|
|
Autor |
Nachricht |
Nr. 5 Lachfaltensammler
Alter: 42 Beiträge: 1162 Wohnort: in meiner eigenen Welt
|
19.09.2013 19:18 Ein wahlloser Satz / Momentaufnahme von Nr. 5
|
|
|
Dies ist ein völlig unnützer Thread.
Obwohl, nein, stimmt nicht ganz. Er soll Laune machen und Leute zum philosophieren anregen.
Ein Post von fancy im Meldethread hat mich dazu inspiriert.
Die Idee: Jeder postet einen willkürlichen Satz aus seinem Manuskript und andere sagen, was ihnen dazu einfällt.
Ob sie auf den Inhalt oder die Stimmung eingehen oder ob sie sogar Prognosen wagen, wie es weitergehen könnte, bleibt jedem selbst überlassen.
Da es sich (ähnlich wie bei Bildern von Leuten) um eine Momentaufnahme handelt, bin ich gespannt, was andere dazu sagen, die die Hintergründe der Geschichte nicht kennen.
Ob ihr euch einen Satz aussucht oder die Auswahl zufällig ausfällt liegt natürlich an euch.
So. Wer will anfangen?
_________________ "Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende." Oscar Wilde
"Gilt übrigens auch für Überarbeitungen." Die Fünf |
|
Nach oben |
|
|
henrycharles Gänsefüßchen
H Alter: 29 Beiträge: 49
|
H 19.09.2013 19:53
von henrycharles
|
|
|
Ich kann anfangen. Hab zufällig einen Satz gewählt mit dem man glaub ich nicht viel anfangen kann aber dann kann man vielleicht mehr reininterpretieren!
Der Penner lag komatös in der Ecke, den Billigkorn noch fest umklammert und von einem besseren Leben träumend.
|
|
Nach oben |
|
|
Nr. 5 Lachfaltensammler
Alter: 42 Beiträge: 1162 Wohnort: in meiner eigenen Welt
|
19.09.2013 19:56
von Nr. 5
|
|
|
henrycharles hat Folgendes geschrieben: |
Der Penner lag komatös in der Ecke, den Billigkorn noch fest umklammert und von einem besseren Leben träumend. |
Den find ich toll
Ich gehe davon aus, dass es sich um einen Kulissencharakter handelt, der im Bild liegt um dem Ganzen Atmosphäre zu verleihen.
Oder es ist ein Nebencharakter, der gerade erst vorgestellt wird.
_________________ "Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende." Oscar Wilde
"Gilt übrigens auch für Überarbeitungen." Die Fünf |
|
Nach oben |
|
|
henrycharles Gänsefüßchen
H Alter: 29 Beiträge: 49
|
H 19.09.2013 21:57
von henrycharles
|
|
|
Wollen noch mehr oder wird jetzt schon "aufgelöst"?
|
|
Nach oben |
|
|
Nicki Bücherwurm
Alter: 68 Beiträge: 3611 Wohnort: Mönchengladbach
|
19.09.2013 22:06
von Nicki
|
|
|
Ich sehe ihn in meinem Kopfkino in einer Bahnunterführung liegen und gleich kommen ein paar gar nicht nette Schläger, klauen ihm sein Kleingeld (50Cent) und verprügeln ihn.
_________________ MfG
Nicki
"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein
*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress |
|
Nach oben |
|
|
bluee Gänsefüßchen
Alter: 38 Beiträge: 26 Wohnort: in der Nordheide
|
20.09.2013 09:29
von bluee
|
|
|
Entweder geht eine Frau alleine in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden nach Hause und nimmt Dinge war, auf die sie sonst nicht achten würde.
Oder der arme Tropf ist die Hauptfigur, dessen Leben rückblickend erzählt wird, wie es dazu kam, dass er jetzt nur noch von einem schönen Leben träumen kann.
|
|
Nach oben |
|
|
fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2758 Wohnort: Im sonnigen Süden
|
20.09.2013 19:11
von fancy
|
|
|
Falsch, falsch, falsch!
Der Penner ist nur Tarnung. In Wirklichkeit handelt es ich um einen Verdeckten Ermittler, der kurz davor steht, einen Troll zu entlarven und seiner gerechten Strafe zuzuführen.
Als Inspirator darf ich etwas spinnen!
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
|
Nach oben |
|
|
KeTam Ungeduld
Alter: 49 Beiträge: 4947
|
20.09.2013 20:07
von KeTam
|
|
|
Ich glaube der (männliche) Protagonist, ein einsamer Kerl, von Frau und Freunden verlassen, hat die Nacht durchgemacht. Bis alle Kneipen zu waren. Dann hat er sich zu einem Penner gesetzt, sie haben zusammen über das Leben geredet, den billigen Fusel getrunken, gelacht und geweint. Jetzt graut der Morgen, der Protagonist macht sich auf den Heimweg und der Penner schläft. Zu Hause erwartet ihn seine Frau, weil irgendwas schlimmes passiert ist. Er mit Matsch in der Birne, muss sich erst mal hinhocken, die Frau fragt, wo er war und warum er so eine Fahne hat. Dann geht er duschen und sie wartet in der Küche. Sie schaut sich um und stellt besorgt fest, dass ihr Ex dabei ist zu verlottern. Überall nur Pizzakartons und Bierflaschen. Aber da er sich in der Beziehung einiges geleistet hat, wischt sie ihr Mitleid beiseite. Einzig einen starken Kaffee kocht sie ihm. Als er aus der Dusche kommt gehts im schon besser. Er freut sich, dass seine Frau da ist und seht sich plötzlich unglaublich nach seinem alten, langweiligen Leben zurück. Ihm fällt aber auf, dass seine Frau irgendwie müde usw aussieht. Also fragt er, was los ist. Dann kommt raus, dass sie seit einiger Zeit Anrufe bekommt, wo keiner was sagt. Sie dachte eigentlich, er wäre das, und denkt es auch wieder nicht und fragt jetzt. Aber er wars nicht und sie glaubt ihm. Zusammen wollen sie rausfinden, von wem die Frau gestalkt wird und das bringt sie einander wieder näher. Usw.usf.etc.
|
|
Nach oben |
|
|
bluee Gänsefüßchen
Alter: 38 Beiträge: 26 Wohnort: in der Nordheide
|
23.09.2013 16:46
von bluee
|
|
|
So, jetzt bin ich aber allmählich neugierig...
|
|
Nach oben |
|
|
Nr. 5 Lachfaltensammler
Alter: 42 Beiträge: 1162 Wohnort: in meiner eigenen Welt
|
23.09.2013 17:09
von Nr. 5
|
|
|
bluee hat Folgendes geschrieben: | So, jetzt bin ich aber allmählich neugierig... |
Ich auch. Nach so vielen Thesen wird uns henrycharles doch sicher verraten, was es mit dem Penner auf sich hat?
KeTam hat schon ein Buch draus gemacht
_________________ "Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende." Oscar Wilde
"Gilt übrigens auch für Überarbeitungen." Die Fünf |
|
Nach oben |
|
|
Eredor Dichter und dichter
Moderator Alter: 32 Beiträge: 3415 Wohnort: Heidelberg
|
24.09.2013 10:15
von Eredor
|
|
|
Mir gefällt das, wie der Penner sich in seinem Traum an ein besseres Leben klammert und in der Realität an eine Kornflasche. Dieser Satz ist gar nicht so harmlos! Was da passiert, kann ich nicht sagen. Ich glaube aber, es ist einfach eine Momentaufnahme.
Tolle Idee, Nr. 5!
Edit: ach was Solls, ich geb euch Nachschub:
Mutter spuckte fünfzehn Jahre Ehe mitsamt einer Gräte auf den Teller, zog die Nase hoch und blickte aus zusammengekniffenen Augen zu dem Paar herüber.
_________________ "vielleicht ist der mensch das was man in den/ ersten sekunden in ihm sieht/ die umwege könnte man sich sparen/ auch bei sich selbst"
- Lütfiye Güzel |
|
Nach oben |
|
|
henrycharles Gänsefüßchen
H Alter: 29 Beiträge: 49
|
H 24.09.2013 12:57
von henrycharles
|
|
|
Sooooo... ihr habt ja kräftig mit geraten und es sind ja teilweise sogar kleine, eigene Geschichten herausgekommen, vor allem bei KeTam!
Dann will ich mal auflöse:
Der Penner ist ein Kulissen- bzw. Nebencharakter und der Satz einfach eine Momentaufnahme. Er tritt selbst nicht auf, dass heißt er redet nicht etc. doch er fällt dem, wie KeTam richtig festgestellten, einsamen männlichen Protagonisten mehrere Male in unterschiedlichen Situationen auf und dient so als "Warnung",da mein Protagonist sich eher schlecht als recht durchs Leben schleppt.
Und dann spiel ich auch gleich mal bei Eredors Satz mit (übrigens ein sehr guter Satz!!):
Die Mutter ist frustriert und verhärmt, ihr Mann beachtet Sie nicht, sie führt ein ödes Leben als Hausfrau. Als Sie in einem Restaurant mit ihrem Sohn (der Protagonist/Erzähler) zu Mittag isst, sieht sie am Tisch gegenüber ihren Mann mit einer jungen, hübschen Frau. Daraufhin kommt es zum vorliegenden Satz.
|
|
Nach oben |
|
|
Papagena rara avis
Beiträge: 697 Wohnort: zwischen Kisten und Kartons
|
25.09.2013 14:53
von Papagena
|
|
|
Eredor hat Folgendes geschrieben: |
Mutter spuckte fünfzehn Jahre Ehe mitsamt einer Gräte auf den Teller, zog die Nase hoch und blickte aus zusammengekniffenen Augen zu dem Paar herüber. |
Ganz klar: Ihr Ehemann und ihre Tochter, seine Stieftochter, haben soeben erklärt, dass sich die zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb der Familie verändert haben. Ich hätt da auch gespuckt.
_________________ "Die Technik allein macht's nicht."
-Johnny Castle in Dirty Dancing- |
|
Nach oben |
|
|
|
|
Seite 1 von 1 |
|
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen. In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
|
Buch | Buch | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Empfehlung | Buch |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|