Du gehst? Dann geh doch!

[ibet]

Du gehst, ohne dich noch einmal umzudrehen. Alles ist gesagt.
Du bist im Nachtclub und sprichst mit einem glatzköpfigen Mädchen. Der Club ist entweder das Heartbreak oder die Lizard Lounge. Alles könnte etwas klarer werden, wenn du nur mal eben in die Toiletten verschwinden und dir eine Line Koks ziehen könntest. Dein Hirn ist in diesem Moment zusammengesetzt aus Brigaden winziger Soldaten. Sie sind müde und staubig von ihrem langen Marsch durch die Nacht. Sie haben Löcher in den Stiefeln und sind hungrig. Sie müssen essen. Sie brauchen Koks.

Du begegnest ihm in einer Klasse, in einer Bar oder auf einem Basar. Vielleicht ist er Lehrer für eine sechste Klasse. Eisenwarenhändler. Vorarbeiter in einer Kartonfabrik. Er wird tanzen können. Exakt frisiert sein. Er wird über deine Witze lachen.
Eine Woche, ein Monat, ein Jahr. Fühl dich entdeckt, geborgen, gebraucht, geliebt und fange an, dich manchmal, irgendwie, gelangweilt zu fühlen. Wenn du traurig oder verwirrt bist, geh in die Stadt ins Kino. Kauf dir Popcorn. So was kommt und geht. Eine Woche, ein Monat, ein Jahr.
Versuch es mit unverbindlichen Abmachungen. Sie zu, wie sie wie Luftballons die Luft verlieren und schrumpeln. Er wird dich bitten, bei ihm einzuziehen. Tu es zögernd, mit gemischten Gefühlen. Mach ihm klar: die Mieten sind hoch, nichts Langfristiges, Liebe ist ja gut und schön, Schätzchen, aber es muss frei und unbeschwert sein. Erkläre ihm wortreich die Regeln. Betone die Offenheit, die Nicht-Ausschließlichkeit. Schaff dir Platz in seinem Badezimmerschrank, aber räume die Möbel nicht um.

Du legst dich auf den warmen Stein und schmiegst dich an, bis dein Körper perfekt passt. Dann entspannst du dich, und die Terrasse trägt dich, als ob du hinaus auf die See schwebst. Die Sonne scheint seit sieben Uhr morgens, und jedes Körnchen Stein ist mit Hitze vollgesogen. Die Sonne ergießt sich auf die glänzende Rundung des Bauches, auf die geöffneten Schenkel, deine Arme, deine Finger, dein Gesicht. Kein Teil von dir widersetzt sich, kein Teil, das nicht glänzt. Die feuchten Lippen deiner Vulva sind in einem schimmernden Gewirr aus Haar gefangen. Es spiegelt sich in seinen Augen.
Geh doch!

[Nihil]

Hallo ibet.
Das hier ist doch schon sehr viel verständlicher und sinnvoller als dein Kurzbeitrag in der Talentschmiede. Dennoch habe ich subjektive Abneigungen gegen die Erzählform in der zweiten Person Singular. Ich mag es als Leser einfach nicht, in gewisser Weise so herumgestoßen und manipuliert zu werden. In einem Gedicht empfände ich das nicht so, dort ist irgendwie klarer ersichtlich, dass ein anderer Adressat als der Leser gemeint ist. Das ist aber, wie gesagt, sehr auf meine persönlichen Empfundungen gegründet und von daher nicht objektiv. Du kannst dieses Argument also wieder vergessen, wenn du nichts damit anfangen kannst. Ich wollte es nur erwähnen.
Deine drei Absätze sind erstmal in gutem Deutsch geschrieben. Das liest sich flüssig, leicht und ohne Komplikationen. Es reicht, wenn man kein bombastisches Sprachfeuerwerk erwartet, das wiederum nicht in jeder Situation passend erscheint. Und ob es passt, kann ich nicht entscheiden, denn einen Sinn kann ich - auch hier - nicht erkennen. Die drei Absätze sind Fragmente eines Lebens und nur das Du ist ein verbindendes Element, das zur Annahme führen kann, dass sie eine Verbingung haben. Diese kann ich allerdings nicht erschließen. Es sind drei kurze Eindrücke, drei verschiedene Perspektiven eines Lebens meinetwegen. Aber episch ist das nicht, ich würde es daher eher in die Talentschmiede verlegen. Vielleicht erklärst du mir ja mal, was du dir hiermit vorgestellt hast...

- Ganymed

[ibet]

Hi,
danke für deine Meinung.
Natürlich hängen die drei Teile zusammen. Warum
sich für dich kein Sinn erschließt, weiß ich nicht.

[SylviaB]

Hallo Ibet,

ich weiß nicht ob du überhaupt Kritik oder eine ausgefeilte Rezension wünscht. Wenn nicht, dann schreib es doch bitte unter deine Werke und wir werden dich damit nicht mehr behelligen.

Ich verstehe was du mit deinem Text aussagen willst, allein ich habe keine Lust ihn zu durchleuchten wenn du nicht im Stande bist, die einfache Frage von Ganymed, was du dir bei deinem Text gedacht hast, zu beantworten.

Hier im Forum ist ein Miteinander und Füreinander... Es wäre schön, wenn du dich auch daran halten könntest.

Lieben Gruß
Sylvia

[Ralphie]

Keine Story, keine Dramaturgie. Was willst du mit diesen Sachen erreichen? Wenn du gern Sätze aneinanderreihst, solltest du das für dich alleine tun.

[Gast]

Tja, das hat wohl keinen Sinn. ibet ist ein Fall von "Wollen, aber nicht können". Ein hoffnungsloser Fall also. Er will nur das Forum vollmüllen. Ich habe echt keine Lust mehr, mich mit so einem Kleinkind auseinanderzusetzen. Da er ja schon Literaturnobelpreisträger ist, ist ihm jede Kritik von solch niederen Geschöpfen wie uns zuwider. Mann, Mann. Laß es doch, wenn Du es nicht kannst und eigentlich auch nichts lernen willst, kann ich dazu nur sagen. Um Dich von anderen beweihräuchern zu lassen, such Dir irgendwelche Jünger. Hier im Forum ist das eher selten.