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To be or a Maybe


 
 
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag03.01.2012 21:19
To be or a Maybe
von Mardii
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To be or a Maybe

Schwarze Schrift auf weißem Grund. Die Botschaft weckt meine Aufmerksamkeit. Vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen, lösen die Worte eine Frage hinter meinem Stirnknochen aus: Bin ich vielleicht ein solches Maybe? Der Schriftzug begegnet mir einige Male auf meinem vorweihnachtlichen Heimweg und die Überlegung kristallisiert sich, während ich auf meinem Schoß eine Zigarette rolle, ob diese provokative Herausforderung an meine Entscheidungsfindung nicht ursächlich an meinem Willen zur Lebensgestaltung rüttelt. Denn was kann es anderes sein, dieses „not maybe, be-“ als die Aufforderung einer Gesellschaft für bewusste Lebensführung an meinen inneren Schweinehund sich zur Ruhe zu setzen.

Mit diesem Vorsatz im Kopf steige ich aus der Straßenbahn und wieder springt mich dieses Plakat an. Neugierig, um was es sich handelt trete ich näher: hinter dem „be“ das Logo der bekannten Zigarettenfirma. Ernüchternd, Hitze wallt mir ins Gesicht.
So also transportiert die geschickte Marketingstrategie, was mich bei der Stange halten soll: Das sekunden-schnell meinen Körper flutende Gefühl von Zufriedenheit nach dem ersten Zug. Vor undenkbaren Zeiten noch mit Glück in Verbindung gebracht, zerstreut es sich schnell in die Blutbahn, das Hormonquentchen, das mir von den schwarz auf weißem Grund drohenden Worten: Herz- und Kreislauferkrankungen, Schlaganfall und Tod, inmitten der Prairieidylle gewöhnlicher Zigarettenwerbung den Genuss verleidet.
Angewidert wende ich mich dem Heimweg zu, die kalte Kippe zwischen den Lippen rollend. Sollte ich nicht doch eine Entscheidung zu Gunsten des Be or do not treffen können?
Vielleicht.

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Traumtänzerin
Fähnchen Fieselschreib

Alter: 30
Beiträge: 1178



Beitrag05.01.2012 15:23

von Traumtänzerin
Antworten mit Zitat

Hallo Inko/a,

ein witziger Gedankengang zu den MAYBE-Plakaten von ... äh ... Marloboro (hoffentlich hab ich das richtig geschrieben), oder? Sind mir auch schon einige über den Weg gelaufen und ich Irre dachte, das wäre eine Forderung der katholischen AKK (Anti-Kondom-Kampagne). Bis man eben genauer hinsieht ...

Vielleicht liegt's an mir, aber stellenweise huschst du mir zu sehr durch die Details (Kippe auf Schoß, Gedankengang Be-Maybe etc, existenzielle Gedanken). Könntest die Umgebung des/der Prota noch etwas stärker mit einbeziehen, das gäbe dem Text einen direkteren Zugang, mehr Kopfkino.
Ansonsten aber gern gelesen.

Warum Trash und nicht Werkstatt?

LG,
Traumtänzerin
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag05.01.2012 22:14

von Mardii
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Hallo Traumtänzerin,

über deine Assoziation zu den Maybe-Plakaten lache ich mich immer noch schlapp Laughing Ich danke dir. Dass du es witzig findest, freut mich ebenso.

Ja, es könnte mehr Kopfkino hinein. Aber ich wollte den Text gerne kurz halten. Mit dem Anfang bin ich noch sehr unzufrieden. Würde die Satzlängen lieber ausgewogener gestalten.

Ich habe es in den Trash gestellt, weil es mir etwas abwegig vorkam.

Liebe Grüße
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MosesBob
Geschlecht:männlichGehirn²

Administrator
Alter: 44
Beiträge: 18339

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Beitrag07.01.2012 16:56

von MosesBob
Antworten mit Zitat

Hallo Maskenmensch!

Ich bin in den letzten Tagen schon zwei-, dreimal über deinen Text gestolpert, was daran liegen könnte, dass mir die Werbetafeln in den letzten Wochen ebenfalls an jeder Straßenecke ins Gesicht sprangen. Erst gestern stand ich dann nahe genug an einer dran, um zu sehen, was es damit überhaupt auf sich hat: Marlboro. Zuvor war ich eher davon ausgegangen, dass sich H&M oder ein Parfum-Hersteller dahinter verbergen, Calvin Klein zum Beispiel. Laughing

Werbetechnisch sind diese Slogans schon ziemlich pfiffig. Es sind Hingucker, die obendrein noch an den freien Willen appellieren. Und das bei einem Suchtprodukt. lol

Was mich an deinem Text stört, ist die Tatsache, dass er für mich weder Fisch noch Fleisch ist. Auf der einen Seite ist er ein Erlebnisbericht. Auf der anderen Seite winkt die Kritik am Zigarettenkonsum mit glimmendem Zaunpfahl - und das in einer Art und Weise, die mich nicht packt. Worte wie "angewidert" oder Formulierungen wie die Hitze, die dem Erzähler ins Gesicht wallt, kaum dass er den Urheber der Slogans erkannt hat, klingen für mich viel zu reißerisch. Die Reaktion des Erzählers grenzt aufgrund solcher Begrifflichkeiten an Wut, zumindest aber an eine tiefe Abneigung. Das würde ich ihm akaufen, wenn er zum Reden eine elektronische Sprechhilfe braucht und der Krebs in seinen Lungen mehrmals am Tag heitere Kapriolen schlägt. Und selbst dann müsste man darauf achten, dass der Text nicht so vorwurfsvoll klingt, dass er unglaubwürdig wird. Mir fehlen hier eine klare Absicht und feine Ironie.

Beste Grüße,

Martin


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Das Leben geht weiter – das tut es immer.
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Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag08.01.2012 16:19

von Mardii
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Martin,

vielen Dank für deine Kritik, die mir einiges zu denken gab. Dass er dir nicht gefällt ist halt wie es ist, habe meine ersten Gedanken aufgeschrieben, die mir zu der Kampagne kamen.
Du schreibst:

MosesBob hat Folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite winkt die Kritik am Zigarettenkonsum mit glimmendem Zaunpfahl


Nö, keine Kritik am Zigarettenkonsum, es geht um die Wahrnehmung der Werbung und ihre Fehlinterpretation, daraus folgt die Ernüchterung und das Schamgefühl. Das Erzähler-Ich fühlt sich ertappt. Aber ich sehe auch, dass das aus meinem Text nicht klar hervor geht: Die Andeutungen im ersten Abschnitt, das Zigaretten rollen, der "Vorsatz", lenken von Anfang in die falsche Richtung. Hast du recht mit Fisch und Fleisch.

Muss mal zusehen, ob ichs noch entzerre.

Liebe Grüße
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag12.01.2012 22:30

von Mardii
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So, eine stark modifizierte Version. Hoffe meine Message diesmal deutlicher rübergebracht zu haben. angel

Überlebensgroße schwarze Lettern stellen sich quer in meinen zögerlichen Gedankenlauf. Die Schrift auf dem Plakat besagt: Don´t be a Maybe, sei oder lebe vielleicht. Noch ehe ich mir darüber klar werde, ob das eine Anspielung auf meine mangelnde Entscheidungsfreude ist, fährt die Straßenbahn weiter. Im Fluss der Lichter der vorüberziehenden Autos steigt ein Jugendtraum wieder auf, in ein anderes Land zu gehen, einen Job bei der Raumfahrt oder einem anderen Nuklearbetrieb anzunehmen. Aber wenn ich schon das Englische missverstehe, bleibe ich lieber wo ich zu Hause bin. Ein weiterer Werbeträger mit dem durchgestrichenen „May“ vor „be“ winkt mich zur letzten Haltestelle durch. Während ich mir eine Zigarette rolle, fühle ich mich aufs dringensde beraten, eine seit längerem anstehende Bilanz meines bisherigen Lebens zu ziehen.

Mit diesem Vorsatz im Kopf steige ich aus und wieder springt mich dieses Plakat an. Neugierig, um was es sich handelt, trete ich näher: hinter dem „be“ das Logo der bekannten Zigarettenfirma. Das beschämende Gefühl bei einem Irrtum ertappt worden zu sein treibt mir die Hitze ins Gesicht.
Beruhigend rolle ich mit dem papierumwickelten Tabak zwischen meinen Lippen.
„Geschickte Marketingstategie, wie?“ Neben mir schnippt ein Feuerzeug auf. Ich beuge meinen Kopf über die Flamme des Feuerzeugs in der skelettmageren Hand und sauge den Rauch des ersten Zuges lungentief in mich hinein. Das sekundenschnell meinen Körper flutende Gefühl von Zufriedenheit zerstreut sich schnell in die Blutbahn.
„Ja, sie haben geschickt das abschreckende Banner von Krankheit und Tod umgangen.“ Mein Blick erreicht den Mann neben mir. Im Licht des Schaukasten wirkt sein Gesicht unter dem weißen Stetson holzschnittartig. Er versenkt das Feuerzeug in seinem roten Jeanshemd.
„Im Licht der Prairie werden alle Schilder bedeutungslos.“ Sein Blick schweift sinnierend in die Ferne der sich verjüngenden Gleise.
„Woran haben Sie denn gedacht bei dieser Werbung?“
„Astrologie.“
„Ja-Häh?“
„Sternzeichen Jungfrau. Dritte Dekade.“
„Und das bedeutet?“
„Mein Name ist Wayne McLaren."
„Aber soviel ich weiß, sind Sie vor ein paar Jahren gestorben?“
„Ja eben. Hätte ich damals an mein Horoskop geglaubt, statt an meinen Chef, dann wäre ich -“
Auf seinem Gesicht erscheint ein geisterhaftes Lächeln.
Ein Schaudern lässt erzittern meine Lippen
Hinab fällt der Blick auf ausgetretene Kippen
Vielleicht ...
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Traumtänzerin
Fähnchen Fieselschreib

Alter: 30
Beiträge: 1178



Beitrag28.01.2012 12:13

von Traumtänzerin
Antworten mit Zitat

Hallo Mardii,

Version zwei finde ich verständlicher als Version eins. Mir sind allerdings ein paar sprachliche Besonderheiten aufgefallen, die mich beim Lesen haben stolpern lassen. Außerdem machen deine (direkten) Erklärungen leider viel am ursprünglichen assoziativen Reiz dieses Textes zunichte.

Zitat:
Überlebensgroße schwarze Lettern stellen sich quer in meinen zögerlichen Gedankenlauf.
?? Habe ich noch nie so gehört. Was genau ist das, ein "zögerliche[r] Gedankenlauf"? Wie muss ich mir das vorstellen, verzögert aufkommende Gedanken/Wahrnehmungen?

Zitat:
Die Schrift auf dem Plakat besagt: Don´t be a Maybe, sei oder lebe vielleicht.
Die unterstrichene Stelle würde ich komplett streichen. Ist eine an sich unnütze Ergänzung, die den Leser eher bremst, als ihn in die Gedankenwelt des Protas hineinzuziehen. Was hältst du davon:
Don't be a maybe.
Ich versuche, meine Englischkenntnisse hervorzukramen.
Sei oder lebe?
Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Zitat:
Im Fluss der Lichter der vorüberziehenden Autos steigt ein Jugendtraum wieder auf, in ein anderes Land zu gehen, einen Job bei der Raumfahrt oder einem anderen Nuklearbetrieb anzunehmen.
Ein seltsames Bild. Ein Lichterfluss. Hm. Und das mit Autos kombiniert, na ja, ich weiß ja nicht. Aber gut, Geschmäcker sind verschieden. Wink
Was mich allerdings mehr als der "Fluss" irritiert, sind die "vorüberziehenden Autos". Fährt die Straßenbahn an einer Autobahn bzw. Land-/Bundesstraße vorbei?!
Kenne mich zu wenig im "Nuklearbetrieb" aus, als dass ich wüsste, ob Raumfahrt ebenfalls in diese Kategorie einzuordnen ist. Den Irritationsmoment wollte ich dennoch anmerkend da lassen.

Zitat:
Aber wenn ich schon das Englische missverstehe, bleibe ich lieber, wo ich zu Hause bin.
Der Nebensatz wirkt unbeholfen. Was hältst du von einem schlichten "daheim" ([...]bleibe ich lieber daheim)?

Zitat:
Ein weiterer Werbeträger mit dem durchgestrichenen „May“ vor „be“ winkt mich zur letzten Haltestelle durch.
Vielleicht liegt's an mir, aber bei dem Wort "Werbeträger" hatte ich die sofortige Assoziation eines Männchens, das ein Plakat trägt, im Kopf. So ungefähr wie ein Meinzelmännchen in natura.

Zitat:
Während ich mir eine Zigarette rolle, fühle ich mich aufs dringensde beraten, eine seit längerem anstehende Bilanz meines bisherigen Lebens zu ziehen.
Ich dachte, das heißt heutzutage "drehen"? Und schreibt man nicht "dringendst"? Ist Wortklauberei und du kannst die Anmerkung getrost ignorieren.

Zitat:
Das beschämende Gefühl bei einem Irrtum ertappt worden zu sein treibt mir die Hitze ins Gesicht.
Welcher Irrtum? Klar versteht man ungefähr, dass der/die Prota dem missverständlichen Slogan des Plakats auf den Leim gegangen ist ... Aber: Ist das wirklich ein "Irrtum", bei dem man "ertappt" werden kann?! Der/die Prota hat doch nix Schlimmes getan/gedacht, das ihm/ihr jetzt die "Hitze ins Gesicht" schießen müsste.

Zitat:
Beruhigend rolle ich mit dem papierumwickelten Tabak zwischen meinen Lippen.
"Beruhigend" finde ich missverständlich. Was hältst du von der Formulierung:
Ich rolle den papierumwickelten Tabak zur Beruhigung zwischen meinen Lippen.
?
(Ja, gefällt mir auch nicht sonderlich, aber ich denke, man kann ungefähr erkennen, was ich meine.)

Zitat:
Das sekundenschnell meinen Körper flutende Gefühl von Zufriedenheit zerstreut sich schnell in die Blutbahn.
Was hältst du von "durchflutende"? Bei "flutend" denke ich immer an die Nordsee bei Nicht-Ebbe. Wink

Zitat:
Mein Blick erreicht den Mann neben mir.
Wie meinst du das? "Erreicht"? Im Sinne von "erfassen"? Verbinde "erreichen" (sofern es nicht 'erfolgsorientiertes Handeln' ist) immer mit etwas Haptischem und/oder Örtlichen.

Zitat:
Im Licht des Schaukasten wirkt sein Gesicht unter dem weißen Stetson holzschnittartig. Er versenkt das Feuerzeug in seinem roten Jeanshemd[b].
*Klugscheißmodus ein* Des Schaukausten[b]s. *Klugscheißmodus aus*
"Holzschnittartig"? Finde ich sehr holperig. Was hältst du von der Formulierung eines Vergleichs ("wie ein Holzschnitt")?
Wo genau in seinem Hemd wird das gute Ding denn "versenkt"? Es ist sehr sehr pingelig, aber würdest du mir zuliebe vielleicht ein "in der Tasche" (seines "roten Jeanshemds") einfügen?

Zitat:
„Im Licht der Prairie werden alle Schilder bedeutungslos.“
Sein Blick schweift sinnierend in die Ferne der sich verjüngenden Gleise.
Schön formuliert! love

Zitat:
„Ja, eben.


Zitat:
Ein Schaudern lässt erzittern meine Lippen.
Satzstellung?
Abgesehen davon: Zittern und Schaudern. Finde, das ist ein 'doppelt gemoppeltes' Bild. Gefällt mir deshalb nicht ganz so gut.

Zitat:
Hinab fällt der Blick auf ausgetretene Kippen.
Schon wieder eine Syntax, die sich (für mich) unangenehm liest. Absichtliche Inversion?

Die Idee mit Wayne McLaren finde ich übrigens witzig. Auch wenn ich sie nur teilweise nachvollziehen kann. Vielleicht kommt die Erkenntnis nach mehrmaligem Lesen doch.

LG und nichts für ungut wegen der Zerfieselei,
Traumtänzerin


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Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
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Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner.
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Mardii
Stiefmütterle

Alter: 64
Beiträge: 1774



Beitrag29.01.2012 19:26

von Mardii
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Hallo Traumtänzerin,

vielen Dank für deine ausführliche Kritk und fürs zerfieseln Cool der vielen Schwachstellen. Mhm ja, mal sehen:
Zitat:
Außerdem machen deine (direkten) Erklärungen leider viel am ursprünglichen assoziativen Reiz dieses Textes zunichte.

Ich hab versucht das Mehrdeutige aus dem Text rauszunehmen, in der Hoffnung, etwas holzhammermäßig Eindeutiges zu produzieren.
Zitat:
Was genau ist das, ein "zögerliche[r] Gedankenlauf"? Wie muss ich mir das vorstellen, verzögert aufkommende Gedanken/Wahrnehmungen?

Muss zugeben, das widerspricht sich. Ein "zögerlicher Lauf"? Hm, gute Frage. Gedankengang wäre besser. Im Wortgeklingel durchgeflutscht.
Zitat:
Don't be a maybe.
Ich versuche, meine Englischkenntnisse hervorzukramen.
Sei oder lebe?
Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Das klingt doch gut.
Zitat:
Was mich allerdings mehr als der "Fluss" irritiert, sind die "vorüberziehenden Autos". Fährt die Straßenbahn an einer Autobahn bzw. Land-/Bundesstraße vorbei?!

Nein, die Autos stehen im Stau, es regnet, die Lichter ziehen auf den Scheiben der Straßenbahn vorbei. So jedenfalls in meinem Kopf. Laughing
Zitat:
Kenne mich zu wenig im "Nuklearbetrieb" aus, als dass ich wüsste, ob Raumfahrt ebenfalls in diese Kategorie einzuordnen ist. Den Irritationsmoment wollte ich dennoch anmerkend da lassen.

Die Gedankenverbindung besteht auch allein auf der Vorstellung nuklearbetriebener Raketen. Die Raumfahrt ist natürlich kein Betrieb, hast recht.
Deine Assoziation zu Werbeträger passt schon, welcher andere Plakatträger würde schon winken. Wink
Drehen oder Rollen von Zigaretten scheint mir gleich zu sein, wenn auch Drehen eher gebräuchlicher ist.
Huh, dringendst, du hast es erfasst. Wird zudem groß geschrieben. Brauche aufs Dringendste eine bessere Korrekturhilfe.
Zitat:
Aber: Ist das wirklich ein "Irrtum", bei dem man "ertappt" werden kann?! Der/die Prota hat doch nix Schlimmes getan/gedacht, das ihm/ihr jetzt die "Hitze ins Gesicht" schießen müsste.

Mist, das ist doch gerade der Knackpunkt der Geschichte. Worauf Martin auch schon fokussiert hat. Rolling Eyes Das erklär ich nicht! Ich komme wohl aus einer entfernten Galaxie von Generationenschiff. Sad
Das beruhigende Rollen mit der Zigarette ändere ich in das beruhigende Saugen.
Der Blick "erfasst" den Mann (in voller Gänze), ist die bessere Wortwahl.
Zitat:
"Holzschnittartig"? Finde ich sehr holperig. Was hältst du von der Formulierung eines Vergleichs ("wie ein Holzschnitt")?
Wo genau in seinem Hemd wird das gute Ding denn "versenkt"? Es ist sehr sehr pingelig, aber würdest du mir zuliebe vielleicht ein "in der Tasche" (seines "roten Jeanshemds") einfügen?

Wie-Vergleiche mag ich nicht so. Die Tasche des Jeanshemd schenke ich dir selbstverständlich. Ich ging nur davon aus, dass Jeanshemden immer Taschen haben. Ein bisschen snobistisch, maybe.
Zitat:
Schön formuliert! love

Thank you for  love ing.
Zu den kursiv gesetzten Textstellen muss ich sagen, das sie in einem Anfall von Lyromanie geschrieben wurden.
Zitat:
Die Idee mit Wayne McLaren finde ich übrigens witzig. Auch wenn ich sie nur teilweise nachvollziehen kann. Vielleicht kommt die Erkenntnis nach mehrmaligem Lesen doch.

Nein, nein, nicht mehr lesen. Bitte. *Kopfkratz*

Grüße von Mardii
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Traumtänzerin
Fähnchen Fieselschreib

Alter: 30
Beiträge: 1178



Beitrag29.01.2012 19:45

von Traumtänzerin
Antworten mit Zitat

Mardii hat Folgendes geschrieben:
Nein, nein, nicht mehr lesen. Bitte. *Kopfkratz*
Laughing In Ordnung.

Aber deine anderen Texte ... die darf man schon mehrmals lesen, oder? Wär sonst eine etwas ungünstige Marketing-Strategie bei einer eventuellen (Buch-)Veröffentlichung. ^^

LG,
Traumtänzerin


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Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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