Löcher

[Taugenichts]

Ein Zeichen der Zeit
auf den Lippen,
antworte ich meiner Freundin.

Gleich halb zwei,
worauf sie sagt,
sie gehe jetzt schlafen.

Spiralen dräuen mir,
dröseln sich vor meinen Augen
zu bitterschwarzen Kreisen auf.

Ein Wort, wie Löcher
und Stoff, für mindestens
drei Romane
blühen daraus.

Es gibt wahrlich
nicht viel,
für das ich sterben würde.
Und ich denke,
als ich mir einen
weiteren Wodka mache,
eine Geschichte
zu Ende zu schreiben,
gehört ganz bestimmt dazu.

[BlueNote]

Ganz schön fett, so kurz nach den Feiertagen. Und dann auch noch so gewollt weltmännisch mit dem Wodka. Auf mich wirkt das Gedicht sehr gekünstelt. Die Metaphern klingen sehr großspurig und gleichzeitig so nichtssagend. Beispiele:

[Nina]

hi fred,

auch mir will sich kein bild zeigen, beim lesen deines gedichtes.
die formulierungen in den ersten beiden strophen wirken auf
mich schwerfällig und ungelenk. alles zusammen wirkt wie eine
auflistung verschiedener gedanken, doch es will sich "kein gan-
zes" daraus ergeben. eine "geschichte" ist für mich nicht erkenn-
bar. auch kein gefühl. sorry.

lg
nina

[jim-knopf]

[Taugenichts]

Danke euch dreien und ich kann die Kritik völlig verstehen. Das Gedicht hätte besser ins tagebuch gepasst, es ist einfach zu hermetisch.
Die Löcher und Spiralen hängen mit einem gerade fertig gewordenen Roman von mir und Ideen die auf der selben Geschichte beruhen zusammen. Es entstand aus dem Gefühl, endlich eine so lange Geschichte abzuschliessen...