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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Ãœbersicht -> Antiquariat -> Phantastisch! 10/2020
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Maunzilla
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Beiträge: 2833



Beitrag30.10.2020 08:10

von Maunzilla
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Ein interessanter und außergewöhnlicher Erzählton. Ruhig und voller Poesie. Gehört auch zu meinen Favoriten.

_________________
"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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Abari
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Der bronzene Durchblick


Beitrag30.10.2020 21:03

von Abari
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Die Geschichte ist weich, nahezu klassisch und schön. Sehr gerne gelesen.

_________________
Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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Sue Rovia
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Das bronzene Floß Silbernes Licht


Beitrag01.11.2020 19:22

von Sue Rovia
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Ein Text, der durch seine sprachliche Ebene besticht. Die Bewegungslosigkeit am Anfang wird explizit erwähnt, das Phantastische wird geradezu liebevoll in die Geschichte eingebunden.
Obwohl ich das Licht durchaus im Text wiedergefunden habe, hätte ich die Geschichte selbst eher mit Nacht assoziiert, als mit Lichtschein/Lampe.
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silke-k-weiler
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Beiträge: 750

Das goldene Schiff Der goldene Eisbecher mit Sahne


Beitrag01.11.2020 20:56

von silke-k-weiler
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hobbes, unfassbar, meine Nummer 2. Aber erst rumgemeckert und "Boah, fantasy ..." und dann hier durchs Feld durchgerauscht auf den 4. Platz. Daumen hoch  Ein wirklich schöner, atmosphärischer Text.
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Constantine
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Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag01.11.2020 23:02

von Constantine
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C‘est phantastique Daumen hoch
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hobbes
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Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
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Beitrag02.11.2020 10:32

von hobbes
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Constantine hat Folgendes geschrieben:
C‘est phantastique Daumen hoch

Zehn Punkte, Constantine, wie konnte das nur passieren? Shocked Du brichst mit sämtlichen Traditionen! Dass ich das noch erleben darf. Das ist ja fast so, als würde ich bei einem Fantasy-Phantastik-Wettbewerb mitma-
Äh.

lol


Ihr Lieben!
Das hat Spaß gemacht. In Bezug auf meinen Text finde ich es vor allem sehr spannend, wie er gelesen wird (und wie nicht).

Dieses Mal schreibe ich auch wirklich noch mehr dazu. Doch, doch.
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hobbes
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Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
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Beitrag02.11.2020 21:10

von hobbes
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Hallo noch mal,

da es in vielen Kommentaren Thema war: das Thema. Also das aus den Vorgaben. Lampe/Laterne/Lichtschein.
Oder auch Michel im Nachfrage-Faden:
Zitat:
Ja, es sollte schon konkret um Licht in irgendeiner Form gehen.


Es ist zum einen so, dass ich in Sachen Vorgaben sehr weit in die Richtung tendiere, die Nihil mal irgendwo sehr schön beschrieben hat. Nämlich besagte Vorgaben eher als Inspiration, denn als total streng und 136%ig genau und so und nicht anders zu nehmen (weil ja sowieso jeder anders interpretiert und meint und es daher schwierig bis unmöglich ist, die Vorgaben überhaupt zufriedenstellend zu erfüllen).
Was nicht heißen soll, dass ich mich drumherum mogeln will, obwohl, vielleicht würde der eine oder die andere das schon als drumherum mogeln bezeichnen, wenn ich erst mal die Geschichte machen lasse, mir am Ende noch mal die Vorgaben durchlese und dann "joa, wird schon passen" denke.

Wobei das in diesem Fall gar nicht so (extrem) war, ich habe die Vorgaben zum einen nämlich nicht so sehr als "Licht muss das Thema der Geschichte sein" gelesen. Obwohl das ja tatsächlich so in den Vorgaben steht. Was mir allerdings erst gestern Abend auffiel, nachdem ich eure Kommentare gelesen hatte. Ich hatte das mehr so als "muss halt (auch) Thema sein" interpretiert.

Tatsächlich finde ich aber sogar, dass Licht in dieser Geschichte ziemlich viel Raum einnimmt, aber für mich steht auch nicht die Figur mit der Laterne* für dieses Thema, sondern die Pferde. Und da auch nicht so sehr, dass sie halt nur im Mondlicht zu sehen sind (leuchten?), sondern mehr, dass sie fürs Du generell für Licht stehen. Und Licht halt nicht wie "ich drücke auf einen Schalter und es wird hell", sondern etwas darüber hinaus.
Da könnte man jetzt natürlich mit "das steht so aber nicht im Text!" dagegen argumentieren und das mag dann auch für jeden stimmen, der mit diesem Argument kommt. Für mich aber halt nicht.

* Tatsächlich fand ich es einfach nur witzig, der Figur dann auch noch eine Laterne in die Hand zu geben.


Was auch noch des öfteren angesprochen wurde: die Du-Perspektive. Ich mag die ja eh ganz gern. Nachdem der erste Entwurf fertig war, habe ich festgestellt, dass ich munter zwischen Ich und Du hin- und herwechsle, das konnte so natürlich nicht bleiben und das Du erschien mir einfach stimmiger (boah, meine "Argumente" sind wie immer total stichhaltig Rolling Eyes )
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Constantine
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Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag02.11.2020 21:32

von Constantine
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
(boah, meine "Argumente" sind wie immer total stichhaltig Rolling Eyes )

 Laughing Sich kaputt lachen
Eine einfach phantastische Stichhaltigkeit, gegen die nichts einzuwenden ist.
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hobbes
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Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
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Beitrag04.11.2020 23:39

von hobbes
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d.frank hat Folgendes geschrieben:
Schön. Melancholisch, trotzdem hoffnungsvoll, das Thema Fantasie gut eingefangen und irgendwie passt das auch in die Zeit, heute.

Punkteedit:

7

Und was ich da oben an Kritik ausgelassen habe. Wink
Das ist einfach so banal wie außergewöhnlich, und das muss man erstmal hinbekommen, das in einer einzelnen Idee so gegenübergestellt zu kriegen.
Die Sprache unterstreicht dieses Zweifeln und dieses Hoffen, dass es da doch noch irgendetwas Anderes geben muss! Und das tut weh, auf eine bitterschöne und sehnsuchtsvolle Art. Und wie ich das hier so schreibe, möchte ich fast schon wieder umdrehen und meine Punktevergabe durcheinander würfeln. Aber NEIN! Wir sind hier bei Phantastisch, da darf man sich nicht durchschummeln, ne wink

Was hast du denn ausgelassen an Kritik? Und will ich das wirklich wissen, wo du doch so schöne Sachen über meinen Text schreibst. Bitterschön, sehnsuchtsvoll, melancholisch, hach ja. Das freut mich, danke!
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hobbes
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Beitrag04.11.2020 23:52

von hobbes
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Raven1303 hat Folgendes geschrieben:
Liebe/r Unbekannte/r,

eine mystische Geschichte, die sicher eine gute Stimmung erzeugt hätte, wenn sie dafür nicht zu langatmig gewesen wäre.
Am Anfang hast du sehr viel Wert darauf gelegt, dass die Geschichte in absoluter Stille beginnt. Etwas zu viel Wert, denn nach der - gefühlt - fünften Beschreibung der Stille, nervt es ein wenig, zumall du auch immer "still" verwendet hast.
Er passiert leider nicht viel Spannendes. So alleine nachts auf dem Feld hätte es vielleicht auch etwas schaurig sein können.
Das mit der Lampe habe nicht verstanden. War das jetzt wichtig für die Handlung? Aber vielleicht hatte das mit dem Künstler auch einen Tiefen Sinn, den ich nicht verstanden habe smile
Auf die Hälfte runter gekürzt und ohne die Lampe - die aber nun mal nötig war - würde mir die Geschichte gut gefallen, denn der Stil liest sich schön.
Es dreht sich leider nur in der Länge ziemlich im Kreis.
Ganz Liebe Grüße!

Mir scheint du und ich sind ein Fall unterschiedlicher Interessen bzw. Lesevorlieben. Zumindest habe ich diesen Eindruck nach dem Lesen deiner Wettbewerbskommentare.
Und ich finde es lustig, dass du mir mit "Kürzen!" kommst. Das hat mir - glaube ich - noch nie jemand gesagt. Weil meine Geschichten meist eh immer viel zu kurz daherkommen. Und bei dieser hier ist es auch nicht wirklich so, dass ich mit dem Wörterlimit gekämpft hätte smile
Wenn man sie auf die Hälfte kürzt, passiert allerdings immer noch nichts spannendes. Da steht halt einer auf dem Feld und wartet.
Die Lampe, die war ja - meiner Meinung nach - noch nicht mal wirklich nötig, wie ich weiter oben schon geschrieben hatte. Und wichtig war sie natürlich auch nicht. Also nicht in der Form, dass es nicht auch ein Besen hätte sein können. Irgendwas muss er auf diesem Feld aber schon vorfinden, wie soll er sonst wissen, dass er richtig ist?

Vielleicht probiere ich das aber spaßeshalber echt mal aus. Also die Geschichte um die Hälfte kürzen. Weil mir Kürzen so viel Spaß macht. Mal sehen, was dann dabei herauskommt. Ich fürchte, immer noch nichts für dich.
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Beitrag04.11.2020 23:57

von hobbes
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Stefanie hat Folgendes geschrieben:
Wunderbar reiche Beschreibung, wie die Person die Umgebung und die ganze Situation erlebt.
Nur die Lampe hat irgendwie keinerlei Bezug dazu. Das Männchen hätte auch ohne sie da stehen können, und wieso es auf die fliegenden Pferde hindeutet, wird auch nicht klar.
Die Du-Perspektive mag ich sonst nicht, aber finde sie hier überraschenderweise sehr angenehm zu lesen.

Ja, die Lampe. Wie eben schon bei Raven1303 geschrieben, die Lampe hätte genausogut ein Besen sein können. Na ja, vielleicht nicht wirklich ein Besen. Ein Spaten vielleicht.  
Und warum das auf die Pferde hindeutet, nein, das wird nicht klar. Müssen Dinge immer erst klar sein? Ich finde nicht. Manchmal sieht man etwas, plötzlich weiß man etwas ganz anderes und das eine hat mit dem anderen eigentlich gar nichts zu tun, irgendwie aber doch ganz viel. Und erkären kann man es auch keinem.

Ich fürchte allerdings, ich erkläre gerade meine Geschichte. Vielleicht beantworte ich deshalb so ungern Kommentare, ich will wirklich niemand sein, die ihre Geschichte erklärt.
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Beitrag05.11.2020 00:07

von hobbes
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Hallo unbekannter Autor, Autorin, heimlich mitschreibende KIs, magische Wesen oder was auch immer,

Ich kommentiere direkt beim ersten Lesen und während ich lese, damit die Leseeindrücke so frisch wie möglich sind. Daher kann es sein, dass ich mal auf etwas hinweise, was sich später im Text noch klärt.
Disclaimer vorweg: All meine Kritiken sind in diesem Wettbewerb hochgradig subjektiv und bedeuten damit eigentlich gar nichts, außer wie mir ein Text persönlich gefallen hat. Ich neige zu Sarkasmus und mache mich auch gerne mal über Dinge lustig. Ich bitte diejenigen, die eine gefühlt zu harte Kritik von mir abbekommen, das nicht persönlich und mit Humor zu nehmen, denn es ist ganz bestimmt nicht böse gemeint. Ich nehme aber auch kein Blatt vor den Mund, wenn jemand seinen Text bei einem Wettbewerb der ungeschönten und schonungslosen Kritik vorwirft. Wer ein Problem damit hat, möge das Lesen meines Kommentars an dieser Stelle abbrechen.

So, los geht‘s, you have been warned …



Zitat:
Du hast zuerst nicht daran geglaubt.
Cool, jemand traut sich zweite Person Perspektive, die ich für die schwerste halte. Mal sehen, wie das umgesetzt ist.

Zitat:
Du hast das Internet befragt, aber das Internet kennt keinen Takeshi Iguro
Shit, habe ich wirklich gerade getan und bin zu dem gleichen Ergebnis gekommen. Cool gemacht, so geht Mentalismus Laughing

Zitat:
In der nächsten Nacht stellst du dich aufs freie Feld und mit dem Männchen im Rücken schaust du in die gleiche Richtung, in die auch das Männchen sieht. Du stehst und wartest und wartest und stehst.
Ich hätte auch eine Laterne mitgenommen, vielleicht dient die den Pferden ja als Wegweiser.

Zitat:
Du willst dir die Augen reiben, dich in den Arm zwicken
Nein, die Ellbogen ein paar mal schnell rauf und runter bewegen, das ist mein Reality-Check. Im Traum hebe ich damit die Schwerkraft auf.

So, bin durch. Coole Geschichte, schöne Atmosphäre, gefällt mir sehr. Paar Wermutstropfen: Die Vorgaben sind nur vage umgesetzt, da sollte eine Laterne oder Leuchte schon im Mittelpunkt stehen, was sie bei dir nicht tun. Eher der Mondschein. Okay, lasse ich aber noch gelten. Schön finde ich, dass du dich an der eher seltenen zweiten Person Perspektive versucht hast, ich finde aber, die braucht eine Berechtigung im Text. Warum erzählt jemand jemand anderem, was dieser tut oder getan hat? Und was ist der Grund, es diesem zu erzählen, er müsste es doch eigentlich wissen. Aber das ist literarisch. Hier denke ich eher an eine Phantasiereise (und bedauere, beim Lesen die Augen nicht schließen zu können, erzählt/gehört würde der Text mMn noch besser wirken), auf die ich mich aber gerne begebe, um wachschlafend diesem Platz vor dem Bildschirm kurz zu entfliehen und die nocturnen Wunder der Natur respektive TwilightZone/Unterbewusstsein zu betrachten. Hat irgendwie geradezu etwas oneironautisches, dieser Text, und mir daher sehr gefallen. Mehr interpretieren will ich da gar nicht, sondern mich einfach mitnehmen lassen und diese Reise genießen.

Sehr gerne gelesen,
Veith

6 Punkte von mir


Die Perspektive braucht eine Berechtigung - welche denn? Ernsthafte Frage. Warum entscheidet man sich für diese oder jene Perspektive - können das andere Schreiber:innen als ich tatsächlich erklären?
Vermutlich schon. Manchmal habe ich ja auch ansatzweise Argumente. Hier halt nicht viel mehr als "fühlte sich stimmig an." Vielleicht also eine weitere bzw. zusätzliche Option: den Text um die Hälfte kürzen und doch wieder ein Ich daraus machen. Oder ein Er.
Ich finde ja, ein Du ist meist auch nur ein verkapptes Ich. Ein Ich, das etwas Distanz von sich selbst braucht, um die Geschichte erzählen zu können. Aber das trifft auf diesen Text eigentlich nicht zu.
Phantasiereise, cool. Vielleicht mache ich das ja mal, mir selbst vorlesen bzw. zuhören. Ja, ich glaube wirklich, das mache ich, das passt gerade wunderbar zu etwas ganz anderem, mit dem ich heute zu tun hatte.
Vorher muss ich aber noch schnell "oneironautische" googlen smile
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hobbes
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Beitrag05.11.2020 00:11

von hobbes
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Westmonster hat Folgendes geschrieben:
Das gefällt mir sprachlich wirklich gut, und die Atmosphäre, die sich bei mir aufbaut, ist schön dicht und neblig und mystisch. Es geht hier für mich zwar nicht um Licht, aber gelesen habe ich es trotzdem sehr gerne.

Dankeschön. Ich habe deinen Kommentar auch sehr gern gelesen smile
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Beitrag05.11.2020 00:51

von d.frank
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Ein Ich, das etwas Distanz von sich selbst braucht, um die Geschichte erzählen zu können. Aber das trifft auf diesen Text eigentlich nicht zu.


Warum nicht? Ich finde schon. Für mich ist das ein Selbstgespräch. Da reden verschiedene Anteile einer Persönlichkeit, vielleicht das erwachsene Kind und der kindliche Erwachsene?
Etwas Ähnliches hast du schon mal gemacht, in der Lilly Geschichte, da hatte das für mich auch funktioniert. Und kennt man das nicht oder geht es nur mir so? Dass man sich manchmal dabei ertappt, wie man auf sich selbst draufguckt, sich selbst zu Dingen überreden muss?
Oder ist das etwa der Beginn einer Psychose? Shocked Wink Wink Laughing


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Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
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hobbes
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Beitrag05.11.2020 10:35

von hobbes
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Ich dachte an eine andere Distanz. So eine, die man braucht, um etwas Furchtbares zu erzählen, dass man eigentlich lieber nicht erzählen will, weil man es am liebsten vergessen/verdrängen würde.
Aber du hast recht, das ist ja nicht die einzige Möglichkeit. Hier ist es dann vielleicht wirklich so eine Art traumwandlerische Distanz (für alle, die es noch nicht gegoogelt haben: oneironautisch = Traumdeutung, Traumreisen, ...). Also genau das, was du schreibst, dass man quasi ein bisschen neben sich steht, von außen auf sich selbst draufsieht.
Wobei ich jetzt nicht finde, dass da verschiedene Persönlichkeitsanteile reden. Meinst du damit das "sie haben gesagt"? Für mich sind diese "sie" nicht unbedingt eigene Persönlichkeitsanteile. Obwohl. Warum eigentlich nicht.
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Beitrag05.11.2020 15:51

von d.frank
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Meinst du damit das "sie haben gesagt"? Für mich sind diese "sie" nicht unbedingt eigene Persönlichkeitsanteile. Obwohl. Warum eigentlich nicht.


Nein. Das Sie sind ja die Anderen. Und das Du ist man selbst oder auch ein Teil von einem selbst, in meinem Empfinden.


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Beitrag07.11.2020 23:50

von hobbes
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Ribanna hat Folgendes geschrieben:
Mir gefällt die Sprache nicht.  Das ständige "haben sie gesagt" ist in meinen Augen störend und bringt die Geschichte nicht weiter. Tut mir leid, keine Punkte.

Dich konnte ich also nicht begeistern. Tja, nun. Passiert.
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Beitrag07.11.2020 23:59

von hobbes
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Zitat:
Der oder die Prota hört Stimmen, die ihm oder ihr einreden, dass es geflügelte Pferde gibt, die Prota sehen und hören kann. Sie(?) befolgt die Stimmen und findet einen Hinweis auf die richtige Stelle über eine Skulptur mit Laterne. Sie sieht dann tatsächlich eines Nachts die Pferde.

Vorgaben:
  => Völlige Stille und Bewegungslosigkeit: ok
  => Licht in Form der Laterne einer Skulptur, die für das Erfahren des
       phantastischen Erlebnisses vital ist: ok
  => Phantastische Elemente: Durch die geflügelten Pferde gegeben.

     => Vorgaben erfüllt

Eine wunderschöne, sanft und introspektiv erzählte Geschichte darüber, wie Phantasien wahr werden können, zumindestens im Kopf des Menschen, der daran glaubt. Es gibt aber keinerlei Beweise, ob das nicht auch nur Kopf stattgefunden hat.

In der Ausgestaltung des plots sehe ich leichte Schwächen. Die Seitenstory über Takeshi Iguro nimmt für mein Empfinden dafür, dass die Figur für das Geschehen irrelevant ist, zu viel Platz ein. Das Ende ist vorhersehbar.

Die spannende Frage ist, ob sich die Phantasie nur im Kopf des/der Prota abspielt (damit ist per Definition alles möglich, wie bei "Das Lied Aetherions") oder Hinweise auf ein "Eindiffundieren" in die Realität denkbar sind. Im ersen Fall würde ich eher eine "bequeme" Umsetzung bemängeln (ein Kopf ist ein abgeschlossener Raum für Phantasien, in dem fran sich keine Gedanken über Konsistenz oder Verhältnis zur Realität machen muß).

Insgesamt: Passende Erzählperspektive, schöne bildreiche Sprache. Trotz Kritikpunkten Obere Hälfte!

Eine Protagonistin also? Noch jemand hat das so gesagt, du bist nicht allein mit dieser Meinung.
Wie so oft bin ich bis dahin davon ausgegangen, es müsse eigentlich ein Er sein. Obwohl diese Meinung nicht sonderlich gefestigt ist, weil ich es bei diesem Text im Grunde völlig unwichtig finde, ob Er oder Sie, ich kann mich auch nicht daran erinnern, mir beim Schreiben groß Gedanken darüber gemacht zu haben.
Vielleicht ja auch weder noch?

Und Takeshi Iguro. Der ist nicht irrelevant. Aber das ist jetzt genau so eine Sache, bei der ich mich frage, was soll ich denn dazu sagen, soll ich dazu überhaupt etwas sagen (und kann ich das?). Für mich ist er nicht irrelevant. Vielleicht nimmt er trotzdem zu viel Platz ein, darüber müsste ich noch nachdenken, aber irrelevant ist er nicht.

Und wie hast du die spannende Frage denn nun eigentlich beantwortet?
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Beitrag08.11.2020 00:01

von hobbes
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holg hat Folgendes geschrieben:
Sehr schön, vorsichtig, tastend, spürend.
Tolle Atmosphäre.
Eindeutig phantastisch.
Leider mit ein paar grammatikalischen Schwächen.

Danke.

Und jetzt mal her mit den grammatikalischen Schwächen.
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Beitrag08.11.2020 00:11

von hobbes
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Minnewall hat Folgendes geschrieben:
Ein geheimnisvoller Text, der mich von Anfang an gepackt hat und mit Leichtigkeit bis ans Ende tragen konnte. Wunderschön geschrieben, das Ganze, einfach klasse! Ich liebe es, wenn ich mich von der Sprache allein so treiben lassen kann, eine seltene wie wahnsinnig schöne Erfahrung.
Über die Bedeutung der Geschichte verweile ich weiterhin im Grübeln, doch ist es ein gutes Grübeln, ein spielerisches. Eines, das im Hintergrund abläuft und dem ich keinen Zwang aufdrücken möchte. Doch wenn ich ehrlich bin, so will ich gar nicht, dass sich mir dieser Text erschließt. Genau so, wie ich nicht unbedingt wissen möchte, wie ein Zaubertrick funktioniert. Oder wie ich viel lieber die verpackten Geschenke unterm Weihnachtsbaum betrachte, als das Papier in Fetzten zu sehen, das sie so schön umhüllte. Trotz allem: der Neugier vermag ich mich nicht vollends verwahren zu können. Und so geht das Grübeln weiter.

Die Leuchtthematik empfand ich als eher mittelmäßig gut umgesetzt.

Punkte wird's geben -- wie viele genau, das weiß ich noch nicht.

Ich freu mich sehr über diesen Kommentar. Vielleicht, weil ich das selbst so gern mag, dieses "völlig egal um was es eigentlich geht - mir gefällt es."
Noch dazu ist es ja schon lustig, dass dieser Kommentar ausgerechnet von dir kommt. Im Grunde habe ich bei dir (jedenfalls auf den zweiten Versuch) etwas ähnliches geschrieben. Also na ja, ich habe es nicht annähernd so schön ausgedrückt wie du. Aber es war ungefähr genauso gemeint smile Und das, wo ich mit dieser, hm, ich nenne es mal überschwänglichen Sprache normalerweise echt nicht viel anfangen kann. In deinen Texten mag ich sie (und verflixt, ich habe es immer noch nicht geschafft, zu den anderen etwas zu schreiben).
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Abari
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Beitrag08.11.2020 01:09

von Abari
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[gelöscht]

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LG
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Beitrag17.11.2020 22:41

von hobbes
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Kojote hat Folgendes geschrieben:
Nicht übel, gar nicht übel!

Das Einzige, was die Lesefreude etwas trübt, ist, dass deine Beschreibungen mit den Pferden insbesondere etwa in der Hälfte des Textes ziemlich langatmig-redundant werden.

Ansonsten: Besten Dank fürs Lesenlassen! Very Happy

Eventuell hast du es nicht so mit Pferden? Obwohl, die Punkte sprechen eigentlich dagegen smile Besten Dank fürs Kommentieren!
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