Sommerabend

[EdgarAllanPoe]

Guten Tag,
hier ist wieder ein neues Gedicht von mir - das letzte für dieses Jahr, ich verspreche es  
Aber auf die Quantität kommt es ja nicht an, sondern auf die Qualität. Da ich von dem Gedicht noch nicht sehr begeistert bin, möchte ich hier wieder um Kommentare bitten. Auch beim Titel bin ich mir nicht sicher - Vorschläge sind herzlichst erbeten.

Einen guten Rutsch,

Edgar


Leise entweicht die Wärme den purpurnen Wolken:
Leere Hallen eines sanften Tages unter der Sonne ziehen sich
dahin, dehnen, entrollen sich sterbend in die Ewigkeit;
Dunkelheit, von silbernen Streifen durchzogen, legt sich
über das Land.

Lauernd liegt die Macht einer hereinbrechenden Nacht
über den Feldern da -
ein dumpfes, leichtes Glimmen  
senkt sich zusammen mit
der einfallenden Dunkelheit hernieder –
Schwingen der Pracht, Schwingen der Macht.

Erblühend in der erkaltenden Süße des Abends,
erheben sich die Bäume und durchstechen mit ihren Ästen
das Gewand des Sommers:
Purpurne, glimmende Wärme wandelt sich in
dunkelblaue, schwere Kälte.

[EdgarAllanPoe]

An dieser Stelle möchte ich kurz darauf hinweisen, dass auch dieses Gedicht bislang unkommentiert geblieben ist. Es wäre schön, wenn mir jemand Ratschläge geben könnte, was an diesem Gedicht zu verbessern ist.
Mir gefällt es nämlich nicht so sehr.  
Nun ja, vielleicht liegt das auch daran, dass ich bisher nur Naturgedichte im Forum veröffentlicht habe? Ich sollte mich auch mal an Liebesgedichte herantrauen, denke ich. Mal sehen.  
Aber auf jeden Fall dankeschön im Voraus an diejenigen, die dieses Gedicht lesen (gelesen haben, lesen werden) und ggf. einen Kommentar hinterlassen.  

Schöne Grüße,

Eddie

[Brynhilda]

Hallo Edgar!

Na, dann wollen wir mal.

Ich finde das Gedicht wirklich schön. Es hat einen schönen Klang, und wenn man es liest, scheint es zu strahlen.
Ich liebe Sonnenuntergänge. Und dein Gedicht vermittelt mir einen sehr schönen und sehr lebhaften Eindruck eines verklingenden Tages und einer beginnenden Nacht.

Ich hätte nur ein paar geringfügige Anmerkungen.

[EdgarAllanPoe]

Hallo Brynhilda,

erstmal vielen Dank für deine Kritik und natürlich dein Lob. Das freut mich sehr  
So, dann verbessere ich mal:

Leise entweicht die Wärme den purpurnen Wolken:
Leere Hallen eines sanften Tages unter der Sonne ziehen sich
dahin, dehnen, entrollen sich sterbend in die Ewigkeit;
Dunkelheit, von silbernen Streifen durchzogen, legt sich
über das Land.

Lauernd liegt die Macht einer hereinbrechenden Nacht
über den Feldern -
ein dumpfes, leichtes Glimmen  
senkt sich zusammen mit
der einfallenden Dunkelheit hernieder –
Schwingen der Pracht, Schwingen der Macht.

Erblühend in der erkaltenden Süße des Abends,
erheben sich die Bäume und durchstechen mit ihren Ästen
das Gewand des Sommers:
Des Tages gleißende Wärme versinkt in
samtblauer Kälte.

Schöne Grüße,

Edgar