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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 03/2012
Von Äpfeln und Masken

 
 
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3913
Wohnort: wien



Beitrag25.03.2012 19:00
Von Äpfeln und Masken
von lupus
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Von Äpfeln und Masken

Als wir Kinder waren und Verstecken spielten, lachte die Welt um uns. Später verschwanden wir in Hütten, Wäldern, Burgruinen. Und als sie sahen, was nur unseren Blicken bestimmt war, als sie uns - eng umschlungen - fanden, weil sie es geahnt und uns gesucht hatten und mit Messern bewaffnet dich und mich aus dem Dorf verbannten; als sie uns mit Gebeten bewaffnet zum Teufel jagten, hofften wir, der Rest der Welt würde nie davon erfahren.

Seit Jahren lebten wir in der Großstadt, die nichts wusste von Gott und Teufel und nur selten noch warf die Erinnerung ihre Messer nach uns. Du meintest, wir hätten verdammtes Glück gehabt damals: „Stell dir vor, sie hätten uns nicht vertrieben, wir wären bestimmt nicht auf die Idee gekommen, zu fliehen.“
Wir hofften nicht auf Vergessen, nicht darauf, dass sich die Wogen glätten würden. Wir glaubten einfach: an Veränderung und daran, dass die Zeit die Verbote endlich aus den stumpfen Gedanken der Menschen gespült haben sollte. Und so hielt ich es nicht für nötig, dir vom alten Messermann zu erzählen, der mich im Buchladen wieder erkannt, der mich mit einem Kreuzzeichen begrüßt und mit einem Fluch verabschiedet hatte.

Doch die Zeit hatte sich mit den alten Gesetzen verbündet. Verboten! schrien sie - immer noch und wieder und an den Tagen danach. Sie trieben uns nicht aus der Stadt, sie befahlen, unsere Seelen zu verdecken, zwängten uns in ihr Korsettdenken. Verhüllen! Vergessen!
Ich kenne dich nicht mehr, hast du gesagt.

Ceux-ci ne sont pas des amants.

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Dienstwerk
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 55
Beiträge: 1254
Wohnort: Gera/Markkleeberg
DSFo-Sponsor Goldene Harfe


Beitrag26.03.2012 00:14

von Dienstwerk
Antworten mit Zitat

Neutraler Befederungskommentar - wenn es die Zeit erlaubt, später evtl. mehr.

LG, Ana
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lady-in-black
Bitte nicht füttern


Beiträge: 1474
Wohnort: Killer Förde
Der goldene Käfig Extrem Süßes!


Beitrag26.03.2012 09:48

von lady-in-black
Antworten mit Zitat

Moin,  smile

ich sehe durchaus interessante und vielversprechende Ansätze ... aber hier, im Wettbewerb, gelten (leider) andere Maßstäbe.

Nicht so schön fand ich daher z.B. den französischen Schlußsatz. Bei einem Wettbewerb mit vielen Texten möchte ich nicht auch noch Zeit mit Googlen verbringen müssen. Zwar gehöre ich zu denen, die auch Französisch als Schulfach hatten, aber das ist lange her.

Auch fehlt mir - als Hauptkritikpunkt - jeglicher Hinweis darauf, warum dieses Liebespaar verfolgt wurde. Die eine oder andere gelungene Formulierung gleicht den fehlenden Inhalt, und leider auch die eine oder andere Erbse, nicht aus. Tut mir leid.


_________________
- Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt.
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Nathaniel
Leseratte

Alter: 30
Beiträge: 142
Wohnort: Wenn ich nun einer von den andern wäre, ...
Ei 7


Beitrag26.03.2012 22:11

von Nathaniel
Antworten mit Zitat

Daumen hoch
Der Text gefällt mir ziemlich gut.
Besonders dieser Satz:
Zitat:
„Stell dir vor, sie hätten uns nicht vertrieben, wir wären bestimmt nicht auf die Idee gekommen, zu fliehen.“

Auch wenn es letztendlich nicht genützt hat...

Darf ich dir für den französischen Satz am Ende eine Feder abziehen? Immerhin musste ich googeln, was der auf Deutsch heißt Wink
Oder ne, so gemein bin ich heute mal nicht...
Im Prinzip gefällt es mir ja auch, dass du diesen Satz in dieser Sprache verwendest.  Twisted Evil


Nathaniel


_________________
*
Du willst wissen, wer ich bin?
Ich bin... ich. Nicht mehr, nicht weniger. Einfach ich.
Wobei das -nebenbei bemerkt- mehr ist als ein Wort.
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derSibirier
Reißwolf
D


Beiträge: 1250



D
Beitrag27.03.2012 04:15

von derSibirier
Antworten mit Zitat

Gefällt mir.
Der französische Satz am Schluss, dafür ziehe ich dir eine Feder ab.

6 Federn

Grüße
Sibirier
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Rufina
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 693



Beitrag27.03.2012 17:54

von Rufina
Antworten mit Zitat

Hallo,

Lorraine?

Vorgabe:
Schön umgesetzt, wie ich finde.

Sprache:
Das ist wirklich hübsch geschrieben, mit viel Gefühl aber eben nicht kitschig. Einzig der Doppelpunkt hier stört mich. Die Pause beim Lesen wäre, denke ich, auch mit einem Strichpunkt zustande gekommen, hätte mich dabei aber nicht ganz so rausgerissen.
Zitat:
Wir glaubten einfach: an Veränderung und daran, dass die Zeit die Verbote endlich aus den stumpfen Gedanken der Menschen gespült haben sollte.


Inhalt:
Ich habe ein Verständnisproblem bezüglich Ort und Zeit. Ich weiß nicht, wo ich den Text einordnen soll. Ich bin jetzt gedanklich von den Roma-Vertreibungen über die Hugenotten bis hin zur Inquisition alles durchgegangen, was mir spontan eingefallen ist, aber nichts passt richtig, vor allem die letzten beiden nicht in die Zeit (Buchladen).
Ich ärgere mich über mich selbst, dass ich nicht sehe, wohin der Verweis führt. Vielleicht spielt es aber keine Rolle, wer, wann, wo vertrieben wurde. Die Geschichten würden sich vermutlich ohnehin ähneln. Also werte ich ohne den politischen/religiösen Hintergrund Wink.

Viele Grüße
Rufina


_________________
Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, dass wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden. (Douglas Adams)
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Gast







Beitrag27.03.2012 18:50

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo ... Hier hat die Vergangenheit zwei eingeholt, die sich nicht lieben dürfen? Sie haben geglaubt, die moderne Großstadt/Gesellschaft kennt keine Rückständigkeit? Dass die Zeiten sich geändert hätten, dass ein Sündenfall keiner mehr ist?
Das gefällt mir:
 
Zitat:
... und nur selten noch warf die Erinnerung ihre Messer nach uns.


Es hat sich immer noch nichts geändert?>>
Zitat:
Doch die Zeit hatte sich mit den alten Gesetzen verbündet


Das ist so traurig:
Zitat:
Ich kenne dich nicht mehr, hast du gesagt.


Ja, kein Wort zuviel,  sehr präzise geschrieben, und der Bezug zu Magritte und den Titeln mancher seiner Bilder hat mich gefreut.

Lorraine
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Nicki
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 68
Beiträge: 3611
Wohnort: Mönchengladbach
Ei 10


Beitrag27.03.2012 21:27

von Nicki
Antworten mit Zitat

Wegen Zeitmangel und nach reiflicher Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, nur Federn zu vergeben, aber nicht zu kommentieren. Meine Bewertung setzt sich zusammen aus dem Bauchgefühl, dass da etwas steht, das mir gefällt, das ich gerne lese, das ich verstehe.
Weiterhin ob die Themenvorgabe eingehalten worden ist und ob grobe Rechtschreib und Grammatikfehler auftauchen.
Wer wissen möchte, warum sein Text meine Federnanzahl bekommen hat, fragt mich am besten nach den Osterferien, wenn ich wieder im Lande bin.


_________________
MfG
Nicki

"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein


*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress
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halcyonzocalo
Geschlecht:männlichEinsamer Trancer

Alter: 34
Beiträge: 1202
Wohnort: Irgendwo im Nirgendwo


Beitrag28.03.2012 13:23

von halcyonzocalo
Antworten mit Zitat

Hier bin ich sehr zwiegespalten und weiß nicht so Recht, wie ich den Text finden soll. Insgesamt ist mir der Inhalt etwas zu dürftig und hätte einer feineren Ausarbeitung bedurft, auch wenn die Intention ankommt. Schließlich hat meiner Meinung nach jeder so ein "Korsettdenken". (Dieses Wort gefällt mir übrigens gut.)

Fazit: Idee gut, Umsetzung ausbaufähig. 4 Federn.


_________________
Die minimaldeterministische Metaphernstruktur mit ihrer mytophoben Phrasierung spiegelt den ideeimmanent abwesenden Bedeutungsraum.
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junimond7
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 50
Beiträge: 141
Wohnort: schönste Stadt der Welt


Beitrag28.03.2012 14:09

von junimond7
Antworten mit Zitat

ich habe mir wirklich grösste mühe gegeben und viel zeit investiert, um diesen text zu verstehen
es wollte mir einfach nicht gelingen


_________________
Misch ein bisschen Torheit in Dein ernsthaftes Tun und Trachten. Albernheiten im rechten Moment sind etwas Köstliches.
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DoroThea
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 57
Beiträge: 90
Wohnort: Dresden


Beitrag28.03.2012 21:42

von DoroThea
Antworten mit Zitat

Eine berührende Geschichte, in der zwei Menschen nicht vor den gesellschaftlichen Einengungen und ungeschriebenen Gesetzen fliehen können und daran scheitern. Das Bild der Erinnerung werfenden Messern gefällt mir ausgezeichnet!

_________________
DoroThea
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adelbo
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1830
Wohnort: Im heiligen Hafen


Beitrag29.03.2012 10:16

von adelbo
Antworten mit Zitat

An diesem Text habe ich lange herumgedoktert. Ich wollte nicht ungerecht sein.
Er liest sich zunächst sehr tiefgründig, aber wenn man in die Tiefe geht, bleibt in meinen Augen nicht sehr viel übrig.
Es wird vieles verallgemeinert. Schön geschrieben auf Kosten des Inhaltes. So z.B.
Zitat:
Seit Jahren lebten wir in der Großstadt, die nichts wusste von Gott und Teufel und nur selten noch warf die Erinnerung ihre Messer nach uns.

Klingt erstmal gut, aber die Aussage die sich dahinter verbirgt, ist eine andere, wie das was in meinen Augen passen würde.
Es wird verallgemeinert. Als gäbe es in einer Großstadt keinen Gott und keinen Teufel.
Dann folgt der nächste Satz, der vom Stil in meinen Augen natürlich wiederum nur, nicht passt.
Zitat:
„Stell dir vor, sie hätten uns nicht vertrieben, wir wären bestimmt nicht auf die Idee gekommen, zu fliehen.“

Vorher der eher kryptisch anmutende Stil, dann dieser etwas profane Satz.
Zitat:
Und so hielt ich es nicht für nötig, dir vom alten Messermann zu erzählen, der mich im Buchladen wieder erkannt, der mich mit einem Kreuzzeichen begrüßt und mit einem Fluch verabschiedet hatte

Das ist für ein Satz der kennzeichnet für den gesamten Text ist.  Eine Stilmischung, die mir nicht gefällt. (Ich hielt es nicht für nötig, --eher profan-- der alte Messermann begrüßt mir Kreuzzeichen, verabschiedet mit Fluch ---- eher kryptisch, symbolisch und dann im Buchladen.
Tut mir Leid, mein Text ist es nicht. Ein wenig zu viel Effekt haschen für mich.
adelbo


_________________
„Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.“

Bertrand Russell
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Rheinsberg
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Bronzenes Messer


Beitrag29.03.2012 11:42

von Rheinsberg
Antworten mit Zitat

Keine Liebenden? Hm.

Die Idee als solche finde ich nicht schlecht. Die Umsetzung überzeugt mich nicht wirklich, sprachlich ist es in Ordnung, aber keine Offenbarung Wink

5 Federn.


_________________
"Write what should not be forgotten…" Isabel Allende

"Books are written with blood, tears, laughter and kisses. " - Isabel Allende

"Die größte Gefahr ist die Selbstzensur. Dass ich Texte zu bestimmten Themen gar nicht schreibe, weil ich ahnen kann, welche Reaktionen sie hervorrufen." - Ingrid Brodnig
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Gast







Beitrag29.03.2012 21:36

von Gast
Antworten mit Zitat

Der hat ganz viel Starkes, der Text. Wird sicher auch weit vorn landen. Was mir fehlt, um in Jubel auszubrechen, ist eine gewisse Angreifbarkeit. Verhaftung in der Welt. Gerade als ich denke: jetzt! (Mann im Buchladen) verkrümelt sich der Text hinter allgemeinen 'zwangen uns Seelen zu bedecken'

Dennoch. Fein.
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Malaga
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Beiträge: 826



Beitrag29.03.2012 21:37

von Malaga
Antworten mit Zitat

Zuerst dachte ich an Mittelalter, verbotene Liebe, weil ständeüberschreitend oder schwul, aber der Buchladen?  Also bin ich etwas desorientiert.
Wenig wird erzählt.
Es ist eigentlch nur der Aufschrei um eine durch moralische Normen verlorene Liebe.
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Psychosus
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 34
Beiträge: 47



Beitrag29.03.2012 22:36

von Psychosus
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Tja..alles was ich darauf erwidern könnte käme mir unpassend und kleinlich vor. Also lass ich es sein.
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Maestro
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Alter: 67
Beiträge: 337



Beitrag30.03.2012 18:49

von Maestro
Antworten mit Zitat

Was sich der Autor dabei gedacht hat, seine Pointe in Französisch zu schreiben, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Da der Text ohne Pointe sehr sinnentleert daher kommt vergebe ich zwei Federn.

Maestro


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George Orwell
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femme-fatale233
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Das Bronzene Pfand


Beitrag30.03.2012 19:26

von femme-fatale233
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Ui, was für ein spannender Text! Er trifft meiner Meinung nach den surrealistischen Geist sehr gut, weil er irgendwo zwischen sehr vage und sehr konrekt schwebt.
Man merkt, dass Du dich mit Magritte ein bisschen auskennst "Äpfel und Masken" ist natürlich kein Titel von ungefähr, wenn man "Le domaine enchanté" kennt. Tolles Bild. Besonders der Baum, in dem das kleine Haus enthalten ist, scheint mir in deinem Text sehr konkret umgesetzt.
Auch "Ceux-ci ne sont pas des amants" weißt natürlich den klaren Bezug zum Pfeifenbild. Aber andererseits ist es ein guter Clou, denn in diesem Text wirft es natürlich fragen auf: Wer sind sie, wenn es keine Liebenden sind?

Sehr guter, geheimnisvoller Text!
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ney
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Beiträge: 187
Wohnort: Leipzig


Beitrag30.03.2012 19:54

von ney
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dafür, dass die geschichte so packend geraten ist, hat sie doch einen ziemlich nichtssagenden titel ... nicht, dass es meine wertung beeinflusste, nur finde ich, wird damit potential verschenkt.

Zitat:
nur selten noch warf die Erinnerung ihre Messer nach uns
- finde ich großartig formuliert!

interessanterweise passt der text, je nachdem, wie man ihn liest und interpretiert, zu beiden themenvorgaben.

was stil und orthographie angeht, hab ich nix zu bekritteln  Smile


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Zeth Jin
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 39
Beiträge: 141



Beitrag31.03.2012 09:22

von Zeth Jin
Antworten mit Zitat

Je ne compris pas. ^^ Also das französische Sprichwort(?). Aber eine Übersetzung wäre cool. Ich möchte nicht dumm sterben. smile

Zum Text. Im Gesamten, also vom Thema und Sprache her, solide. Ich find einfach gut, weil einfach meistens die beste Lösung ist. Das Foto kam zwar so nicht vor, aber ich find die Umsetzung gut, mal was anderes.
Erbsen gibts bei den Tatsachen, dass so recht nicht rausgekommen ist, ob es sich um Jungen oder Mädchen waren/sind und das "-eng umschlungen-" ist ein wenig to much. Hätte ohne auch funktioniert, außerdem komme ich mir dann als Leser klug vor, weil ich da selber drauf gekommen bin. Razz

Salut
Zeth
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4298

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag31.03.2012 12:24

von hobbes
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Wo kommt eigentlich all dieses  Evil or Very Mad  Französisch in letzter Zeit her?

Und warum denkt keiner an all diejenigen, deren Schulfranzösisch entweder gar nicht vorhanden oder im Lauf der Zeit abhanden gekommen ist? So ein kleines * mit einer Erklärung für Dummies wäre echt nicht schlecht.

Tja.
Zurück zum Text.

Auch bei dem, was auf deutsch da steht, bin ich mir nicht sicher, ob ich es verstehe. Zwei, die sich lieben, obwohl es (warum auch immer) verboten ist.
Egal. Sie tun es trotzdem. Bis, ja bis was eigentlich passiert? Bis sie selbst anfangen, daran zu glauben, dass ihre Liebe nicht sein darf? Bis es auf Dauer zu anstrengend wird?
Keine Ahnung.

Zu viel Pathos für mich. Zu wenig Geschichte. Zu blasse Figuren.
4 Federn. Vielleicht auch nur drei. Mal sehen.


_________________
Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis
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Piratin
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 58
Beiträge: 2186
Wohnort: Mallorca
Ei 2


Beitrag31.03.2012 18:01

von Piratin
Antworten mit Zitat

Lieber ProKaPro-Teilnehmer,

so ganz habe ich die Geschichte nicht verstanden und bin immer noch auf der Suche nach den Äpfeln aus dem Titel, die vielleicht ein Hinweis auf das Paradies und die verbotenen Früchte sein soll. Eine wirklich schöne Metapher finde ich:
Zitat:
nur selten noch warf die Erinnerung ihre Messer nach uns

Liebe Grüße
Piratin


_________________
Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen.
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