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Nachricht |
Taugenichts
 Reißwolf
Alter: 38
Beiträge: 1201
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 12.05.2008 16:05
Die Kirche bei den hohen Mülltonnen
von Taugenichts
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Die Kirche bei den hohen Mülltonnen
Ich besuche gerne
meine Mutter
und sie geniesst es
Gesellschaft zu haben,-
doch was man zurück lässt
ist immer
nur noch mehr Leere.
Die meisten Menschen
rennen ihr Leben lang
vor dem Tod davon,
anstatt auf ihn zu,
wo man doch eh am Ende
dort angelangt.
Klein und alt werden wir alle
und jeder fürchtet sich davor,
aber gerade das Verlebte,
schmeckt so viel mehr
nach Leben.
An den Ecken der Strassen,
wo vor den Mülltonnen
die Eingeborenen der Welt leben,
steht die wahre Kirche
der Menschheit
und wie in allen Kirchen
scheint es dort am hellsten zu sein,
wo die längsten Schatten stehen.
Weitere Werke von Taugenichts:
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Hellseherei existiert nicht. Die Leute glauben mir mein Geschwätz nur, weil ich einen schwarzen Smoking trage. |
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jim-knopf
Dichter und Trinker
Alter: 35
Beiträge: 3974
Wohnort: München
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12.05.2008 20:45
Re: Die Kirche bei den hohen Mülltonnen
von jim-knopf
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Hey Taugenichts
Allgemein finde ich das Ende sehr viel stärker als den Anfang.
| Taugenichts hat Folgendes geschrieben: | Klein und alt werden wir alle
und jeder fürchtet sich davor,
aber gerade das Verlebte,
schmeckt so viel mehr
nach Leben. |
Diese Zeilen sind großartig, sie drücken so vieles aus, sehr stark.
| Taugenichts hat Folgendes geschrieben: | An den Ecken der Strassen,
wo vor den Mülltonnen
die Eingeborenen der Welt leben,
steht die wahre Kirche
der Menschheit
und wie in allen Kirchen
scheint es dort am hellsten zu sein,
wo die längsten Schatten stehen. |
Auch die letzte Strophe gefällt mir sehr, auch wenn sie mir nicht ganz aufgeht. Besonders die letzten drei Zeilen sind klasse.
Den Anfang würde ich nochmal überarbeiten. Ich weiß nicht recht, was die ersten beiden Strophen mit dem Rest des Textes zu tun haben.
Auch erzeugen sie wenig Spannung und wirken für mich zu einfach.
| Taugenichts hat Folgendes geschrieben: | doch was man zurück lässt
ist immer
nur noch mehr Leere. |
Das hier finde ich noch ganz gut, muss ich sagen.
Ich würde versuchen, den Anfang noch ein bisschen lyrischer zu machen, er ist ein wenig prosahaft (und wie schon gesagt ein wenig zu einfach).
Nun bin ich ja eigentlich keiner, der dir tipps geben könnte, weil deine lyrischen Fähigkeiten die meinen bei weitem übersteigen, aber vll hilfts dir ja doch bissl.
(bin ich eigentlich blöd, oder schreibt bei anderen Leuten in diesem Forum die Tastatur auch öfters mal Buchstaben einfach nicht? Passiert nur hier im Forum. Seltsam...)
Grüsse
Jim
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Taugenichts
Reißwolf
Alter: 38
Beiträge: 1201
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12.05.2008 21:14
von Taugenichts
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Ach Quatsch
und nein, du hast völlig Recht.
Das erste sind Bruchstücke, Gedanken die zum eigentlichen Gedicht geführt haben. Sie scheinen mir aber unerlässlich, um den Rest zu verstehen. Wenn dir etwas lyrischeres einfällt um den Anfang auszudrücken, immer her mit den Vorschlägen!
danke
fred
_________________
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