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Die Hausaufgaben


 
 
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krigunu
Gänsefüßchen
K


Beiträge: 18



K
Beitrag18.09.2009 21:23
Die Hausaufgaben
von krigunu
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Unter seinem Stuhl war die schwarze Malkreide verschmiert, welche er oft benutzte um seine Gefühle auf ein Blatt Papier zu bringen. Er sagte sich, dass ist ja wirklich ein wahres Kunstwerk. Er hatte aber keine Zeit es weiter zu betrachten. Er wahr in seine Schularbeiten vertieft, welche er am Computer erledigte. Halb erschöpft vom langen, harten Schultag, eigentlich würde er lieber schlafen. Träumen. Von später und der ganzen weiten Welt. Würde sich die Welt gerne so bauen wie er sie braucht. Aber er muss  Hausaufgaben machen. Sie sind doch so wichtig. Ich will doch eine gute Note bekommen. Die Lehrer sollen mich doch leiden können. Aus mir soll doch mal was werden, sagte er sich. Er soll doch einmal viel Geld verdienen. Er soll mal eine Familie haben. Ohne gute Noten wird das Nichts. Das kann er gleich vergessen, so wie es seine Eltern sagen, die damit viele Erfahrungen haben. Sein Vater arbeitet auf dem Bau. Er will das sein Sohn es mal besser hat. Seine Mutter arbeitet im Supermarkt, bei Aldi. Sie sagt, du willst doch nicht so abgetretene Füße wie ich mal haben, oder? Seine Eltern sollen einmal zu ihm hinaufsehen. Er will ihnen das zurückgeben was sie nie gehabt haben.
Darum strengte er sich so an, trotz seiner Müdigkeit. Darum führte er diesen Kampf. Er verfiel manchmal einige Sekunden den Träumen. Die Träume waren sein Gegner. Sein Gegner den er ausschalten musste. Sie gaben ihm dieses glückliche Gefühl, was für ihn nicht mehr gut war. Doch dann sagte er sich wieder, streng dich an, halt durch, es ist doch bald Wochenende. Ihm kratzte der Bart, den er schon lange nicht mehr rasiert hatte und er dachte an das Wochenende. Endlich ausschlafen. Endlich ein paar Minuten für mich, dachte er. Doch er wurde wieder in die Realität zurückgeholt. Doch bis zum Wochenende dachte er. Oh gott, noch ein Lateintest. Morgen, dachte er. Die Vokabeln lerne ich Morgen, dachte er. Das schaff ich schon. Er sah sich in seinem Zimmer um und erblickte das Chaos. Schmutzige Teller stapelten sich auf seinem kleinen Beistelltisch, der neben dem Fernseher stand. Sein Bett war ungemacht. Dreckige Wäsche türmte sich auf seinem Stuhl und die Schulhefter waren quer über den Fußboden verteilt. Wie ein Obdachloser, dachte er. Ich kriege überhaupt nichts mehr hin, dachte er. Ich habe keine Zeit das das alles in Ordnung zu bringen. Ordnung war so unglaublich wichtig für ihn. Er brauchte einen festen Untergrund. Der war ihm verloren gegangen. Plötzlich wurde ihm ganz schwindelig und alle seine Gedanken verschwammen. Ihm war ganz schlecht geworden und er legte sich in sein Bett. Bald ist endlich Wochenende dachte er und schloss die Augen. Er hatte die Träume nicht besiegen können.

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Michael
Geschlecht:männlichAnti-Lyriker


Beiträge: 734



Beitrag19.09.2009 12:52

von Michael
Antworten mit Zitat

Hallo krigunu.

Entschuldige, aber der Text gehört definitiv noch in die Talentschmiede. Etwa nicht, weil er schlecht ist, sondern weil er schlecht geschrieben ist. Mir sind die vielen orthograpischen Fehler sofort aufgefallen. Fehlende Kommasetzung, Verwechslung von "dass" und "das" und Groß/Kleinschreibung.

An sich ist der Text klar. Jemand sollte sich gefälligst auf seine Hausaufgaben konzentrieren, weil aus ihm sonst nichts wird. Das weiß er auch. Trotzdem verfällt er immer wieder der Tagträumerei. Dieses Phänomen kann man mittlerweile bei jedem zweiten Schüler ausmachen. Vielleicht auch bei noch mehreren. Ich fange einfach mal an.



Zitat:
Unter seinem Stuhl war die schwarze Malkreide verschmiert, welche er oft benutzte um seine Gefühle auf ein Blatt Papier zu bringen.


Hinter "benutzte" muss ein Komma hin.

Zitat:
Er sagte sich, dass ist ja wirklich ein wahres Kunstwerk. Er hatte aber keine Zeit es weiter zu betrachten.


Ich baue den Satz ein wenig um und fasse Dialoge richtig ein.

"Das ist ja wirklich ein wahres Kunstwerk", sagte er sich, hatte aber keine Zeit, es weiter zu betrachten.

Wenn es keine wörtliche Rede war, müsste es heißen:

Er sagte sich, dass es wirklich ein wahres Kunstwerk war.

Zitat:
Er wahr war in seine Schularbeiten vertieft, welche er am Computer erledigte.


Zitat:
Von später und der ganzen weiten Welt.


Unnötiges Füllwort, finde ich.

Zitat:
Aber er muss Hausaufgaben machen. Sie sind doch so wichtig. Ich will doch eine gute Note bekommen. Die Lehrer sollen mich doch leiden können. Aus mir soll doch mal was werden, sagte er sich.


An dieser Stelle wechselst du die Perspektive. Am Ende steht zwar "sagte er sich", aber diese Stelle müsstest du umformulieren.

Aber er muss Hausaufgaben machen. Sie sind doch so wichtig.
"Ich will doch eine gute Note bekommen", murmelte er. "Die Lehrer sollen mich doch leiden können."

Du musst unbedingt lernen, Dialoge, bzw. Monologe in Gänsefüsschen einzufassen. Wenn nicht, formulierst du sie allerdings falsch. Du formulierst sie so, wie er es sagen würde. Wenn du die Dialoge/Monologe nicht einfasst, darfst du die Perspektive wechseln. Dann müsste es heißen:

Aus ihm sollte doch mal was werden, sagte er sich.


Zitat:
Er will, (Komma) dass sein Sohn es mal besser hat


Zitat:
Sie sagt, du willst doch nicht so abgetretene Füße wie ich mal haben, oder?


Wieder so ein Beispiel.
Entweder: Sie sagt, er wollte doch nicht so abgetretene Füße wie sie haben.
Oder: Sie sagt: "Du willst doch nicht so abgetretene ..."

Zitat:
Die Träume waren sein Gegner. Sein(en) Gegner den er ausschalten musste.


Ich mache hier mal einen Cut. Im letzten Abschnitt hast du viel zu oft ein "dachte er" an den Satz angehängt. Das vermiest den Text total, finde ich.

Fazit:

Besuche unbedingt Ralphies Schreibwerkstatt und unseren Leitfaden. Dort kannst du sehr viel lernen.
Dieser Text strotzt wirklich an allen Ecken und Kanten vor Fehler. Sorry, wenn das sehr hart rüberkommt, aber es ist meine ehrliche Meinung. Du musst sehr viel lernen, was das Einfassen von Dialogen angeht.

Kopf hoch - das wird schon wink

Gruß
Michael
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