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Arminius Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1244 Wohnort: An der Elbe
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16.02.2024 21:00 Wann ist ein Buch ein Buch? von Arminius
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Es erstaunt mich immer wieder, mit welcher Selbstverständlichkeit viele DSFolerInnen in den unterschiedlichsten Fäden von "ihrem Buch" sprechen, auch wenn es sich lediglich um ein Manuskript, einen Entwurf oder gar erst um eine Idee handelt. Für mich ist ein Buch ein Buch, wenn es zwischen zwei Deckeln gedruckt vorliegt. Bis es soweit ist, nenne ich es Entwurf oder bestenfalls Manuskript.
Sehe ich das vielleicht zu beckmesserisch?
_________________ A mind is like a parachute. It doesn´t work if it is not open (Frank Zappa)
There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life (Frank Zappa)
Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best (Frank Zappa) |
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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16.02.2024 21:35
von nebenfluss
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Ich denke, der technische Fortschritt verlangt es, dass wir auch ein E-Book als ein Buch akzeptieren. Alles was eine ISBN hat vielleicht?
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5457 Wohnort: OWL
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16.02.2024 22:39
von Willebroer
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Es war auch in früheren Zeiten schon üblich zu sagen, man habe "ein Buch geschrieben". Das war dann der Oberbegriff zu "Manuskript" oder "veröffentlicht" (herausgebracht) bzw. den Kategorien: Krimi, Roman und dgl. Bei "Kinderbuch" ist dann wieder das "Buch" mit dabei. So ist das eben mit der Genauigkeit der Sprache.
Genau genommen wird das eigentliche Buch ja nicht geschrieben, sondern gedruckt (und gebunden).
Auch die meisten Drucker, die wir zu Hause stehen haben - ob Laser oder Tintenstrahl -, haben ja mit "Druck" gar nichts mehr zu tun.
Btw: Auch in der Kaderschmiede werden eher selten heiße Eisen angepackt.
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Merit Gänsefüßchen
M
Beiträge: 30
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M 16.02.2024 22:44
von Merit
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Hallo lieber Arminius
Du hast sicher recht!
Ein Buch ist erst dann ein Buch, wenn es gedruckt ist.
Aber.....
Wenn ich schreibe, schreibe ich ein Buch.
🤔
Ob es dann veröffentlicht wird steht in den Sternen.
Aber ich schreibe trotzdem ein Buch, auch wenn es erst mal nur ein Manuskript ist, denn diesen Gedanken brauche ich für meine Motivation.
😏
Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich glaube, dass viele ähnlich wie ich denken.
Beste Grüße Merit
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Hugin_Hrabnaz (N)Ich-Erzähler
Alter: 48 Beiträge: 248 Wohnort: Ulm
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16.02.2024 22:44
von Hugin_Hrabnaz
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An sich sehe ich das recht undogmatisch. Wenn ich auf die Baustelle meines Hauses gehe, das ist auch ggf. das Dach noch nicht drauf. Es ist also streng genommen ein Rohbau, aber eben auch der Rohbau eines Hauses. Und wenn ich auf die Baustelle gehe, impliziert das ja automatisch, dass das Haus noch nicht fertig ist. Es ist dann ein unfertiges Haus, an dem ich arbeite.
So ist es beim Buch auch. Wenn ich sage, dass ich an einem Buch schreibe, dann ist ja klar, dass es noch nicht fertig ist. Sonst könnte man generell kein Buch schreiben, sondern nur eines geschrieben haben.
Eine Band sagt dir auch im Interview, dass sie gerade ein Album aufnimmt. Dabei ist das Album auch noch nicht auf Vinyl oder CD gepresst, also ein Futurum.
Seit du das mal erwähnt hast, habe ich meine Ausdrucksweise auf "mein Projekt" umgestellt. Das Wort "Manuskript" mag ich nicht, weil es ja nicht handgeschrieben ist. Da finde ich es dann komisch, es eine Handschrift zu nennen.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5457 Wohnort: OWL
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16.02.2024 22:54
von Willebroer
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Hugin_Hrabnaz hat Folgendes geschrieben: | Das Wort "Manuskript" mag ich nicht, weil es ja nicht handgeschrieben ist. Da finde ich es dann komisch, es eine Handschrift zu nennen. |
Also ich bediene meine Tastatur noch mit der Hand. Spracheingabe habe ich noch nie versucht. Und wenn ich ein Manuskript bearbeite, dann oft als Ausdruck mit handschriftlichen Anmerkungen.
Und um zurück zum "Buch" zu kommen: Es ist eher selten geworden, daß die Lettern, die man zum Drucken benutzt, noch aus Buchenholz geschnitzt sind.
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 55 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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16.02.2024 22:59
von Taranisa
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"Mein Buch" schreibe ich irgendwie extrem selten. Es ist mein Projekt, mein Manuskript (das ich mit zwei Händen und Tastatur schreibe ) oder mein veröffentlichter Roman, je nach Stand. Gerne auch einfach "meine Histos".
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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F.J.G. Bitte keinen Weichspüler verwenden
Alter: 33 Beiträge: 1955 Wohnort: Wurde erfragt
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16.02.2024 23:01
von F.J.G.
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Hugin_Hrabnaz hat Folgendes geschrieben: | Das Wort "Manuskript" mag ich nicht, weil es ja nicht handgeschrieben ist. Da finde ich es dann komisch, es eine Handschrift zu nennen. |
Also ich bediene meine Tastatur noch mit der Hand. Spracheingabe habe ich noch nie versucht. Und wenn ich ein Manuskript bearbeite, dann oft als Ausdruck mit handschriftlichen Anmerkungen.
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Der Einwand mit der "Handschrift" ist völlig logisch und gerechtfertigt.
Im Englischen gibt es tatsächlich das Wort typescript für maschinelle Texte, die Frage ist nur, wie etabliert diese Vokabel ist. Noch komplizierter ist es im Ungarischen. Da kennt man für Manuskript nur das Wort kézíras, was nichts anderes als Handschrift heißt. Man könnte zwar auf gépírás für Maschinenschriftstück ausweichen, aber das klingt dann arg spitzfindig, kaum jemand würde so reden.
_________________ Ab sofort erhältlich: Achtung Ungarn! Ein humorvolles Benutzerhandbuch |
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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16.02.2024 23:03
von nebenfluss
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Es war auch in früheren Zeiten schon üblich zu sagen, man habe "ein Buch geschrieben". Das war dann der Oberbegriff zu "Manuskript" oder "veröffentlicht" (herausgebracht) bzw. den Kategorien: Krimi, Roman und dgl. Bei "Kinderbuch" ist dann wieder das "Buch" mit dabei. So ist das eben mit der Genauigkeit der Sprache.
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Das stimmt. Allerdings würde ich an manchen Orten (z. B. im dsfo) eine genauere Sprache erwarten als anderswo.
Folgendes Gespräch ist mir vor langer Zeit mal auf einer Party passiert:
Ich: "Ich schreibe an einem Buch."
Gegenüber: "Oh! Bei welchem Verlag?"
Das war szs. in Arminus' Sinne. Ich kann nur behaupten, ein Buch zu schreiben, wenn auch sichergestellt ist, dass dieses Buch erscheinen wird, und dafür brauche ich einen Verlag.
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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Hugin_Hrabnaz (N)Ich-Erzähler
Alter: 48 Beiträge: 248 Wohnort: Ulm
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16.02.2024 23:12
von Hugin_Hrabnaz
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben: |
Das war szs. in Arminus' Sinne. Ich kann nur behaupten, ein Buch zu schreiben, wenn auch sichergestellt ist, dass dieses Buch erscheinen wird, und dafür brauche ich einen Verlag.
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Das finde ich kurios. Warum brauche ich einen Verlag, um ein Buch zu drucken und zu veröffentlichen? Sind alle Bücher, die im Selbstverlag erscheinen, keine Bücher? Das ist erstaunlich. Ich hatte nie in Erwägung gezogen, mich einem Verlag anzubiedern. Ist das falsch?
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Arminius Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1244 Wohnort: An der Elbe
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16.02.2024 23:17
von Arminius
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben: | der technische Fortschritt verlangt es, dass wir auch ein E-Book als ein Buch akzeptieren |
Auch ein E-Book ist eine Publikation. Das meine ich aber nicht. Es geht um den Zustand vor der Publikation. Kann man das, was man zuhause auf dem Schreibtisch liegen oder als Datei im Rechner hat, als "(m)ein Buch" bezeichnen? Buch ist ein definierter Begriff, der den Zustand nach der Publikation beschreibt.
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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16.02.2024 23:22
von nebenfluss
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Hugin_Hrabnaz hat Folgendes geschrieben: | nebenfluss hat Folgendes geschrieben: |
Das war szs. in Arminus' Sinne. Ich kann nur behaupten, ein Buch zu schreiben, wenn auch sichergestellt ist, dass dieses Buch erscheinen wird, und dafür brauche ich einen Verlag.
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Das finde ich kurios. Warum brauche ich einen Verlag, um ein Buch zu drucken und zu veröffentlichen? Sind alle Bücher, die im Selbstverlag erscheinen, keine Bücher? Das ist erstaunlich. Ich hatte nie in Erwägung gezogen, mich einem Verlag anzubiedern. Ist das falsch? |
Ich schrieb ja, dass dieses Gespräch schon lange her ist. Damals hieß Veröffentlichen = Verlag. BoD dürfte es schon gegeben haben, aber von einer SP-Szene im heutigen Ausmaß war noch nichts zu sehen.
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Hugin_Hrabnaz (N)Ich-Erzähler
Alter: 48 Beiträge: 248 Wohnort: Ulm
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16.02.2024 23:46
von Hugin_Hrabnaz
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben: | Hugin_Hrabnaz hat Folgendes geschrieben: | nebenfluss hat Folgendes geschrieben: |
Das war szs. in Arminus' Sinne. Ich kann nur behaupten, ein Buch zu schreiben, wenn auch sichergestellt ist, dass dieses Buch erscheinen wird, und dafür brauche ich einen Verlag.
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Das finde ich kurios. Warum brauche ich einen Verlag, um ein Buch zu drucken und zu veröffentlichen? Sind alle Bücher, die im Selbstverlag erscheinen, keine Bücher? Das ist erstaunlich. Ich hatte nie in Erwägung gezogen, mich einem Verlag anzubiedern. Ist das falsch? |
Ich schrieb ja, dass dieses Gespräch schon lange her ist. Damals hieß Veröffentlichen = Verlag. BoD dürfte es schon gegeben haben, aber von einer SP-Szene im heutigen Ausmaß war noch nichts zu sehen. |
Okay. Passt. Damit ist der Widerspruch obsolet.
Ich treibe mich seit 35 Jahren in der Rock- und Metalszene herum, da gab es immer Eigenpressungen und Privatpressungen von Alben, deshalb ist für mich da kein qualitativer Unterschied, ob man ein Label hat oder nicht. Album ist Album.
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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16.02.2024 23:53
von nebenfluss
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Arminius hat Folgendes geschrieben: | nebenfluss hat Folgendes geschrieben: | der technische Fortschritt verlangt es, dass wir auch ein E-Book als ein Buch akzeptieren |
Auch ein E-Book ist eine Publikation. Das meine ich aber nicht. Es geht um den Zustand vor der Publikation. Kann man das, was man zuhause auf dem Schreibtisch liegen oder als Datei im Rechner hat, als "(m)ein Buch" bezeichnen? Buch ist ein definierter Begriff, der den Zustand nach der Publikation beschreibt. |
Man kann offenbar
Ich finde, dazu hat Willebroer schon Treffendes gesagt.
Aber du bezogst dich ja aufs dsfo, und da kann ich deine Irritation nachvollziehen.
"Ideen für ein Buch" finde ich sogar etwas verräterisch, ebenso wie die oft gelesene Formulierung, man "wolle unbedingt ein eigenes Buch in Händen halten". Die Anstrengung und der Zeitaufwand, damit da am Ende auch etwas Lesenswertes/Veröffentlichungswürdiges drinsteht, wird bei solcher Wortwahl oft besonders drastisch unterschätzt.
Vielleicht ist deine Irritation ja eine ähnliche - oder geht es dir wirklich rein um eine korrekte Benutzung des Begriffs?
Ich habe mal den Wikipedia-Eintrag "Buch" *klick* überflogen(!) Von der Notwendigkeit einer Publikation (inhaltliche Abgeschlossenheit, Freigabe zur Vervielfältigung) ist mir da zumindest nichts ins Auge gesprungen. Es geht mehr um die Haptik, wo unterschieden wird zwischen einem, Zitat "traditionellen Verständnis" (Papier, Bindung, Einband) und nachfolgenden Formaten (E-Book, Hörbuch).
Für ein E-Book ist wiederum nur notwendig, dass es in einem für einen E-Book-Reader kompatiblen Format angeboten wird. Dann könnte man auch den Entwurf des ersten Kapitels, den der Autor z. B. anderen zum Testlesen auf dem Kindle bereitstellt, schon als E-Buch verstehen.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2843
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17.02.2024 02:52
von Maunzilla
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Ein Buch muß nicht gedruckt sein, noch nicht einmal Text enthalten. Ein Notizbuch ist auch ein Buch. Es muß auch nicht veröffentlicht sein. Sonst wäre ein Tagebuch ja auch kein Buch.
Ist eine Schriftrolle ein Buch? Traditionell gab es Bücher, bevor Kodizes (das was wir heute gemeinhin als "Buch" betrachten) existierten.
Ein Heft wiederum ist kein Buch, auch wenn es u.U. mehr Seiten enthalten kann.
Ist ein Manuskript ein Buch? Wenn es gebunden ist, ja, wenn es aus losen Blättern besteht, nicht.
Eine ISB-Nummer muß es ganz bestimmt nicht haben, sonst hätte es vor den 80er Jahren noch gar keine Bücher gegeben.
Ich denke, es ist müßig, sich über Definitionen auszulassen. Abgesehen davon wissen wir doch, daß heutzutage alles alles sein kann, wenn es sich selber so definiert. Also kann auch ein Fahrrad ein Buch sein. Oder eine Katze...
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Arminius Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1244 Wohnort: An der Elbe
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17.02.2024 08:32
von Arminius
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Hugin_Hrabnaz hat Folgendes geschrieben: | Wenn ich auf die Baustelle meines Hauses gehe, das ist auch ggf. das Dach noch nicht drauf. Es ist also streng genommen ein Rohbau, aber eben auch der Rohbau eines Hauses. Und wenn ich auf die Baustelle gehe, impliziert das ja automatisch, dass das Haus noch nicht fertig ist. Es ist dann ein unfertiges Haus, an dem ich arbeite. |
Mit Verlaub, aber dein Vergleich hinkt. Der Häuslebauer hat in der Regel bereits alles in der Tasche, noch ehe der erste Spatenstich getan ist: der Architekt hat mit dem Entwurf Baustil und Form vorgelegt, der Statiker die Tragfähigkeit errechnet, die Bank die Finanzierung geregelt, das Katasteramt die Grundstücksverhältnisse überprüft, andere Behörden die Einhaltung von Vorschriften und Auflagen abgesegnet und der Bauantrag ist genehmigt. Für jemanden, der ein Buch schreibt, kommt das alles erst am Ende, wenn er das Manuskript einreicht. Wäre das schön, wenn man sich mit dem Autorenvertrag in der Tasche zuhause hinsetzen könnte, um den ersten Satz seines "Buches" zu schreiben - das Wort hätte seine Berechtigung .
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5982 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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17.02.2024 09:12 Re: Wann ist ein Buch ein Buch? von nebenfluss
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Hallo Arminius,
ich hatte noch eine Frage übersehen:
Arminius hat Folgendes geschrieben: | Sehe ich das vielleicht zu beckmesserisch? |
Ja, so sehe ich das. Wie gesagt, man kann sich seinen Teil dazu denken, aber ein Thema draus zu machen, finde ich besserwisserisch. Sollte ich jedoch mal einen Hausbau planen müssen, frage ich dich. Und dann wird mich auch die Antwort interessieren.
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Arminius Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1244 Wohnort: An der Elbe
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17.02.2024 09:24
von Arminius
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Vielleicht ist es ein autosuggestives Phänomen, das seit Jahren durch massenhaft Plakate befeuert wird: "Schreib Dein Buch".
Abgesehen davon: es ist zwar dann "mein" Buch (mein Name steht ja auf dem Titel), aber der Besitzer ist eigentlich ein anderer. Also doch nicht "mein" Buch...
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Hugin_Hrabnaz (N)Ich-Erzähler
Alter: 48 Beiträge: 248 Wohnort: Ulm
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17.02.2024 10:19
von Hugin_Hrabnaz
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Arminius hat Folgendes geschrieben: |
Vielleicht ist es ein autosuggestives Phänomen, das seit Jahren durch massenhaft Plakate befeuert wird: "Schreib Dein Buch".
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Ja, es ist halt das Ziel vor Augen, das die Aussage leitet. Ich baue ein Haus, ich schreibe ein Buch, ich mache eine Weltreise. Man beschreibt ein Streben auf ein Ziel hin, das am Ende aber erst das Beschriebene ist, wenn es vollendet ist. Wenn aber der Weg das Ziel ist, dann ist man ja auf dem Weg zu Buche. Ob man es erreichen wird? Steht in den Sternen.
Arminius hat Folgendes geschrieben: |
Abgesehen davon: es ist zwar dann "mein" Buch (mein Name steht ja auf dem Titel), aber der Besitzer ist eigentlich ein anderer. Also doch nicht "mein" Buch...
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Im Spannungfeld zwischen "Genitivus auctoris" und "Genitivus possessoris". Ich mag Sophisterei.
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MacWrite Eselsohr
Beiträge: 459 Wohnort: Taunus
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17.02.2024 11:17
von MacWrite
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Warum die Dinge unnötig verkomplizieren? Keep it simple (but not stupid):
Ein Buch ist ein Buch, sobald es veröffentlicht wurde; auf welchen Wegen auch immer.
Bis dahin handelt es sich um ein Manuskript.
meine 5 Cent …
LG aus dem Taunus
Roland aka MacWrite (aka @rm.eisrausch)
_________________ Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.
Schopenhauer, "Über Schriftstellerei und Stil" |
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RaiBruHerte Eselsohr
Beiträge: 306 Wohnort: Rheinf
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17.02.2024 14:58 Re: Wann ist ein Buch ein Buch? von RaiBruHerte
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Arminius hat Folgendes geschrieben: | Es erstaunt mich immer wieder, mit welcher Selbstverständlichkeit viele DSFolerInnen in den unterschiedlichsten Fäden von "ihrem Buch" sprechen, auch wenn es sich lediglich um ein Manuskript, einen Entwurf oder gar erst um eine Idee handelt. Für mich ist ein Buch ein Buch, wenn es zwischen zwei Deckeln gedruckt vorliegt. Bis es soweit ist, nenne ich es Entwurf oder bestenfalls Manuskript.
Sehe ich das vielleicht zu beckmesserisch? |
Beckmesserisch würde ich nicht sagen, eher kleinteilige philosophische Betrachtungen.
Ich gehe davon aus, dass kein Neid mitschwingt, wenn du dich daran störst,dass DSFOlerInnen nicht den aktuellen Bearbeitungsstatus ihres Werkes nennen, sondern gleich Buch. Schreibratgeber werben jaauch damit: " wie schreibe ich ein Buch? " etc.
und was sagt die schwangere Frau? " ich bekomme ein Kind" und nicht "ich bekomme ein Embryo". Hier ist das Ziel das Ziel und nicht er Weg.
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6422 Wohnort: 50189 Elsdorf
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17.02.2024 16:28
von Ralphie
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Ein Buch ist ein Buch, wenn es gedruckt und gebunden wurde.
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