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Auf der Autofahrt


 
 
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krigunu
Gänsefüßchen
K


Beiträge: 18



K
Beitrag28.08.2009 19:32
Auf der Autofahrt
von krigunu
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Frau T. fuhr mit ihrem blauen, neuerworbenen Dacia mit mittelmäßiger Geschwindigkeit gen Richtung F., wo sie zusammen mit ihrem Mann eine kleine Eigentumswohnung besaß. Draußen war es schon dunkel geworden und die Straße von B. war relativ schlecht und besaß zahlreiche Schlaglöcher. Sie war in den letzten Jahren nur ab und zu, wenn es das Geld der Gemeinde B. zuließ, geflickt worden und so noch halbwegs befahrbar, jedoch für den Fahrer keine Entspannung. Frau T. konzentrierte sich während der Fahrt kaum, wenn sie diese Straße entlangfuhr. Sie hatte in B. schon oft Produkte der Firma A. verkauft und hatte darum schon oft, wenn sie diese Straße entlangfuhr im Dunkeln vom tiefen Wald umringt, an ihre, für sie fast schrecklichen Kinderjahre gedacht. Sie wußte auch nicht genau warum sie das tat, aber irgendwie sprangen ihr die schrecklichen Erinnerungen immer wieder ins Gedächtnis. Sie sah das große elterliche Haus vor sich, dessen Hof mit dicken, abgestandenen Betonplatten gepflastert war, welche ihr Vater als sogenannte Bückware im Betrieb mitgenommen hatte. Der eher wilde Garten der mit großen Zypressen und Lebensbäumen bepflanzt war. Die alte Terrasse, die mit Granitplatten eines ehemaligen Gehweges hergemacht war. Als das kam ihr in Erinnerung. Und natürlich die vielen Apfelbäume und Birnenbäumen, welche im Sommer dick behangen das Grundstück zierten und an denen sich die Kinder an den Wochenenden mit dicken Ernteforken zu schaffen machten und an den Abenden wie tot von der harten Arbeit in die Betten vielen und früher als sonst bei der abendlichen Geschichte der Mutter einschliefen.
Sabine T. war die älteste der vier Töchter der Familie C.. Wenn sie von der Schule heimkam wartete in der alten Küche mit den grauen Fliesen und dem alten Ofen der in der Ecke geheizt werden mußte, schon ein riesiger Stappel mit alter, dreckiger Wäsche der in den dicken Kupferbottich oberhalb des Ofens getaucht wurde. Dort kochte das geschickte Mädchen dann die Wäsche und als die Geschwister nach Hause kamen, mußten diese von ihr in der dicken Zinkwanne gewaschen werden. Abends wenn die Eltern spät aus dem Schichtbetrieb  kamen, setzte sich Sabine an ihre Hausaufgaben und erledigte diese. Sie war ein sehr begabtes Mädchen und sie mochte die Schule. Sie hatte nur nie viel Zeit um zu lernen, weil die wahnsinnige Hausarbeit auf sie wartete. Aus diesem Grund war sie oft nur eine mittelmäßige Schülerin, zählte jedoch laut ihrer Lehrerin zu den intelligentesten. Oft ärgerte sie sich darüber nicht besser zu sein, gab sich selten mit sich zufrieden und war ein eher bescheidenes und schüchternes Mädchen. Bei ihren Klassenkameradinnen war sie sehr beliebt, da sie nie unfreundlich zu ihnen war und immer ein offenes Ohr für sie hatte. Doch mit achtzehn Jahren als Sabine ein Mädchen von großer, schlanker Statur mit dunkelblonden Haaren war, beschloß sie voller Lebenslust den elterlichen Hof zu verlassen und in die 300 km entfernte Großstadt E. zu ziehen. Dort war sie als Kind schon oft gewesen und war durch die dichten Geschäfte in den Einkaufsstraßen gebummelt. Wie oft hatte sie sich gewünscht in einem der zahlreichen Mietskasernen der Stadt eine kleine Wohnung zu besitzen und Abends oder Nachmittags, immer dann wann sie von der Arbeit kam, in die großen, kleinen und bunten Geschäfte der Stadt zu schauen und dort die schönsten Kleider oder aktuellsten Klamotten zu kaufen.

Plötzlich erwachte Frau T. aus den Träumen als sie auf eine sachtere Straße in das Stadtzentrum von F. hineinfuhr.

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Istvan Horck-Uedo
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
I

Alter: 51
Beiträge: 39
Wohnort: Frankfurt


I
Beitrag28.08.2009 20:41
Re: Auf der Autofahrt
von Istvan Horck-Uedo
Antworten mit Zitat

Nur ganz kurz mein Senf, ich hab auch nur den ersten Satz gelesen.

Zitat:
Frau T. fuhr mit ihrem blauen, neuerworbenen Dacia mit mittelmäßiger Geschwindigkeit gen Richtung F., wo sie zusammen mit ihrem Mann eine kleine Eigentumswohnung besaß.


"Mittelmäßig" ist ein Qualitätsbegriff und heißt soviel wie "nicht besonders gut". Was Du meinst, ist eine mittlere Geschwindigkeit. Ist aber auch nicht besonders aussagekräftig.

"Gen" heißt schon "in Richtung von", da kannst Du Dir die "Richtung" sparen.

Soviel zu den Wörtern. Jetzt zum Inhalt:  Du gibst Dir keine Mühe, Interesse zu wecken. Alles unaufregend, vom Dacia über die Geschwindigkeit bis hin zu der Wohnung. Warum soll ich das lesen? Du magst jetzt vielleicht sagen, aber danach geht's richtig ab. Kann sein, dass mir was entgeht. Aber von mir bekommst Du diesen Vertrauens-Vorschuss nicht.

Sorry. Vielleicht einfach beim nächsten Mal mehr an den Leser denken. Der will geködert werden.

Lieben Gruß!

I.

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MR.
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
M


Beiträge: 33
Wohnort: Mainz


M
Beitrag28.08.2009 21:00

von MR.
Antworten mit Zitat

Nun ja,

manche der hier aneinandergereihten Sätze klingen für mich interessant, weil
sie unerwartete Längen, merkwürdige Ideen, schrille Tonlagen enthalten.
Diese Sätze finde ich sehr inspirativ, ich kann es nicht anders sagen,
irgendwie in meiner Seele finde ich sie nicht schlecht, wegen des Unerwarteten.

Die Konstruktion des Textes aber, ist  ein lineares Chaos, du musst mir zustimmen.
Der Text schreitet voran wie ein Kämpfer und kümmert sich nicht oder nur wenig, um das Gewesene.
Als sei der Schreiber berauscht, und schreibe und schreibe und schreibe.

Kein Absatz, boah, und die Rechtschreibfehler, schlimm, vergraulen bestimmt
die meisten deiner versuchten LeserInnen.

Ist also alles änderbar, wenn du willst.

Schönen Gruß

MR.
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