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Ric Eselsohr
Alter: 80 Beiträge: 216 Wohnort: Hianzei
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08.09.2011 16:40 endlicht von Ric
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sieh das licht
am end des dunkels
glänzt uns hoffnung himmelwärts
flieh doch nicht
ob des gemunkels
ist das fleisch ein einzig schmerz
hab dich noch
in späten stunden
in der dunkelheit gesucht
hab dich doch
am end gefunden
meine ungeduld verflucht
ein gedicht
für dich geschrieben
voll von eifer und von weh
einer spricht
von heißem lieben
toll und wild im separé
rast und ruhe
sind geschwunden
lange schon nicht mehr gefühlt
eine truhe
kranz umwunden
stirn an blankem stein gekühlt
sieh das licht
und hör das singen
der sirenen lockend ruf
einer spricht
und worte klingen
licht das er aus dunkel schuf
_________________ am gedanken strand gefunden
gedanken los
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Babsi Eselsohr
Beiträge: 232
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08.09.2011 18:21
von Babsi
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Lieber Rico, soll ich was sagen... das Licht bleibt für immer schon da....im Libe Babsi
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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10.09.2011 20:15
von Rosanna
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Hai.
Zitat: | sieh das licht
am end(e) des dunkels (abgenutztes Bild)
glänzt uns hoffnung himmelwärts (das bedeutet: Die Hoffnung glänzt in Richtung Himmel, heißt: Das Glänzende liegt auf der Erde (oder tiefer) und das sollte glaube ich nicht deine Aussage sein, oder?
flieh doch nicht
ob des gemunkels
ist das fleisch ein einzig(er) schmerz (soll das ein Frage sein oder das Gemunkel? Wenn ersteres: Fragezeichen wäre nicht schlecht, wenn letzteres: Relativsatz oder Anführungszeichen plus Umstellung zum Aussagesatz)
hab dich noch
in späten stunden
in der dunkelheit gesucht
hab dich doch
am end(e) gefunden
meine ungeduld verflucht (wieso? Du hast sie doch gefunden? )
ein gedicht
für dich geschrieben
voll von eifer und von weh (Diese Strophe trieft vor Schmalz.)
einer spricht (wer und wo kommt der denn her?)
von heißem lieben
toll und wild (Lückenfüller) im separé
rast und ruhe
sind geschwunden
lange schon nicht mehr gefühlt
eine truhe (ab hier werden die Bilder zusammenhangslos)
kranz( )umwunden
stirn an blankem stein gekühlt (Fußboden, Wand, Grab?)
sieh das licht
und hör das singen
der sirenen lockend ruf (die jetzt woher kommen und wofür stehen?)
einer spricht
und worte klingen
licht das er aus dunkel schuf (wer schuf? Hatten wir das Licht nicht schon am Anfang?) |
-> Aussage des Gedichts in Teilen unklar, schwülstige Sprache (nicht zu verwechseln mit gehobener/klassischer Sprache), Lückenfüller, Allgemeinplätze. Tut mir leid, nein.
_________________ nahtannahtnähtnathannähte
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Ric Eselsohr
Alter: 80 Beiträge: 216 Wohnort: Hianzei
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10.09.2011 21:30 endlicht von Ric
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ein kurzer spaziergangt durch deine beiträge
macht es einem auch nicht leichter, auf deine art zu 'zerpflücken' entsprechernd zu reagieren. wenn es dir beliebt, alles und jedes in frage zu stellen, so sei dir das unbenommen. aber es ist ein wenig mühsam, damit umzugehen, dass bereits verwendete wörter, phrasen, begriffe tabu sein sollen. dabei werden diese ach so kritischen redensarten gar nicht selten selber zu gemeinplätzchen...
schlaf gut, morgen wird ein schöner tag!
Ric
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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10.09.2011 22:10
von Rosanna
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Butter bei die Fische, Ric. Wo fällt dir was in meinen Beiträgen auf und in welchem Verhältnis stehen diese Beispiele zu deinem Werk?
...
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Ric Eselsohr
Alter: 80 Beiträge: 216 Wohnort: Hianzei
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11.09.2011 00:09
von Ric
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ein letztes mal noch, um klar zu stellen, dass ich deinen hang zum 'zerpflücken' meinte. immerhin hast du dir einige mühe gemacht.
deine eigenen beiträge will ich hier nicht in relation stellen, das wäre ungebührlich. darüber vielleicht ein andermal, wenn mit zeit und muße dazu bleibt.
gruß, Ric
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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11.09.2011 11:20
von Rosanna
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Ok, was solls, man muss sich ja nicht die Köpfe einschlagen.
Wenn ich etwas zerpflücke, dann nicht etwa, weil ich Spaß daran habe. im Gegenteil. Ich habe keinen Spaß an deinem Gedicht und das hängt weder mit meinem Alter, noch der Art meiner Kritik, noch irgendwelchen Despektierlichkeiten zusammen. Wenn du dein Gedicht für gut und fertig hältst und diese Überzeugung bis zum bitteren Ende verteidigen willst, ist das ganz allein deine Entscheidung. Dann frage ich mich allerdings, was du hier machst. Willst du dich beweihräuchern und feiern lassen? Es gibt hier mittlerweile genug Leute, die das tun, insofern bist du wahrscheinlich nicht an der falschesten Adresse. Willst du dich weiterentwickeln? Dann musst du auch über Negativkritiken nachdenken, ob sie dir nun passen oder nicht.
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Jocelyn Bernsteinzimmer
Alter: 59 Beiträge: 2251 Wohnort: Königstein im Taunus
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11.09.2011 11:31
von Jocelyn
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Rosanna hat Folgendes geschrieben: |
Wenn ich etwas zerpflücke, dann nicht etwa, weil ich Spaß daran habe. im Gegenteil. |
Ich denke, wenn einem ein Gedicht nicht zusagt, so dass es einem nicht einmal Freude macht, sich damit zu beschäftigen, dann sollte man es einfach lassen.
Ich finde das Gedicht sehr ehrlich und gefühlvoll.
Stilistisch ist es auch nicht meins, weil die Tränen mir zu farbig schimmern. Keine Lyrik, die ich abonnieren würde. Aber ich begreife den Schmerz und die Botschaft, die gemeint sind.
Deshalb ist es eigentlich in sich auch wieder rund. Das Gedicht wirkt etwas altmodisch auf mich. Also Nichts für die Jugend, würde ich sagen.
_________________ If you dig it, do it. If you really dig it, do it twice.
(Jim Croce)
Die beständigen Dinge vergeuden sich nicht, sie brauchen nichts als eine einzige, ewig gleiche Beziehung zur Welt.
(Aus: Atemschaukel von Herta Müller, Carl Hanser Verlag, München 2009, Seite 198)
"Si Dieu n'existait pas, il faudrait l'inventer."
(Voltaire) |
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Rosanna Richter und Henker
Alter: 30 Beiträge: 1055
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11.09.2011 11:38
von Rosanna
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Hmmm...
Wenn ich etwas sehe, was mir nicht gefällt, versuche ich es zu verbessern.
Es ist eben nicht altmodisch. Auch vor 100 oder 500 Jahren wäre das Gedicht in seiner jetzigen Form nicht gut gewesen. Ich lese unter anderem klassische und romantische Gedichte, verdammt gerne sogar, weil sie mir mehr geben als eine Ulla Hahn. Aber beim bloßen Gedanken daran, ein(e) Eichendorff oder Günderode hätte dieses "endlicht" verzapft, schmeiße ich meine Bücher aus dem Fenster.
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