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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5104 Wohnort: Schlüchtern
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13.12.2017 09:47 Vermarktungstipp - schlechte Rezensionen von Harald
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Bei Recherchen zum Thema " Bad Publicity is better than no publicity" stieß ich auf folgende Seite:
https://markenzeichengruppe.de/bad-publicity-is-better-than-no-publicity-kann-schlechte-pr-wirklich-gut-fuer-unternehmen-sein
Dort faszinierte mich folgender Abschnitt, ich zitiere:
Sowohl für diese These als auch dagegen gibt es eine Reihe von Beispielen: So soll etwa die Negativberichterstattung über „Mission Impossible III“ im Jahr 2006 100 Millionen Dollar gekostet haben.
Eine wissenschaftliche Untersuchung des Magazins Harvard Business Manager deutet hingegen darauf hin, dass schlechte Publicity auch positive Effekte haben kann. Auf Basis der Buchrezensionen der New York Times analysierte die Studie, wie sich negative Kritiken auf die Verkaufszahlen der Werke auswirkten. Demnach führten gute Buchbesprechungen – wenig überraschend – zu Zuwächsen zwischen 32 und 52 Prozent. Neuerscheinungen bekannter Autoren verloren durch eine negative Kritik im Schnitt 15 Prozent Umsatz – auch das nicht weiter verwunderlich.
Umsatzsteigerung durch negative Berichterstattung
Spannend ist jedoch die Folge negativer Rezensionen auf die Verkäufe der Werke unbekannter Autoren: So stiegen die Umsätze hier trotz schlechter Bewertungen im Schnitt um 45 Prozent. Bei besonders negativen Rezensionen vervierfachte sich die Zahl der Buchverkäufe sogar.
Das zeigt, dass gerade für unbekannte Unternehmen negative Berichterstattung eine Chance darstellen kann. Denn so werden Verbraucher auf ein Produkt aufmerksam, das sie sonst nicht wahrgenommen hätten. Die Studie deutet zudem darauf hin, dass im Laufe der Zeit zwar die Kritik in Vergessenheit gerät, aber nicht das Produkt selbst: So erinnerten sich die Konsumenten länger an Autor und Titel als an den Inhalt der Rezension.
Also nicht verzweifeln, wenn es einige schlechte Rezensionen gibt!
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1735
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13.12.2017 16:52
von Stefanie
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Ein paar Zahlen mehr wären interessant.
Schneiden die besser ab, die insgesamt mehr Bewertungen bekommen?
Ist es ein Unterschied, ob es überwiegend gute bzw schlechte Bewertungen sind oder die gemischten am meisten Aufmerksamkeit ziehen?
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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13.12.2017 17:26
von Murmel
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50 Shades of Grey soll so ein Beispiel sein.
Wer weiß?
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5444 Wohnort: OWL
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13.12.2017 18:00
von Willebroer
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Einmal im Literarischen Quartett verrissen zu werden ist mit Sicherheit eine Erfolgsgarantie. Schlechte Noten bei Allerweltsrezensenten dürften dagegen eher schaden, weil sie einfach nur das Gesamtbild trüben.
Bei Denis Scheck im Mülleimer landen kann man ja nur, wenn man schon Bestseller ist.
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2699 Wohnort: in der Diaspora
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15.12.2017 10:31
von Lapidar
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Wenn ich bei Amazon lauter 1 Sterne rezis lese und dann noch die Leseprobe nicht überzeugt... stimme ich dem W zu.
Wenn ich vierzig positive überschäumende Rezis bei Amazon finde und das innerhalb von einer Woche nach Veröffentlichung, dann bin ich meist auch eher skeptisch ...
Wie bei allem wird die "Wahrheit" in der Mitte liegen.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5104 Wohnort: Schlüchtern
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15.12.2017 14:36
von Harald
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Wer hat schon mal "Kampfrezensionen" gesehen?
Eine Woche nach der Veröffentlichung mehrere Dutzend positive - oder negative - Rezensionen zu haben ist bei "Werken" unbekannter Autoren schon ungewöhnlich!
Wenn nun Leseproben ahnen lassen, dass diese Rezis gefaked sind, zu fast 100 Prozent Erstrezensionen mit Nicknames z. B., dann hat man schon die Ahnung, dass dort Gruppierungen am Werk sind, die etwas niedermachen oder pushen wollen.
Natürlich wird das von bestimmten Leuten bemerkt und man steuert gegen - meist vergeblich …
Kleines Beispiel:
https://www.amazon.de/Vergeltung-Rache-verj%C3%A4hrt-Tim-K/dp/1514664267/ref=pd_cp_14_2?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=A4F4W0JC3VYSRG8GV14C
Ich habe leider den Titel des Buches vergessen, das sofort von Dutzenden Ein-Sterne-Rezensionen "niedergemacht" wurde, ein Gegenbeispiel der anderen Art. Kaum auf dem Markt und schon fast nur solche "Verrisse".
Zwei Beispiele der Macht von Interessengruppen im Internet.
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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Eris Ado Klammeraffe
Beiträge: 747
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15.12.2017 14:51
von Eris Ado
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Es kommt auch auf die Art der Kritik an. Wenn sich mehrere Leute darüber beschweren, dass Sex ausgiebig geschildert wird, dann werden sich schon einige Leute das Buch genau deshalb zulegen.
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littlelady Schneckenpost
L Alter: 53 Beiträge: 11 Wohnort: Bochum
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L 18.02.2019 22:44
von littlelady
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dazu würde mich interessieren, lasst ihr euch beim Bücherkauf durch Rezis beeinflussen? Ich dabei nicht, bei anderen Dongen schon
_________________ so I smiled and tried to mean it |
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3223 Wohnort: Frankenberg/Eder
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19.02.2019 13:42
von Taranisa
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littlelady hat Folgendes geschrieben: | lasst ihr euch beim Bücherkauf durch Rezis beeinflussen? |
Ein ganz klares: kommt darauf an.
Bei Sachbüchern lese ich mir neben der Textprobe immer durch, was als positiv und was als negativ bewertet wurde. Allein da gehen ja die Meinungen gerne auseinander, je nachdem, was jemand erwartet hat. Aber so bekomme ich einen Eindruck, ob mir das Sachbuch etwas bringen könnte.
Bei Romanen muss mich (natürlich) das Genre, der Klappentext und die Textprobe ansprechen. Da schaue ich auch, welche Kommentare abgegeben wurden, jedoch mit kritischerem Blick, da die Meinungen noch subjektiver sind als bei Fachliteratur. Bin ich beispielsweise als Leserin "gut drauf", gebe ich eher eine bessere Bewertung ab, oder entgegengesetzt, wenn im Roman etwas auftaucht (z.B. als Nebenthema), auf das ich ablehnend oder empfindlich reagiere, bewerte ich schlechter. (OK, bislang habe ich selbst noch keine Rezension abgegeben, nur welche gelesen, aber aus manchen lässt sich einiges zwischen den Zeilen entnehmen.)
Letztendlich höre ich auf mein Bauchgefühl, ob ich ein Buch kaufen sollte - wobei es auch vorkommt, dass ich aus dem, was ich lese, lerne: so besser nicht.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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crisihasi Eselsohr
Alter: 40 Beiträge: 243
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26.03.2019 18:50
von crisihasi
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Tatsächlich kann ich mir gut vorstellen, dass die Zahlen richtig sind. Wenn man bedenkt, dass viele Titel unbekannter Autoren im SP Bereich herauskommen und spottbillig sind.
Denn wenn es schlechte Kritik hagelt, kommen die Trolle aus ihren Ecken gekrochen um sich selbst mal ein Bild von dem Grauen zwischen den digitalen Buchdeckeln zu machen, auf der Suche nach einem guten Lacher auf Kosten anderer und der Möglichkeit, selbst einen Verriss zu schreiben. Die 0,99 EUR Aktionspreis kann man dann auch gnädig, wie man ist, dafür einmal springenlassen.
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