Individualität

[JBredehorst1]

Hallo,

hab dieses Gedicht für eine Freundin geschrieben, die sich momentan ein wenig vom Studium und den Druck ihrer Eltern stressen lässt - vielleicht könnt ihr mir ja verraten, ob ich meine Reime in Zukunft lieber wieder für mich behalte oder ihr Spaß am Lesen habt. Liebe Grüße!

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„Und, mein Kind, was soll aus dir mal werden?
Chefarzt, Manager oder gar der reichste Mensch auf Erden?
Bundeskanzler, Profisportler oder Boss mit vielen Untertanen?
Sag mir, mein Kind, wie lautet dein Lebensplan?“

Die Gesellschaft hält allen dieses Idealbild vor Augen,
kann viele von uns um eigene Träume und Ziele berauben.
Denn anstatt sich selbst zu erfinden und zu entdecken,
lässt man sich schon früh in eine Schublade stecken,
in der sich alles um Geld, Erfolg und Karriere dreht,
Familie, Liebe und vor allem Glück im Hintergrund steht.

Beide Augen nach vorn, man konzentriert sich auf die Zukunft,
nichts scheint wichtiger zu sein als Zielstrebigkeit und Vernunft.
Für Fernweh und Träume hat man eigentlich keine Zeit,
denn Zeit ist Geld, und sorgt nicht Geld für Zufriedenheit?
Und wenn man mal vergisst wie es aussieht, wenn die Sonne am Strand scheint,
gibt man halt „Urlaub“ bei der Google-Bildersuche ein.

Und so kämpft man sich jahrelang durch 28-Stunden-Tage,
erst Bachelor, dann Master, dann erste Arbeitserfahrungen auf unterster Etage,
arbeitet sich langsam und diszipliniert nach oben,
lässt sich von Eltern, Freunden und Gesellschaft für seinen Fleiß loben.
Und eines Tages dann hast du es nach ganz oben geschafft,
hörst du sie sagen „Hey, Glückwunsch! Hast es echt weit gebracht!“
Jedoch fällt dir selbst irgendwann auf, dass du einsam bist,
dass das Glück irgendwo beim Streben nach Erfolg auf der Strecke geblieben ist.

Folge in deinem Leben nicht nur Ehrgeiz und Anerkennung von Leuten,
denen deine Zufriedenheit und dein Glück rein gar nichts bedeuten.
Gehe nicht mit starren Blick immer entschlossen in Richtung Ziel,
wer nur nach vorn und nicht zur Seite schaut, verpasst im Leben viel.
Trau dich die Ideallinie zu verlassen und Umwege in Kauf zu nehmen,
oft führen die unscheinbarsten Abzweigungen zu Plätzen, die es lohnt zu sehen.

Du hast es in der Hand, das Lenkrad für dein eigenes Leben,
entscheidest ganz allein der Route zu folgen oder Abzweigungen zu nehmen.
In der anderen Hand hast‘ die Gangschaltung für den eigenen Lebensweg,
entscheidest ganz allein wie schnell und in welche Richtung dein Leben geht.
Nicht nur im Verkehr ist es gefährlich, wenn andere dir ins Lenkrad fassen,
auch im Leben musst du stets darauf aufpassen,
dass nicht der Wille deines Umfeldes die Routenplanung übernimmt,
und dich letztendlich zu einem nicht selbst gewählten Ziel zwingt.

Seit Generationen gehört euch 'ne Arztpraxis, die nicht zu übernehmen wäre verrückt,
Mensch, Junge, such doch mal nach deinem eigenen Glück.
Natürlich wäre das Übernehmen der Firma deinem Vater lieb,
doch vergiss nie: jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
Nur weil du die Chance hast ein erfolgreiches Geschäft zu erben,
spricht rein gar nichts dagegen Künstler oder Handwerker zu werden.

Dein großer Bruder ist der Beste in seinem BWL-Studium?
Nur weil du kein Bock auf studieren hast, bist du nicht gleich dumm.
Wenn du schon früh merkst, das ständige Lernen ist einfach nichts für dich,
mach dir nichts draus; auch Apple-Gründer Steve Jobs mochte studieren nicht.
Hat nach dem ersten Semester entschieden das mit dem Studium sein zu lassen,
und trotzdem konnte er ein schönes Leben führen- stets mit vollen Kassen.

Du bist es Leid der Spur deiner Eltern zu folgen die ganze Zeit?
Mach dir bewusst: nur wer seine Spur verlässt, macht sich zum Überholen bereit.
Und wenn du mal einen Gang runter schaltest ohne zu wissen warum,
halt dir stets vor Augen: so hast du zumindest eine schnellere Beschleunigung.
Wenn du dich fühlst, als wären alle anderen schön näher an ihrem Ziel,
vergiss nicht: „Wer zuletzt lacht, lacht am besten!“ - lautet das Motto in diesem Spiel.
In diesem Spiel, das wir Leben nennen, in dem es um Alles geht,
das persönliche Glück als oberstes Ziel und das Wahren von Individualität.

Folge in deinem Leben nicht nur Ehrgeiz und Anerkennung von Leuten,
denen deine Zufriedenheit und dein Glück rein gar nichts bedeuten.
Gehe nicht mit starren Blick immer entschlossen in Richtung Ziel,
wer nur nach vorn und nicht zur Seite schaut, verpasst im Leben viel.
Trau dich die Ideallinie zu verlassen und Umwege in Kauf zu nehmen,
oft führen die unscheinbarsten Abzweigungen zu Plätzen, die es lohnt zu sehen.

Du hast es in der Hand, das Lenkrad für dein eigenes Leben,
entscheidest ganz allein der Route zu folgen oder Abzweigungen zu nehmen.
In der anderen Hand hast‘ die Gangschaltung für den eigenen Lebensweg,
entscheidest ganz allein wie schnell und in welche Richtung dein Leben geht.
Nicht nur im Verkehr ist es gefährlich, wenn andere dir ins Lenkrad fassen,
auch im Leben musst du stets darauf aufpassen,
dass nicht der Wille deines Umfeldes die Routenplanung übernimmt,
und dich letztendlich zu einem nicht selbst gewählten Ziel zwingt.

Dieser Aufruf zur Individualität und Selbstbestimmung über das eigene Leben,
sollte jedoch keiner als willkommene Entschuldigung für eigene Faulheit hinnehmen.
Natürlich ist es wichtig seine jungen Jahre zu genießen, viel über das Leben zu lachen,
bedeutet nicht mit naiver „YOLO“-Einstellung keine Gedanken über die Zukunft zu machen.
Denn die Tatsache, dass wir nur einmal leben sollte nicht daran hindern alles zu geben,
und das gilt nicht nur hinter der Theke und auf der Tanzfläche, sondern auch im Arbeitsleben.

Wichtig ist es im hohen Alter auf den Lebensweg zurückzuschauen und nichts zu bereuen,
sondern sich über die gewählten Wege und Entscheidungen zu freuen;
zu wissen, dass immer die eigenen Motive und Interessen im Vordergrund standen,
auch wenn andere den gewählten Weg nicht immer gut fanden.
Denn nur wem gelingt, die Steuerung für das eigene Leben nicht aus der Hand zu geben,
kann mit sich selbst im Reinen und zufrieden zurückblicken, auf das eigene Leben.

[Aranka]

Hallo J Bredehorst,

es ist gut und hilfreich, dass du deinem langen Einstandstext eine kleine Info vorausschickst. So weiß ich, warum dieser Text entstanden ist und an deiner Frage erkenne ich, dass du mit deinen Texten Leser unterhalten willst, und unsicher bist, ob das gelingen kann.

Du schreibst

[firstoffertio]

Hallo

ja, also unabhängig von der Frage, ob dein Text nun lyrisch ist, frage ich mich, ob er dem Sinn und Zweck, den du angibst, dienen kann.
Für mich klingt er nicht wie von einem jungen Menschen geschrieben. Er klingt so besserwisserisch. Ich glaube, schon deshalb hätte ich mich selbst als junger Mensch dagegen gewehrt, bzw. nicht zu Ende gelesen.

Was mir leider auch jetzt noch schwer fällt.

Und eigentlich wäre das, so wie du formuliert hast, doch eher ein Brief, also ein Prosatext, meinst du nicht? Der Sinn der Wiederhoungen als solcher erschliesst sich mir nicht.

[Stimmgabel]

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Na, das ist ja herzerfrischend !!!


Plötzlich, und Schwupp die Wupps ist mein Kommentar hier weggetilt. Da sag ich nur: Meine Herren da oben, ein feines Signal, dass IHR da allgemein gebt (vor allem gegen die echt Textarbeitenden hier im Forum), hi, hi ...


was ich na tüt lich ernstlich betrachte - was ich auch sicher konsequentieren werde.

Ab jetzt ist es mir restlich wurscht, wenn sich Neulinge einfach nur aus egomanen Gründen hier ihr Gedicht von anderen gut schreiben lassen wollen, ohne auch nur eine Sekunde ein Interesse z.B. an lyrischer Textarbeit (für sich) zu haben, geschweige, sich an einer allgemeinen Forums-Arbeit beteiligen wollen.

Nur weiter so, IHR LIT-Wächter über Tröt und Schrott.


und dann: ohne irgendein Argument für diese Aktion, u.z. mir mitteilend
 ... so eine achtungslose Haltung Stimmgabel gegenüber, lege ich sicher in mein literarisches ForumsSäckchen, aber Hallo ...


in diesem Sinne, Stimmgabel ...

da sage ich nur: aha, dass ist also der neue Trip der Forumsführung, auf welche Art und Weise hier wieder Niveau motiviert wird (siehe die endlosen Diskussionen anderenorts) ... na bitte ...




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[jim-knopf]

hallo stimmgabel,

ich habe deinen kommentar rausgenommen, weil er an dieser stelle nichts zu suchen hatte. das gilt vor allem vor dem hintergrund, dass wir uns hier im einstand-board befinden. und da du das auch sehr genau wusstest und weißt, hab ich es gar nicht erst für nötig befunden, dich darauf aufmerksam zu machen. du bist lange genug dabei. also bitte keinen aufstand. ich kann deinen kommentar auch gerne nochmal posten. dann wird sich das sehr schnell klären, warum ich zurückgestellt habe. wenn du unbedingt weiter darüber sprechen möchtest, dann bitte HIER.

gruß,
roman