Der perfekte Augenblick [Prosa]

[Piezke]

Ich bin ehrlich irritiert. Bis auf den Augenblick wurde ja gar keine Vorgabe umgesetzt oder ich scheitere an einer ganz verschlüsselten Metaphorik.

[Rainer Zufall]

Hallo,

Fremdgängerei kommt immer gut in Texten. Noch besser, wenn das Fremdgängerchen in flagranti ertappt wird. Von daher lustige, wenn auch herkömmliche Idee.
Ich hab nur mit zwei Dingen Probleme. Ich kann das Thema Wache absolut nicht finden. Und ich habe den Text jetzt mehrfach gelesen. Es wäre denn schon sehr sehr weit gefasst.
Von den Bildmotiven will ich ganz schweigen.
Der andere Punkt ist, dass du mir doch ein bisschen zu berichtend und zu ausufernd erzählst, du könntest aus meiner Sicht ruhig noch mehr verdichten und szenischer sein.
Aufpassen solltest du aus meiner Sicht auch auf Stereotype: süße Klänge zum Beispiel ist schon verflucht abgegriffen.
Was mir jedoch wiederum gefällt, ist dass du ohne auf eine Pointe zu setzen, einen runden Abschluss deiner Szene gewählt hast.
Aber trotzdem .... wenn ich halt so gar nichts vom Thema erkenne ...
Viele Grüße
Rainer

[Akiragirl]

Liebe/r PoKaPro-Teilnehmer/in!

Wie beim letzten FFF beschränke ich mich auf eine stichpunktartige Bewertung. Ich habe jedoch jeden Text mindestens zweimal gelesen und mich um annähernd objektive Kriterien bemüht.

Zur Geschichte „Der perfekte Augenblick“:
+ der Text ist nicht schlecht geschrieben, man kann dem inhaltlichen Verlauf folgen; klarer Aufbau erkennbar
- Ich finde nichts von den Themenvorgaben wieder; weder „die Wacht“ noch das Bild; einzig der flüchtige Augenblick ist da
- Geschichte ist nicht wirklich interessant und hat nichts Besonderes an sich
- kleinere sprachliche Schnitzer wie „Als sie in der Tür stand, hatte sie Kekse mitgebracht“

Bewertung: 3 Federn.

Liebe Grüße
Anne

[Herbert Blaser]

Ecstasy oder Haschkekse mögen gut sein - sehe keinen Zusammenhang mit der gestellten Aufgabe. 2 Federn

[Zauberstift]

Ähm ja. Schön, wirklich. Du hast jegliche Vorgaben ignoriert. Was soll ich noch dazu sagen.

[Pony]

Hi,
es widerstrebt mir, den Text zu kommentieren, denn hier kann ich beim besten Willen nicht ein Fitzelchen der Vorgaben entdecken. Lediglich der Augenblick wird am Ende betont, und das auch noch zweimal kurz hintereinander. Dabei handelt es sich nur nicht um einen Augenblick, sondern um eine im Voraus geplante Nacht, mit langweiligem Vorspiel und Haschischkeksen, Bettszene und Drogenrausch, sowie das unangenehme Erwachen und die Folge der Nacht, eine gescheiterte Beziehung.
Der Text wirkt auf mich sehr unausgereift. Es sind Zeitfehler drin und verstaubte Floskeln.

Diesen Satz halte ich allerdings für gelungen:

[anuphti]

[Vogel]

Ich weiß nicht, ob es so eine Art Provokation sein soll, weil einige die Vorgabe zu schwammig fanden? Es gibt jedenfalls keinen Zusammenhang mit Bild oder "Wacht" und dass es Haschkekse sind könnte man böswillig auch als Pointe auslegen.

[Nordlicht]

Hm, also das Thema Wacht und das Bild sehe ich in deinem Text nicht, und der Augenblick ist dann doch arg lang geraten. Das Ende ist schon eine Pointe, finde ich, da du den Text damit beginnst, dass er wie üblich seine Geliebte unbemerkt einschleusen will, dann folgen die Kekse – und am Ende war Hasch oder was auch immer drin, und die Freundin steht vor der Tür. Von daher finde ich, dass du das Thema verfehlt hast.

[UtherPendragon]

Hahaha!

Ein gut geschriebener Text, leider für mich an der Vorgabe vorbei.

[Merope]

Thema: ??? Wo...?
Bild: muss schon sehr metaphorisch sein, denn ich erkenne leider nichts
Text: Ist ja ganz nett, aber einen Bezug zum Thema kann ich einfach nicht erkennen.

[Mardii]

Hallo,

der Text mutet sprachlich teils ein bisschen - sorry - dümmlich an, mit den vielen Passivkonstruktionen und der aus dem Verwaltungsdeutsch gegriffenen Wörter. Es ist eine Szene, die einen längeren Augenblick enthält - oder mehrere. Wo und wie das Bild verarbeitet ist, sehe ich nicht. Wohltuend, dass keine Brücke darin vorkommt.

LG Mardii

[Soraja]

So unterschiedlich sieht Glück aus!

[Lupo]

wirkt halluzinogen. Soweit okay.
Dennoch hätte ich mir einen deutlicheren Bezug auf die Bestandteile der Vorlage gewünscht.
Das Auflisten der Verrichtungen zur Triebbefriedigung erscheint mir überflüssig, wo doch ein Rauschzustand hundertfach mehr auslösen könnte als die bekannten Standards.

[Nicki]

Aus Zeitgründen schreibe ich nur kurze Bemerkungen unter jeden Text, sofern mir dazu etwas einfällt. Später bei Nachfrage natürlich gerne ausführlicher. In meine Bewertungen sind die Vorgaben, sowie Sprache und Stil mit eingeflossen. Nicht zu vergessen der persönliche Geschmack, denn jede Bewertung kann immer nur subjektiv sein.

Eine ganz nette Story, aber wo ist der Bezug zur Aufgabenstellung?

[DoroThea]

Mhm. Ich vermute, das Klischee wurde ja bewusst bedient, aber: es ist mir zuviel, die eingangs beschriebene Geliebte, die dann die Haschkekse verabreicht. Klar, wie der Text ausgeht. Wobei.....Pointe war nicht erwünscht, oder?
Sprachlich gefällt mir der vorletzte Abschnitt. Da hätte es nicht soviel des "Vorspiels" gebraucht. Jedenfalls nach meinem Geschmack.

[Abendstern]

wow...

[firstoffertio]

Dieser Text überzeugt mich leider nicht.

Den Inhalt empfinde ich als banal, die Schreibe unausgegoren.

[sleepless_lives]

Das Thema "Wacht" wurde nicht umgesetzt.
1 Feder.

[Mr. Curiosity]

  Themenumsetzung?

[Frooplet]

Autsch.
Schade, dass tatsächlich keiner einen Themenbezug erkannt hat, aber da habe ich wohl den Teil mit der metaphorischen Bildbeschreibung etwas zu weitgehend umgesetzt. Wenigstens weiß ich jetzt für das nächste mal, dass weniger manchmal mehr ist.

Für alle, die es interessiert, hier der - für mich - vorhandene Bezug zur Aufgabenstellung:
- Der Augenblick ist eigentlich der Kernteil der Geschichte, aber eben nur als empfundener Augenblick. War ja, soweit ich das in einem Diskussionsthread mitbekommen habe, erlaubt.
- Das Bild ist metaphorisch zu verstehen mit den beiden Steinriesen als dem Pärchen und der Brücke über ihren Köpfen als der Drahtseilakt mit der/den Geliebten, der immer irgendwie über der Beziehung steht.
- Die Wacht. Nungut, das habe ich in der Tat etwas freier betrachtet und für mich so definiert, dass der Erzähler darüber wacht, dass seine Freundin nichts mitbekommt. Aber das ist wohl Geschmackssache, wie frei man das auslegen will.

In diesem Sinne:
Danke für die vielen Kommentare, ich habe zumindest viel gelernt und es hat wie jedes mal trotzdem Spaß gemacht!