lichtblick im traum

[ELsa]

dunkelvernebelt, die tage
angefüllt mit warten, stunden-

leer mein blick, nachts
schlüpf ich davon
spür deine fährte auf
lauf mit leichtem schritt

bis ich dir nahe bin, so nah
deinen heißen lippen

und seidenhelles haar
verströmt den liebesduft

[Perry]

lange nichts von dir gelesen und dann gleich so einen "lichtblick."  
Thematisch durchaus meine Wellenlänge, stilistisch könnte ich noch auf einiges verzichten.

Zur Anregung:

dunkelvernebelt, tage
gefüllt mit warten, stunden-

leer der blick, nachts
schlüpf ich davon
spür deine fährte auf
mit leichtem schritt

bis ich dir nahe bin,  
deinen heißen lippen

und seidenhelles haar
verströmt liebesduft

Vielleicht spricht dich ja was an.

LG
Perry

[ELsa]

Lieber Perry,

vielen Dank für Lob und Vorschläge! Ich werde mir deine Ideen zu Gemüte führen.

Liebe Grüße
ELsa

[Enfant Terrible]

Ein solide gemachtes Gedicht, bei dem man nicht anders kann, als herunterzulesen und zu nicken: Ja, schön.
Allerdings spricht es mich aus gerade diesem Grund nicht so sehr an wie viele andere von dir. Obwohl es an sich schlicht und ehrlich auf den Punkt kommt, vermisse ich dennoch die Frische, die Unverbrauchtheit, die du so gerne in deinen Zeilen neu erfindest. Was hier beschrieben wird, wirkt oft gelesen, aber, was noch entscheidender ist (da jedes Thema natürlich unzählige Male schon bearbeitet worden ist): oft in einer ähnlichen Form gelesen. Ich vermisse das Besondere der Situation, den Wiederkennungswert, die Verdichtung jenseits annehmbarer Klischees. Und sorry, aber gerade vielbemühte Liebesmetaphern wie im Abspann des Gedichts lösen bei mir einen Fluchtreflex aus. Gut, das ist vielleicht auch persönliche Präferenz.

[firstoffertio]

Ich kann das nur als privaten Text ansehen, an eine bestimmte Person gerichtet.

[ELsa]

[firstoffertio]