Gedanken während einer Schreibblockade

[Jules Verne]

Gedanken während einer Schreibblockade

Ich sitze da und denke. Ich weiß nicht, was ich schreiben soll. Warten. Der Fernseher läuft im Hintergrund. Pfeifen. Meine zähne schmerzen, ich weiß nicht, was ich schreiben soll. Warten aufs Spiel. Ich weiß nicht, ob es mich interessiert, weiß nicht, was ich schreiben soll. Der Stift wird bald leer sein. Ich verschwende seine Tinte. Komisches Gefühl. Will unbedingt schreiben, kann nicht. Was mache ich da. Die Zeit schmilzt. Die Tage schmelzen dahin. Schon eine Seite geschrieben. Mal sehen, wie lang ich durchhalte. Warten auf das Spiel. Die armen Bäume. Die Tage schmelzen dahin.

( unverändert vom 28.10. Abends)

[Merlinor]

Auf Wunsch von Jules Verne habe ich seinen Text aus dem "Trash" nach "Biographisches & Sonstiges" verschoben.
Da passt er wohl auch besser hin ...  

Tja, Scheibblockaden: Wenn man das Gefühl hat, unbedingt etwas schreiben zu wollen, aber dann - vor dem Bildschirm, dem Blatt Papier - Endstation geistige Leere ...
Ich habe mir angewöhnt, in einem solchen Fall gleich abzubrechen.

Kleiner Vertipper: "... Meine Zähne schmerzen ..."
Ansonsten schön beschrieben, dieses sinnlose "um sich selbst Kreisen".
Kurz und treffend.

LG Merlinor

[Jules Verne]

Ja, aber das Gute war, nachdem ich meine Gedanken während einer Schreibblockade aufschrieb, fiel mir ein Gedicht zu dem Satz " Die Zeit schmilzt dahin" ein , nämlich mein Werk " Erlösung", das zwar nicht sonderlich gelungen ist , aber mich wieder auf eine weitere Idee brachte.
ich empfehle das wirklich jedem, den ersten guten Gedanken auzuschreiben. Es kommt immer was dabei heraus!

[Merlinor]

  Hatte gerade noch editiert, als Du schon geantwortet hast.
Ich fand ja gerade dieses sich selbst Wiederholen in so einer Situation das Interessante und schön beschrieben.
Aber Recht hast Du natürlich: Wenn man sich an einem guten Gedanken aufbaut, kommt man leichter aus so einer Blockade wieder heraus.

LG Merlinor

[Michael]

Auch ein guter Tipp: Lies dir einfach nur die Schreibübungen durch. Da fällt einem fast immer was ein...

[Jules Verne]

Na klar, aber nicht jeder kennt dieses fantastische Forum.
Meinen Weg habe ich benutzt, bevor ich diese Seite kannte. Man muss sie sich erst antrainieren, denn es ist schwerer als gedacht, seine ersten Gedanken aufzuschreiben und nicht zu überlegen, ob sie Sinn machen.
Da kommt immer was vom Unterbewußtsein hoch, worüber man schreiben könnte.