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Beckinsale Reißwolf
B
Beiträge: 1127
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B 24.12.2023 16:33
von Beckinsale
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Nebenbei: Wenn man nach der ISBN 978-3957653635 sucht, bekommt man die richtig bepreisten Bücher ohne Titelbild angezeigt. Sie sind also noch vorhanden.
My.
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7306 Wohnort: NBY
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26.12.2023 10:54
von BlueNote
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Das ist ja ein Drama! Auf das ich natürlich gerne verzichtet hätte. Aber toll, wenn du dran bleibst!
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Beckinsale Reißwolf
B
Beiträge: 1127
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B 27.12.2023 16:56
von Beckinsale
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Noch keine Antwort aus Luxemburg. Ich rechne auch nicht damit, dass eine kommt.
Noch keine Reaktionen auf meine diversen Meldungen über die Amazon.de-Website. Das klappt sowieso nie. Das ist nur Kundenverarschung, sprich: Vortäuschung falscher Tatsachen (dass man von da aus mit jemandem bei Amazon kommunizieren könnte).
Mein Freund in Kalifornien reicht derweil morgen Schadensersatzklage in Seattle ein. Im höheren siebenstelligen Bereich. Amazon mag es offensichtlich, wenn es weh tut.
My.
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WSK Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1819 Wohnort: Rinteln
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27.12.2023 17:20
von WSK
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Ein Schaden im höheren siebenstelligen Bereich? Also mehrere Millionen?
Darf ich fragen, wie man zu der Summe kommt?
Das ist doch weit entfernt davon, was das Buch eingebracht hätte, wenn sie es korrekt eingestellt hätten.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2841
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27.12.2023 18:30
von Maunzilla
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Eine Klage in Amerika? Wie geht das denn, wenn man Kunde des europäischen Ablegers ist?
In den USA kann man unter bestimmten Voraussetzungen nicht allein den tatsächlich entstandenen Schaden, sondern einen sog. Strafschaden (punitive damage) geltend machen.
Im Prinzip ein gutes Rechtsinstrument, das wir auch hierzulande gut gebrauchen könnten, aber leider wird es häufig auch mißbräuchlich eingesetzt.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Beckinsale Reißwolf
B
Beiträge: 1127
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B 27.12.2023 20:29
von Beckinsale
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@ WSK
--- Wie die Amis ihre Schadensersatzforderungen berechnen, müssen die einem erklären. Die haben nichts mit Verkaufszahlen - auch nicht mit denkbaren - zu tun.
--- Und der Schaden, der entsteht, ist deutlich größer als das, was Verkaufszahlen hergeben. Jemand, der bei amazon.de das Buch für den falschen Preis sieht und nicht bestellt, ist als Kunde weg. Wenn der noch mal meinen Verlagsnamen sieht, bleibt er vielleicht noch mal weg.
--- Ein schadensersatzfähiger Schaden beinhaltet mehr als Stückzahlen und Bucheinzelpreise.
@ Maunzilla
--- Nachdenken.
--- amazon.de ist ein Ableger des amerikanischen Stammhauses.
--- amazon.de existiert nicht mal wirklich, juristisch gesehen. Das ist wiederum ein Ableger von Amazon Luxemburg.
--- Und die wiederum ...
--- Und so weiter, und so fort.
--- Verklagt wird, wer den Schaden verursacht. Und das ist hier Amazon in Seattle.
My.
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WSK Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1819 Wohnort: Rinteln
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27.12.2023 21:36
von WSK
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Na, da bin ich ja mal gespannt, ob das fruchtet.
Wenn ja, bist du wohl bald Millionär.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2841
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27.12.2023 22:19
von Maunzilla
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Die Konzernstruktur spielt keine Rolle. Maßgeblich ist dein Vertragspartner. Das Europa-Geschäft wird von der Amazon s.a.r.l. in Luxemburg abgewickelt, welche eine eigenständige Gesellschaft ist.
Höchstwahrscheinlich wird deine Klage also gar nicht erst angenommen. Aber ich lasse mich gerne überraschen. Halte uns doch bitte über die Entwicklung auf dem Laufenden. Das dürfte bestimmt sehr aufschlußreich werden.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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WSK Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1819 Wohnort: Rinteln
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27.12.2023 23:10
von WSK
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Es wäre aber eine ultra-geile Story, wenn es doch klappt. Jahrelang ackert er sich als Kleinverleger ab und investiert all sein Herzblut in seine Autoren, nur um dann eines Tages wegen einem falschen Preis bei BNs Debüt zum Multimillionär zu werden.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2841
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28.12.2023 00:11
von Maunzilla
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Realistischer wäre, daß Amazon alle Produkte des Verlages aus dem Sortiment nimmt, denn sie sind frei, sich ihre Geschäftspartner und Produkte auszusuchen. Der Schuß kann also auch ganz leicht nach hinten losgehen. ^^"
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7306 Wohnort: NBY
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28.12.2023 00:54
von BlueNote
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Wenn es so ausginge, frage ich mich, welchen Sinn eine Buchpreisbindung dann noch haben soll. Ist dieser Gedanke (der Buchpreisbindung) dann nicht ad absurdum geführt?
Vergesst bei euren Szenarien nicht meinen persönlichen Leidensdruck ... Mir würde es reichen, wenn einfach der Preis von Amazon korrigiert werden würde. Hinweise hat das Unternehmen jedenfalls genügend bekommen. Es kann doch nicht sein, dass solch einfache Fehler nicht revidiert werden können.
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WSK Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1819 Wohnort: Rinteln
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28.12.2023 01:29
von WSK
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BlueNote hat Folgendes geschrieben: | Es kann doch nicht sein, dass solch einfache Fehler nicht revidiert werden können. |
Ein funktionierender Support für alle kleinen Anbieter würde Amazon enorm viel Geld kosten. Offensichtlich ist es günstiger, die gelegentlichen Klagen zu finanzieren.
Support gibt es nur dann, wenn das Unternehmen davon einen Gewinn hat. Bei Insta kann eine falsche Wortkombination reichen, um vom Algorithmus permanent gebannt zu werden. Meist zu unrecht, denn der Algo denkt nur von der Wand bis zur Tapete. Dann muss man sich entscheiden, ob man den Klageweg über einen Anwalt geht (können sich viele gar nicht leisten) oder seinen seit Jahren hochgezüchteten Geschäftsaccount aufgibt. Das soll auch schon sehr erfolgreichen Autoren mit hunderttausenden Followern passiert sein.
Ich verstehe deinen Frust jedenfalls sehr gut und würde an deiner Stelle auch die Wände hochgehen. Aber immerhin hast du einen Verleger, der alle Hebel für dich in Bewegung setzt.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2841
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28.12.2023 01:46
von Maunzilla
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Die Frustration kann ich gut verstehen. Das System von Amazon ist einfach kaputt. Ich merke das täglich als Kunde, wenn z.B. irgendwelche Artikel willkürlich nicht an meine Andresse geschickt werden können, wie etwa ein einzelner Band aus einer 10-bändigen Reihe. Oder wenn die Suche einen Artikel, den ich noch vor Wochen bestellt hatte, als nicht existent angibt. Ich ihn über den Verkaufsverlauf aber wieder finde.
Oder wenn ich ein Buch hochlade, und es überall auf der Welt bestellt werden kann, nur nicht in Deutschland; aber wenn ich dasselbe Buch noch einmal mit einer anderen ISBN veröffentliche, es plötzlich verfügbar ist.
Ich habe den Verdacht, daß Datenbanken ab einer gewissen Größe einfach nicht mehr richtig funktionieren. Das kann man auch bei Ebay oder Youtube beobachten. (Oder bei meiner Versicherung, die es trotz etlicher Reklamationen nicht schafft, meine Adresse zu ändern und mir Rechnungen an meine seit Jahren nicht mehr gültige alte Anschrift schickt, die Mahnungen wegen der nicht gezahlten Beiträge (wie auch, wenn ich die Rechnung nie bekomme) aber bei meiner aktuellen ankommen. )
Amazons Kundensupport immerhin ist erstklassig. (Also für die Kunden des Shops, nicht die Geschäftskunden. ^^") Ich habe da noch jedesmal innerhalb von Minuten mein Geld zurück oder eine Ersatzlieferung bekommen, ohne viel Blabla. Das ist der einzige Grund, wieso ich da immer noch regelmäßig einkaufe.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7306 Wohnort: NBY
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28.12.2023 09:15
von BlueNote
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Wahrscheinlich war ich selber auch gut mit dabei, den Quasi-Monopolisten Amazon groß zu machen, indem ich zunehmend den Einzelhandel (in all seiner Varianz) ignoriert habe. Amazon umwirbt die Käufer, die Verkäufer aber haben vermutlich mit Amazon weniger zu lachen, wie mein Beispiel zeigt.
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BrianG Klammeraffe
Alter: 47 Beiträge: 714
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28.12.2023 11:13
von BrianG
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Eine Klage in Amerika? Wie geht das denn, wenn man Kunde des europäischen Ablegers ist?
In den USA kann man unter bestimmten Voraussetzungen nicht allein den tatsächlich entstandenen Schaden, sondern einen sog. Strafschaden (punitive damage) geltend machen.
Im Prinzip ein gutes Rechtsinstrument, das wir auch hierzulande gut gebrauchen könnten, aber leider wird es häufig auch mißbräuchlich eingesetzt. |
Wobei die "punity damages" im Gegensatz zu den "compesatory damages" je nach Bundesstaat nach oben hin gedeckelt sind. Das war vor ca anderthalb Jahren in Virginia beim Prozess Depp-Heard zu sehen: die Jury sprach Johnny Depp 10 Mio compensatory damages und 5 Mio punity damages zu. Letzteres wurde wegen der Deckelung auf 350 000 Dollar reduziert. (Letztlich scheint es aber eine anschließende außergerichtliche Einigung gegeben zu haben, sodass gar kein Geld geflossen ist).
_________________ Aus dem Chaos sprach die Stimme: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen."
Und ich lächelte und war froh.
Und es kam schlimmer. |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7306 Wohnort: NBY
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30.12.2023 23:58
von BlueNote
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Es sieht so aus, als hätte sich der Koloss bewegt. Der Preis wird nun richtig angezeigt. Wer hat noch damit gerechnet?
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