Miesestes Buch ever

[Wilhelm Meister]

Ich glaube das schlechteste Buch das ich je angefangen habe war Illuminati. Hatte zuvor soviel positives Feedback von Freunden erhalten, dass ich mir dachte ich versuche es auch mal.
80 Seiten lang gequält, dann entäuscht aufgegeben.  

[Fabi]

Illuminati wie auch Meteor haben mir beide sehr gut gefallen...
warum haben die bücher euch denn nicht gefallen?

[MosesBob]

[Ana Belle]

Mein absoluter Favourite in Sachen miesestes Buch:

"Das Phantom der Oper" von Lerroux.
Im Musical eine wunderbar erzählte Geschichte, voller düsterer Romantik. Der Roman dagegen ist grottenschlecht!!! Zu seiner Zeit war er ganz bestimmt aufregend, gruslig oder romantisch, aber wenn man ihn als Mensch von heute liest, kriegt man das kalte Grausen. Furchtbare Schachtelsätze, Klischees ohne Ende (alles was im Theater arbeitet ist gewöhnlich, schlecht und hurt herum - abgesehen von den Bossen natürlich) und von Romantik keine Spur.

Holbeins Retortenbabys find ich auch furchtbar. Märchenmond ist noch ok, aber dann schreibt er nur noch ab. Außerdem alle Schullektüren die ich jemals lesen musste, z. B. Gute Luft auch wenn's stinkt (Bauernstory), Dann eben mit Gewalt (rechte Gewalt in den Niederlanden, in der der Hauptdarsteller immer nur Er genannt wird) und Jeden Tag ein Stück weniger von mir (Magersucht). Bei so was soll man nicht depressiv werden.

Ach ja, und alle Nackenbeißerromane. Ausnahmslos.

[Harpy]

[Harpy]

Achso, meine Hassbücher sind im Allgemeinen die Klassiker, in denen 0 Materie und 100 % übersprühende Gase enthalten sind.

[Wilhelm Meister]

[Ana Belle]

Habe Goethe oder Schiller nie gelesen. Abgesehen von ein paar Gedichten. Das lag aber eher an meiner Deutschlehrerin, die alle Nase lang krank war oder im Unterricht lieber schlief, als uns was beizubringen. Na ja, vielleicht hatte ich da Glück - vielleicht habe ich aber auch furchtbar viel verpasst.
Was meinst du mit Klassiker? Nur die Deutschen oder alle? Dickens Weihnachtsgeschichte, Die Drei Musketiere von Dumas, Der Graf von Monte Christo, Zorro (um 1900 erschienen , Die Märchensammlung der Gebrüder Grimm und Shakespeare (der Meister!) sind ja alles auch Klassiker.
Aber Klassiker, die ich absolut spitze finde!

Ich habe noch ein Buch auf die Miese-Buch-Liste zu setzen.
"Antonias Wille".
Ich heiße Antonia und das Buch zieht meinen Namen in den Dreck. Total unrealistisch und kitschig.

[Hilly]

Ingrid Noll- Ladylike.
Da redet sie nur von ihren Altersschwächen.

Hilly

[Gast]

Also ich fand Stephen Kings' "Der Dunkle Turm" (Alte Ausgabe) ziemlich gewöhnungsbedürftig. Der Hintergrund war...komisch und abstrus. Warum jagt ein "REvolvermann" einen schwarzen Mann und begegnet Dämonen??
Allerdings gibt es in dem Buch eine tolle Textstelle...

[kim_possible]

Also Max Frisch würd ich auch gerne erschießen und dann von ner echt hohen Brücke stoßen, zumindest für "Homo Faber"

Gegen Goethe und Konsorten hab ich aber gar nichts einzuwenden, Faust fand ich gut, und hab sogar schon überlegt den zweiten Teil (außerhalb von Schule) freiwillig zu lesen
(Vor allem hat mich fasziniert wieviele heutige Sprichwörter aus diesem einen Werk stammen)

Von Dan Brown hab ich zuerst "The Da Vinci Code gelesen" (von dem war ich hingerissen) und dann "Die Illuminati", deshalb war ich von letzterem auch eher weniger begeistert, es gab mir einfach viel zu viele Parallelen, allein die erste Scene war fast identisch.

Das schlechteste Buch ever, ... hm ... Ich hatte mal eins das hieß "Der Froschkönig" oder so ähnlich, das war mein erstes Buch das ich nicht zu ende gelesen hab. Aus lauter langeweile hab ich irgendwann mal 100 Seiten übersprungen und konnte einfach weiterlesen, weil rein gar nichts passiert war.
Oh ich weiß "Eragon". Das Ding ist ECHT übelst .. langweilig, logikfehler, und sowieso nur geschrieben, damit's n zweiten Teil geben kann -.-

[?s?]

hey,
lass da mal den frisch in ruhe kim. in zwei zeilen und dann auch noch mit mordrohungen gegen tote schweizer, ganz langsam, bitte, das geht ja so nicht. dat ding hier ist dazu da auf dan brown, holbein und co. rum zu hauen und nicht, naja, auf die GUTEN.

ne aber mal ganz ernst, finger weg von frisch sonst gibts haue.

  gruß

[jomuc]

[kim_possible]

[kim_possible]

Hi Jomuc
Hm, also vielleicht lag's auch einen Teil daran dass wir es in der Schule gelesen haben (zu früh?), alles was ich noch weiß ist dieser super eklige verfaulende Esel, mit den Fliegen in den Augen und *wääh*, und das die ganze Zeit irgendwie nix passiert ist, .. außer am Ende, als der Kerl dann obwohl er es schon besser wußte, mit seiner Tochter ... na ja -.-
Zu der Zeit haben wir auch "Sieben" in der Schule gelesen, und das fand ich ob seiner Gräulichkeiten noch viel beschissener .. (fällt mir gerade so ein) .. also hat er mich vielleicht nur in ner empfindsamen Phase erwischt, .. trotzdem hat mich das so geprägt, dass ich um seine Bücher immer noch n großen Bogen mach. O.o
Hat er irgendwas für zartbeseitete geschrieben? Dann kann ich mein inneres Kind vielleicht noch mal rumkriegen

[?s?]

man kann ja nicht alle retten frauen, kinder, dann max. einige toaster und andere wichtige haushaltgeräte, vielleicht ein paar fußball sammelkarten und wenn dann noch zeit, energie da ist, die sterne günstig stehen und ich meinen guy of the week tag erwischt habe, dann ganz vielleicht dan und wolfgang, aber ich kann es beim besten willen nicht versprechen.

zu homo faber: drei punkte greife ich raus, auch wenn ich denke, du hast dich moch mehrer vergehen schuldig gemacht.
1. es passiert nichts???darin geschichten an allen ecken und enden einzuweben ist frisch noch besser als jemand wie auster, ja man mag es für unmöglich halten. abgesehen von der eigentlichen storyline, dem flugzeug absturz, der odysse durch mittelamerika, zumindest mexiko, glaub ich, der tour durch europa, der annäherung an seine tochter, dem bruch mit seiner amerikanischen freundin, dem biss der schlange, dem wiedersehen mit seiner Frau...gibt es noch so viele nebengeschichten. seine gesamte vergangenheit, die technischen details, allein die anderen charaktere auf dem schiff, die geschichten erzählen. es passiert nichts??kann ich nur im vergleich zu stiller, mein name sei gantenbein und montauk gelten lassen, aber...
2....in homo faber geht es ja uch um etwas anderes. die beschreibung des esels ist dafür ein gutes beispiel, ich will jetzt nicht das ganze was du bestimmt schon in der schule gehört hast wiedergeben, dafür, wie seine weltsicht, die in dem gesamten roman ausgebreitet und dann wieder dekonstruiert wird, auf so menschliche, alltägliche art, dass man es in philosophie bücher aufnehmen sollte. die detailierte beschreibung, spiegelt den trockenen blick wieder, der etwas unmenschliches hat, worüber du dich ja auch zu recht aufregst, aber das das tust, spricht doch mehr als andere für dieses bild.
3. hier bin ich mir nicht ganz sicher, aber wenn ich mich recht erinnere, zieht er sich als er den namen der mutter erfährt von ihr zurück, natürlich nur so weit, wie das eben möglich ist. der eindruck, dass er es schon vorher wusste, wird glaube ich nur durch die erzählperspektive vermittelt.
allein: homo faber- ein bericht   ist schon genial.

aber geschmäcker...doch tue mir bitte den gefallen in stiller oder noch besser gantenbein zumindest mal rein zu schaun, wenn es dir über den weg läuft.

gruß.

[Flo_the_G]

Zu Punkt eins muss ich meinen Senf dazugeben: Du hast vielleicht damit Recht dass in Homo Faber viel passiert, nur passiert halt nichts interessantes.
Eines der langweiligsten Bücher überhaupt, mehr will ich von Frisch auch gar nicht lesen. Sowas ist alles peudointellektuelles Gewäsch, mit Unterhaltung hat das nichts zu tun. Und wenn ich von einem Buch nicht unterhalten werde, sehe ich keinen Grund es zu lesen. Dann könnte ich auch Farbe beim Trocknen zusehen, das ist zumindest für die Augen nicht so anstrengend.

[Meg]

Ich hab bisher von Max Frisch nur Andorra lesen müssen - und das hat mir gereicht. Vielleicht bin ich einfach nicht intellektuel oder gebildet genug, aber ich erinnere mich auf der eine Seite an Phasen der puren Langeweile, wenn absolut gar nix passierte - oder eben an Sachen, die total ekelhaft und zum Großteil nicht nachvollziehbar waren.  hmm

Warum sollten wir bitteschön im Thread miesestes Buch ever nix gegen Max Frisch sagen? Nur weil er dir gefällt? Ich bin sicher, für jedes hier als schlecht genanntes Buch gibt es in diesem Forum irgendwen der es gut fand - nur außer dir mosert deswegen niemand gleich rum.    grr

[?s?]

ok.
gruß

[Paula]

"Andorra" vom Max Frisch steht ganz oben auf meiner liste. bäh!
Und auch "About a boy" war grottenschlecht. (beide in der schule gelesen...)

[nantik]

Vielleicht sollten alle, die noch die Schulbank drücken, nicht ständig Bücher benennen, die sie im Unterricht lesen mussten. Wenn nämlich Zwang hinter der Lektüre steckt, dann findet man sie meistens aus Prinzip schlecht. Das wird sich aber mit mehr Lebensjahren ändern. Ich weiß, wovon ich rede. Äh... Nein, weiß ich nicht, denn ich habe Goethe, Max Frisch, Nick Hornby etc. pp. selbst in der Schule gerne gelesen.

Auch wenn mir einige Bücher, die ich in meinem langen Lese-Leben bisher bewältigt habe, absolut nicht gefallen, werde ich das an dieser Stelle nicht schreiben. Denn immerhin wurden diese Autoren verlegt. Wer von uns kann das behaupten? Immerhin setckt in jeder Geschichte Herzblut und Mühe. Wer von uns würde das nicht nachvollziehen können?

[scriptor]

Ich lese keine zeitgenössische deutschsprachige Literatur mehr, alles öde, was ich versucht habe - außer den paar "großen Alten", die noch eine eigene Sprache haben (Grass, Lenz, Walser) und ein paar Lyrikern, die ich schätze.