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Frau T.


 
 
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krigunu
Gänsefüßchen
K


Beiträge: 18



K
Beitrag27.08.2009 23:04
Frau T.
von krigunu
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Frau T. starrte fast während der gesamten Vorstellung mich an. Sie hatte schnell gemerkt, das ich am interessiertesten zuhörte und ihr kaum Steine in den Weg legte. Mein Vater fragte die ganze Zeit dies und jenes und beäugte die gesamte Präsentation nur kritisch, als achte er mehr auf die Art und Weise von Frau T. selbst, als auf das Produkt an sich. Theresas Freund David war gleich zu Anfangs von Frau T. abgeschossen worden, er hatte nämlich gemeint, da man in der Schule die Themen nur kurz anschneide, benötige man die ausführliche Fassung des Buchbandes gar nicht. Sie meinte nur darauf, das der Unterricht am Oberstufenzentrum nicht so anspruchsvoll und ausführlich sei, wie am Gymnasium und Gymnasiasten darum den Band benötigten. Dabei hob sie das Wort Gymnasium so heraus, als wäre es irgendeine besondere Schule, die nur wenige auserwählte besuchen könnten. Wahrscheinlich glaubte sie selbst daran um ihre Tochter, die sie grundlegend bei der Präsentation als Beispiel nannte, eine Stufe höher zu hieven. In diesem Moment klirrte es bei mir natürlich. Der Unterricht war am OSZ einfacher als an unserer Schule. Warum machte ich nicht da mein Abitur. Ich würde also wieder den komplizierteren Weg gehen. Ich würde darum vielleicht schlechter abschneiden. Im nachhinein dachte ich mir aber, Verkäufer können viel erzählen um ihr Produkt an den Mann zu bringen. Da werden dann auch einfach mal Tatsachen erfunden. Im Prinzip war ich aber froh das Frau T. diesem vorlauten Kritiker von David einen Riegel vor den Mund schob, weil seine eher pessimistische Art mir sowieso schon seit langer Zeit auf den Senkel ging und ich sagte nur laut zu Frau T. als sie mit ihm fertig war, so dann wollen wir mal fortfahren. Frau T. und ich waren einfach ein gutes Team. Die Präsentation verlief eigentlich ganz gut. Ich ignorierte meinen Vater größtenteils der die Arbeit dieser Frau gar nicht würdigte, sondern einfach nur ihre ganze Präsentation schlecht machen wollte. Es war so leicht, es einfach zu ignorieren und ich fühlte mich gut dabei, weil ich endlich abschließen wollte mit dieser pessimistischen Art. Früher hatte ich auch immer so kritisch auf alles geguckt, aber jetzt wollte ich die Dinge positiv sehen, nicht mehr negativ eingenommen betrachten nur um mir krampfhaft eine eigene Meinung zu bilden. Ständig dieses krampfhafte sich kritisch mit etwas Auseinandersetzen. Die Menschen können einfach nichts mehr hinnehmen so wie es ist. Sie müssen immer kritisch alles beäugen und vergeuden dabei absolut viel Kraft.
Ich freute mich natürlich als David, etwas geschockt von der Aussage Frau T.’s, die Präsentation weiter verfolgte. Insgesamt waren wir letztendlich doch sehr überzeugt von dem Produkt und meine Eltern kauften es tatsächlich.

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Rennschnitzel
Geschlecht:männlichFestmahl

Alter: 33
Beiträge: 1010
Wohnort: Württemberg


Sir Winterblast
Beitrag27.08.2009 23:53

von Rennschnitzel
Antworten mit Zitat

Heyho Krigunu.
Es ist spät und ich will um 12 schlafen, also mach ichs kurz und schmerzlos:

Ich bin nicht von der Geschichte überzeugt.
Obwohl sie aus vielen Worten besteht, wirkt sie für mich leer.
Erstens das Frau T. Ich weiß nicht, ob du dich auf Herrn K. von Brecht beziehst, oder ob du über ein reales Ereignis schreibst und den Namen zensiert hast. In beiden Fällen stellt es mich nicht zufrieden. Verpass der Person lieber ein Pseudonym, bevor du ihren Namen verstümmelst.

Der Schreibfluss der Geschichte wird für mich durch die stellenweise tapsige Formulierung und durch den Blocktext zerstört. Ein Beispiel für flapsige Formulierungen:

Krigunu hat Folgendes geschrieben:
Frau T. starrte fast während der gesamten Vorstellung mich an.


Warum das "mich" nach hinten? Das wirft mich völlig aus dem Takt.

Dann macht mich die Wirrheit der Geschichte fertig. Was willst du damit sagen? Informationsvorenthalt ist kein gutes Spannungsmittel! Worum ging es bei der Präsentation? Was hat das Gymnasium damit zu schaffen? Was sollen die Eltern denn kaufen, und warum müssen sie mittels einer Dokumentation davon überzeugt werden? Wie versucht dein Vater, die Präsentation schlechtzumachen?

Die Geschichte ist für mich absolut leblos, weil ich nicht dabeiwar. Dein Job ist es, mich die Geschichte erleben zu lassen, und das tust du am besten, wenn du Bilder schreibst, mein Kopfkino stimulierst. Das schafft man durch Details, die du komplett weglässt. Wo die Geschichte spielt, wie die Lichtverhältnisse sind, wie die Luft schmeckt, ob Frau T. ein wohlgeformtes Dekoltee hat, das bei jedem energischen Einsatz des Zeigestabs leicht auf- und abwippt, sind nur ein Bruchstück aus der Fülle von Details, die deiner Geschichte Leben einhauchen können.

Eins noch: Was willst du mit der Geschichte im Leser wecken? Welches Gefühl willst du provozieren, Glück, einen Lacher, Erkenntnis, Nachdenklichkeit? In mir regt sich nichts.

Ich wäre dafür, dass du in der Talentschmiede veröffentlichst. Und vielleicht mal in Ralphies Schreibwerkstatt vorbeischaust.


_________________
You can be watching TV and see Coca-Cola, and you know that the President drinks Coke, Liz Taylor drinks Coke, and just think, you can drink Coke, too. A Coke is a Coke and no amount of money can get you a better Coke than the one the bum on the corner is drinking. All the Cokes are the same and all the Cokes are good. Liz Taylor knows it, the President knows it, the bum knows it, and you know it.
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krigunu
Gänsefüßchen
K


Beiträge: 18



K
Beitrag28.08.2009 10:50

von krigunu
pdf-Datei Antworten mit Zitat

ich hatte nicht beabsichtigt das die Geschichte jemanden ansprechen sollte, waren nur so ein paar Zeilen die ich mal so nebenbei geschrieben habe. Wenn ich bei jedem Satz darüber nachdenken würde ob das mich nach hinten oder nach vorne kommt, würde ich mit der ganzen Sache ja nie fertig werden. Aber du hast Recht, detalierter hätte ich schreiben können. Also trotzdem danke für deine Kritik.
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag28.08.2009 11:03

von Alogius
Antworten mit Zitat

krigunu hat Folgendes geschrieben:
ich hatte nicht beabsichtigt das die Geschichte jemanden ansprechen sollte, waren nur so ein paar Zeilen die ich mal so nebenbei geschrieben habe. Wenn ich bei jedem Satz darüber nachdenken würde ob das mich nach hinten oder nach vorne kommt, würde ich mit der ganzen Sache ja nie fertig werden.(...)


Vorab:
Diese Begründung verstehe ich nicht. Die Geschichte soll keinen ansprechen? Erwartest Du nun eine Rezension oder nicht? Nebenbei hast Du, wie Du selbst sagst, ein paar Zeilen geschrieben. Dann stellst Du es hier in die Prosa und reagierst dann so auf Kritik. Das finde ich komisch, sorry. Dir geht es, schließe ich aus dem letzten Satz im Zitat, nicht schnell genug. Dann darfst Du auch nicht erwarten, dass ein Rezensierender das so schluckt.

Zum Text:

Weshalb alle (wichtigen?) Figuren einen Namen haben und Frau T. nicht, verstehe ich nicht. Ich sehe zumindest keinen Grund, weshalb das so sein könnte. (Es sei denn, es handelt sich um eine reale Person?)
Außerdem, mir geht es da auch so, kann ich durch den Text allein nicht nachvollziehen, was Du damit bezweckst. Klar, nicht alles braucht einen Zweck, aber das hier wirkt tatsächlich recht wirr und strukturlos. Inhaltlich wird eigentlich nichts klar, weil ganze Zusammenhänge vermutlich fehlen.
Sprachlich überzeugt der Text überhaupt nicht - ich sage so etwas selten und habe das hier noch nie geschrieben; aber der Text wirkt, wie Du selbst ja angibst, wild in die Tastatur gehauen, um fertig zu werden. So liest er sich auch.
Völlig sperrig, abwegig und sinnfrei.

Tut mir leid.

Gruß
Tom


_________________
Aus einem Traum:
Entsetzter Gartenzwerg: Es gibt immer noch ein nullteres Fußballfeld. Wir werden viele Evolutionen verpassen.
Busfahrer: Tröste dich. Mit etwas Glück sehen wir den Tentakel des Yankeespielers, wie er den Ereignishorizont des Schwarzen Loches verlässt.
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