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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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10.12.2008 12:25 individuelle Komposition von SylviaB
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Milchglas getrübt
stellen sich meine Gedanken
der eisklaren Luft
bieten ihr die Stirn
zeigen sich wie Eiswürfel
in einem Glas Wiskey
verschwommen
berühren sie mich
beweisen
befruchten
fügen sich ein
Eindrücke
beerben ihr Ergebnis
Erfahrung gibt sich hin
verbindet sich
ein ganz persönliches
Gedicht
Ich
Weitere Werke von SylviaB:
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Pencake Exposéadler
Alter: 55 Beiträge: 2364 Wohnort: Hamburg
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10.12.2008 14:08
von Pencake
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Moin samsi.
Ein ganz und gar "inneres" Stück, das mir sehr gefällt.
Eindrücke, die ihr Ergebnis beerben, finde ich genial.
Herzlich, Niko
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7748 Wohnort: Oderint, dum probent.
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10.12.2008 14:10
von Brynhilda
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Hallo Samsi!
Ich falle durch dieses Gedicht wie Sand durch ein Stundenglas.
Ich lese, aber die Worte halten mich nicht.
Ich sage nicht, daß mir der Text nicht gefällt. Nur wirkt er nicht auf mich und erscheint mir leer.
Viele Grüße,
Brynhilda
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MrPink Lyromane
Alter: 53 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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10.12.2008 14:21
von MrPink
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Die Stelle, Pancake schon erwähnte, finde ich auch ganz stark.
Ich hänge ein wenig an den Eiwürfeln im Whiskey. Eiswürfel sind klar, Whiskey ist klar und ein Glas ist klar. Das nächste Wort ist "verschwommen". Diese plötzliche Eintrübung will mir nicht so recht einleuchten. Allerdings ist auch eine Doppeldeutigkeit erkennbar, wenn auch weit hergeholt: Eiswürfel schwimmen, haben sie sich verschommen ?
War natürlich als Metapher gemeint. Außerdem haben Eiswürfel in einem echten Whiskey ja auch nichts verloren
Ansonsten gefällt mir diesen Innenansicht richtig gut, es hat Persönlichkeit.
andi
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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11.12.2008 18:00
von SylviaB
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Lieber Pencake,
danke dir für dieses Lob, welches mir wirklich etwas bedeutet.
Denn an dir messen, bedeutet für mich, an echter Lyrik messen.
Liebe Ilka,
nicht jedes Gedicht ist für jeden Leser etwas. Dass du keinen Zugang findest, ist mir nicht gleicht aber das muss ich akzeptieren.
Davon mal ganz abgesehen, liest du ja sowieso lieber eine ganz andere Art der Lyrik.
Aber danke, dass du dich mit meinem Werk auseinander gesetzt hast.
Lieber MrPink,
verschwommen ist mehr auf den Alkohol bezogen. Und Whiskey ist bräunlich, die Eiswürfel darin machen das Ganze undurchsichtig/verschwommen. Es wird ja nicht unklar sondern nur verschwommen.
Ganz lieben Gruß
und einen Dank fürs lesen
S.
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Kolumbienchen Wortedrechsler
K Alter: 49 Beiträge: 53
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K 15.12.2008 19:43
von Kolumbienchen
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Liebe Samsi, gerade sehe ich dein Werk und fühle mich sehr angetan. Durch und durch geht es mir. Jedes Wort sitzt!
So ist jeder Mensch anders und jeder Mensch eine eigene "Komposition".
LG.
Kolumbienchen
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jim-knopf Dichter und Trinker
Alter: 35 Beiträge: 3974 Wohnort: München
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16.12.2008 14:47
von jim-knopf
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Hey samsi
mir geht es ähnlich wie Ilka.
Ich habe das Gedicht in den letzten Tagen öfters gelesen und konnte wirklich jedes mal wenig davon behalten.
Es bleibt irgendwie nichts hängen davon und am Ende weiß ich schon nicht mehr, was da am Anfang noch stand.
Aber das liegt wohl eher an mir, als an deinem Gedicht.
Ich fand es interresant, was du vor einigen Tagen (wars gestern?) geschrieben hast. Du meintest irgendwo, du könntest mit Taugenichts Gedichten wenig anfangen, weil dir diese Lyrik einfach nicht so liegt. Ich finde Taugenichts gehört mit Manuelmorphose (sein Gedichtband ist für mich das beste, was dieses Forum zu bieten hat) und noch einigen wenigen anderen zu den besten Lyrikern hier.
Und ich persönlich muss gestehen, dass ich wiederum mit vielen deiner texte wenig anfangen kann. Ich sage dir das, weil ich es so interrsannt finde, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind.
Und dann frage ich mich, ob es überhaupt sinnvoll ist, von guter oder schlechter Lyrik zu sprechen. Wenn die Meinungen dabei so weit auseinander gehen.
Ich musste das nur mal loswerden, weil es mir vor allem an diesem Text hier aufgefallen ist.
Grüsse
und nichts für Ungut
Roman
_________________ Ich habe heute leider keine Signatur für dich. |
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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16.12.2008 23:07
von SylviaB
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Es wäre schlimm, wenn alle Geschmäcker gleich wären und noch viel schlimmer, wenn man nur dadurch von guter oder schlechter Lyrik sprechen würde.
Es gibt immer Regeln die unsere Werke (und da meine ich alle Werke, ob Goethe, Schiller, Rilke, Bukowski oder auch Deine, Taugenichts, Ilkas oder meine) unterwerfen. Jeder hat einen Grund, eines dieser Werke geschrieben zu haben. Und jeder hat es sich verdient, allein der Mühe wegen Anerkennung zu erhalten. Außer es sind hingeschmierte Fehler überhäufte Ungetüme, denen man anmerkt, sie sind hingeschludert ohne der Überarbeitung einen Blick zu gönnen.
Ich sehe auch in unseren Werken weder gute noch schlechte Lyrik, außer es ist so überhaupt kein Schliff drin. Zu kritisieren sind höchstens die Formen, die Reime (so es welche gibt) die Wortwahl (im Gesamtbild) die Hebungen und Senkungen usw.
Einen Zugang muss jeder für sich selbst finden. Wenn er keinen erhält, aber auch nichts an Rechtschreibung und div. anderen Formen anstoß nehmen kann, liegt es daran, dass diese Form der Lyrik oder eben einfach nur das eine Gedicht, einem nicht liegt. Ist eben so.
Wenn jemand jedoch Anstoß an div. Formen oder Fehlern nehmen kann, sollte er es kund tun. Denn darin kann man Verbesserungen finden.
Auch wenn derjenige eher Zugang in anderer Form findet. Z. B. selbst die Form ein bisschen verändert oder ein paar Worte und diese als Beispiel benennt, kann das ein "Überdenken" zur Folge haben und somit ist die Weiterentwicklung des Schreibers gesichert.
Das macht gute Textarbeit aus. Ein "wie doof" oder "die Worte sagen mir nichts" hilft da wenig.
Lieben Gruß
S.
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