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Mana Mensch
Alter: 39 Beiträge: 2227 Wohnort: Düsseldorf
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19.11.2007 14:16 Vollkommen neuer ansatz für Apollon von Mana
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Ich habe lange darrüber nachgedacht und habe mir folgendes überlegt:
Beim schreiben des elften Kapitels ist mir aufgefallen um wieviel besser mir das elfte kapitel gefällt. Das elfte Kapitel zeichnet sich dadurch aus des die Richtige Geschichte hier erst zum laufen kommt und die Atmosphäre beginnt packender und greifender zu werden. So ist zumindest mein Gefühl.
Auch beim schreiben fühle ich mich jetzt sicherer und lockerer.
Da ich die Geschichte umstriken wollte habe ich mich dazu entschieden den Aufbau des ersten Buches gewaltig zu ändern.
Die geschichte beginnt jetzt an der stelle wo ich im elften kapitel bin.
Quasi als einführung, nämlich so:
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Vorspiel
“Die Insel aus Stahl”
Schwarze Wolken zogen über den Nachthimmel und seichter Regen ergoss sich über die verdammte Stadt. Wütend kauerte der in Lumpen gekleidete, abtrünnige Streuner, mit den karmesinroten Augen, deren leuchten sich unter seiner Kapuze offenbarte, auf dem Unterbau einer kolossalen Statue des Sonnengottes Apollon. Die Statue zeigte den antiken Gott unverhüllt wie er mit einem goldenen Speer in den Himmel stach. Sie stand auf dem Dach eines Wolkenkratzers der so Hoch war, dass das Ende des Speers zwischen den Wolken verschwand. Ein steinerner Kranz aus Zacken umgab Apollons Kopf und sein Gesichtsausdruck war zornig. Unbeschreibliches quält mein Herz, zerrt an meinem Verstand, dachte der Streuner auf dem Podest von dem aus er über seinen verhassten Geburtsort blickte. Grelle Neonlichter leuchteten auf den unzähligen Reklametafeln zwischen den gewaltigen Hochhäusern. Es war das Jahr 2114, aber es war keineswegs ein zivilisiertes Zeitalter, denn Apollon war ein Ort an dem sich jede Hoffnung in primitive Angst verwandelte. Eine Stadt, in der Mechanische Wunder dem Übernatürlichen wich und zwischen den zahlreichen Fassaden, still und namenlos, uraltes Böses lauerte. Eine Welt in der Korruption und Verrat sich die Hände reichten. „Mit Türmen, so Hoch dass der Himmel nicht mehr fern ist“, flüsterte eine unheilvoll finster klingende Stimme im Hinterkopf des Streuners. Der Regen begann langsam stärker zu werden während der Wind über den Kopf des Abtrünnigen pfiff und ihm die Kapuze herunter riss. Dunkelrotes Haar gab sich im Schatten des Sonnengottes zu erkennen.
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Im folgenden werde ich diesen neuen Prolog erweitern und dann mit einer Rückblende im ersten Kapitel beginnen.
Die folgenden sieben Kapitel werden dann also dass wiedergeben was ich bisher schon geschrieben habe und dahin führen wo der Prolog endete, aber natürlich in überarbeiteter Form.
Desweiteren werden die beiden schon vorhandenen Rückblenden (in kapitel 5 und 8) rausgenommen. Was denkt ihr dazu?
Weitere Werke von Mana:
_________________ Der Verstand schreibt mit Tinte, das Herz mit Leidenschaft...
Wissenschaft ist ein stahlharter Metalldildo zum umschnallen.- Vince Masuka
Mein Lieblingsepigramm:
"Ich selbst bin Ewigkeit, wenn ich die Zeit verlasse
Und mich in gott und gott in mich zusammenfasse." von Johannes Scheffler |
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Ricolo Schneckenpost
R Alter: 54 Beiträge: 11
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Mana Mensch
Alter: 39 Beiträge: 2227 Wohnort: Düsseldorf
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19.11.2007 18:25
von Mana
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Ricolo hat Folgendes geschrieben: | Ich denke das niemand "Unbeschreibliches quält mein Herz, zerrt an meinem Verstand" denkt.
Ich gebe zu, ich kenne die vorhergehenden Artikel nicht, aber was Du hier umreißt klingt nicht schlecht.
Sicher muss es noch ausgebaut werden, so verwirrte mich an dieser Stelle (und der spätere Leser kennt ja die 10 Kapitel davor auch nicht), dass mit Apollon erst eine Statue und dann die ganze Stadt gemeint ist.
Auch finde ich den Satz "Dunkelrotes Haar gab sich im Schatten des Sonnengottes zu erkennen." etwas zuviel des Guten. |
Der Gedankengang mit dem zerren am verstand stammt von einer Fremden Stimme, mein Hauptcharacter ist quasi Bessen und wird ständig von dieser Stimme verfolgt. Des wollte ich erstmal so hinstellen. Wird aber in kommenden Sätzen näher erläutert genauso die Tatsache des die Stadt nach Apollo benannt ist. Es ging mir ersteinmal um den grundgedanken ob die Atmosphäre gut eingefangen wird.
Und der Satz ""Dunkelrotes Haar gab sich im Schatten des Sonnengottes zu erkennen." ist mein bisher liebster Satz, ich finde den einfach Genial. Ich schau mal was noch andere dazu sagen, vielleicht streich ich den.
Aber ich danke dir für deine hinweise und dein Feedback
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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21.11.2007 12:17
von Enfant Terrible
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Ein kurzer Teil, der sehr gut geschrieben ist. Nur am Anfang häufen sich die Eigenschaftswörter - das missfällt mir.
Zitat: | Schwarze Wolken zogen über den Nachthimmel und seichter Regen ergoss sich über die verdammte Stadt. Wütend kauerte der in Lumpen gekleidete, abtrünnige Streuner, mit den karmesinroten Augen, deren leuchten sich unter seiner Kapuze offenbarte, auf dem Unterbau einer kolossalen Statue des Sonnengottes Apollon. |
Schau, was du streichen kannst, ohne das Bild zu zerstören.
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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Mana Mensch
Alter: 39 Beiträge: 2227 Wohnort: Düsseldorf
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21.11.2007 14:07
von Mana
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Liebes Krümelchen,
es freut mich des der Anfang besser ankommt, des mit den adjektiven sieht bei mir in Rohfassungen immer so grausam aus, ich nutze dass immer als grundstock damit ich später die Atmosphäre die ich ursprünglich im Kopf hatte wiedereinfange.
Bissel müsste vielleicht noch dran gefeilt werden, aber des wäre mein bisheriger stand:
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Vorspiel
“Die Insel aus Stahl”
Schwarze Wolken zogen über den Nachthimmel und stürmischer Regen ergoss sich über die Stadt, die Apollon hieß. Der in Lumpen gekleidete Streuner, mit den karmesinroten Augen, deren leuchten sich unter seiner Kapuze offenbarte, kauerte auf dem Unterbau einer Statue. Die Statue war kolossal und zeigte den antiken Sonnengott Apollo, dessen Name auch die Stadt trug, unverhüllt wie er mit einem goldenen Speer in den Himmel stach. Sie stand auf dem Dach eines Wolkenkratzers der so Hoch war, dass die Spitze des Speers zwischen den Wolken verschwand. Ein steinerner Kranz aus Zacken umgab Apollos Kopf und sein Gesichtsausdruck war zornig. Während der Streuner den Blick über seinen Geburtsort schweifen ließ, fielen ihm all die Dinge auf die er so sehr an dieser Stadt hasste; so auch der undurchdringliche Abgasqualm, der zwischen den gewaltigen Wolkenkratzern und den unzähligen Reklametafeln, umher wanderte. Grelle grüne, rote und gelbe neonfarben schimmerten zwischen dem Dunst der Stadt wie Sterne. Unbeschreibliches quält mein Herz, zerrt an meinem Verstand, dachte der Streuner. Es war das Jahr 2114, aber es war keineswegs ein zivilisiertes Zeitalter, denn Apollon war ein Ort an dem sich jede Hoffnung in primitive Angst verwandelte. Eine Stadt, in der Mechanische Wunder dem Übernatürlichen wichen und zwischen den leblosen Fassaden, still und namenlos, uraltes Böses lauerte. Eine Welt in der Korruption und Verrat sich die Hände reichten. „Mit Türmen, so Hoch dass der Himmel nicht mehr fern ist“, flüsterte eine unheilvoll tief klingende Stimme im Hinterkopf des Streuners. Der Regen begann langsam stärker zu werden während der Wind über den Kopf des Streuners pfiff und ihm die Kapuze herunter riss. Dunkelrotes Haar gab sich im Schatten des Sonnengottes zu erkennen.
Plötzlich läutete ein wirres klirren in seinen Ohren, wie Scherben die zu Boden fielen. Hastig wanderte der Streuner nach Gefahr Ausschau haltend, mit seinen karmesinroten Augen über den Himmel. „Sie kommen.“ warnte ihn die dunkle Stimme in seinem Verstand als das klirren sich langsam zu einem dumpfen rauschen wandelte. Es war nichts außergewöhnliches zu sehen. Es dauerte einige Momente, dann hatte das Rauschen nachgelassen. Dann begannen die Wolken sich spiralenförmig zu kräuseln. Der Wind strich mit eisigen Fingern über das nasse Gesicht des Streuners, der gebannt das Spektakel beobachtete. Plötzlich wie ein blitzloses Donnern kehrte das Rauschen wieder zurück. „Hinter dir!“ brüllte die Stimme. Fast im selben Augenblick sprang der Streuner vom Podest der Statue. Die scharfen Augen des Mannes hatten sich schnell ihren weg durch die Dunkelheit und die Entfernung gebahnt, so dass er die Gestalten auf dem Dach des gegenüberliegenden Gebäudes klar und deutlich erkennen konnte. Es waren vier in blassen Kutten gekleidete Männer. Die goldenen Masken unter ihren Kapuzen zeigten Abbilder von emotionslosen aber fein geformten Gesichtern. Einer von ihnen führte einen elfenbeinartigen Speer mit goldenen Verzierungen, während die anderen weniger kunstvoll verzierte Kurzschwerter bei sich hatten. Kampffreudig bleckte der Streuner mit den Zähnen. Seine Augen begannen heller zu glühen und schwarzer Rauch entwich seinem Mund. „So wie das Leben und der Tod wirst auch du deines Amtes walten,“ beschwor die Stimme, während das Herz des Streuners immer schneller schlug. Was ist bloß geschehen? fragte er sich in Gedanken. Ist das alles nur ein Traum? fragte er sich weiter, und begann zurück zu denken, an eine Zeit wo all das nur ein schrecklicher Alptraum für ihn war:
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Mein Lieblingsepigramm:
"Ich selbst bin Ewigkeit, wenn ich die Zeit verlasse
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