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Um Resonanz wird gebeten!


 
 
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Hendrik Schwartz
Geschlecht:männlichErklärbär
H

Alter: 29
Beiträge: 3
Wohnort: Hamburg


H
Beitrag29.05.2016 22:33
Um Resonanz wird gebeten!
von Hendrik Schwartz
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Moin!
Ich hoffe, euch geht es allen gut. Anbei ist ein Gedicht von mir. Ich würde mich über Antworten freuen! Ob es euch gefällt und so.
Kreative Grüße
Jakob

Wahre Liebe

Dich lernte ich kennen.
Dachte bis dahin,
ich wüsste, was
Liebe
ist. Ich irrte.

Du zeigtest mir, wie schön
vier Stunden und siebenunddreißig Minuten
sein können.
Wie unvergesslich.
Du vor Allem.

Ich verfluche dich, du schreibst mir nicht.
Du gehst nicht aus meinem Kopf.
Ich will das nicht, jede Minute
am Hungertuch nagen müssen.
Warum musstest du mir auch zeigen,
was wahre
Liebe
wirklich ist?

Die Menschen, die ich dachte, zu
lieben,
genießen seit unserer Zeit
nur noch meine Zuneigung.
Du erst zeigtest mir, wie
einsam,
unglücklich
ich doch bin.

Ich warte.
Ich wartete.
Eine Nachricht.
Mein Kopf, meine Welt
bist nur noch du.
Obwohl ich nicht einmal mehr
deinen Namen weiß.

Weitere Werke von Hendrik Schwartz:


_________________
Heimat ist
der Ort,
den ich
nie sah.
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James Blond
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 71
Beiträge: 448
Wohnort: HAMBURG


Beitrag30.05.2016 10:15

von James Blond
Antworten mit Zitat

Lieber Jakob,

Du schreibst, anbei gäbe es "ein Gedicht" zu begutachten, aber handelt es sich hierbei wirklich um ein Gedicht?

Gewiss kann man Texte, die nicht die ganze Zeilenbreite nutzen, sondern durch Eingabe des Autors vorher umgebrochen werden, als Gedichte bezeichnen, gemeinhin wird das allein aber noch nicht als ausreichend angesehen.
Wenn ich den Text in der Prosaform darstelle, wird er auch prosaisch:

Zitat:
Dich lernte ich kennen. Dachte bis dahin, ich wüsste, was Liebe ist. Ich irrte. Du zeigtest mir, wie schön vier Stunden und siebenunddreißig Minuten sein können.Wie unvergesslich. Du vor Allem.

Ich verfluche dich, du schreibst mir nicht. Du gehst nicht aus meinem Kopf. Ich will das nicht, jede Minute am Hungertuch nagen müssen. Warum musstest du mir auch zeigen, was wahre Liebe wirklich ist? Die Menschen, die ich dachte, zu lieben, genießen seit unserer Zeit nur noch meine Zuneigung. Du erst zeigtest mir, wie einsam, unglücklich ich doch bin
.

Im letzten Teil gelingt diese Prosaisierung nicht mehr:

Zitat:
Ich warte. Ich wartete. Eine Nachricht. Mein Kopf, meine Welt bist nur noch du. Obwohl ich nicht einmal mehr deinen Namen weiß.


Weil etwas Entscheidendenes hinzugekommen ist: Der Sprachrhythmus, der durch die Zerlegung in Verse noch herausgearbeitet wird, sperrt sich gegen die Prosazeilen. Das heißt aber auch, dass der Rhythmus im ersten Teil nicht deutlich genug herausgearbeitet wurde. Er liest sich nicht wie ein Gedicht, sondern wie ein Brief an die Angeschwärmte, der sie zu einer ersehnten Antwort bewegen soll.

Es ließe sich zu Form und Inhalt noch manches anmerken, ich setze dazu auf die Ko-Kommentatoren. smile

Grüße
JB
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Stimmgabel
Geschlecht:männlichPapiertiger


Beiträge: 4370
Wohnort: vor allem da
Bronzener Sturmschaden Der goldene Spiegel - Lyrik (2)



Beitrag30.05.2016 17:51
Re: Um Resonanz wird gebeten!
von Stimmgabel
Antworten mit Zitat

-

 
Wahre Liebe

Dich lernte ich kennen.
Dachte bis dahin,
ich wüsste, was
Liebe
ist. Ich irrte.

Du zeigtest mir, wie schön
vier Stunden und siebenunddreißig Minuten
sein können.
Wie unvergesslich.
Du vor Allem.

Ich verfluche dich, du schreibst mir nicht.
Du gehst nicht aus meinem Kopf.
Ich will das nicht, jede Minute
am Hungertuch nagen müssen.
Warum musstest du mir auch zeigen,
was wahre
Liebe
wirklich ist?

Die Menschen, die ich dachte, zu
lieben,
genießen seit unserer Zeit
nur noch meine Zuneigung.
Du erst zeigtest mir, wie
einsam,
unglücklich
ich doch bin.

Ich warte.
Ich wartete.
Eine Nachricht.
Mein Kopf, meine Welt
bist nur noch du.
Obwohl ich nicht einmal mehr
deinen Namen weiß.


----------------------------------------------


Hallo Hendrik Schwartz,

ich möchte mich der Analyse von James Blond anschließen. Bis auf die letzte Absatzsequenz ist das auch für mich einzig eine umbruch_Prosa [ hat nichts mit einem Gedicht, gescheige mit Lyrik zu tun, mMn ], vor allem, die mir zu mutwillig daherkommt;

anders gesagt, zwingt mich der Text einerseits in eine Prosa_lese, andererseits werde ich permanent durch die Umbrüche in etwas reingepresst, was der inhaltlichen Wortung, ihrem Fluss entgegenwirkt. Ergo: das ist Prosa.

bzgl der letzten Sequenz sehe ich es ein wenig anders als James Blond insofern, dass ich auch hier eine prosa'eske Wirkung empfinde   aber unbeholfen zerhackt Wink  [ hat für mich auch nichts mit Lyrik zu tun ]

Hier würde ich ebenfalls ein Prosa ausarbeiten [ zwar verknappt, aber dennoch ... ], z.B. :

Ich warte.
Ich wartete.                      <--- warum hier Präteritum ??? diese Info ist einzig dumping Wink
Eine Nachricht.
Mein Kopf, meine Welt
bist nur noch du.
Obwohl ich nicht einmal mehr
deinen Namen weiß.   __________>


Ich warte. Eine Nachricht; bist immer noch in meinem Kopf, meine Welt ... wird auch sie deinen Namen vergessen.


 : im Zusammenhang:


schenktest mir


Dich lernte ich kennen. Dachte bis dahin, ich wüsste(,) was Liebe ist. Ich irrte. Du zeigtest mir(,) wie schön vier Stunden und siebenunddreißig Minuten sein können. Wie unvergesslich. Du vor Allem.

Ich verfluche dich, du schreibst mir nicht. Du gehst nicht aus meinem Kopf. Ich will das nicht, jede Minute am Hungertuch nagen müssen. Warum musstest du mir auch zeigen, was wahre Liebe wirklich ist? [ noch geiler: Warum musstest du mir zeigen was L ist? ] Seit unserer Zeit habe ich Zuneigung verstanden; schenktest du mir den Blick in mein Unglücklichsein, in meine Einsamkeit wieder,

warte Ich. Eine Nachricht; bist immer noch in meinem Kopf, meine Welt ... wird auch sie deinen Namen vergessen.

--------------------


Gruß Stimmagbel ...


-


_________________
Gabel im Mund / nicht so hastig...
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