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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 05/2010
Kannst du nicht mal die Fresse halten

 
 
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3913
Wohnort: wien



Beitrag05.05.2010 13:23

von lupus
Antworten mit Zitat

Thema gut
Umsetzung passend

etwas zu dialoglastig fmG, aber jo mei, aber zu derb in der Sprache. Auch derbe Sprache kann kunstvoll eingesetzt sein.

zappt

zippo is ein Benzinfeuerzeug


_________________
lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

-------------------------------------------------------
"Ich bin leicht zu verführen. Da muss nur ein fremder Mann herkommen, mir eine Eiskugel kaufen und schon liebe ich ihn, da bin ich recht naiv. " (c) by Hubi
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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3913
Wohnort: wien



Beitrag05.05.2010 13:23

von lupus
Antworten mit Zitat

Thema gut
Umsetzung passend

etwas zu dialoglastig fmG, aber jo mei, aber zu derb in der Sprache. Auch derbe Sprache kann kunstvoll eingesetzt sein.

zappt

zippo is ein Benzinfeuerzeug


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lg Wolfgang

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lupus
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 56
Beiträge: 3913
Wohnort: wien



Beitrag05.05.2010 13:23

von lupus
Antworten mit Zitat

Thema gut
Umsetzung passend

etwas zu dialoglastig fmG, aber jo mei, aber zu derb in der Sprache. Auch derbe Sprache kann kunstvoll eingesetzt sein.

zappt

zippo is ein Benzinfeuerzeug


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lg Wolfgang

gott ist nicht tot noch nicht aber auf seinem rückzug vom schlachtfeld des krieges den er begonnen hat spielt er verbrannte erde mit meinem leben

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Scritoressa
Geschlecht:weiblichGraue Hexe

Alter: 29
Beiträge: 686



Beitrag05.05.2010 16:35

von Scritoressa
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wow. heftig.

sehr gut nachfühlbar, finde ich. vor allem der SChluss im KRankenhaus. Aber geht man wegen einer Platzwunde ins Spital? Ich weiss nicht


_________________
Better to have loved and lost but to have never loved at all.
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Hoody
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2273
Wohnort: Alpen


Beitrag05.05.2010 19:39

von Hoody
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Hallo lieber/liebe rh?

Was soll ich schreiben... <- mein neuer Lieblingssatz. Gute Ansätze. Die Idee ist zwar nicht neu, ist aber nicht weiter schlimm. Man hätte nur mehr drauß machen können. Viel mehr.
Ich zeige dir mal Paar Stellen die mir nicht gefallen haben:
Zitat:

 Er nennt sie schon lange nicht mehr bei ihrem Vornamen, die Schlampe, die faule Sau, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun hat, als mit der fetten Kuh von Unten zu tratschen.

Das hat mich bisschen verwirrt. Erst das: Er nennt sie schon lange nicht mehr bei ihren Vornamen und dann diese ganzen Beleidungen. Fand ich auch nicht gut. Das har die ganze Spannung zerstört und eigentlich ist es gar nicht wichtig das sie mit der fetten Sau von unten trascht. Da wäre weniger mehr finde ich.

Das Ende war wieder gut und hatte bisschen Gänsehautfaktor bzw es hat mich schon erschreckt.

Alles in allem ein solider Text, aber Ausbaufähig und da wäre mehr gegangen.
Der Schreibsti erinnert mich lustigerweise an meine eigene Schreibart. Ich bin gespannt wer du bist.

lg Hubi


_________________
Nennt mich einfach Hubi oder J-da oder Huvi : D

Ich bin wie eine Runde Tetris. Nichts will passen.

"Ein schlechter Schriftsteller wird manchmal ein guter Kritiker, genauso wie man aus einem schlechten Wein einen guten Essig machen kann."
Henry de Montherlant

"Wenn die anderen glauben, man ist am Ende, so muss man erst richtig anfangen."
Konrad Adenauer
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Michael Lüttke
Cholyriker
M

Alter: 60
Beiträge: 621
Wohnort: Duisburg


M
Beitrag06.05.2010 08:16

von Michael Lüttke
Antworten mit Zitat

Thema komplett verfehlt.
Man DARF hier nur eine 1 geben.
Stilistisch vielleicht sogar ausbaufähig.
Dieser Text hat aber NICHTS mit dem Wettbewerb zu tun.


_________________
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Bananenfischin
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant

Moderatorin

Beiträge: 5339
Wohnort: NRW
Goldene Feder Prosa Pokapro IV & Lezepo II
Silberne Harfe



Beitrag06.05.2010 10:00

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Uff, der Bezug zum Thema ist hier wirklich ÄUSSERST gering. Darüber kann man hinwegsehen, aber auch sonst sagt der Text mir irgendwie nicht zu, er erscheint mir persönlich zu gewollt, z.B. bzgl. der Doppelmoral, die anklingt.
Auch finde ich dies nicht stimmig:
Zitat:
schnauzt er die Alte an. Er nennt sie schon lange nicht mehr bei ihrem Vornamen, die Schlampe, die faule Sau,
Warum nennt der Erzähler, der ja nicht personal ist, die Frau auch "Alte"?

_________________
Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft

I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf)
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Biggi
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 52
Beiträge: 782
Wohnort: BY



Beitrag06.05.2010 14:06

von Biggi
Antworten mit Zitat

Liebe(r) Autor(in),

eine Szene aus dem Milieu vor aktuellem Hintergrund.
Sprachlich plausibel umgesetzt.
Inhaltlich durchaus vorstellbar als traurige Wahrheit, dass Kindesmisshandlung nicht unbedingt als solche erkannt werden kann, so lange das Opfer schweigt. Leider allzu oft verständlicherweise.

Wenn ich mich als Zeuge von Dialogen von der Stimmung mitreißen ließe, wäre es Dir gelungen. So leider nicht ganz.

Gruß,
Biggi
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Gast







Beitrag07.05.2010 22:12

von Gast
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Hallo lieber Wettbewerbsteilnehmer,

aus Gründen der Übersichtlichkeit gibt's von mir dieses Mal auch ein Bewertungsschema, allerdings ohne Angabe der Federnanzahl - die ändere ich erfahrungsgemäß garantiert noch ein paarmal...

Stil und Sprache: Gut, hier ging es wohl darum, so vulgär zu schreiben. Allerdings funktioniert das hier leider nicht fehlerfrei. wink Einen Zeitsprung würde ich übrigens auch immer mit einer Leerzeile kennzeichnen, das macht es für den Leser übersichtlicher.

Idee: Hmm, na ja. Vielleicht zu oft gelesen, um mich noch wirklich zu beeindrucken. Ein klassisches Kurzgeschichtenthema, das mich leider mittlerweile - in fiktiven Texten, wohlgemerkt - nicht mehr so wirklich beeindruckt.

Bezug zur Themenvorgabe: Für mich leider nicht erkennbar.

Bonus: Hier gibt's einen kleinen Negativ-Bonus für den Titel des Textes. Da hätte es durchaus subtilere Möglichkeiten gegeben - ich mag erstens keine langen Titel und zweitens keine Holzhammer-Titel...

Fazit: Das Thema reißt mich nicht mehr ganz so mit wie vor ein paar Jahren... Umsetzung und Stil haben mich auch nicht wirklich überzeugt, muss ich gestehen. Trotzdem meine ich, ganz gute Ansätze erkennen zu können. Weitermachen. Cool wink

LG,

Soraya
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Aknaib
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 64
Beiträge: 740
Wohnort: Dresden
DSFo-Sponsor Lezepo IV


Beitrag08.05.2010 10:34

von Aknaib
Antworten mit Zitat

Hallo Autor,  

für ein umfassendes Kommentieren sind es zu viele Geschichten.
Entscheidend ist für mich: Erkenne ich eine Bezug zum Thema? Ist der Text für mich verständlich? Ich möchte auf eine klare oder subtile Weiseunterhalten werden. Ist das Ende offen und der Autor hat es damit geschafft, meiner Phantasie freien Raum zu geben umso besser.
Konnte ich keinen Bezug zum Thema erkennen, habe ich von vornherein nur ein oder zwei Punkte vergeben. Insgesamt habe ich zwischen 1 bis 8 Punkten verteilt.
Wobei ich 7 und 8 Punkte jeweils ein einziges Mal vergeben habe.

Zu deinem Text:
Einen Bezug zum Thema kann ich nicht erkenne.
Das gemalte Bild einer Insel, welches sich nicht auf den Protagonisten bezieht, ist für mich kein Merkmal.
Sprachlich hast du eine beklemmende Situation erzählt. Für mich persönlich unreal und bei freier Wahl würde ich solcher Art Texte nicht lesen.
Das Ende mit dem Feuerzeug habe ich nicht kapiert.

Grüße von Bianka
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4298

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
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Beitrag08.05.2010 13:49

von hobbes
Antworten mit Zitat

Traurig. Ein Vater der über andere herzieht, es selbst genauso macht und seine Taten ebenfalls nicht zugibt.
Aber auch nicht so berührend, wie es vielleicht sein könnte.

Und warum diese Gedankenstriche am Ende, hier z.B.
Zitat:
die sie auf ein Blatt Papier gemalt hat. -

um die Unterbrechung durch die wörtliche Rede darzustellen? Hätte es für mich nicht gebraucht.

Dafür hätte ich gern einen Absatz vor der Ambulanz. Einen anderen wie die Absätze davor, damit ich gleich merke, dass die Geschichte jetzt woanders weitergeht.


_________________
Don't play what's there, play what's not there.
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mondblume
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Alter: 45
Beiträge: 1138
Wohnort: Costa Brava


Beitrag08.05.2010 22:45

von mondblume
Antworten mit Zitat

Der Vater, der sich zwar darüber aufregen kann, wie Kinder ausserhalb seiner Welt behandelt werden, aber sein eigenes Kind behandelt er kaum besser. Trotzdem wirkt das Bild des Vaters auf mich zu übertrieben, zu aufgesetzt.
Zitat:
„Dieses Gesindel heute auf den Spielplätzen! Werfen mit Steinen auf Kinder!“, meint er auf der Ambulanz, während die freundliche Krankenschwester die Platzwunde an der Stirn der kleinen Julia versorgt.

Hier war ich erstmal ziemlich verwirrt über den plötzlichen Szenenwechsel. Ich nehme an, der Gedankenstrich am Ende der darüberstehenden Zeile sollte dies andeuten. Dann wohl besser eine Leerzeile setzen.
Zitat:
Julia nickt. –

Hier hat’s wieder so einen Gedankenstrich, der keinen Sinn macht.
Zitat:
„Ja, Papa...“, schluchzt sie kleinlaut und gedrückt und hofft, dass Papa sein Feuerzeug zu Hause wieder findet.

Und was um alles in der Welt hat das Feuerzeug mit der Geschichte zu tun???


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Die Frau des Spatzen
Die Spanien-Saga:
Wir sind für die Ewigkeit - Hoffnung
Wir sind für die Ewigkeit - Erinnerung
Wir sind für die Ewigkeit - Berührung
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Gast







Beitrag08.05.2010 22:51

von Gast
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Beim gefühlten 200. Mal lesen hiermit entdeckt: Es gibt doch einen Bezug zur Themenvorgabe... Sorry, Augen im Kopf hätten weitergeholfen... smile extra
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gepuzzelt
Eselsohr
G


Beiträge: 289
Wohnort: Australien


G
Beitrag09.05.2010 13:58

von gepuzzelt
Antworten mit Zitat

Hier zeigen sich kleine Grammatikprobleme: "der sich an Kindern vergreift" und stellenweise auch orthografische Schwächen.
Der Autor gleicht seinen Stil dem des Vaters an, wenn er die Frau des Mannes als "Alte" tituliert.
Das Ende ist ebenfalls vorhersehbar.
Schade...
puzz
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Don Met
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
D

Alter: 49
Beiträge: 39
Wohnort: NRW


D
Beitrag09.05.2010 17:02

von Don Met
Antworten mit Zitat

Für mich persönlich der schwächste Beitrag, die vulgäre Sprache beschränkt sich nicht nur auf die direkte Rede (wo ich sie noch nachvollziehen könnte) sondern wird auch in der erzählenden Form und in der Überschrift verwendet, das ist mir zu viel. Den Sprung am Ende konnte ich auch nicht nachvollziehen. Abgesehen davon hat der Text auch gar keinen Themenbezug.

_________________
Gott, Nietzsche und Karl Ramseier sind tot...
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Traumtänzerin
Fähnchen Fieselschreib

Alter: 30
Beiträge: 1178



Beitrag09.05.2010 18:35

von Traumtänzerin
Antworten mit Zitat

Aus Zeitgründen ist das hier lediglich ein neutraler Kommentar (als "Zugangsvoraussetzung" für's Bewerten).
Ausführliche Kritik folgt.

LG,
Traumtänzerin


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Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
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Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Maria
Geschlecht:weiblichEvolutionsbremse

Alter: 52
Beiträge: 5998

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Beitrag09.05.2010 18:38

von Maria
Antworten mit Zitat

Tach. Aus Zeitmangel nur stichwortartige Anmerkungen. Bei konkreten Fragen komm ich natürlich nochmal darauf zurück.

*

Bezug nicht gefunden (die gemalte Insel reicht nicht im geringsten), Handlung in dieser Szene bruchstückhaft. Was das mit dem Feuerzeug auf sich hatte, das musst Du erklären wink
Die Flucherei ergibt für mich keinen Sinn, Text ist fehlerhaft. Sorry, hat mich nicht überzeugt.


Punkte schreib ich nicht hin, vielleicht werte ich nochmal um, frag mich einfach wenns interessiert


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Nemo
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Beiträge: 963
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Pokapro 2016 Pokapro III & Lezepo I
Postkartenprosa II


Beitrag10.05.2010 14:52

von Nemo
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Lieber Autor oder liebe Autorin,

meine erste Frage gilt dem Themenbezug: Gibt's den? Ich gebe mir bei jeder Geschichte Mühe, ihn zu finden, aber hier fällts mir schwer. Freilich: Das Kind hat eine Insel gemalt; aber wäre es ein Berg, ein Haus oder ein quickstep-tanzendes Erdmännchen gewesen, hätte das wohl für die Geschichte genau so viel Bedeutung gehabt.

Zum anderen ist mir diese Gegenüberstellung dessen, wie sich der Vater gegenüber den Kindern verhält, und worüber er sich aufregt, zu klischeehaft. Er nennt seine Frau "Alte", zappt im Fernsehprogramm, säuft Bier... Diese Figuren taugen eigentlich nur noch für schlechte Sketche.

Was die Handlung angeht, muss man gut aufpassen. Zuerst dachte ich, die Szene spiele sich zuhause ab, weil der Vater durch das Fernsehprogramm schaltet, Bier trinkt und mit der Frau redet. Am Ende werde ich plötzlich in die Ambulanz geworfen. Den Handlungsort hätte man besser eher geklärt. Wenn man somit den Schluss erst einmal nachvollziehen kann, wirkt er durchaus und der Leser wird zum Mitdenken in kurzer Reichweite animiert. Das ist dann schließlich gar nicht so schlecht, wenn man sich einmal drauf eingelassen hat. Aber betrachtet man die Konkurrenz in diesem Wettbewerb, fällt diese Story für mich leider nur ins Mittelfeld.

Beste Grüße
Nemo


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rolf0404
Geschlecht:männlichLeseratte
R

Alter: 69
Beiträge: 132
Wohnort: Mannheim


R
Beitrag10.05.2010 20:28

von rolf0404
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1. Das Thema ist für mich keinesfalls "verfehlt", weil es so, wie es von den meisten genutzt wurde, nicht unbedingt vorgegeben war.

2. Es geht hier um alltägliche Gewalt in der Familie, über die man bei dem ganzen Rummel derzeit gerne hinweg sieht.

3. Eine Platzwunde wird abends oder am Wochenende durchaus in der Ambulanz eines Krankenhauses genäht. Zumindest in einer Großstadt.

4. Spiegeln die Beleidigungen das Denken des Prota wider. Dem Autor damit dasselbe Denken zu unterstellen, ist schon fast unverschämt.

5. Sind die meisten der 43 Beiträge hier mit Fehlern behaftet. Insbesondere sind sie gespickt Füllwörtern.

6. Wollte ich nicht "unterhaltsam" sein.

7. Es geht tatsächlich NICHT um sexuellen Missbrauch in der Kirche, sondern um die alltägliche Gewalt in der Familie. - Der Prota sieht sich sogar auf der Seite der Ankläger.

8. Dass der Prota gegen das Kind ein Feuerzeug geworfen und die Kleine damit verletzt hat, glaubte ich nicht noch ausführlich erklären zu müssen.

9. "In sich hinein ziehen"  ist keineswegs schief. Ein Alkoholiker trinkt nicht "den Rest in großen Schlucken aus", sondern er "zieht sich ein Bier rein".

10. Ein Kind hält aus seiner Perspektive "eine Insel entgegen" auf einem Blatt Papier und nicht etwa ein Blatt Papier, auf das eine Insel gemalt ist. Die Insel steht sinnbildlich für den Rückzug, für ein für das Kind sicheres Areal inmitten der Gewalt. Diese Gewalt wird gerade auch verbal deutlich.

11. Der "Sprung" in die Ambulanz ist gewollt. Weil sich der Leser allein durch den letzten Satz ausmalen kann, was zwischen dem Bild hochhalten und dem Krankenhaus passiert sein mussste. (Sofern er nicht nur 'unterhalten' werden will) - Es war nicht notwendig, dem Leser hier die eigentlich versteckte Strory zu präsentieren und ihn das Werfen des Feuerzeiges erleben zu lassen. Hinter Nachbars Türen ist man oft auch nicht direkt dabei, weiß aber schon, was da manchmal abgeht.

12. An dem Text ist nichts "gekünstelt". Es ist ein Text, mit dem man sich "thematisch" auseinandersetzen kann. Der Text erhebt nicht den Anspruch, einen Unterhaltungswert zu besitzen.

Trotzdem danke, dass er überhaupt gelesen wurde.


_________________
Was man nicht umsetzt, findet nicht statt.
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Nihil
{ }

Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag10.05.2010 20:56

von Nihil
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Ach du Kacke.
Bei der Patzigkeit siehst du keinen zweiten Kommentar von mir zu deinen Texten. Die Höhe ist ja, dass du alle 43 Kommentare pauschal niedermachst, statt dankbar zu sein, überhaupt so eine diverse Rückmeldung bekommen zu haben.

...
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Schmierfink
Lyroholiker

Alter: 34
Beiträge: 1172



Beitrag10.05.2010 21:02

von Schmierfink
Antworten mit Zitat

Zitat:

In sich hinein ziehen" ist keineswegs schief. Ein Alkoholiker trinkt nicht "den Rest in großen Schlucken aus", sondern er "zieht sich ein Bier rein".


Made my day, was habe ich gelacht. wink Er zieht sich das Bier rein schon, aber er zieht das Bier in sich hinein, sry einfach nur ein lol vom sich sonst eher für eloquent haltenden Schmierfink.


_________________
"Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen."
Heinrich Heine

"Ich gebe Zeichen von mir, Signale . . . Ich schreie aus Angst, ich singe im Dschungel der Unsagbarkeiten"
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Georg Büchner
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag10.05.2010 21:03

von Alogius
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Was ist denn mit Dir los?

Unterschreibe, zum zweiten Mal heute, Nihils Kommentar.


_________________
Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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