|
|
Autor |
Nachricht |
Beatrix Gänsefüßchen
B
Beiträge: 26
|
|
Nach oben |
|
|
Christof Lais Sperl Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 944 Wohnort: Hangover
|
22.03.2024 06:40
von Christof Lais Sperl
|
|
|
Kritik ist immer schlimm. Man kann es aber auch so sehen: Besser werden.
_________________ Lais |
|
Nach oben |
|
|
Walex Wortedrechsler
Beiträge: 64 Wohnort: Südwestdeutschland
|
22.03.2024 08:52
von Walex
|
|
|
Im ersten Moment ist jede negative Rezension erst einmal schmerzhaft. Aber ich finde, man kann auch viel davon lernen. Meistens muss ich die Rezension dann erst einmal etwas sacken lassen und verdauen, und mit etwas Abstand versuche ich dann den "wahren Kern" der Kritik herauszufiltern und überlege mir, was ich daraus für kommende Projekte lernen kann.
Man muss nicht alles annehmen, denke ich, denn nicht alles passt zum eigenen Stil und manches ist einfach nur persönliche Geschmacksache.
Aber immer wieder findet man doch ein paar wertvolle Hinweise, an denen man weiterarbeiten kann.
Sobald ich es schaffe, eine schlechte Rezension für konstruktive Weiterarbeit zu nutzen, finde ich sie dann gar nicht mehr entmutigend, sondern im Gegenteil - sie spornt mich sogar an, weiterzumachen.
_________________ Lesen stärkt die Seele (Voltaire) |
|
Nach oben |
|
|
Christof Lais Sperl Klammeraffe
Alter: 62 Beiträge: 944 Wohnort: Hangover
|
22.03.2024 09:13
von Christof Lais Sperl
|
|
|
Oft ist es ja auch so, dass manche Menschen die Intention gar nicht wirklich verstehen, und die kannst du dann auch gar nicht mehr erreichen.
_________________ Lais |
|
Nach oben |
|
|
Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2346 Wohnort: Annaburg
|
22.03.2024 09:21
von Thomas74
|
|
|
Es gibt auch den Fall, wo die Kritik berechtigt ist und das Werk einfach nur kacke.
Ich würde erstmal dort ansetzen, bevor ich über die bösen Rezensenten schimpfe.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
|
Nach oben |
|
|
Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8668 Wohnort: Bayern
|
22.03.2024 09:50
von Merlinor
|
|
|
Hallo
Ich schreibe nur noch ganz selten Rezensionen. Wenn ich eine Rezension schreibe, dann bleibe ich sachlich und begründe eventuelle Kritik genau.
Und ich relativiere: Es handelt sich dabei ja immer nur um meine persönliche Meinung.
Dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass Kritik sehr oft nicht angenommen wird und ich Mitglieder unseres Forums damit erschreckt und leider auch manchmal vergrault habe.
Also lasse ich das lieber und mache nur noch selten eine Ausnahme.
Aus dem gleichen Grund stehe ich auch nicht mehr als Testleser für fertige Romanprojekte zur Verfügung.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
|
Nach oben |
|
|
Globo85 Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 744 Wohnort: Saarland
|
22.03.2024 10:17
von Globo85
|
|
|
Vielleicht kann/sollte man ein wenig unterscheiden, um welche Art von Feedback es geht?
Rezensionen klingt für mich nach "Endverbraucherfeedback", also das, was man liest, wenn das Werk veröffentlicht ist und man nichts mehr ändern kann/will.
Ich denke, damit sollte/kann man grundsätzlich anders umgehen, als mit Feedback, das man aktiv sucht, wie z.B. beim Testlesen oder hier im Forum.
Rezensionen richten sich ja (häufig?) gar nicht an das Autory, sondern eher an andere potentielle Lesys. Insofern würde mich als Autor natürlich schon interessieren, ob mein Werk eher gut oder eher schlecht ankommt. Aber ich glaube, wenn man wirklich anfängt, sich intensiv mit Rezensionen auseinanderzusetzen, oder gar noch weitergeht und anfängt, seinen Lesys das Werk zu erklären, dann gerät man schnell an einen nicht allzu schönen Ort.
Anders (natürlich), wenn man sich aktiv Feedback sucht, weil man noch an seinem Werk arbeiten will. Natürlich gibts da gute und schlechte Kritikys, im Sinne von hilfreiches und nicht hilfreiches Feedback. Und ebenso gibt es "gute" und "schlechte" Kritikempfängys.
Mir hilft es, mir immer wieder klar zu machen, dass Kritik an meinem Werk "nur" solche ist, keine Kritik an mir/meiner Person. Dann mache ich mir immer wieder klar, dass Geschmäcker verschieden sind und man es nicht allen recht machen kann. Und dann überlege ich mir, was ich mit bestimmten Textteilen erreichen will. Wenn ich von Testlesys Feedback erhalte, das mir zeigt, dass ich gerade diese Wirkung nicht erreiche, oder eine Wirkung erreiche, die gar nicht beabsichtigt ist, dann überlege ich, ob/was ich an meinem Werk ändern kann.
Ich habe bislang nur eine KG veröffentlicht und dazu keine Rezensionen erhalten, insofern ist der folgende Teil nur mein Plan und spekulativ: Aber bezogen auf tatsächliches Endverbraucherfeedback (sofern ich irgendwann mal einen Roman veröffentliche, der tatsächliche gelesen und dann auch noch rezensiert wird), würde ich versuchen, mich allenfalls oberflächlich damit zu beschäftigen. Es macht an der Stelle eben keinen/wenig Sinn, noch viel auf Kritik einzugehen. Die wenigsten Lesys werden das Werk vom Autor erklärt bekommen wollen oder sich überzeugen lassen, dass ihre Kritik unangebracht ist.
EDIT: Wäre das nicht besser in "Profession Schriftsteller (Leid und Lust)" oder so aufgehoben?
|
|
Nach oben |
|
|
Dyrnberg Klammeraffe
Beiträge: 569 Wohnort: Wien
|
22.03.2024 12:01
von Dyrnberg
|
|
|
Es ist die alte Phrase: Geschmäcker sind verschieden. Damit kann man sich doch auch trösten, oder?
Beispiel: Fitzeck ist einer der erfolgreichsten Schriftsteller deutscher Zunge der letzten 100 Jahre. Der kann was. Aber müsste ich das einzige Buch, das ich von ihm begonnen habe, bewerten, wäre es ein absoluter Verriss. Das bedeutet doch nicht, dass Fitzeck schlecht wäre - sondern: Ich bin nicht sein Publikum. Nicht seine Zielgruppe.
Oder: Ich liebe Geschichte. Also hab ich mal Bernard Cornwell versucht... und jede Zeile hat mich gelangweilt. Jede. Wieder: Cornwell kann was. Aber er ist auf einer anderen Wellenlänge als ich.
Man schreibt nicht für jeden.
_________________ Ein Roadtrip durch die Philosophie: "Die Nacht der Fragen und der Morgen danach" (Roman) |
|
Nach oben |
|
|
Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5448 Wohnort: OWL
|
22.03.2024 12:31
von Willebroer
|
|
|
Man kann es ja machen wie die Ameisen: Wenn man ihnen ein Gemisch aus Sand und Zucker hinstreut, dann nehmen sie den Zucker mit und den Sand lassen sie liegen.
|
|
Nach oben |
|
|
Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2840
|
22.03.2024 15:37
von Maunzilla
|
|
|
Ich denke, ein guter und professioneller Rezensent sollte durchaus in der Lage sein, objektive Kritik abseits seines persönlichen Geschmacks zu äußern. Insofern sollte man zwischen Rezensionen in der (Fach-)Presse und privaten Bewertungen auf Amazon o.ä. unterscheiden.
Allgemein, denke ich, kommt es darauf an, was man produziert und für wen. Als Künstler sollte man sich von Kritiken und Rezensionen grundsätzlich fern halten und sie ignorieren. Schreibt man aber Trivialromane für ein Massenpublikum, muß man sich hingegen sehr eng an der Zielgruppe und dem Zeitgeist orientieren und den Leuten das bieten, was sie haben wollen, weil man sonst kein Geld verdient.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
|
Nach oben |
|
|
Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
|
22.03.2024 15:45
von Taranisa
|
|
|
Bei den konstruktiven Kritiken, Anmerkungen, Hinweise ... meiner Testleserschaft weiß ich, dass sie mir helfen, da sie selbst schreiben und auf anderes achten als "nur" Lesende. Natürlich schaue ich mir die Rezensionen z.B. beim A an, weiß aber, dass diese eher subjektiv sind. Ich ärgere mich nur, wenn bei Sternabzug nicht genannt wird, was der Person missfiel. Ich möchte schließlich wissen, woran ich eventuell arbeiten kann, sofern die Person nicht gerade einen schlechten Tag hatte.
Ich habe mich allerdings auch schon bei einer gefragt, ob sie wirklich Band 3 der Reihe meinte mit "Schmonzette" und "es ginge dauernd um Liebe, Liebe, Liebe". Ähm: Giftanschlag, Intrige, Tätersuche, Hinterhalt soll Schmonzette sein?
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
|
Nach oben |
|
|
LupaAura Gänsefüßchen
L
Beiträge: 22
|
L 24.03.2024 04:25
von LupaAura
|
|
|
Ich lese keine Rezensionen. Auch keine positiven. Mein Feedback, an dem ich wachsen und mich verbessern kann, erhalte ich von Testlesenden und im Lektorat. Rezensionen sind für Lesende von Lesenden, nicht für mich.
|
|
Nach oben |
|
|
Beatrix Gänsefüßchen
B
Beiträge: 26
|
|
Nach oben |
|
|
sluver Wortedrechsler
S
Beiträge: 52
|
S 29.03.2024 16:09
von sluver
|
|
|
Walex hat Folgendes geschrieben: | Im ersten Moment ist jede negative Rezension erst einmal schmerzhaft. Aber ich finde, man kann auch viel davon lernen. Meistens muss ich die Rezension dann erst einmal etwas sacken lassen und verdauen, und mit etwas Abstand versuche ich dann den "wahren Kern" der Kritik herauszufiltern und überlege mir, was ich daraus für kommende Projekte lernen kann.
Man muss nicht alles annehmen, denke ich, denn nicht alles passt zum eigenen Stil und manches ist einfach nur persönliche Geschmacksache.
|
Dem würde ich mich uneingeschränkt anschließen. Eine Geschichte zerrissen zu sehen, bei der ich mir Mühe gemacht habe, tut auf jeden Fall weh. Ich durchlaufe dann mehrere Phasen: Ärger, Verleugnen, narzisstische Kränkung , vorsichtige Annahme, Abwägen, Akzeptanz, Einsicht.
Wenn ich dann wieder einen klaren Kopf habe, wäge ich ab, was ich gebrauchen und nachvollziehen kann und was ich ablehnen muss, weil ich z.B. den Eindruck habe, dass die Geschichte nur oberflächlich gelesen wurde (kommt aber selten vor).
Und siehe da, hierbei sind mir eklatante Schwächen meiner Schreibtechnik aufgefallen, an denen ich nun arbeite.
|
|
Nach oben |
|
|
Remington No. 1 Wortedrechsler
R Alter: 43 Beiträge: 53
|
R 29.03.2024 18:20
von Remington No. 1
|
|
|
Hallo!
Nur zwecks Vorsicht: Geht es hier explizit um Rezensionen. um Gutachten vom Lektor oder um die Feedbacks im Rahmen des Testlesen?
|
|
Nach oben |
|
|
Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2840
|
29.03.2024 21:57
von Maunzilla
|
|
|
Also ich verstehe den Begriff Rezension so, daß es sich um öffentliche Kritik an dem veröffentlichten Werk handelt. Und nicht um eine private Meinungsäußerung, Feed-back oder Bewertung durch Testleser, Lektoren oder andere, die ein (noch nicht endgültiges) Manuskript lesen.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
|
Nach oben |
|
|
Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5448 Wohnort: OWL
|
30.03.2024 00:00
von Willebroer
|
|
|
So ähnlich kann man das bei Wiki nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rezension
Aber das heißt natürlich nicht, daß jeder Fragesteller es genauso meint.
|
|
Nach oben |
|
|
Remington No. 1 Wortedrechsler
R Alter: 43 Beiträge: 53
|
R 30.03.2024 05:14
von Remington No. 1
|
|
|
Eben, das habe ich mir nämlich auch gedacht! Vielleicht sollten wir nochmal nachfragen, worum es genau gegangen wäre?
|
|
Nach oben |
|
|
|
|
Seite 1 von 1 |
|
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen. In diesem Forum darfst Du Ereignisse posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
|
|