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jim-knopf Dichter und Trinker
Alter: 35 Beiträge: 3974 Wohnort: München
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02.03.2009 02:50 Dieses eine Gefühl von jim-knopf
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Dieses eine Gefühl
Und wenn mein Herz
mich wieder einmal zu Boden zieht,
dann nehme ich ein Fernrohr
und inhaliere das Sternenlicht
tief
in meine Venen.
Dann bin ich leicht
und ich möchte in den Nachthimmel steigen.
Doch was mir fehlt dazu
ist ein Kompass
und dieses eine Gefühl,
das ich nicht wieder finden kann.
Nur ein Schatten davon klebt manchmal
zwischen meinen Zeilen.
Nur ein Schatten
und er verschwindet einfach,
wenn ich ihn festhalten möchte.
Aber auch ich,
wie ich da hänge zwischen Himmel und Erde,
werde einfach zur Seite gleiten,
wenn ihr mich zu sehr fixiert.
Weitere Werke von jim-knopf:
_________________ Ich habe heute leider keine Signatur für dich. |
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Gast
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07.03.2009 23:29
von Gast
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Hallo JimKnopf,
das Gedicht gefaellt mir, auch wenn es nicht besonders spektakulaer ist.
Es erinnert mich an eine von vielen Phantasiereisen, auf die man (unter Anleitung) losgeschickt wird und „dieses eine Gefuehl“ kann dabei jeder fuer sich selbst bestimmen.
Die Verwendung der doch recht verschlissenen Worte wie Gefuehl, Herz, Himmel, Sterne, Schatten spiegeln den Verlust wider und die hast du durch inhalieren, Kompass und fixieren so weit entschaerft, dass sie nicht zu duselig wirken.
Zwei kleine Veraenderungsideen:
Ich wuerde
Zitat: | tief
in meine Venen. |
ersetzen durch
tief bis in meine/die Zehenspitzen
weil es den Inhalationsvorgang und dessen Befluegelung zum Abheben verstaerkt, der Bodenhaftung bildlicher entgegenwirkt.
Zitat: | Doch was mir fehlt dazu
ist ein Kompass
und dieses eine Gefühl,
das ich nicht wieder finden kann. |
Das „dazu“ wuerde ich streichen, denn es drueckt irgendwie die Unfaehigkeit, ueberhaupt vom Boden los zu kommen, aus und widerspricht somit der letzten Strophe, in der das LI ja den Boden verlassen konnte, wenngleich es auch etwas orientierungslos „in der Luft haengt“.
Ich hoffe, du kannst meine Anmerkungen nachvollziehen.
Gruß
Nudelino
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jim-knopf Dichter und Trinker
Alter: 35 Beiträge: 3974 Wohnort: München
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08.03.2009 20:33
von jim-knopf
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hey nudelino
vielen Dank für deine ausführliche antwort.
Zitat: | Ich wuerde
Zitat: | tief
in meine Venen. |
ersetzen durch
tief bis in meine/die Zehenspitzen
weil es den Inhalationsvorgang und dessen Befluegelung zum Abheben verstaerkt, der Bodenhaftung bildlicher entgegenwirkt. |
Bildlich versteh ich sehr gut, was du meinst.
Aber vom lyrischen her bin ich nicht sicher, ob so eine Formulierung wirklich in die Stimmung des Gedichts passt. Ich werd mal sehen, ob ich noch eine andere Variante finden kann, die das, was du ansprichst ebenso verdeutlichen kann. Aber die Idee ist schonmal wirklich gut.
Zitat: | Zitat: | Doch was mir fehlt dazu
ist ein Kompass
und dieses eine Gefühl,
das ich nicht wieder finden kann. |
Das „dazu“ wuerde ich streichen, denn es drueckt irgendwie die Unfaehigkeit, ueberhaupt vom Boden los zu kommen, aus und widerspricht somit der letzten Strophe, in der das LI ja den Boden verlassen konnte, wenngleich es auch etwas orientierungslos „in der Luft haengt“. |
Danke für den Tipp. Ich werde das so übernehmen, wenns recht is
Vielen Dank nochmal
Grüsse
Roman
_________________ Ich habe heute leider keine Signatur für dich. |
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