhaft zum Tragen. Es ist klar, dass die eigentliche Gratwanderung der/die Bildschirmhocker/in zu leisten hat, der Balancierer spielt nicht nur mit seinem Leben, er/sie spielt auch mit dem anderen, versucht immer wieder, sie/ihn ins Leere laufen zu lassen, quält sie (ich bleibe jetzt bei "sie") damit, braucht sie aber als Spiegel, als Haltepunkt, als Grund vielleicht, die Balance noch zu halten.

Die Gratwanderung spiegelt sich also im Dialog, die Hilflosigkeit, die sie immer wieder umschiffen muss, um vorzudringen, zu ihm, teilt sich mir gut mit, aber sie versucht, wirklich zu erklären, dass sie Angst hat und ihr nicht gleichgültig ist, was er tut, versucht ihren Willen, ihn leben zu sehen, seinem fatalistischen Tun und seiner sarkastischen Gleichgültigkeit, die er mit Humor verkleidet, als den stärkeren zu etablieren. Und hofft wohl, dass das genügen wird, bis er sich vielleicht auf den Wert seines Daseins besinnen kann.

*

Kurz noch:

Biggi hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich in Büchern auf Dialoge stoße, bei denen die Beteiligten drei Sätze hin und vier wohlformulierte Sätze her wunderbarst miteinander kommunizieren, muss ich wiederum lächeln über das Gekünstel. Da denke ich immer: Lieber Autor, hast du dir das mal selbst laut vorgelesen? Meinst du das ernst?


smile So oder so ähnlich sehe ich das auch.

LG
Lorraine
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Poolshark
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Beitrag07.11.2013 13:00

von Poolshark
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Hallöchen,

also für mich funktioniert der Dialog so wie er da steht. Am Anfang habe ich ein belangloses Seifenoperngeplänkel erwartet und wurde dann positiv überrascht. Die finstere Thematik, die sich da so einschleicht und das plötzliche Gerede von der Brücke, haben mein Interesse geweckt.
Zwischendrin hab ich mich ein bisschen verheddert und da war mir über zwei Zeilen nicht ganz klar, wer da gerade redet, aber ich denke, dass sich das mit zunehmender Länge und ein paar Änderungen geben würde.

Im Großen und Ganzen würde ich deinen Text als gelungenes Experiment betrachten. Man muss nicht immer wissen, ob ein Charakter gerade mit den Augen rollt, um zu merken, dass er genervt ist. Gut gemacht.
Ob ich allerdings eine ganze Unterhaltung so miterleben möchte, weiß ich nicht. An der richtigen Stelle oder so für sich genommen, funktioniert es aber gut.
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Maria
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Beiträge: 5998

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Ei 4


Beitrag07.11.2013 13:06

von Maria
Antworten mit Zitat

ich fühl mich auch wohl mit den beiden. Ließ mir schnell zwei Gestalten entstehen vor meinem geistigen Auge, geschlechtlos, aber mit einer ganz bestimmten Haltung, sogar Anspannung. Einziger Kritikpunkt: je nach Mann oder Frau bekäme der Dialog einen anderen Hintergrund für mich. Muss man gar nicht ausdiskutieren, ist vermutlich Einzelmeinung. Natürlich kann ichs lesen wie ich mag, aber ich wüsste schon gern was der Autor eigentlich wollte. Kann ich dann ja immer noch großzügig abwinken Smile

So überlagern hauptsächlich eigene Erfahrungen, Begebenheiten diesen "schmucklosen" (triffts genau) Dialog und jeder kann zwei andere Figuren daraus machen, was Mimik, Gestik, Haltung angeht. Wann hat man schon mal so mit einem anderen gesprochen, wie fühlte sich das an. Auch das ist für mich Unterhaltung, das sich Einlassen und das Verknüpfen mit eigenen Bildern. Fragment hin oder her.

I mogs.
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Biggi
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Beitrag07.11.2013 15:06

von Biggi
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Als "Standalone" funktioniert das, wenn der Leser kreativ ist, weil durch den Dialog an sich keine Grenzen für Äußerlichkeiten gesetzt werden.
Dieses Vorstellungsvermögen hat aber nicht jeder, der unterhalten werden möchte (in dem Maß), davon gehe ich aus bzw. habe es durchs Probelesenlassen gelernt. Mir war immer alles klar und denen haben die Informationen gefehlt.

Alternativ: der Leser kennt die beiden Herrschaften schon eine Weile an der Stelle. Dann ist das Verständnis für die zwei von Grund auf nicht das, von dem ich gerade ausgehe(n kann, weil ich vom Verfasser keine Krücken bekomme).

Wenn ich mir vorstelle, die ersten fünf Seiten eines Romans wären in dem Stil geschrieben, würde es mich eine Seite lang in die nicht uninteressante Thematik hineinziehen, irgendwo auf Seite 2 hätte ich den Überblick, wer's sagt, schon verloren und dann blättere ich mal kurz vor, ob das so weitergeht oder ich noch einen Hinweis aufs Bühnenbild und die Tonhöhen bekomme.

Die Frage ist tatsächlich, wo der Autor mit mir hin will; salopp gesagt: in ein kurzes Experiment mit fantasiebegabten und aufgeschlossenen Schreibkollegen oder in einen Roman für Frau Vorder- oder Hintermeyr & Konsorten, die sich mal eben für das Buch entscheiden sollen [letzteres und sogar, dass es ein Romananfang sein könnte, habe ich vermutet. An diese Art von Dialog-Beginn, der später auch so gedruckt wurde, kann ich mich gut erinnern; Gruß an MT.].
Dann ist aber ungefähr bei der Länge Schluss, sonst wird's anstrengend und die Sprache käme doch irgendwann wieder auf das Thema "klassische Dialoggestaltung", die ohne schmückende Unterbrechungen in den meisten käuflich zu erwerbenden, belletristischen Werken nicht auskommt.
Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel.
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kskreativ
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K
Beitrag07.11.2013 18:00

von kskreativ
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@Biggi:
wie ich schon vorher erwähnt habe, stammt dieser Dialog nicht aus einem grösseren Gesamttext und wird es auch nie. Stell dir zwei Personen vor, die sich beim Kaffeetrinken oder was auch immer, wo auch immer, gegenübersitzen, eine ganz normale Alltagssituation eben. Dann bringt Prota eins das Gespräch mit dem ersten Satz in Gang. Das stellt dieser Dialog, besser gesagt ein Teil davon, dar. Als Einleitung zu einem Roman, innerhalb eines Romanes oder Story funktioniert ein Dialog in dieser Art nicht. Oder nicht sehr lange, da gebe ich dir recht.
@Lorraine:
Du hast den Nagel exakt auf den Kopf getroffen. Es handelt sich im Übrigen um zwei Frauen. Warum ich das nicht im Dialog erwähnt habe? Absicht. Ich wollte die Protas geschlechtslos lassen, um keine Erwartungshaltung beim Leser zu fördern. Wie du geschrieben hast: Der Brückengänger wird automatisch mit einer männlichen Person assoziiert. Warum?
@Poolshark:
Richtig. Manchmal reicht der Dialog als solches aus, um zu Charaktere zu malen.
@maria:
Siehst du, du sprichst die Erwartungshaltung an. Statte ich die beiden Protas mit einem Geschlecht aus, werden sie bereits in Schubladen gesteckt. Das wollte ich hier vermeiden. In einem Roman wäre das natürlich verkehrt, denn der Leser will/soll sich ja mit den Protas identifizieren können.

Danke allen fürs Lesen und Kommentieren.
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firstoffertio
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Beitrag07.11.2013 23:25

von firstoffertio
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Ich hatte mir gar nicht Gedanken über das Geschlecht der beiden gemacht, aber mein Bild war das von einem älteren und einem jungen Menschen. Elternteil/Kind oder Betreuer/Jugendlicher.

Mir gefällt das Dialog Experiment. Aber dabei stören mich die Anführungszeichen. Wenn du sie wegliessest, würde dir vielleicht auch deutlicher werden, wo du, nicht nur zur Unterscheidung der beiden, deutlicher werden könntest?
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