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josephine
Geschlecht:weiblichEselsohr
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Beiträge: 489



J
Beitrag03.02.2014 09:33
Amazon Bewertungen
von josephine
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Hallo Zusammen,

seit einiger Zeit schon frage ich mich weshalb manche Bücher von Selfpublishern binnen kürzester Zeit so viele euphorische und grandiose Rezensionen absahnen. Da sind Autoren darunter die haben binnen ein paar Wochen 70 - 100 fünf-Sterne Rezis. Ein bis zweimal habe ich die Bücher dann gelesen und war entsetzt. Langweilige, öde Geschichten ohne richtige Handlung mit stereotypischen Figuren und schrecklichen Dialogen. Jetzt habe ich diesen Artikel gefunden. Was sagt ihr dazu? Ich bin irgendwie entsetzt über die Skrupellosigkeit mancher Autoren, die ihre Leser mit fingierten Rezis hintergehen, nur um sich selbst einen Scheinnamen als toller Autor aufzubauen. Ich meine, wo führt das alles noch hin?

http://www.ebookmeter.info/der-grose-fake-bei-amazon-mit-falschen-rezensionen/


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Michel
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Alter: 52
Beiträge: 3374
Wohnort: bei Freiburg
Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag03.02.2014 09:46

von Michel
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Nein, überrascht bin ich nicht. Wenn irgendwo betrogen werden kann, wird es auch einer tun. Wenn die Kontrollen gering sind, werden es mehr tun. Das Risiko, den eigenen Namen dabei zu verbrennen, nehmen viele wohl in Kauf.

Die Grenzen sind übrigens wie so oft fließend. Auch hier im Forum habe ich schon Vorschläge gelesen, ein neues Buch mittels positiver Kommentare auf Amazon anzuschieben. Das sind keine bezahlten Beiträge, klar, aber Freundschafts-Rezensionen - und für den Leser ebenso wenig hilfreich, auch wenn sie noch so gut gemeint sind.
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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 59
Beiträge: 2368
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag03.02.2014 10:01

von Gerling
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Auffallend ist auch, das ein Großteil der amazon TOP 50 Taschenbücher im amazon-eigenen Creative Space Programm erschienen sind.
Ich persönlich gehe davon aus, das amazon selbst Rezis dieser Bücher schreibt bzw. finanziert. Beweisen kann ich das natürlich nicht, aber es ist m.E. naheliegend.
Vor einigen Monaten gerieten die gefakten Rezis auf amazon schon einmal in die Kritik. Da ging es allerdings um "Gefälligkeits-Rezis" von Freunden und Bekannten der Autoren. Daraufhin hat amazon die Rezis gelöscht, bei denen die EMail Adresse des Rezensenten mit der des Autors in irgendeinem Bezug stand (das konnten die über die entsprechende amazon Konten feststellen)
Worauf ich immer achte, ist, ob der Rezensent nur diese eine, oftmals nichtssagende und sehr kurze, Rezi verfasst hat, oder mehrere.
Ist es nur eine, war es in den meisten Fällen wohl ein Gefallen.
Aber sicher sein kann man sich da auch nicht ...
Allerdings ist es schon mal verdächtig, wenn es nur 4 oder 5 Sterne Rezis gibt ...


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JJBidell
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 53
Beiträge: 422
Wohnort: Palma


Beitrag03.02.2014 10:46

von JJBidell
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Gerling hat Folgendes geschrieben:
Auffallend ist auch, das ein Großteil der amazon TOP 50 Taschenbücher im amazon-eigenen Creative Space Programm erschienen sind.


Nur als kleine Randinfo: Wer seine Kindle-Bücher bei Amazon im Select-Programm anmeldet, bekommt ein besseres Ranking, als eines, das nicht angemeldet ist und gleich viel verkauft. Ebenso werden Kindle-Bücher besser im Rang und vor Allem in der Sichtbarkeit erscheinen, wenn sie zusätzlich noch das CS-Programm wählen.

Und man sollte auch nicht vergessen, dass viele Indies (darunter auch ich) einen großen Pool an Buchbloggern an ihrer Seite haben. Wenn man denen den Roman noch vor Erscheinen auf Amazon gibt, kann es durchaus sein, dass innerhalb von einer Woche 20 Rezensionen kommen.

Klar gibt es auch die rabenschwarzen Schafe, die mit gekauften Rezensionen denken, das Buch pushen zu müssen.
Das fliegt aber manchmal auch auf: Wie auch bei dem erfolgreichen US-Autor, der sich seine "Werbekampagne" knapp 20.000 USD hat kosten lassen. Für ihn hat es sich gelohnt, denn er hat dadurch mehr als 200.000 USD eingenommen. Legitim? Nicht unbedingt. Ehrenvoll? Mit Sicherheit nicht. Erfolgreich? Leider ja, denn den Durchschnittslesern scheint es egal zu sein, sobald ein Buch oben ist und ihnen dann auch gefällt.

Dass die deutschen Leser nicht anders ticken, sieht man am Beispiel von MG, die trotz ihres Plagiats und der "Platzhalteraffäre" mit den Nachfolgeromanen bei den Lesern ankommt. Auch die alten laufen immer noch recht gut...
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Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1485



Beitrag03.02.2014 11:53

von Fjodor
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Eigentlich kann man doch keine enttäuschten Leser wollen ... es ist daher ziemlich kurzsichtig, Käufer auf diese Art zu täuschen.

Andererseits kann man ja genauso auf Werbung, Titelbilder und Umschlagtexte hereinfallen -- das ist professionelle, aber anerkannte Verführungskunst, die sogar allgemein akzeptiert ist.

Ich nehme an, viele Selfpublisher oder unbekannten Verlagsautoren gehen davon aus, dass die gekauften oder die von Freunden oder sogar selbst geschriebenen Rezensionen nicht wirklich Falsches enthalten, sondern nur die einzige Möglichkeit sind, ohne großes Werbebudget Aufmerksamkeit zu erzielen.

Wie Michel schreibt, ist die Grenze fließend. Etwas nervig finde ich z.B. , von Autoren aufgefordert zu werden, in irgendwelchen Wettbewerben für sie zu voten. Natürlich ginge in solchen Wettbewerben nichts ohne die Motivation der Fanbase. Aber kann sich die Siegerin/der Sieger hinterher wirklich einbilden, das "beste Buch" geschrieben zu haben? Nun ja, die Fanbase muss man sich allerdings auch erst erarbeiten.

Rezensionen sind zum Glück seltenst DIE Entscheidungsgrundlage.

Am sichersten fühle ich mich, wenn mir der Autorenname etwas sagt oder nach einer Leseprobe. Wichtigstes Kriterium ist die Inhaltsangabe.

----

Wir haben es auf dem Buchmarkt mit soviel Chancenungleichheit und Ungerechtigkeit zu tun. - Ich denke, wenn die Beziehung zwischen dem Buch und dem Leser für ein paar Stunden eine Glückliche ist, ist es zweitrangig, wer die beiden mit welchen Mitteln miteinander verkuppelt hat.
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josephine
Geschlecht:weiblichEselsohr
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Beiträge: 489



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Beitrag03.02.2014 11:56

von josephine
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JJBidell hat Folgendes geschrieben:


Und man sollte auch nicht vergessen, dass viele Indies (darunter auch ich) einen großen Pool an Buchbloggern an ihrer Seite haben. Wenn man denen den Roman noch vor Erscheinen auf Amazon gibt, kann es durchaus sein, dass innerhalb von einer Woche 20 Rezensionen kommen.

.


Das mag schon stimmen. Aber Blogger müssten sich doch bei den Rezis dann auch zu Erkennen geben, oder? Ich meine, ich habe mir auf Amazon mal ein paar Autoren angeschaut bei denen ich es halt auffällig fand. Und da waren die Rezensenten teilweise so Leute, Männer die vom Teenie-Liebesroman, über Strickbücher, bis zum Krimi und Chick-Lit scheinbar alles lesen und allen im 2-Tages-Rhythmus fünf Sterne geben. Solche Sachen finde ich dann schon seltsam. Oder wenn die Rezis so überschwänglich sind, dass man sie schon nicht mehr ernst nehmen kann. Ich meine, nicht mal Bestsellerautoren kriegen solche Rezensionen.


Edit: Ich habe mal gelesen, dass die meisten Durchschnittsleser sowieso keine Rezis schreiben, die Gefahr, also von einem enttäuschten Leser eine schlechte Rezi zu kassieren, ist wohl relativ gering.


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hexsaa
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Beitrag03.02.2014 12:31

von hexsaa
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josephine hat Folgendes geschrieben:


Edit: Ich habe mal gelesen, dass die meisten Durchschnittsleser sowieso keine Rezis schreiben, die Gefahr, also von einem enttäuschten Leser eine schlechte Rezi zu kassieren, ist wohl relativ gering.

Das stimmt. Ich habe in einem Verlag veröffentlicht und kenne meine Verkaufszahlen - im Vergleich dazu habe ich bisher sehr wenige Rezensionen bekommen, bedenkt man, dass zehn oder elf davon allein aufgrund meiner Leserunde und von Buchbloggern verfasst worden sind, die das Buch vom Verlag als Freiexemplar bekommen haben. Da frage ich mich, wo die anderen innerhalb weniger Wochen 80 und mehr Rezis herbekommen. Das schafft nicht Mal ein groß angekündigter Bestsellerautor. Von daher ist das in vielen Fällen schon verdächtig.

Man darf aber nicht jedem SPler gekaufte Rezensionen unterstellen. Viele bieten ihre Bücher eine Weile zum Sonderpreis oder gar umsonst an, was den Verkauf ankurbelt und im Nachhinein für jede Menge Rezensionen sorgt, darunter üblicherweise auch Kritische. Und wer sich mit gekauften Rezis nach oben bringen will, wird früher oder später echte Rezensionen bekommen, weil er auf echte Leser stößt, die die Qualität des Buches unter die Lupe nehmen. Spätestens dann trennt sich der Spreu vom Weizen.


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JJBidell
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Wohnort: Palma


Beitrag03.02.2014 12:31

von JJBidell
Antworten mit Zitat

josephine hat Folgendes geschrieben:
Das mag schon stimmen. Aber Blogger müssten sich doch bei den Rezis dann auch zu Erkennen geben, oder? Ich meine, ich habe mir auf Amazon mal ein paar Autoren angeschaut bei denen ich es halt auffällig fand. Und da waren die Rezensenten teilweise so Leute, Männer die vom Teenie-Liebesroman, über Strickbücher, bis zum Krimi und Chick-Lit scheinbar alles lesen und allen im 2-Tages-Rhythmus fünf Sterne geben. Solche Sachen finde ich dann schon seltsam. Oder wenn die Rezis so überschwänglich sind, dass man sie schon nicht mehr ernst nehmen kann. Ich meine, nicht mal Bestsellerautoren kriegen solche Rezensionen.


Klar, Blogger posten immer unter ihrem Bloggernamen und sind dadurch auch klar erkennbar. Die merkwürdigen Lobhudeleien von Leuten, die vogelwild alles super finden, was sie bewerten, die kann man nicht ernst nehmen, eben so wenig, wie die 1-Stern-Bewerter, die nur eine "Rezension" verfasst haben. Die gibt es leider nämlich auch. In seltenen Fällen mag es sein, dass sich der Leser wirklich geärgert hat, aber in den meisten Fällen gehen solche Bemerkungen gegen den Autor, was ich eine wirklich traurige Aktion finde. Aber auch das gibt es.

josephine hat Folgendes geschrieben:
Edit: Ich habe mal gelesen, dass die meisten Durchschnittsleser sowieso keine Rezis schreiben, die Gefahr, also von einem enttäuschten Leser eine schlechte Rezi zu kassieren, ist wohl relativ gering.


Stimmt. Es gab mal eine Statistik, nach der jeder 150-200. Leser eine Rezension schreibt. Gehe ich aber von meinen Erfahrungen aus, dann ist das schon sehr hochgegriffen, außer, das Buch wird außergewöhnlich stark diskutiert.
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josephine
Geschlecht:weiblichEselsohr
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Beiträge: 489



J
Beitrag03.02.2014 13:01

von josephine
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Ich finde es einfach nur traurig seine Leser so zu täuschen. Auf einer anderen Seite im Internet zu diesem Thema, hat jemand erzählt, dass es mittlerweile richtige Bewertungsagenturen gibt, die Autoren und Hersteller mit Rezensenten versorgen, die dann je nach dem was gewünscht ist, gute oder schlechte Rezis verfassen. Denn oftmals wird nicht nur das eigene Produkt hochgpusht, sondern unliebsame Mitbewerber oder Autoren mit schlechten Rezis bombardiert.

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Berti_Baum
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Beitrag03.02.2014 13:12

von Berti_Baum
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Ja, bei den Amazon Bewertungen gibt es Fake-Rezensionen. Leider. Allerdings ist die Zahl solcher Rezensionen geringer als man den Selfpublishern oftmals unterstellt. Trotzdem wünsche ich mir manchmal, man würde das Rezensions-System abschaffen. Andererseits liegt es an jedem Leser selbst, die Rezensionen richtig zu deuten - sowohl in negativer, als auch in positiver Richtung.

josephine hat Folgendes geschrieben:

Da sind Autoren darunter die haben binnen ein paar Wochen 70 - 100 fünf-Sterne Rezis.


Kannst du die Aussage konkretisieren? Wenn das z.B. Top20 E-Book-Bestseller sind, kommen die locker auf >100 Rezensionen. Krimis/Chick-Lit sogar wenn sie bloß in den Top100 auftauchen. Das ist aber auch logisch, da dort die Käuferzahl extrem hoch ist. Dann sind 100 Bewertungen ein Klacks. Ein E-Book-Titel, der kaum über Platz 500 kommt, dürfte es schwer haben, überhaupt 50 Bewertungen zu bekommen (abhängig vom Genre). Sollte der Autor aber bereits mehrere Titel herausgebracht haben, so könnten auch mehr Rezis möglich sein, da es eine gewisse Fanbase gibt. Von daher wäre es schön, wenn du genauere Angaben machen könntest, über was für Titel wir hier reden.

Gerling hat Folgendes geschrieben:
Auffallend ist auch, das ein Großteil der amazon TOP 50 Taschenbücher im amazon-eigenen Creative Space Programm erschienen sind.


Das ein Großteil der Taschenbücher über Createspace vertrieben wird, ist nicht verwunderlich, wenn aktuell ~60% der Top100 E-Book-Titeln von Selfpublishern stammen. Welche gleichwertige Möglichkeit neben Createspace gibt es denn?

Fjodor hat Folgendes geschrieben:

Rezensionen sind zum Glück seltenst DIE Entscheidungsgrundlage.


Genau das Gegenteil ist leider der Fall. Viele Leser bringen gar nicht erst die Geduld auf, sich über den Autor zu informieren bzw. die Leseprobe zu lesen. Ich hatte vor einiger Zeit eine Rezension bekommen, wo ein Leser nach 40 Seiten das gekaufte Buch zur Seite gelegt hat, weil er die Geschichte schrecklich fand. Tatsächlich geht die kostenlose Leseprobe sogar bis zur Seite 45.

josephine hat Folgendes geschrieben:

Aber Blogger müssten sich doch bei den Rezis dann auch zu Erkennen geben, oder?


Ja, in der Regel tun sie das auch.
Im übrigen ist es eine schöne Entwicklung, dass mittlerweile viele Buchblogger auch Indie-Titel rezensieren. 2012 wäre so etwas kaum vorstellbar gewesen. Leider wird aber auch hier mit zweierlei Maß gemessen, denn Selfpublishern unterstellt man hier sofort Vetternwirtschaft mit dem Blogger, während Verlage Buchbloggern bereits seit Jahren kostenlose Rezensionsexemplare zur Verfügung stellen. Bei Verlagstiteln beschwert sich allerdings niemand.

josephine hat Folgendes geschrieben:
Ich meine, ich habe mir auf Amazon mal ein paar Autoren angeschaut bei denen ich es halt auffällig fand. Und da waren die Rezensenten teilweise so Leute, Männer die vom Teenie-Liebesroman, über Strickbücher, bis zum Krimi und Chick-Lit scheinbar alles lesen und allen im 2-Tages-Rhythmus fünf Sterne geben. Solche Sachen finde ich dann schon seltsam.


Ja, dieses merkwürdige Kaufverhalten kann man mittlerweile oft beobachten, aber auch dort sollte man nicht sofort Fake-Rezis unterstellen. Es gibt sie tatsächlich die ausgesprochenen Viel- und Querleser. Zumal Selfpublisher-Titel preislich günstig angeboten werden, wodurch viele Käufer sagen: "Nehm ich einfach mal mit."

josephine hat Folgendes geschrieben:
Oder wenn die Rezis so überschwänglich sind, dass man sie schon nicht mehr ernst nehmen kann. Ich meine, nicht mal Bestsellerautoren kriegen solche Rezensionen.


Was die Überschwänglichkeit angeht, muss ich sagen, dass ich sehr, sehr viele berührende Lesermails bekommen habe - von völlig fremden Menschen, die mir winzige Einblicke in ihr Leben gewährt, mir teilweise harte Schicksalsschläge offenbart haben, einfach, weil sie von der Geschichte angetan waren, weil sie Freude mit dem Buch hatten. Das Empfinden dieser Menschen kann man gar nicht in einer Rezension ausdrücken. Ich weiß nicht, was daran verkehrt ist, wenn Leser in einer Rezension schreiben, dass sie ein Buch wahnsinnig toll fanden.

Ich denke schon, dass auch Bestsellerautoren überschwängliches Lob erhalten. Im gleichen Maß denke ich aber auch, dass bei Bestsellerautoren die Kritiker wachsen. Vor allem ist an einen Bestsellerautor auch immer eine hohe Erwartung gebunden, weil sie immer an ihren großen Erfolgen gemessen werden und das Level zu halten ist schon sehr schwer. Autoren sind ja keine Maschinen.

josephine hat Folgendes geschrieben:

Edit: Ich habe mal gelesen, dass die meisten Durchschnittsleser sowieso keine Rezis schreiben, die Gefahr, also von einem enttäuschten Leser eine schlechte Rezi zu kassieren, ist wohl relativ gering.


Sehr viel weniger als 1% der Leser schreiben eine Rezension.


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josephine
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Beitrag03.02.2014 13:22

von josephine
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Ich will natürlich niemandem etwas unterstellen, aber wenn Leser täglich ein Buch rezensieren, aus allen möglichen Genres, dann finde ich das verdächtig. UND dann alle noch mit 5 Sternen versehen. Mir kann einfach niemand erzählen, dass er zweihundert Bücher gelesen hat und die alle super fand. Das nehme ich niemandem ab.

Dann sind das ja oftmals solche Rezis, wo schon in der Überschrift steht. Das müsst ihr kaufen. oder Kaufen, kaufen, kaufen, wer sich das entgehen lässt, ist selbst schuld. oder Das beste Buch, das ich je in meinem Leben gelesen habe. oder UNBEDINGT ZUGREIFEN usw. Also bitte, das nenne ich übertrieben überschwängliche Rezis.

Ich finde es ehrlich gesagt nicht schlimm, wenn ein Autor die Mutti oder ein paar Freunde bittet ihnen ne nette Rezi zu schreiben. Es ist nicht die feine Art, aber vielleicht gefällt ihnen das Buch ja wirklich. Aber hundert Rezis in sechs Wochen, das kann ich mir nicht vorstellen. Fanbase hin oder her. Das ist in meinen Augen schlichtweg Betrug, wenn man Rezensionen fälscht und ich als Leserin will nicht so betrogen werden. Ich lese viele dieser Autoren nicht mehr, und zwar aus genau diesem Grund. Man muss doch trotz allem Konkurrenzkampf trotzdem noch ein bisschen ehrlich bleiben, wie kann man sich denn dann noch morgens im Spiegel anschauen?


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hexsaa
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Beitrag03.02.2014 13:38

von hexsaa
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josephine hat Folgendes geschrieben:
Aber hundert Rezis in sechs Wochen, das kann ich mir nicht vorstellen. Fanbase hin oder her. Das ist in meinen Augen schlichtweg Betrug, wenn man Rezensionen fälscht und ich als Leserin will nicht so betrogen werden. Ich lese viele dieser Autoren nicht mehr, und zwar aus genau diesem Grund. Man muss doch trotz allem Konkurrenzkampf trotzdem noch ein bisschen ehrlich bleiben, wie kann man sich denn dann noch morgens im Spiegel anschauen?

In der Werbung ist jedes Mittel recht oder glaubst du, die die fantastische, neuartige superweiß Zahnpaste oder die meglong, superhaltbare Wimpertusche wirklich das hält, was die Werbung verspricht? Ich will fake Rezensionen jetzt nicht verteidigen, aber in der Werbung schert sich auch keiner über die Lügerei. Von daher ist es verständlich, dass der Konkurrenzkampf mittlereile auch die Buchbranche erwischt hat. Schaut her, mein Produkt ist das allerbeste - dafür greifen scheinbar nicht nur Firmen tief in die Tasche.


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Berti_Baum
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Beitrag03.02.2014 13:45

von Berti_Baum
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josephine hat Folgendes geschrieben:
Aber hundert Rezis in sechs Wochen, das kann ich mir nicht vorstellen. Fanbase hin oder her.


Jojo Moyes neues Buch hatte nach 6 Wochen bereist 100 Rezensionen, Sebastian Fitzek bereits >150. Oder zählt das für Verlagsautoren nicht?
100 Rezis in sechs Wochen sind sicher nicht die Regel, aber nicht mehr die Ausnahme. Aber mit so einer pauschalen Aussage kann man schwer arbeiten. Konkretisieren wäre hier besser.


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josephine
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J
Beitrag03.02.2014 13:55

von josephine
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Ich werde jetzt ganz sicher keine Titel nennen und Autoren anprangern. Wenn ein Leser bei einem Buch diesen Verdacht hegt, kann er das ja meist selbst nachschauen, dafür muss er ja nur mal die Listen der Rezensenten durchgehen und dann sieht man meist schon, ob sie gefälscht sind. Zumal ich anfangs manche von diesen Büchern auch noch gelesen habe. Und da stimmte nichts. Weder gab es eine interessante Handlung, noch gut ausgebaute Charaktere, die Geschichte plätscherte einfach so dahin. Gut, jetzt kann man sagen, das ist Geschmackssache, aber wenn solche Bücher dann in den Himmel gelobt werden, kann ich persönlich und das ist meine persönliche Meinung, das nicht mehr ernst nehmen.

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Berti_Baum
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Beitrag03.02.2014 14:09

von Berti_Baum
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Ich würde auch keine Titel oder Autoren nennen, aber mir scheint, hier werden drei verschiedene Sachen durcheinander gewürfelt.

1. Fake-Rezensionen
2. Anzahl an Rezensionen
3. Lesererwartungen

Was die Anzahl an Rezensionen angeht, kannst du schon Angaben machen, wie lange ein Titel bereits bei Amazon verfügbar ist, um welche Platzierung der Titel rangiert und ob es ein Debütroman ist. Dann kann man sagen, ob die Anzahl der Rezensionen üblich ist oder nicht. Eine Einschätzung über Fake-Rezis lässt das aber noch lange nicht zu.

Im Übrigen sind Schriftsteller viel kritischer bei der Bewertung fremder Texte, als der Normalleser. Die Erwartungen und Ansprüche an ein Buch sind völlig unterschiedlich, weshalb man Lobgesänge auf ein Buch nicht einfach mal als Fake abtun kann. Ich verstehe manche Bewertungen auch nicht, aber das ist das Recht des Lesers, seine Meinung kundzutun.


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josephine
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Beitrag03.02.2014 14:18

von josephine
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Ein Buch, das mir wirklich extrem aufgefallen ist, hat mittlerweile um die 80 Rezis, bei einem Rang von um die 500. Die meisten Überschriften lauten, das muss man gelesen haben, absolut lesenswert, unbedingt lesen, Spitzenklasse. Mittlerweile haben sich hier aber doch noch einige Rezensenten geäußert, die auch diesen Fake-Verdacht haben, denn das Buch ist einfach nur schlecht, langatmig, ohne Handlung, die Dialoge sind zum Davonlaufen. Das Buch ist mittlerweile um die zwei Jahre verfügbar, die vielen Rezis gab es nur in den ersten Wochen, jetzt gab es schon länger keine mehr, also mittlerweile alle paar Wochen mal eine und die überwiegend kritisch. Aber was willst du jetzt daraus rauslesen?

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Berti_Baum
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Beitrag03.02.2014 14:28

von Berti_Baum
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josephine hat Folgendes geschrieben:
Ein Buch, das mir wirklich extrem aufgefallen ist, hat mittlerweile um die 80 Rezis, bei einem Rang von um die 500. Die meisten Überschriften lauten, das muss man gelesen haben, absolut lesenswert, unbedingt lesen, Spitzenklasse. Mittlerweile haben sich hier aber doch noch einige Rezensenten geäußert, die auch diesen Fake-Verdacht haben, denn das Buch ist einfach nur schlecht, langatmig, ohne Handlung, die Dialoge sind zum Davonlaufen. Das Buch ist mittlerweile um die zwei Jahre verfügbar, die vielen Rezis gab es nur in den ersten Wochen, jetzt gab es schon länger keine mehr, also mittlerweile alle paar Wochen mal eine und die überwiegend kritisch. Aber was willst du jetzt daraus rauslesen?


Als wenn es das Buch seit zwei Jahren gibt und es rangiert jetzt noch um Rang 500, dann ist es sogar ein richtig erfolgreiches Buch. Da würde ich sogar behaupten, dass 80 Rezensionen sehr, sehr wenig sind. Die meisten Rezensionen gibt es tatsächlich in den ersten Wochen, danach flacht es immer mehr ab, das ist bei allen Büchern so. Aber wie ich bereits sagte, ob da gekaufte Rezis dabei sind, kann man nicht ableiten.
Du kannst mir den Titel gern mal per PN schicken. Das bleibt natürlich nicht-öffentlich.


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josephine
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Beitrag03.02.2014 14:45

von josephine
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Das war jetzt beispielhaft, weil bei diesem Buch Inhalt und Bewertung so offensichtlich nicht zusammenpassen. Es sind ja auch nicht normale Bewertungen, sondern einfach ein paar allgemeine hingeklatschte Zeilen in der Art: Das beste Buch meines Lebens, phantastisch, unglaublich, ich bin sprachlos.

Das steht für mein subjektives Empfinden in keinem Verhältnis zum wahren Inhalt. Ich sage ja auch nicht, dass alle Self-Publisher so verfahren, beileibe nicht. Ich denke eher, es sind halt ein paar schwarze Schafe. Aber es ist ärgerlich für so einen Schrott Geld auszugeben und hinterher zu merken, dass man nur verarscht wurde.

Ich denke mittlerweile der Großteil der Amazon Kunden schaut vor allem nach den positiven Rezis und lässt sich davon beeinflussen, wenn 50 fünf-Sterne Rezis gegen 8 ein-Sterne Rezis stehen, könnte ich mir vorstellen, dass dann doch eher mal den vielen guten geglaubt wird. Ging mir früher auch nicht anders.


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Berti_Baum
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Beitrag03.02.2014 14:54

von Berti_Baum
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josephine hat Folgendes geschrieben:

Das steht für mein subjektives Empfinden in keinem Verhältnis zum wahren Inhalt. Ich sage ja auch nicht, dass alle Self-Publisher so verfahren, beileibe nicht. Ich denke eher, es sind halt ein paar schwarze Schafe.


Mit dieser Aussage kann ich sehr gut leben und es trifft wohl den Kern. Wink

Übrigens gab es vor einiger Zeit mal einen Verlagsautoren (aus Amerika?), der wohl gute Rezis gekauft und beim Konkurrenten mehrere negative hinterlassen hatet. Leider finde ich den Artikel nicht mehr.


_________________
Der Junge, der Glück brachte (Jugendbuch/2013)
Das Mädchen, das Hoffnung brachte (Jugendbuch/ November 2014)
Tod und tiefer Fall (Thriller/18. Mai 2015)
Rache und roter Schnee (Thriller/Oktober 2015)
Blut und böser Mann (Thriller/März 2016)
Asche und alter Zorn (Thriller/August 2016)
Ein kleines Verbrechen (Thriller/Dezember 2016)
Blinde Krähen (Thriller/März 2017)
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Fjodor
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Beitrag03.02.2014 15:03

von Fjodor
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@Josefine: doch, ich kenne tatsächlich solch einen Blogger und Buch-Vielverschlinger, der das meiste auch noch, durchaus begründet, gut findet und dabei ein beachtliches Spectrum abdeckt. Allerdings werden seine Rezis imanchmal ebenfalls bedenklich oberflächlich. Es gibt alles Wink

@Bertie: Ich denke, das Indie- und eBook-Geschäft hat die Sache mit den Rezensionen nochmal ein wenig belebt - und je (preislich) billiger die Ware, desto oberflächlicher vermutlich die Info.

Je professioneller im Krieg der Sterne manipuliert wird, desto schneller läuft sich das tot bzw. beschert Leuten unrentierliche Geldausgaben oder sorgt für eine unnötige und (per se) wirkungslose Art von Aktionismus.
Vielleicht unterschätze ich als jemand, der sich nach wenigen Jahren Erfahrung in der Szene schon mitunter als "Old School" vorkommt, den kurzfristigen Effekt eines Rezi-Bombardementes ...

---

Ich denke, wenn man ein guter Autor werden will, gehört dazu in jeder Phase Respekt vor dem Leser ... diese Leitlinie sollte auch bei der Vermarktung immer im Hinterkopf bleiben, genauso wie die eigene Selbstachtung.
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Nordlicht
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Beiträge: 3755



Beitrag03.02.2014 15:49

von Nordlicht
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Ich habe auf einer Textbörse gesehen, dass dort Leute für 5-Sterne-Rezensionen für Elektroartikel gesucht werden - kann also durchaus sein, dass auch im Buchbereich positives Feedback eingekauft wird.

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josephine
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Beiträge: 489



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Beitrag03.02.2014 16:53

von josephine
pdf-Datei Antworten mit Zitat

auch ein interessanter Bericht.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/amazon-und-co-produktbewertungen-im-internet-sind-kaeuflich-a-830655.html


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Das Internet eröffnet die Möglichkeit, uns das gesamte Wissen der Welt anzueignen. Und was machen wir daraus? Wir laden uns Bilder runter und streiten mit Fremden.

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