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DER RECHTSPOPULISMUS UND DER LINKSFASCHISMUS


 
 
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hermann8332
Gänsefüßchen
H


Beiträge: 43



H
Beitrag11.10.2017 12:21
DER RECHTSPOPULISMUS UND DER LINKSFASCHISMUS
von hermann8332
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

DER RECHTSPOPULIST
und der LINKSFASCHISMUS
( ein Essaygedicht über   faschistoides Denken
 des linken und Mittelinks-Establishments
in diesem unseren Lande )
  

.....das Infame an dir ist,
du bist nicht links,
bist nicht sozial
du bist ein Rechtspopulist.....

....und somit rechtsradikal.....

Bei dir läuft irgendetwas schief,
denn du bist rechtskonservativ

Du bist kein Guter
Du bist ein Schlechter

Du bist ein Bösmensch,
nämlich ein Rechter

Du nennst dich rechtsliberal  ?
Dann bist du ja rechtsradikal !

Nur etwas rechts von der Mitte
verstößt gegen die gute Sitte

Da schwingen wir die Nazikeule
und bringen Totschlagargumente
und stellen dich ins braune Eck:

Alles Rechte , jeder Rechte,
ist nur Abschaum, brauner Dreck !

Und wer, wie du, so inkorrekt
bei allen Korrekten aneckt,
der ist nicht nur unbequem,
der gilt zu Recht als rechtsextrem

Du bist der Feind der linken Masse,
ein Gegner der sozialen Klasse

Du bist der rechte Klassenfeind

Denn die Linke steht vereint
gegen  alles was rechts ist

Und du bist ein Faschist !

Du bist der Mainstreamdissident,
der in der braunen Ecke steht
und der nicht mit den anderen geht
brav auf der linken Bahn


Was haben wir, die Toleranzler,
denn dir eigentlich angetan ?

Wir sind für Würde und Respekt

Doch du bist irgendwie defekt !

Dir gehen solche Werte ab.

Richtest dich nicht nach unserem
Maßstab ........

Wir, nur wir vertreten die Meinungsfreiheit
bedingungslos und jederzeit,
doch was zu weit geht geht zu weit

und wer etwas nach rechts tendiert,
der wird von uns nicht toleriert

Nulltoleranz gegen Intoleranz !

Nur du meinst, da bisse sich
der Hund in seinen eigenen Schwanz

Wir sind für Pluralität

Alles Linke immer geht

Doch alles Rechte wird blockiert
weil es auf Abwege führt

Nur wir sind für soziale Gerechtigkeit,

denn sozial ist es gerecht,
wenns allen geht gleichmäßig
und gemeinsam schlecht ......

Überhaupt sind wir für Gerechtigkeit
für die soziale
für die allgemeine
und die totale

Wir haben das Gerechtigkeitsmonopol

Doch du als Rechter lästerst nur
und nennst dies phrasenhaft und hohl

Da sieht man, was du wirklich bist:

Ein übler und ganz hundsgemeiner
und fieser Rechtspopulist


Post Scriptum:

Der  Nationalsozialismus,

eine linke Veranstaltung ?

Da war doch alles rechtsextrem !

Als Sozialfaschismus ?

Wie soll man denn das nun verstehn ?  

Das Alltagsleben im dritten Reich,
es sah dem Sozialismus gleich !

und heute ?

Sozialfaschisten
Neosozialisten
Umweltnazis
Ökofaschisten
Linksradikale
Weltverbesserer
Besserwisserei
Oberlehrermentalität
Vorreiteransprüche
Sonderrollen
Am deutschen Wesen,
da soll die Welt genesen
Korrektnessfreaks
Gesinnungsblockwarts
Diktatur der Gutmenschen
Totalpazifisten
Genderisten ..... usw , usw

Gesinnungsfaschisten

Linksfaschisten
Linksfaschisten
Linksfaschisten

Rechtsfaschisten allzumal

Doch die Linksfaschisten
sie sind ganz gewaltig
bei uns in der Überzahl !

Herr schenk uns das Fünfte Reich
Das Vierte sieht dem Dritten gleich !

 
PS    Ignacio Silone:  " Der Faschismus tritt  heutzutage so auf:
Er kommt nicht zur Tür herein und sagt  - Grüßgott, ich bin der
Faschismus - sondern stellt sich vor als Antifaschismus "

Sollte jemand dümmlicherweise vermuten,  ich wäre AFD - Anhänger
so liegt er als Gesinnungsfaschist ( als potentieller, künftiger oder
jetziger ) total falsch ...........

Arminius Cervus   2017 /  8 / 10

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Gast







Beitrag11.10.2017 19:51

von Gast
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Hi,

ich kann da Werkstattmäßig nix zu beitragen, möchte Dir aber raten, den Text ganz sorglos und unbehandelt in eine Schublade zu legen.

Dann lass einige Monate vorbei ziehen, in denen Du Dich mit Lyrik im Allgemeinen auseinandersetzt, vielleicht mit dem Fokus auf politischer Lyrik.

Klang, Struktur, Zeilenumbrüche, Stilmittel etc...

Und dann, wenn die Monate vorbei gezogen sind, nimm den Text aus der Schublade und schau ihn Dir an.

Grüße,
Monochrom
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Harald
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Beitrag11.10.2017 23:52

von Harald
Antworten mit Zitat

Faschismus ist - ei gucke da -
vom Ursprung nur den Rechten nah


http://www.duden.de/rechtschreibung/Faschismus


Max Kaase sprach 1992 von einer Erweiterung des Rechts-Links-Spektrums und führte in dem mehrbändigen Standardwerk Lexikon der Politik unter dem Stichwort Linksextremismus aus:
„Linksextremismus […] beinhaltet ein radikaldemokratisches, egalitäres Verständnis von Politik …

… während der Rechtsextremismus einer antidemokratischen, antiegalitären Position entspricht.“

Damit sind m.Mng. nach nicht die bestehenden Parteien gemeint, sondern sich radikalisierende Teile davon und außerparteiliche Chaoten - egal, ob linksextrem oder rechtsextrem …

***

Für mich ergeben deine Ausführungen keinen Sinn - und als Lyrik sehe ich dieses "Geschreibsel" auch nicht an.


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holg
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Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag13.10.2017 11:05

von holg
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Keine Ahnung, was der Autor damit will.
Sehe eine inhaltsarme Ansammlung populistischer Kampfbegriffe, die wenig mit Lyrik, aber viel mit wütendem Gestammele gemein hat.

Empfehle wie Monochrom viel Zeit und Gelassenheit, viel Lektüre, als Themen über (politische) Lyrik und Liedermacherei hinaus Faschismusforschung, Populismus, politischer Exremismus etc.

Und dann ein klares Bild, von dem, was das Werk aussagen soll.


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Stimmgabel
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Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag13.10.2017 13:14

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-

Hallo Harald, hallo holg, ich nehm jetzt mal direkt Stellung zu euren beiden seltsamen Statements zum Inhalt dieses Textes.

Es scheint mir so [ so ja eure selbstverliebte Meinung über euer scheinbares Wissen um Ideologien Wink ], ist euch so einiges an realen Tatsachen zu Ideologien durchs Hirnle geflutscht.

Natürlich gibt es den Rechts -und Linksfaschismus; natürlich gibt es den Rechts -und Linkspopulismus ... umso mehr, finden diese Strömungen und Einstellungen bis hin zu aktio-Haltungen einerseits im Außerparlamentarischen und aber auch Hubberle'esk im Innerparlamentarischen statt ... was ist also euer Problem inhaltlich zu diesem Text?

Vielleicht solltet ihr beide nochmal nachrecherchieren, ehe euch solch ein Fauxpas unterläuft.

Einer der big Fauxpas (mMn) :  Die selbstverliebten guten Ausgrenzer grenzen die bösen Ausgrenzer gleichmittelnd und auch noch hohl_arrogant (und auch noch sachfalsch) aus.

Dem Text geht es um ideologische Faschismusformen und entsprechende Denkweisen ... zeigt er mMn inhaltlich das auf, wie unter dem Deckmantel des Sozialismus natürlich in extremen Ausläufern genauso Faschismus betrieben wird; zumindest verbal und im Kopf, mancher


---------------------


Lyrisch ist diese Art der umgebrochenen Reimschreibe und kotzenden Mahnfingerei [ ohne Ende und zu_vieler Versatzstückerei ] ebenso nicht mein Ding  / ist aber ein ganz anderer Schuh, oder nicht?!


Gruß Stimmgabel ...


-


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Gast







Beitrag13.10.2017 14:06

von Gast
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Hi,

sehr gut ausgedrückt , Stimmgabel. Aber da hier ein Schreibforum ist, möchte ich da gar nicht erst einsteigen in eine politisierte DIskussion.

Viel eher wäre es ja wichtig, dem Textverfasser Hinweise zu geben auf der Suche und Verfeinerung...

Grüße,
Monochrom
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Harald
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Beiträge: 5104
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Beitrag13.10.2017 14:07

von Harald
Antworten mit Zitat

Hm, seit wann ist eine Begriffsbestimmung lt. Duden eine "selbstverliebte Meinung"?

Ich gebe den Ball mal locker zurück …

 Wink


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Harald

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Christof Lais Sperl
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Der silberne Roboter


Beitrag13.10.2017 14:22
Nun ja
von Christof Lais Sperl
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Lieber Lyriker, gestatten Sie mir die Frage: Wieviel Macht wollen Sie den Linken eigentlich geben? Gäbe es diese ganze Macht, hätte diese nicht die 12% AfD verhindern müssen? Und: Da hat die Diktatur der Linken aber ein schlechtes Bild abgegeben, als sie den NSU zehn Jahre lang unbehelligt ließ. Vom Literarischen her schließe ich mich einer Vorrednerin an: Schublade. Und meinetwegen erstmal Jünger oder Benn lesen.

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drhilbert
Gänsefüßchen
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Beitrag13.10.2017 15:56

von drhilbert
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Der Spruch "es reimt sich, also stimmt es" ist zwar ganz amüsant, aber leider (oder in dem Fall glücklicherweise) nicht korrekt! Razz
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holg
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Moderator

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Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag13.10.2017 19:13

von holg
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@Stimmgabel:
Zum einen habe ich weder was zu rechts noch zu links geschrieben.
Zum anderen ist die Definition dessen, was Faschismus ist, eher uneinheitlich und unscharf. Die gängigeren Definitionen schließen schon allein z.B. durch das Fehlen linker Einheits- Reinheits- oder Überlegenheitskulte die Existenz eines Linksfaschismus tendenziell eher aus.

Was nicht heißt, dass z.B. linker Absolutsheitsanspruch nicht bisweilen in einigen Gruppen faschistoide Züge annehmen kann.

Pauschal Linksfaschismus zu unterstellen ist genau so dämlich wie bei jeder Gelegenheit die Nazikeule auszupacken.

Daher wäre es interessant zu erfahren, was denn der Autor sagen will, bevor wir uns über eine differenzierte Betrachtung der Verhältnisse austauschen.


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drhilbert
Gänsefüßchen
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Beiträge: 15



D
Beitrag13.10.2017 19:54

von drhilbert
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Es gab Fälle in denen Linksextreme später zu Nazis wurden und umgekehrt.

Das zeigt, dass die zugrundeliegenden psychischen Auslöser, die eine Person zum Extremismus verleiten, die gleichen sind.

Wie Eric Hoffer es beschrieben hat sind es vorallem Minderwertigkeitskomplexe, die dazu führen.

Aber die spezifische psychische Verfassung stark rechter unterscheidet sich im Detail von der stark linker.

Radikal linke sind übersozialisierte Menschen. D.h. sie sind wie jeder Mensch sozialisiert worden, d.h. man hat ihnen gesagt was richtig und falsch ist. Was die Gesellschaft für gut befindet und welches Verhalten für schlecht. Übersozialisiert bedeutet, dass bei gewissen Menschen diese Sozialisierung zu weit gegangen ist. Sie führt dann zu ständigen Ängsten etwas falsch zu machen, zu Selbstvorwürfen, übermäßiger Selbstkontrolle und übermäßiger Selbstkritik. Das geht natürlich einher mit Minderwertigkeitskomplexen. Linke identifizieren sich mit dem als "schwach" empfundenen oder von der Gesellschaft als schwach deklarierten. Weil sie sich selbst minderwertig fühlen. Somit sehen sie sich in der Aufgabe "einzutreten" für die Rechte von Behinderten, Frauen, Migranten etc. Sie vertreten und verteidigen eine PC-Kultur, die jede Kritik und "verletzende" Kommentare unterbinden und schwer bestrafen sollte. Weil sie sich selbst als schwach und minderwertig betrachten, unterbindet das Kritik an ihnen selbst. Die Übersozialisierung führt im schlimmsten Fall sogar zu Gewalt. Denn, wenn es um die "gute Sache" geht (vorgeblich die "Schwachen" beschützen), dann erlaubt sich der Linke Gewalt und Terror. Er bricht dann aus seiner Übersozialisierung aus und greift z. B. Polizisten an.

Die Psychologie von radikal Rechten ist etwas anders. Sie kompensieren ihre Minderwertigkeitskomplexe dadurch, dass sie sich einer Gruppe anschließen, die für sich selbst in Anspruch nimmt überlegen zu sein. Etwa genetisch überlegen ("Herrenrasse") und den Rest zu unterdrücken.

Der Übergang einer Person vom extrem linken in das extrem rechte Spektrum - und umgekehrt - ist möglich, wenn diese Person den ursprünglichen Auslöser (Minderwertigkeitskomplexe) durch die Zugehörigkeit zu dem jeweils anderen Spektrum besser kompensieren kann.
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Gast







Beitrag13.10.2017 20:23

von Gast
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Ich bin raus aus diesem thread.

Was für ein geballter Haufen Scheiße wieder geschrieben wird.

Es geht hier um Literatur.

Ich ahne was hier wieder entsteht... ein Endlosgelaber bei dem diffamiert, brilliert und ariviert wird.

Bah, ekelhaft.

Tschö
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drhilbert
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Beiträge: 15



D
Beitrag13.10.2017 20:37

von drhilbert
Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich bin raus aus diesem thread.

Was für ein geballter Haufen Scheiße wieder geschrieben wird.

Es geht hier um Literatur.

Ich ahne was hier wieder entsteht... ein Endlosgelaber bei dem diffamiert, brilliert und ariviert wird.

Bah, ekelhaft.

Tschö


Es geht um Literatur. Was heißt das? Dass man nicht über den Inhalt sprechen kann? Dass der Inhalt keine Diskussion anregen darf?
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Soleatus
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Beiträge: 1002



Beitrag13.10.2017 22:01

von Soleatus
Antworten mit Zitat

Hallo Hilbert,

Das heißt, dass diese "inhaltliche Diskussion" gerne geführt werden darf - am vorgesehenen Ort; das ist im DSFo das Unterforum "Auf ein Wort". Dieser Faden hier dient der Besprechung des Textes unter literarischen Gesichtspunkten, wobei diese Besprechung, zugegebenermaßen, sehr knapp ausfallen muss ("vollkommen wertlos") und vom Fadenersteller ohnehin nicht weiter beachtet wird.

Gruß,

Soleatus
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Stimmgabel
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Beitrag13.10.2017 22:25

von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-

Zitat:
Hi,

sehr gut ausgedrückt , Stimmgabel. Aber da hier ein Schreibforum ist, möchte ich da gar nicht erst einsteigen in eine politisierte DIskussion.

Viel eher wäre es ja wichtig, dem Textverfasser Hinweise zu geben auf der Suche und Verfeinerung...

Grüße,
Monochrom

Zitat:

Was für ein geballter Haufen Scheiße wieder geschrieben wird.

Es geht hier um Literatur.

Ich ahne was hier wieder entsteht... ein Endlosgelaber bei dem ...


Hallo Monochrom,


ich kann dir nur beipflichten [ rundrum! ] ... sind mal wieder die Bessernörgler am Werke, die anscheint's sich kaumst mit dem tatsächlichen Inhalt des Stückes beschäftigt haben können, geschweige beschäftigen wollen [ denn: sind im Stück gerade bzgl der historiellen Dehnung und Weitung des konnotierten Faschismusbegriffs ne Menge feiner Gedanken dabei ]; scheint's mal wieder nur um besserwisssende Selbstdarstellungen mancher fernab des tatsächlichen Textinhaltes zu gehen [ zumindest sehe ich von Harald, holg, C.L.S und drhilbert doch mehr nur bewusst inszenierte OT-Trips und Duktusen, als ... ];

umso mehr ist dein Hinweis zur lyrischen Umsetzung sehr nachverstehbar [ es geht nunmal auch um eine kommunizierende Literatur  / auch ich würde hier ne andere Umsetzung bevorzugen, gerade bei solch schweren Begriffen, mit denen der Text zuhauf umgeht; könnte man mMn mehrere Gedichte draus machen oder z. B. kleinere Zyklen, oder oder ... ];

so weit ich weiß, geht es Hermann 8332 wohl mehr ums Lesen seiner Texte und bedenken der Inhalte, wer Lust hat, als um eine lyrische Nachbereitung  / okay, ist halt seine Idee, sein bewusster Stil;

warum denn nicht [ und schwupps hat er ja auch pieks so manchen hier angebitzelt Wink und mMn nackisch ].

Übrigens, sieh dir mal sein neuestes Stück an  / Titel: Der nächste Frühling ... Hach, ein anderer, weicherer Tenor und Duktus [ klar, würde ich auch hier wieder zwanzig kleinere Gedichte draus machen  ], dennnoch, mMn sind da feine Einzelsequenzen dabei [ lyrisch und inhaltlich ], gerade in ihrer ironischen Böe, zumindest für mich Smile


Monochrom, ärgere dich nicht über ... iss halt so in einer bluppenden denk_Pluralität : mal so'n extro_Blupp, mal so'n intro_Pups; und Denken in seinerselbst Wert ist nunmal ein u. U. krautiges Gewächs, hi hi.


Gruß Stimmgabel ...


-


_________________
Gabel im Mund / nicht so hastig...
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Butenlänner
Leseratte
B


Beiträge: 120



B
Beitrag13.10.2017 22:40
Re: DER RECHTSPOPULISMUS UND DER LINKSFASCHISMUS
von Butenlänner
Antworten mit Zitat

hermann8332 hat Folgendes geschrieben:
DER RECHTSPOPULIST
und der LINKSFASCHISMUS
( ein Essaygedicht über   faschistoides Denken
 des linken und Mittelinks-Establishments
in diesem unseren Lande )
  

...
...
...
Doch die Linksfaschisten
sie sind ganz gewaltig
bei uns in der Überzahl !

Herr schenk uns das Fünfte Reich
Das Vierte sieht dem Dritten gleich !

 
PS    Ignacio Silone:  " Der Faschismus tritt  heutzutage so auf:
Er kommt nicht zur Tür herein und sagt  - Grüßgott, ich bin der
Faschismus - sondern stellt sich vor als Antifaschismus "

Sollte jemand dümmlicherweise vermuten,  ich wäre AFD - Anhänger
so liegt er als Gesinnungsfaschist ( als potentieller, künftiger oder
jetziger ) total falsch ...........

Arminius Cervus   2017 /  8 / 10


Das assoziert ja gewissermaßen ein radikale Mitte, oder? Ein viertes Reich in dem wir längst leben?!? Eine radikale Mitte die längst immun gegenüber jeglicher Kritik wäre. Heil Co2! ? Oder Hartz4-Lager statt Konzentrationslager? Klasse statt Rasse? Ignoranz statt Repression?
Nein, dieses ist nicht der Fall! Ja, ich mag nicht identische (in etwa nach Marcuse) Identitäten zwischen den Faschismus und dem Spätkapitalismus erkennen und auch typisch deutsche Gesellschaftsmechanismen der Ausgrenzung wahrnehmen, aber ein viertes Reich mitnichten!
Es mögen dabei manch grüne Blätter einen braunen Stamm haben und die Akquirierung von Staatskapitalien auf die Spitze treiben wollen. Auch die Freiheit endet für viele an einer vermeintlich gemeinnützigen Nachhaltigkeit, statt an der Freiheit Andersdenkender, was gewiss totalitäre Züge zulässt und zur Blüte tragen mag, aber es doch hoffentlich niemals tut, oder? Manchmal bin ich da leider auch nicht so sicher...
Der Text, eine absolute Faschismus-Keule in Retourform, bringt nichts genaues ans Tageslicht, außer eine verletzte Eitelkeit des Verfassers. Unbequem wurde er und bekam Druck, was bis zur verbalen Entmenschlichung empfunden wurde, vlt eben durch die Beschimpfung: du Nazisau! Aber was sollte der Text mich lehren? Das alles in Wirklichkeit umgekehrt ist? Nein, es wäre mMn nicht passend. Der Text, der über eine Stichwortsammlung nicht hinauskommt, endet mit einem vermeintlichen Zitat von Ignacio Silone über den neuen Faschismus. Diesen neuen Faschismus hätte ich mir außerhalb von der Aufzählung politischer Kampfbegriffe entblättert gewünscht, die "Stichworte" kommen aber nicht im Ansatz dahin. Insofern schließe ich mich dahingehend den Vorschreibern an, mehr schreiben und lesen und der Lyrik gerecht werden.
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drhilbert
Gänsefüßchen
D


Beiträge: 15



D
Beitrag14.10.2017 00:05

von drhilbert
Antworten mit Zitat

@Soleatus: Nun, ich bin ja noch neu hier. Also bedanke ich mich für den Hinweis.

@Stimmgabel: Ich weiß nicht was eine "Duktuse" sein soll. Mir fiel nur auf, dass meine Vorschreiber scheinbar niemals Eric Hoffers "The true believer" gelesen haben, denn sonst hätten sie ja nicht die These aufgestellt, dass es keinen linken "Faschismus" geben kann. Im übrigen schien mir bei allen Schreibern, inklusive den im Eingangs-"Gedicht" geäußerten Punkten eine große Ungebildetheit im Bezug auf Entstehung und Evolution von Massenbewegungen zu bestehen. Wenn ein Autor also scheinbar nicht die notwendige Lektüre kennt, um ein Thema zu behandeln, aber dennoch über dieses Thema - in welcher Form auch immer - referiert, dann kommt nunmal nichts konstruktives dabei heraus. Ich wollte also durch meinen kurzen Beitrag nur allen die nötigen Hilfsmittel an die Hand geben sich weiter zu bilden und Klärung verschaffen. Womit ich eigentlich erwartete, dass das Thema inhaltlich beendet war. Denn vom Inhalt her gibt es nichts weiter zu sagen. Alle liegen falsch und haben Fehlanalysen vorgelegt und ich - dank seines überlegenen Intellekts - habe den anderen Hilfsmittel an die Hand gegeben sich besser zu bilden.

PS. Ich hoffe die Selbstironie ist nicht zu subtil ausgefallen. Wink
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BlueNote
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Beiträge: 7306
Wohnort: NBY



Beitrag14.10.2017 12:40

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Hi Hermann,

was man deinem Gedicht zugutehalten kann (neben den Schwächen, die es auch hat), sind zwei Dinge. Zum einen, dass es so laut daherkommt, es poltert, es scheppert, es macht auf sich aufmerksam, ist auch (ein wenig) polemisch - so wie es bei politischen Gedichten durchaus angemessen ist. Wolf Biermann wäre (im anderen politischen Spektrum) ein politischer Poet, der auch lautstark seine Ansichten verkündet, aber (und damit kommen wir zu der Schwäche des Gedichts), doch auch viel anspruchsvoller, poetischer, intellektueller.

Das zweite Positive an dem Werk ist für mich, dass es sich Gedanken rund um den Begriff "Rechtspopulist" macht. Wir wollen eine politische Strömung negative konnotieren, uns fällt aber nichts besseres ein als der Begriff "Populismus". Uns stören Wählerströmungen und wir sind der Ansicht, dass sie dem Populismus anheim gefallen sind und meinen allein dadurch sie schon als verwerflich entlarvt zu haben. Aber sind politische Parteien nicht dazu da, das Volk zu vertreten - oder anders gesagt, wenn sich das Volk durch vorhandene Parteien nicht mehr vertreten fühlt, ist es dann nicht normal, dass sich in diesem politischen Sektor neue Parteien bilden? Zumindest in einer Demokratie?

Das Gedicht greift also (so glaube ich zumindest) eine in sozialen Medien (?) herrschende Ansicht auf, eine (sehr) konservative Wählerschaft wäre per se rechtsradikal. Oder es wehrt sich gegen diese Unterstellung.

Den Anfang fand ich ansprechend, bringt es doch eine Schwachstelle in der Argumentation von Leuten auf den Punkt, die überall den rechten "Bösmenschen" ausmachen wollen, statt ein breites politisches Spektrum analysieren und geistig durchdringen zu wollen. Später wird mir dann immer unklarer, was das Gedicht eigentlich will, vor allem mit dem Begriff des Linksfaschismus kann ich nicht viel anfangen. Vielleicht hat sich das Gedicht zum Schluss in seinem Eifer doch etwas verrannt?

Da du ja noch nicht besonders lange im Forum bist, wirst du wahrscheinlich nicht die politischen Diskussionen hier im Forum im Blick gehabt haben, als du deine Zeilen geschrieben hast - obwohl du, nach meinem Empfinden - viel davon wiedergegeben hast, wie auch hier politische Diskussionen stattfinden. Ich kenne im Internet allerdings auch Foren, in denen hochkompetent Meinungen über politische Zusammenhänge ausgetauscht werden. Wen du genau mit deinen Zeilen meinst, würde mich interessieren. Leute auf Twitter, Facebook etwa? Stammtische? Das alles kenne ich wenig. Ich selbst finde Parallelitäten zu deinem Gedicht lediglich in diesem Forum vor. Allerdings sollten politische Diskussionen in einem Schriftstellerforum für Unterhaltungsliteratur generell nicht als beispielhaft oder repräsentativ angesehen werden.

BN
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Harald
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Beiträge: 5104
Wohnort: Schlüchtern


Beitrag14.10.2017 13:35

von Harald
Antworten mit Zitat

Nur mal ganz kurz zu meinem ersten Eindruck dieses "Lyrikbeitrages".

Ich bin bekennender Kritiker/Gegner  rechter wie auch linker Extremisten/diese politischen Richtungen Verteidigenden.

Im Grunde genommen könnte es mir egal sein, wenn hier beide Gruppierungen angeprangert werden.

Das ist mir aber aus einem Grund eben nicht egal:

Dieses "Werk" trägt in meinen Augen als Grundaussage den Vorwurf, dass alle, die sich kritisch gegen extreme rechte Einstellungen wenden, Anhänger der extremen Linken seien …

Das ist - in meinen Augen - der Grundtenor!

Und dagegen verwehre ich mich, da man mich als alles mögliche bezeichnen kann, aber nicht als linker Sympathisant, beileibe nicht!

Und ja, ich sehe deutliche Merkmale, dass diverse AfD-Funktionäre über das Ziel hinausschießen …

Das war gerade an anderer Stelle zu lesen ►

http://www.mz-web.de/politik/strafanzeige-gestellt-afd-funktionaer-augusti-droht-andersdenkenden-auf-facebook-22978506


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firstoffertio
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Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
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Beitrag14.10.2017 22:39

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Dieser Text ist mir viel zu lang.

Für ein "Essaygedicht" fehlt mir die Distanz der Betrachtung.

Dies fällt mir schon gleich am Anfang auf hier:
"in diesem unseren Lande".
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