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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 05/2018
Das ist meine Höhle

 
 
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Constantine
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Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag26.05.2018 09:34

von Constantine
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lebefroh hat Folgendes geschrieben:
Die Idee aus der Sicht eines Tieres zu schreiben ist jedenfalls außergewöhnlich. Da hätte man aber viel mehr draus machen könne. Von mir leider keine Punkte.


Hallo lebefroh,

im Nachhinein betrachtet gebe ich dir recht, ist meine Geschichte die einzige im Wettbewerb gewesen, die sich dieser Perspektive angenommen hat.

Ich gebe dir recht, dass man aus der Idee hätte mehr machen können. Ich wollte die Story auch nicht zu "aufplustern" mit mehr Drama oder Action, wie ich es vielleicht in früheren Fällen getan habe, sondern versuchte einen etwas reduzierten Ansatz.

Danke fürs Lesen und Kommentieren.

LG
Constantine
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Constantine
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Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag26.05.2018 09:51

von Constantine
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Ah, der Hundetext. Über den dachte ich auch kurz nach.

Leider überzeugt er mich nicht. Zuerst einmal kapiere ich recht wenig, das legt sich aber, sobald die "Sprache" und der Erzähler geklärt sind. Dann aber findet sich hier nicht viel. Hund findet Höhle, fertig. Also vielleicht findet er eine Höhle, es sieht so aus, als wäre das kein andauerndes Glück. Ein Toter hinter dem Fernseher?
Egal.


Liebe hobbes,

deine Feststellung, dass es sich um den Hundetext handelt, klingt danach, als wäre es abzusehen gewesen, dass diese Perspektive (vielleicht gehäuft) auftreten würde/könnte. Mich hat es dann sehr überrascht (auch auch gefreut), dass meine Perspektivwahl in dieser Hinsicht ein Unikat gewesen ist.
Ich denke, wie fast jeder Teilnehmer, hatte man mehrere Ideen und Storys im Kopf.
Aus der Sicht vom Hund zu erzählen, fand ich zunächst abwegig, dachte, das wird nichts, dennoch hat mich diese Idee angefixt, mich doch darin zu versuchen.

Nicht überzeugend. Kann ich sehr gut nachvollziehen. Es passiert nicht wirklich viel in der Geschichte, musste es für mich auch nicht. Gerade dieses Reduzierte (in vielleicht sonst recht überfüllten Ausarbeitungen von mir) hat mich gereizt. Die Wortlimitierung, zeitliche und thematische Vorgaben taten ihr übriges. Egal. Da gebe ich dir leider auch recht.
Es freut mich sehr, dass die Ungewissheit spürbar geworden ist und danke dir fürs Lesen und Kommentieren.

LG
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Beitrag26.05.2018 10:02

von Constantine
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Michel hat Folgendes geschrieben:
Aus der Perspektive eines Hundes wird eine Garage erforscht. Die Perspektive ist konsequent eingehalten, für mich zu konsequent (Boote sind knarzende Dinger), teilweise auch  übertrieben (Sonne = wärmende Kugel). Amüsante Idee, nett zu lesen, aber für mich auch nicht mehr.


Hallo Michel,

das muss ich mir auf der Zunge zergehen lassen: Die Perspektive ist zu konsequent eingehalten worden. Laughing
Generell wird eher das Gegenteil bemängelt.

Ich habe versucht aus der Hundesicht zu erzählen (und ich kann nicht behaupten, dass es leicht war) und für mich waren eindeutige Begrifflichkeiten wie Boot, Haus, Wagen, Sonne doch zu sehr mit dem Menschen behaftet, als dass ich den Hund die gleichen Begriffe sagen/denken/erzählen lasse. Zu konsequent. Well.
Dass die Story soweit bei dir angekommen ist und du ein wenig deinen Spaß beim Lesen hattest, freut mich.

Danke fürs Lesen und Kommentieren.


LG
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Beitrag26.05.2018 10:13

von Constantine
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Amarenakirsche hat Folgendes geschrieben:
Mein Favorit im Wettbewerb smile

Ich finde den Text großartig. Du schaffst es, den Gedanken des Hundes (hoffe, das habe ich richtig verstanden) eine eigene Sprache zu geben und trotzdem versteht man genau, wovon er erzählt. Meine Lieblingsausdrücke: die Raucher und die schlafenden Stinker. Mir gefällt besonders, dass du viel mit dem Geruchssinn arbeitest, um die Atmosphäre zu beschreiben, auch das passt super zum Hund.
Insgesamt wird die einsame und unsichere Situation des Streuners gut sichtbar und ich habe mitgefiebert, dass er eine Bleibe findet. Umso blöder, dass der Leser am Ende nicht erfährt, was die Menschen mit dem Hund anstellen. Darf er bleiben? Bitte?


Hallo Amarenakirsche,

ich freue mich sehr, dass du von meiner kleinen Geschichte begeistert bist und ich sehe, du hattest sichtlich deinen Spaß.
Ja, es ist ein Hund und ja, ich habe versucht, ihm eine einfache und verständliche Sprache zu geben. Vieles hat bei ihm mit dem Gehör, dem Tastsinn oder dem Geruch zu tun, wodurch er (der Hund) seine Umwelt wahrnimmt und beschreibt. Freut mich sehr, dass dir das (positiv) aufgefallen ist:
Die Faucher sind Katzen, die Stinker sind Wagen.

Aufgrund des Streuners und seines Lebens und seiner Suche blieb ich in der Handlung recht reduziert und wollte nicht zu sehr auf Action oder noch mehr Drama setzen, sondern mich mehr auf die vorgegebene Szene konzentrieren.
Schön, dass das Ende für dich ungewiss bleibt und du mitgefiebert hast.

Danke fürs Lesen und Kommentieren und deine grandiosen Punkte für meine kleine Story. Bin baff.


LG
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Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag26.05.2018 10:44

von Constantine
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d.frank hat Folgendes geschrieben:
Also zunächst Mal finde ich das mutig, wie hier ein Versuch gewagt wird.
Allerdings bleibt es für mich auch beim Versuch. Die Verschlüsselung ist zwar motiviert, aber schon beim zweiten Lesen verliert sie ihren Reiz.
Weil, wenn man die Verschlüsselung aufgelöst hat, nicht viel von der Geschichte übrig bleibt. Dafür hätte hier mehr dran sein müssen, rückblickend fehlt mir dann nämlich so ziemlich alles: Das Gefühl, das ein guter Text bei mir hinterlässt, irgendwie auch die Vorgaben. Verschlüsselung ist eben nicht alles. wink


Liebe d.frank,

ich hatte zu Beginn der Ideenfindung das Gefühl, was für eine bescheuerte Idee, eine Geschichte aus der Sicht eines Hundes zu erzählen. Hatte ich vorher noch nie getan und wer weiß, ob ich es jemals wieder tun werde. Dennoch hatte mich diese Hunde-Idee so angefixt, dass ich mir sagte: Give it a try. Danke für den Mut. Und ja, es ist ein Versuch gewesen, eher misslungen, das mag sein, weil der Text wenig hergibt.
Danke für die Bestätigung, dass die Hundeperspektive (du nennst es Verschlüsselung) motiviert bei dir angekommen ist. Insgesamt war die Konzeption des Textes unter Zeitdruck und Vorgaben für mich eine große Herausforderung: Tierperspektive, reduzierte Handlung und Sprache. Ein Misslingen/Scheitern habe ich mir mehr als gedacht und ich wurde darin bestätigt. Dennoch, der Text ist, was der Text ist, in Teil von mir, der in diesem Moment der zeitlichen und thematischen Vorgaben, entstanden ist.

Danke fürs Lesen und Kommentieren.

LG
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Beitrag26.05.2018 11:54

von Constantine
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Aneurysm hat Folgendes geschrieben:
Eine interessante Idee, aus der Perspektive eines streunenden Hundes zu schreiben – wenn ich die Andeutungen richtig verstanden habe. Auch die Handlung gefällt mir gut: Der Hund ist auf der Suche nach einem Schlafplatz, einem Zuhause. Er begegnet Menschen und Katzen, und am Ende glaubt er eine passende Höhle gefunden zu haben. Aber dann taucht ein Auto vor ihm auf, und ein Mensch steigt aus.

Ein Problem habe ich allerdings mit der Sprache
. Ich kann verstehen, dass man für einige Dinge neue Begriffe sucht, wenn man aus der Perspektive eines Tieres schreibt. Es macht ja auch den Reiz der Geschichte aus, dass der Leser erst einmal nicht weiß, worum es geht. Aber man kann es auch übertreibenwenn statt der Sonne von einer wärmenden Kugel die Rede ist, fällt es mir schwer, den Text ernstzunehmen.

Das Thema Ungewissheit ist aus meiner Sicht umgesetzt, die Szene mit dem Auto ebenfalls. Aber die sprachlichen Schwächen sind mir zu groß, daher keine Punkte.


Hallo Aneurysm,

ich danke dir sehr für deinen Leseeindruck und ich freue mich darüber, dass ich dir zB die Katzen vermitteln konnte, ja, insgesamt die Szene, und du die Themenvorgaben umgesetzt siehst.

Zunächst empfand ich meine Idee, die Themenvorgabe aus der Sicht eines Hundes zu verwirklichen, als bescheuert, weil es für mich sehr schwer war und ich mich fragte, willst du dir wirklich extra Steine in den Weg legen. Ja, will ich, die Idee fixte mich an, Scheitern mit inbegriffen. Sprachlich musste ich Lösungen für mich finden und konzentrierte mich auf die Sinne, z.B. Tastsinn, Geruchssinn, Sehen. Im Falle der Sonne  eine wärmende Kugel. Für dich und zB auch Michel zu übertrieben, verliert der Text seine Ernsthaftigkeit, passte es für mich zu der sinnlichen Wahrnehmung und führte demzufolge zu dieser Beschreibung. Ich gebe dir aber recht, dass mein Text sprachlich recht einfach gehalten ist und mit etwas mehr Überarbeitung hätte man deutlich mehr rausholen können.

Danke fürs Lesen und Kommentieren.


LG
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Beitrag26.05.2018 12:08

von Constantine
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Heidi hat Folgendes geschrieben:
Für die Idee bekommst du Punkte.
Sprachlich ist der Text einfach gestrickt. Durch die kurzen Sätze ist er rhythmisch schnell unterwegs. Klackklackklackklack. Passt vielleicht auch zu einem Hund, also eine einfach Sprache, irgendwie. Aber sind sie nicht auch feurig in ihrem Wesen, unberechenbar. Ich hätte mir ein wenig mehr Ur-Hund gewünscht. So das, was aus dem Hund-Wesen im Gesamten spricht.
Ansonsten sehr amüsant.
Vor allem auch die sensible Beobachtung – der Gestank. Wie müssen Autos für so ein Tier stinken. Und auch die Umschreibung der Dinge, die für uns selbstverständlich sind. Durch diesen Perspektivwechsel werden Fragen aufgeworfen.

Hey, es sind sieben Punkte geworden. Bestimmt kommst du aufs Treppchen.


Liebe Heidi,

ich freue mich, dass dich mein Text von Anfang an überzeugt hat und ich sehe, du hattest sichtlich deinen Spaß.
Die einfache Sprache erschien mir passend, dazu noch Beschreibungen resultierend aus zB Geruch, Tasten, Gehör und Sehen, was mir persönlich wichtig war, die Sinne zu betonen und daraus ergaben sich dann die umschriebenen Bilder.
Was ich sehr interessant finde, ist dein Wunsch nach mehr Ur-Hund. Ich gebe dir recht, mein Hund ist recht zahm (zuvor nannte ich es "reduziert") unterwegs, am Ende erwähnt er seine Beißer, was mehr in die Richtung hätte gehen können. Mit mehr Zeit und Überarbeitung wäre eventuell auch dieser Aspekt mehr in die Geschichte eingeflossen. So ist es eher ein Versuch geworden, aus dem man hätte mehr rausholen können.

Danke, dass dir die Idee gefallen hat und für dein "sehr amüsant". Die hohe Punktzahl überrascht, auch dafür danke ich dir sehr.

LG
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Beitrag26.05.2018 12:24

von Constantine
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Jenni hat Folgendes geschrieben:
Ich mag keine Geschichten lesen, die ein Rätsel daraus machen, wer erzählt und worüber. Da komme ich mir einfach für dumm verkauft vor und habe wenig Lust mich auf dieses letztlich doch banale Rätselraten einzulassen. Soll das dann auch die ganze Ungewissheit sein, oder muss ich die auch noch suchen?
Hier geht es also um ein Tier, das die Menschenwelt nicht versteht, leider auch die Menschensprache nur soweit beherrscht, dass die Geschichte in mühsamen Umschreibungen erzählt werden muss, die mir keinen literarischen Mehrwert bieten. Welches Tier weiß ich jetzt immer noch nicht. Ob ich diesen Kommentar überhaupt stehen lassen soll, weiß ich auch nicht. Denn was hilft dir zu wissen, dass ich diese Art Geschichten nicht mag. Nun ja, als Gesamtbild hilft es vielleicht, vielleicht mehr als Schweigen.


Liebe Jenni,

ich finde es gut und richtig, dass du nicht geschwiegen hast, sondern deinen Kommentar belassen hast.
Das Rätsel, oder wie es zuvor von d.frank genannt worden ist, die Verschlüsselung, war nicht vordergründig mein Motivator oder Aufhänger für den Text, denn dies ist nach dem ersten Lesen kein Thema mehr. Dennoch hat mich diese Idee angefixt, es zu versuchen, und wenn ich mMn aus Deep-Hund-POV erzähle, habe ich dahingehend vermieden, dass sich der Protagonist irgendwie sofort körperlich selbst beschreibt. Das Problem mit dem Rätsel und dem Mühsamen kann ich nachvollziehen und auch den Frust, den ich in deinem Kommentar spüre. Gegen Geschmacksfragen kann ich nicht argumentieren, entweder ist man als Leser offen und kann sich auf einen Text einlassen oder nicht.
Das "Rätsel" um die Identität des Protagonisten ist nicht die themenvorgegebene Ungewissheit, höchsten beim ersten Lesen. Die eigentliche Ungewissheit hoffte ich in der Story an sich und dem Ende zu thematisieren.

Ich danke dir fürs Lesen und Kommentieren.


LG
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Beitrag27.05.2018 13:35

von Constantine
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Vorweg: Ich interpretiere Un-Gewissheit als zweideutig, einmal eine Ungewissheit (nicht wissen, was kommt oder los ist) und eine Un-Gewissheit wie Un-Ding (oder wie cummings das "un" in seinen Gedichten benutzt hat), also eine schlimme Gewissheit.

Hallo Inko,
dein Titel und der erste Absatz lassen mich gleich ans Höhlengleichnis denken. Daher bin ich etwas enttäuscht, dann doch nur die personale Perspektive eines streunenden Hundes zu lesen.

Auch wenn dieser von seinen Gedanken her vieles nicht einordnen kann, kommt er doch sehr menschlich rüber. Ich glaub kaum, dass ein Hund so denkt, und Worte dürfte er auch nicht haben. Okay, ja, bin ruhig, soll ja nicht realistisch sein.

Zur Szene: Wie in einigen anderen Geschichten ist sie hier sehr auseinandergenommen worden und entspricht nicht mehr der Vorgabe, sie intakt zu lassen. Die Stimmung des Originals ist nicht mehr da. Sorry, da muss ich Punkte abziehen.

Was die Un-Gewissheit angeht: Die Ungewissheit haben wir in der Denkweise des Hundes, und darin, was er in dem Haus findet, und wer dann spät nachts kommt und was die Personen dort wollen. Ich sehe eine Spur von "Un" (lag da womöglich eine Leiche? Und weitere Ungewissheit: Aber hinter dem Kühlschrank? Oder was war das für ein brummendes Ding?) aber keine Gewissheit, die sich auf das "un" bezieht, dafür ist die Wahrnehmung und Reflexion des Hundes doch zu ungenau. Wie gesagt, man kann sich viele "un" vorstellen, aber für die Gewissheit gibt es nicht genug Information. Also auch hier die Vorgabe (oder meine Interpretation davon) nicht richtig getroffen.

Ansonsten aber eine interessante Idee, aus der Perspektive eines Hundes zu schreiben und war gut zu lesen.

Punkte verteile ich erst, wenn ich alles durch habe, mal sehen, ob für dich noch was übrig bleibt.

Grüße,
Veith


Hallo Veith,

ich freue mich, dass du die Idee, aus der Sicht eines Hundes zu erzählen, interessant findest und der Text insgesamt gut zu lesen war.
Ich habe überlegt, wie ich diesen Hund sprachlich in den Griff bekomme und entschied mich, dass er einfach, aber doch "normal", zB nicht wie ein Säugling oder Kleinkind oder mit schlechter Grammatik oder Akzent "redet". Mit ging es nicht um Realismus, eher Naturalismus, wenn man es so bezeichnen möchte.
Für dich erfüllt mein Text nicht die Vorgaben, was ich (klar) sehr schade finde.
Was du mit der "Stimmung des Originals" meinst, bin ich mir nicht sicher?

Deine Ansichten über Ungewissheit und Un-Gewissheit finde ich hingegen sehr spannend. Du siehst einiges an Ungewissheit in meinem Text, wenig Gewissheit, um die Un-Gewissheit vorstellbar zu machen. Ok. Da bewegen wir uns auf dem Gebiet, was interpretiert der Leser in Vorgaben hinein und wie sieht er diese im Text umgesetzt. Dagegen kann ich schlecht argumentieren.
Für mich war die Wagen-Choreografie eine recht zentrale Vorgabe des Wettbewerbs. Dass du die Szene als zu auseinandergenommen siehst, ist schade, wird das Küstendorf aus Hundesicht beschrieben und die für mich zentrale Wagen-Szene, wie ich finde, im letzten Drittel des Textes abschließend behandelt. Die Minuten zwischen Vorbeifahren des Wagens und dessen Rückkehr vergingen in meinem Text "live", blieben, wie ich finde, den Vorgaben treu (am Anfang oder am Ende des Textes) und mit der Rückkehr des Wagens endet bei mir der Text.

Was den Hund an sich angeht, wären vielleicht mit etwas mehr Arbeitszeit (Problem auch die Wortanzahllimitierung) er oder auch die Un-Gewissheit tiefer und deutlicher geworden.

Danke fürs Lesen und Kommentieren.


LG
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Beitrag27.05.2018 13:39

von Constantine
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VwieMargarita hat Folgendes geschrieben:
Etwas am Thema vorbei, scheint mir.


Hallo VwieMargarita,

schade, dass du diese Sicht hast, empfand ich, dass ich zwar etwas eigenwillig, aber dennoch vorgabenkonform gearbeitet habe.

Überraschenderweise hast du mir Punkte gegeben, wofür ich dir danke.

Danke fürs Lesen und Kommentieren.


LG
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hobbes
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Beitrag27.05.2018 13:48

von hobbes
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Constantine hat Folgendes geschrieben:
deine Feststellung, dass es sich um den Hundetext handelt, klingt danach, als wäre es abzusehen gewesen, dass diese Perspektive (vielleicht gehäuft) auftreten würde/könnte.

Nö. Für mich war das nicht abzusehen (generell finde ich es unmöglich, bei diesen Wettbewerben irgendetwas abzusehen).
Ich meinte damit tatsächlich nur, dass ich selbst kurz darüber nachgedacht hatte, eine Geschichte aus Hundeperspektive zu erzählen, hauptsächlich deshalb, weil ich (zu Recht) fürchtete, von bellenden Hunde spätestens beim zweiten Text nichts mehr lesen zu wollen.
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Constantine
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Beitrag27.05.2018 13:52

von Constantine
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Malaga hat Folgendes geschrieben:
Ungewissheit - ob er eine Höhle findet? Futter findet? Jemand kommt oder nicht? Bisschen unklar für mich.
Tierische Erzählperspektive ist ja nun nichts Neues mehr, man ahnt auch schnell die Ratte.
Bis auf den "Stinker" keine innergeschichtlichen Highlights. Ich glaube nicht, dass bei der Punkteverteilung etwas dabei sein wird. Tut mir Leid.


Hallo Malaga,

etwas irritiert bin ich von deinen drei Fragezeichen zu Beginn und ich denke, mein Text hat dir einiges nicht vermitteln können. So unklar sind zumindest zwei von drei Punkten mMn nicht: Er findet eine Höhle, die er für sich einnimmt. Zum Schluss kommt auch jemand und nähert sich der Höhle. Ich finde, das steht klar im Text bzw. geht deutlich daraus hervor. Was das Futter angeht, da ist er sich nicht sicher.

Du siehst im Protagonisten eine Ratte, dabei hoffte ich, dass nach dem ersten Lesen klar ist, dass es sich um einen Hund handelt.

Innergeschichtliche Highlights. Es passiert in der Szene eigentlich nicht viel, musste es für mich auch nicht, eine kleine Milieu_Momentaufnahme eines Streuners und seines Überlebenskampfes. Vieles wird über die Sinne wahrgenommen und ich hoffte, dass die Story das Thema Un-Gewissheit transportiert. Mehr nicht.

Alles gut. Ich danke dir fürs Lesen und Kommentieren.

LG
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Beitrag27.05.2018 13:58

von Constantine
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Constantine hat Folgendes geschrieben:
deine Feststellung, dass es sich um den Hundetext handelt, klingt danach, als wäre es abzusehen gewesen, dass diese Perspektive (vielleicht gehäuft) auftreten würde/könnte.

Nö. Für mich war das nicht abzusehen (generell finde ich es unmöglich, bei diesen Wettbewerben irgendetwas abzusehen).
Ich meinte damit tatsächlich nur, dass ich selbst kurz darüber nachgedacht hatte, eine Geschichte aus Hundeperspektive zu erzählen, hauptsächlich deshalb, weil ich (zu Recht) fürchtete, von bellenden Hunde spätestens beim zweiten Text nichts mehr lesen zu wollen.

 Laughing

Kann ich sehr gut nachvollziehen. In der Tat war diese Vorgabe der bellenden Hunde für mich ein Problem und wie gesagt, die Problematik, einen Text aus der Hundeperspektive zu verfassen, sah ich, dennoch war ich von dieser Idee zu sehr angefixt und versuchte mich darin. Dieses Bellen im Text dann als direkte Rede zu verwenden, das fand ich hingegen (für mich) als sehr witzig.
Neben dem eigentlichen Ernst der Geschichte für mich ein Weg die Vorgaben mit etwas "Humor" anzugehen.
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Beitrag27.05.2018 14:05

von Constantine
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Tjana hat Folgendes geschrieben:
Schöne Geschichte aus Sicht eines Hundes.
Die vorgegebene Küstenstadt nur angedeutet durch die wispernden, knarrenden Dinger. Das und insgesamt: gefällt mir.


Liebe Tjana,

es freut mich sehr, dass dir meine Ausarbeitung zugesagt hat und du die Vorgaben (trotz Hundeperspektive) erkannt hast und erfüllt gesehen hast.
Ja, die Küstenstadt ist nur angedeutet, hoffte, ich, dass es klar wird, dass es sich um einen Ort am Wasser (mit Booten) handelt und die (für mich) Vorgaben_zentrale Wagen-Szene zum Schluss passend den Text beendet.

Vielen Dank für die vielen Punkte, fürs Lesen und Kommentieren.


LG
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Beitrag27.05.2018 14:20

von Constantine
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traumLos hat Folgendes geschrieben:
Hallo, ich weiß nicht wer.

Ein Hund auf Heldenreise. Er begegnet Autos, Katzen und findet Rast in einer Garage, bis ein Stinker zurückkehrt und seine Höhle wohl beanspruchen wird. So weit scheint mir die Geschichte in meinem Lesen klar zu sein. Eine gewisses Un-Gewisse bleibt. Ah, da ist ein Bezug zum Thema.

Und dann doch wieder nicht. Dies ist die einzige Geschichte, bei der ich tatsächlich keinen Bezug zum Wettbewerb erkennen kann. Allenfalls auf einer sehr eigenwilligen Metaebene. Um dem zu folgen, ist mir die Geschichte sprachlich und erzählerisch nicht gut genug.

0 Punkte


Hallo traumlos,

es freut mich, dass du zumindest der Handlung gut folgen konntest, Heldenreise eines Hundes gefällt mir, und auch toll, dass du die Katzen erkannt hast.
Auch die Themenvorgabe "Un-Gewissheit" findest du im Text.

Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann, ist dein attestiertes Fehlen des Wettbewerbsbezugs.
Die Vorgaben waren (kurz zusammengefasst):
- Küstenort
- Nacht
- Straße mit Wohnhäusern
- die Wagenszene
- Hundegebell
- Wagenszene entweder zu Beginn oder am Ende des Textes

Ich finde, all das ist im Text zu finden, sicherlich etwas assoziativ und eher auf die Sinne bezogen versteckt, da aus Hundeperspektive erzählt, aber dennoch vorhanden.
Schade, dass für dich die Vorgaben nicht erkennbar waren oder du sie zu sehr auf einer Metaebene (?) verortet siehst.

Die sprachlichen "Defizite" kann ich nachvollziehen und nehme ich gerne an. Ich habe mich für eine sprachliche Einfachheit entschieden, da sie mir aus der gewählten Perspektive und zu diesem Zeitpunkt passend erschien.

Danke fürs Lesen und Kommentieren.


LG
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Beitrag27.05.2018 14:56

von Constantine
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rieka hat Folgendes geschrieben:
Hallo, unbekannter Autor.
Ist dieses Ich, um das es hier geht, ein Marder? Du schreibst zumindest aus der Sicht eines Tieres und versuchst unsere menschlichen Begrifflichkeiten entsprechend umzuformen 
Ein wenig schwer fällt es mir schon, den Text komplett zu verstehen, wobei ich ahne, dass du, Autor, eine ziemlich konkrete und lebendige Vorstellung um das Geschehen herumrankst.
Schon die „seltsam geformten Dinge da hinten“ konnte ich anfangs nicht identifizieren.  Es sollen die Laternen sein, nicht wahr? Die wärmende Kugel ist die Sonne und die eckigen Höhlen sind Garagen, oder? Die Stinker sind die Autos und der Faucher der zum Menschen gehörende Hund?
Das Glitschige in der Anfangspassage ist mir nach wie vor nicht klar.
Das nenne ich mal eine kreative Umsetzung der Vorgaben.
Bei der Menge der Texte hat der deine es bei mir leider nicht ganz unter die ersten Zehn geschafft.


Liebe rieka,

ich finde, du hast, was das Textverständnis angeht, schon vieles erkannt und finde bei dir auch meinen Versuch, für eindeutige Begriffe vom Menschen Beschreibungen zu finden, die zur Sicht des Tieres passen könnten und habe mich hierbei auf die Sinne der Tieres konzentriert, womit es diese Begriffe wahrnimmt und beschreibt.

Du hast viele Fragen und ich beantworte sie dir gerne:
- Kein Marder, ein Hund.

Ich bin mir nicht sicher wie du bei den "seltsam geformten Dingern" auf Laternen kommst? Zu sehr an den wortwörtlichen Vorgaben gehangen?
Im Text selbst steht:
Zitat:
Die seltsam geformten Dinge da hinten, wippen hin und her, planschen und geben knarzende Geräusche von sich.

Wie können Laternen hin und her wippen, plantschen und knarzen?
Die seltsamen Dinger sollen Boote sein, die auf dem Wasser hin und her wippen, plantschen und knarzen. Die Story sollte ja laut Vorgaben an einem Küstenort spielen.
Die Laternen werden im Text nicht explizit erwähnt. Da habe ich mir die Freiheit genommen
(wie auch in den Vorgaben erlaubt:
Zitat:
Die oben genannte Szene muss die Geschichte eröffnen (einige zusätzliche Sätze davor sind aber kein Problem) oder beenden (einige zusätzliche Sätze danach sind auch kein Problem). Der genaue Wortlaut soll nicht direkt übernommen werden und nicht jede beschreibende Einzelheit muss erwähnt werden. Wichtig ist aber, dass der Charakter der Szene erhalten bleibt und die Handlungsabfolge nicht verändert wird.
)
, sie wegzulassen, dachte aber, dass sie im Bild der bewohnten Straße
Zitat:
Da sind sie wieder, diese eckigen Höhlen. Dazwischen dieser lange Weg.

mit impliziert sind.

- wärmende Kugel = Sonne. Ja.
- eckige Höhlen = Häuser, nicht Garagen.
- Stinker = Autos. Ja.
- Faucher = Katze, nicht Hund. Mit einem Hund verbinde ich nicht das Fauchen, sondern eher mit Katzen. Hunde bezeichnet der Protagonist als Kumpel.

Das Glitschige in der Anfangspassage?
Es sollte den Küstenort beschreiben. Der Protagonist ist am Wasser und stillt dort seinen Durst.

Danke für das Lob der kreativen Umsetzung, fürs Lesen und Kommentieren.


LG
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Beitrag27.05.2018 15:12

von Constantine
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Stimmgabel hat Folgendes geschrieben:
-

Hallo Inko,

sicher zunächst eine abstruse, mindestens meta-ebnig bleibende Geschichte, und bewusst derart inszeniert. Sucht ein Prota, ob Mensch, ist mir nicht klar, vielleicht ein Tier? nach einem Zuhause, ein wärmendes, etwas zu Essen ... findet endlich eine leere Höhle,

eine leere ohne diese stinkenden Dinger, vor allem eine solche, die noch nicht von einem Kumpel [ wohl solche Spezies wie Prota selbst ] bewohnt ist. Dort drinnen, endlich ... kommt ein Faucher und Stinker vorbei, dann noch weitere Zweibeiner  / vielleicht, um Prota diese Höhle streitig zu machen?

mMn ein thematisierter Überlebenskampf um, ja was? ... ein Zuhause finden, Dazugehörigkeit zu anderen, Alleinsein wollen, flüchten vor  / sehr breitspannig ...

vielleicht sind ja in der Umkehrung genau diese Stinker die Menschen? sind sie diejenigen, die die Natur stören, vielleicht ...


Gruß Stimmgabel ...


-


Hallo Stimmgabel,

ich finde, du formulierst interessante sozio_gesellschaftliche Gedanken zur Story und dem Protagonisten. Ich mag Außenseiter-Geschichten und habe mich (vielleicht erneut?) an einer versucht, mit einer für mich ungewöhnlichen Perspektive. Ja, der Überlebenskampf eines streunenden Hundes.
Richtig, Kumpel ist die Bezeichnung für die gleiche Spezies wie der Protagonist.

Das Streitigmachen der Höhle könnte als ein themenbehafteter Un-Gewissheitsfaktor zutreffen.

Dein "sehr breitspannig" mag ich, da es mehrere Gründe haben kann, warum der streunende Protagonist ein Leben führt, wie im Text beschrieben.

Was die Stinker angeht, hatte ich das konkrete Bild der Wagen im Sinn. Sicherlich sind diese Stinker nur dann von Belang, werden sie von den Menschen verwendet und stören die Natur. Insofern ist ein direkter Bezug von Mensch zum Wagen vorhanden und somit stören Menschen die Natur gleichfalls. Ja.

Ich mag deine Leseweise sehr und danke dir dafür, fürs Lesen und Kommentieren und deine überraschend vielen Punkte. Danke.


LG
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Beitrag27.05.2018 15:17

von Constantine
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Wieder ist's mein persönliches Empfinden, weshalb ich diesem Text keine Punkte gebe. Er riecht mir zu unangenehm nach Science Fiction, was ich nicht so mag.


Liebe firstoffertio,

es ist immer das persönliche Empfinden.
Wenn du das für dich sehr unangenehme Genre "Science Fiction" in meinem Text gelesen hast, dann hast du das. Es liegt nicht in meiner Hand, was Leser in einem Text sehen und mich überrascht mittlerweile nichts mehr. Laughing

Danke fürs Lesen und Kommentieren.


LG
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Beitrag27.05.2018 15:41

von Constantine
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Akiragirl hat Folgendes geschrieben:
Aufgrund von Zeitmangel kann ich leider allen Texten, die keine Punkte von mir bekommen haben, nur ganz knapp in Stichpunkten wiedergeben, warum sie mich nicht überzeugt haben. Ich hoffe, niemand nimmt mir das übel.
- ich bin von Anfang an überhaupt nicht in diese Höhlenmetapher eingestiegen. Wofür soll die Höhle hier stehen? Wer ist eigentlich das Ich? das bleibt mir unkar
- was will dieser Text mir sagen?
- wo ist die Unsicherheit? Wo wurde die Vorgabe der Szene eingehalten?


Hallo Akiragirl,

ich merke, der Text hat es sehr schwer bei dir gehabt. Ich nehme dir nichts übel: Es waren viele Texte, vorgegebene Bewertungszeit usw.
Wenn bereits zu Beginn eine Ablehnung besteht, warum sollte ein Leser Kraft aufwenden und versuchen, sich den Zugang zum Text zu erarbeiten. Dahingehend wundert es mich nicht (doch, eigentlich wundert es mich doch sehr, ist der Text und die Story recht simpel), dass dir so viel unklar blieb und du die Vorgaben nicht gesehen hast.

Zu deinen Fragen:
Der Protagonist ist ein Hund (laut Vorgaben bellen Hunde) und aus seiner Sicht steht die Höhlen-Bezeichnung für die Häuser in der Straße aus den Vorgaben.
Stinker sind Wagen und wie in den Vorgaben gefordert kommt ein Wagen langsam angefahren, fährt weiter und kommt nach einigen Minuten zurück:
Zitat:
Da kommt was.
Eines der Stinkwesen. Wenn's dunkel ist, leuchten ihre Augen. Es knurrt und kommt schnell näher. Nanu, jetzt ist es blind und wird langsamer. Seltsames Wesen.
»Verschwinde, du Stinker! Bleib mir ja fort!«
Gut so, zisch ab.
[...]
Halt. Da ist dieses bekannte Knurren wieder. Kommt von draußen. Jetzt ist es weg.
Zu einer anderen Öffnung, die von etwas Herunterhängendem verdeckt ist. Dazwischenschieben. Rausschauen.
Der Stinker von vorhin. Er steht vor meiner Höhle und breitet seine Flügel aus.[...]

Eigentlich sehr simpel und mMn eindeutig.

Was dir der Text sagen möchte, weiß ich nicht, da ich das Gefühl habe, du hast einen ganz anderen Text gelesen, als da steht. Insofern kann ich dir die Frage nicht beantworten.

Deine geforderte "Unsicherheit" verwundert mich. Warum Unsicherheit? Wurde diese verlangt? Thema war Un-Gewissheit, nicht Unsicherheit. Wink

Danke fürs Lesen und Kommentieren.


LG
Constantine
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag27.05.2018 15:41

von Constantine
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Jenni hat Folgendes geschrieben:
Natürlich, der Hund! Laughing (<- der lacht jetzt über meine Begriffsstutzigkeit, nicht etwa über dich)

Aber sonst, naja nichts*. (*weiter zu bemerken meinerseits)

Schön, dass das geklärt ist. Laughing
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firstoffertio
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Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
Podcast-Sonderpreis Silberner Sturmschaden


Beitrag29.05.2018 01:00

von firstoffertio
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Oh je. Ich bin nicht auf den Hund gekommen. Wink
Hatte ich schon zu viele Texte gelesen? Ich weiß nicht, will aber, wenn ich wieder mehr Zeit habe, mir den Text nochmal angucken.
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Jenni
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Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag31.05.2018 15:19

von Jenni
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Constantine hat Folgendes geschrieben:
entweder ist man als Leser offen und kann sich auf einen Text einlassen oder nicht.

 Buch
Constantine hat Folgendes geschrieben:
Da ich leider nur 10 Beiträge bepunkten kann, war die Auswahl schwierig.
Dein Beitrag erhält von mir leider 0 Punkte.
Sorry.

 Laughing

Dem Grad an Einlassung, den du da vorlegst, ist natürlich schwer beizukommen. wink

Ich wollte noch was hinzufügen zur
Constantine hat Folgendes geschrieben:
Deep-Hund-POV

(cooler Ausdruck übrigens). Ich will gar nichts gegen das Experiment an sich sagen, technisch sicher ganz interessant. Ich finde nur gar nicht plausibel (und eben auch eher uninteressant zu lesen), dass der Hund die unbekannten Wörter  aus der Menschensprache umschreibt. (Ganz abgesehen von der Frage: Warum kennt er "Auto" und "Boot" nicht, vielgebrauchte Wörter, die mit dem Gegenstand recht direkt zu assoziieren sind, jedoch wohl so abstrakte Begriffe wie "Glück", "schade", "genau", "seltsam" ...) Ich denke, besser (plausibler und interessanter) würden eigene Wortkreationen funktionieren, die sich dennoch eindeutig erklären. Schwieriger natürlich auch.

Eine anderer Gedanke. Warum eigentlich unbedingt in der ersten Person schreiben. Vielleicht würde die Deep-Hund-POV in dritter Person dir ermöglichen, auf diese Verrätselung zu verzichten. (Außer die gefällt dir.)
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