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Babella Klammeraffe
Alter: 61 Beiträge: 890
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17.02.2024 16:31
von Babella
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Naja. Man könnte ja mal nachforschen, wie oft aus dem Buchprojekt tatsächlich ein Buch geworden ist. Ich verstehe Arminius schon. Man lehnt sich weit aus dem Fenster, wenn man behauptet "Ich schreibe ein Buch", bloß weil man gerade eine geniale Idee für irgendwas hat. Und eben keinen Auftrag von einem Verlag. Mir stößt das auch immer etwas auf.
Ich habe auch so eine Idee. Das Buch der ungeschriebenen Bücher.
Gibt es übrigens auch schon, ein Verzeichnis von lauter (wissenschaftlichen) Veröffentlichungen, die sich toll anhören, die es aber gar nicht gibt. Weiß nur gerade nicht, wie das hieß, aber war sehr lustig. Vielleicht kennt es jemand?
Mein Buch der ungeschriebenen Bücher würde davon handeln, warum so viele Projekte im Sande verlaufen und warum Bücher, die eigentlich hilfreich und toll wären, trotzdem nicht geschrieben werden. Und würde viele Ideen für Bücher enthalten, die irgendjemand endlich mal schreiben sollte. Und vielversprechende Anfänge, die jemand anders zu Ende führen könnte und dürfte. Man würde es zuklappen und denken: Hätte ich nur ein zweites Leben für all diese Vorhaben ...
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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6477 Wohnort: München
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17.02.2024 16:49
von sleepless_lives
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Babella hat Folgendes geschrieben: | Mein Buch der ungeschriebenen Bücher würde davon handeln, warum so viele Projekte im Sande verlaufen und warum Bücher, die eigentlich hilfreich und toll wären, trotzdem nicht geschrieben werden. |
Was den Teil angeht, war schon jemand schneller: Die Bibliothek der ungeschriebenen Bücher.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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Babella Klammeraffe
Alter: 61 Beiträge: 890
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17.02.2024 16:56
von Babella
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: | Babella hat Folgendes geschrieben: | Mein Buch der ungeschriebenen Bücher würde davon handeln, warum so viele Projekte im Sande verlaufen und warum Bücher, die eigentlich hilfreich und toll wären, trotzdem nicht geschrieben werden. |
Was den Teil angeht, war schon jemand schneller: Die Bibliothek der ungeschriebenen Bücher. |
Na sowas. Wie schön. Dann bleibt mein Buch der ungeschriebenen Bücher wohl ungeschrieben und sollte im Buch der ungeschriebenen Bücher erwähnt werden.
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2301 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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18.02.2024 13:52
von Pickman
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Ihr habt alle Recht.
Einige verwenden Buch halt im Wortsinn (was immer das sein mag), andere als Metonymie, Synekdoche, Metapher oder etwas ganz anderes.
_________________ Tempus fugit. |
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Dyrnberg Klammeraffe
Beiträge: 569 Wohnort: Wien
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18.02.2024 15:45
von Dyrnberg
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Ich bin mir unsicher, ob ich das Unbehagen - das Fremdschämen? - bei der Verwendung des Begriffs "Buch" verstehe. Auch ein selbstausgedrucktes Manuskript mit zwei Deckeln oder eine Selfpublishing-Datei ist für mich (!) ein Buch. Darunter verstehe ich eher so etwas, wie ein in sich abgeschlossenes textliches Werk. Das kann in einer PDF gespeichert sein oder auf einem Pergament aus Rinderhaut festgehalten sein. Die Frage, ob es ein gutes Buch ist, ist natürlich nochmal eine ganz andere Frage.
Dennoch verstehe ich gefühlt irgendwie den Impetus des Threads. Und zwar, wenn ich an den Begriff "Schriftsteller"/"Schriftstellerin" denke. Da finde ich es seltsam, wenn sich jemand selbst so bezeichnet - und noch nie etwas veröffentlicht hat.
_________________ Ein Roadtrip durch die Philosophie: "Die Nacht der Fragen und der Morgen danach" (Roman) |
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Alfred Wallon Klammeraffe
Alter: 66 Beiträge: 639 Wohnort: 86156 Augsburg
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18.02.2024 20:19
von Alfred Wallon
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Sobald ein Verlagsvertrag existiert, den ich unterschrieben habe, ist es ein Buch, das ich in Arbeit habe. Das gilt auch für ebooks.
Wenn ich das als Selfpublisher plane, ist das Ziel sicher die Veröffentlichung. Also könnte man da auch von einem Buch sprechen, denn selbst wenn das ohne Verlag läuft, ist das Erscheinen gewiss, denke ich.
Alles, was noch nicht vertraglich abgesegnet ist und man erst nach einem geeigneten Agenten oder Verlag suchen muss, wäre dann ein Manuskript, von dem man hofft, dass es mal publiziert wird.
_________________ Mit freundlichen Grüßen / Best Regards
Alfred Wallon |
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 992 Wohnort: Op dr\' Jück
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19.02.2024 01:30
von Nina C
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Ich sehe das ähnlich wie Merit: Wenn ich ein Buch schreibe, schreibe ich ein Buch. Ein Manuskript verschicke ich, aber wiederum ein Buch veröffentliche ich.
Dient für mich auch der Abgrenzung bezüglich des Umfangs: Ich schreibe Bücher, Novellen und Kurzgeschichten, das würde ich ja alles „Manuskript“ oder „Text“ nennen können, gehe aber jeweils anders damit um.
Projekt sage ich sehr selten, weil ich Dinge im Brotjob als „Projekt“ bezeichne, auch solche, die mit Schreiben zu tun haben.
Ein bisschen lächeln muss ich immer, wenn angehende Autoren von „mein Werk“ sprechen – ich weiß durchaus, dass das vollkommen korrekt ist, aber ich habe bei „Werk“ doch immer eher eine Assoziation mit Größenordnungen wie Shakespeare oder Dostojewski.
Liebe Grüße
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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19.02.2024 01:50
von Maunzilla
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Ein Manuskript ist es streng genommen nur, wenn es mit der Hand geschrieben wurde, und damit ein Einzelstück ist.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 992 Wohnort: Op dr\' Jück
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19.02.2024 02:00
von Nina C
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Stimmt. Sogesehen ist alles, was ich schreibe, ein Manuskript, weil ich jeden Erstentwurf mit der Hand schreibe. Trotzdem möchte das kein Verlag in der Form haben, auch nicht unter dem Reiter „Manuskripteinsendungen“.
Liebe Grüße
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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19.02.2024 04:17
von Maunzilla
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Ist es nicht faszinierend, wie wir uns meistens verstehen, obwohl wir häufig Begriffe verwenden, die nicht scharf definiert sind, und sich bei näherer Untersuchung in diffusen Rauch und Nebel auflösen?
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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19.02.2024 04:20
von Maunzilla
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Bin ich der einzige, der gerade Probleme mit dem Forum hat? Wenn ich einen Beitrag absende, wird die Seite nicht neu geladen, sondern das Textfenster bleibt, obwohl der Beitrag im Hintergrund schon gespeichert wurde. Und wenn ich dann nochmal auf Absenden klicke ist der Beitrag doppelt gepostet.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Hugin_Hrabnaz (N)Ich-Erzähler
Alter: 48 Beiträge: 248 Wohnort: Ulm
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19.02.2024 12:33
von Hugin_Hrabnaz
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Bin ich der einzige, der gerade Probleme mit dem Forum hat? Wenn ich einen Beitrag absende, wird die Seite nicht neu geladen, sondern das Textfenster bleibt, obwohl der Beitrag im Hintergrund schon gespeichert wurde. Und wenn ich dann nochmal auf Absenden klicke ist der Beitrag doppelt gepostet. |
Hatte ich zuletzt auch immer wieder mal.
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Fjodor Reißwolf
Beiträge: 1485
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19.02.2024 12:34
von Fjodor
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Über ungelegte Eier sollte man allgemein nicht gackern, aber es gibt sicher Gründe, Leute auch schon im Vorfeld einer Veröffentlichung wissen zu lassen, dass man ernsthaft an einem Buch arbeitet, es gibt ja Formen der Beteiligung anderer, z.B. Testleser oder beim Selfpublishing Layouter, Coverdesigner etc. - ich erinnere mich, dass die Arbeit an meinem Debütroman völlig anders ablief als vorangegangene Schreibversuche, was Ernsthaftigkeit, Auseinandersetzung mit dem Handwerk usw. betraf und das Bewusstsein, an einem "Buch" zu arbeiten sorgte dann auch fürs Durchhaltevermögen. Daher würde ich die Frage, ab wann man von einem Buch sprechen kann, pragmatisch beantworten.
Am lustigsten fand ich es mal, mit einem Skript gerade begonnen zu haben, während gleichzeitig schon die Vorlage von der Verlagsvorschau die Runde machte. Das war natürlich nochmal auf eine verbindlichere Art "Arbeit an einem Buch".
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Fjodor Reißwolf
Beiträge: 1485
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19.02.2024 12:37
von Fjodor
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Mir ist es auch gerade passiert.
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Margarete59 Gänsefüßchen
Alter: 65 Beiträge: 24 Wohnort: Südbaden
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19.02.2024 12:42 Wann ist ein Buch ein Buch? von Margarete59
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Interessante Frage. Dabei fällt mir gerade wieder das Vorwort zu einem meiner Bücher ein.
Diese Geschichte entstand zwischen Parkettboden und zweiter Treppenstufe. An der Zeugung beteiligt waren Inspiration, Fantasie und Professor Gugl, aber auch geliehene und bewahrte Erinnerung. Neun Monate später kam sie zur Welt. Herzlichen Glückwunsch, sagte Amanda. Es ist ein Buch!
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Wenigschreiber Wortedrechsler
Beiträge: 54 Wohnort: Havelberg
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22.02.2024 15:36
von Wenigschreiber
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Ralphie hat Folgendes geschrieben: | Ein Buch ist ein Buch, wenn es gedruckt und gebunden wurde. |
- Und was soll ich jetzt meinem Freund sagen, wenn er mich wieder einmal fragt: "Wie weit bist du denn mit deinem Buch?" Muss ich nun antworten: "Ich buche nicht, ich schreibe noch..."?!?!
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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29.02.2024 01:22
von nebenfluss
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Funfact am Rande:
Helge Schneider sagt über sein aktuelles Buch Stepptanz, er habe "2017 begonnen, diesen Bestseller zu schreiben."
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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Wenigschreiber Wortedrechsler
Beiträge: 54 Wohnort: Havelberg
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29.02.2024 11:18
von Wenigschreiber
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben: | - - -
Helge Schneider sagt über sein aktuelles Buch Stepptanz, er habe "2017 begonnen, diesen Bestseller zu schreiben." |
- ha, ha, ha - das ist gut! Wenn man beim Schreiben schon weiß, dass es ein Bestseller wird! So antworte ich jetzt: ich habe vor 2 Jahren begonnen, meinen Ladenhüter zu schreiben ... und bin immer noch nicht fertig!
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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29.02.2024 15:06
von Maunzilla
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Der ist zwar kein A-Promi aber dennoch ein Promi mit entsprechender Fangemeinde und Reichweite. Insofern dürfte der schon auf Anhieb deutlich mehr Bücher verkaufen als jeder No-name mit noch so viel Reklame.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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