Innerer Monolog 2012

[Exclamation]

Es ist eine Art von innerer Monolog.
Es ist eigentlich eine Aufgabe in meinem Literaturunterricht, zu dem Thema:
"Wenns so wäre, wie es sein könnte".

Würde mich aber sehr über Verbesserungvorschläge freuen!


2012, wenn die Prophezeiungen der Maya sich eventuell bald bewahrheitet,
mutieren belebte Straßen zu einem toten Nichts!
Licht wird schwinden, jeden Tag aufs Neue!
Wenn das treue Menschenherz doch wüsste, dass Das was es sucht, eigentlich im Alltag liegt.
Jeder hat Angst vor dem Schatten, Angst vor Konsequenzen.
Die Menschen behaupten ihre Sonne steht tief, dann sollten Sie sich nicht wundern, wenn ein Zwerg lange Schatten wirft.
Doch davor haben sie Angst.
Angst davor, dass  der Schatten alles bedecken wird, was Ihnen heilig ist.
Es ist auch meine Last, ich trage das Schicksal mit mir, ich werde jeden Tag ein bisschen müder, ein bisschen träger und das Schicksal wird jeden Tag ein bisschen schwerer.
Nach dem erwarteten Datum wird es genug Zeit geben, wenn Niemand mehr da ist, der die Uhren lesen kann.
Wann soll ein Mensch die Zeit finden, sich selbst kennen zu lernen?
Wenn selbst die Zeit schon erkrankt ist, wer wird sich dann um Uns kümmern, wie soll denn die Zeit alle Wunden heilen, wenn Sie selber geschwächt ist, und nicht mehr Das ist , wonach wir uns sehnen?
Wir sehnen uns nach schönen Augenblicken, obwohl diese Augenblicke danach elend verwelken.
Oder ist der Mensch von Grund auf ein Hypochonder?


Ich krame in meine Schreibtischlade, finde ein Gedicht über das Träumen, es schenkt mir ein bisschen Hoffnung.
Das Träumen hält uns am Leben.

Vo Zeit zu Zeit bin i do herunt' aum See,
da Straund hot mehr Stoana ois Saund
und zwischen See und Woid, wochst da Klee.
Wunderbor ist's do bloßhappad aum Straund.


Und monchmoi siach i a Saundschloss,
des erinnert mi aun mein Griff noch de Stern
und mia is da Himme am Kopf gschossn.
A Luftschloss wors, weit entfernt.


Da Traum is zafoin, hot ogstreift sei Gwaund,
wie des Schloss, des hoit' net... da Saund pickt hoit bläd.
weu do am Straund, san fost nur Stoana im Saund.
A Luftschloss wors, wie a Woikn vagehts.


Stoana san z'hort um se durchbeißen z'kenna
Schlösser aus Luft, san schwer zu dareichn.
Auf a Leiter muaß ma si stön , ums zu daglänga.
Wenn a Traum vageht, wirds Zeit für an neichn.



Dieses Gedicht brachte etwas Frische in unseren verstaubten Apparat, oder?
Aber leider befriedigt mich es nicht lange.
Dieses Gefühl kommt zurück.
Stecknadeln.
Stecknadeln.
In der Magengegend.
Es fühlt sich an, als ob ich verliebt wäre.
Bin es nicht, es fehlt schlicht das Mädchen dazu.
Oder habe ich Existenzängste? Ich weiß es nicht, dieses Gefühl ist so neu.
Aber dieses Gefühl ist sehr flexibel, es passt sich an.
Der Gedanke an 2012 verstärkt die Wirkung viel zu sehr, eventuell bin ich besessen von dieser Theorie?
Es könnte soviel besser sein, ich bin eine Frohnatur, ein unverbesserlicher Optimist,
ich optimiere Das, was zu optimieren ist.
Sei es das kaputte Zahnrad der Uhr, die Seelen meiner Menschheit oder der Schritt in Richtung, mich besser kennen zu lernen.
Bald wird es so sein, wie es sein könnte.
Ich hab noch 2 Jahre, das geht sich aus!

[Zeth Jin]

So bescheuert das auch klingen mag, aber irgendwie sehe ich den Protagonisten nicht.
Leider Gottes bin ich auch nicht der südländischen Abendsprache mächtig, so dass ich nur raten kann, was in der kleinen Geschichte drin steht.
Ich werd mal eine Nacht darüber schlafen. Ich denke so kann ich dir nicht weiter helfen.