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lady-in-black Bitte nicht füttern
Beiträge: 1474 Wohnort: Killer Förde
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08.11.2010 17:39
von lady-in-black
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Ich habe die Geschichte jetzt wiederholt durchgelesen, aber mein erster Eindruck wird immer wieder bestätigt:
Die Geschichte muss ursprünglich länger gewesen sein und die notwendigen Kürzungen haben ihr absolut nicht gut getan!
Wo kommt der Douglas auf einmal her? Und noch viel wichtiger: Wer ist Douglas überhaupt?
Was soll das mit der Wohnungskündigung, wenn es keine für die Geschichte keine relevante Bedeutung hat ...
Das hätte bestenfalls einen Sinn ergeben, wenn sie in die Wohnung der Oma hätte einziehen wollen.
Insgesamt wirkt die Geschichte für mich wie eine bereits vorhandene Geschichte, die aus Zeitmangel einfach nur schnell auf Wettbewerb umgetrimmt wurde, sorry
_________________ - Ich würde mich gerne geistig mit Dir duellieren ... aber ich sehe Du bist leider unbewaffnet.
- Nein, Stil ist nicht das Ende vom Besen.
- Ich spreche fließend ironisch, auch im sarkastischen Dialekt. |
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gepuzzelt Eselsohr
G
Beiträge: 289 Wohnort: Australien
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G 08.11.2010 22:48
von gepuzzelt
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Für meinen Geschmack gibt es hier zu viele Begleitsätze und wird zu wenig erzählt, das geht auf Kosten einer Atmosphäre.
Ein kleines bisschen kitschig das Ganze...
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The Brain Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1966 Wohnort: Over the rainbow
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09.11.2010 14:47
von The Brain
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Liebe Autoren, liebe Autorinnen,
nachdem ich heute, mit etwas Abstand noch mal alle Texte gelesen habe, um eine abschließende Bewertung , die so begehrten Federchen zu vergeben, musste ich feststellen, dass ich den ein oder anderen Kommentar ergänzen müsste? Schon interessant, wie sehr man doch von seinen eigenen täglichen Befindlichkeiten abhängig ist und die Dinge anders wahrzunehmen vermag.
Wer also noch einen ausführlichen Kommentar wünscht, bitte pn - weil ich jetzt nicht weiß, ob ich es schaffe alle Texte im “Auge” zu behalten …
Liebe Grüße euch allen und vielen Dank, dass ich so viele schöne Geschichten lesen durfte!
The Brain
_________________ Dinge wahrzunehmen,
der Keim der Intelligenz
(Laotse)
***********
Die Kindheit endet nicht mit dem Erwachsenwerden.
Sie begleitet dich durch all deine Lebenstage.
***********
Alle Bücher dieser Welt
Bringen dir kein Glück,
Doch sie weisen dich geheim
In dich selbst zurück.
(Hermann Hesse) |
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Frau Ella Klammeraffe
F
Beiträge: 507
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F 09.11.2010 17:37
von Frau Ella
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Was mir an dieser Geschichte gefallen hat, sind die knappen Dialoge. Da ist Tempo drin, die gehen auch manchmal haarscharf aneinander vorbei, das erzeugt Spannung, hält mein Interesse. Eine besonders gelungene Sequenz, die ich mir extra angestrichen habe:
Zitat: | „Ich verstehe einfach nicht, warum sie so an dem Bild der Burg hing.“ Sue trug den letzten Karton vor die Wohnungstür.
Anne folgte ihr mit dem Putzeimer. Die saubere Wohnung konnte am nächsten Tag übergeben werden. „Magie. Sie behauptete, dass die Burg zu einer glücklichen Ehe führt.“
„Unsinn.“ Sue sperrte die Tür ab und ging die Treppe hinunter. „Tee bei dir?“
„Gerne.“ Anne folgte ihr. |
Das ist schön, da ist Bewegung drin, es ist geschrieben wie eine Filmszene, ich sehe es vor mir.
Aber. Den Bezug zum Thema sehe ich gar nicht, und das Ende kapiere ich nicht. Was ist Schicksal? Wo kommt dieser Douglas auf einmal her und auf wen bezieht er sich? Ich habe das Gefühl, mir fehlt eine wichtige Information, auf einmal ist die Geschichte zu Ende und alles, was ich weiß ist, dass die beiden Frauen Schwestern sind und die Wohnung ihrer verstorbenen Großmutter ausgeräumt und sauber gemacht haben ... Schade!
Frischer Tonfall, ein gutes Gefühl für Tempo und Dialog, aber Erzählbogen und klarer Bezug zum Thema "Samhain und Erneuerung" fehlen mir.
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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10.11.2010 01:17
von Akiragirl
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Ich bewerte die Texte nach insgesamt 4 Kriterien, aus denen ich dann einen Durchschnitt errechne. Bei „Kippe“ entscheide ich danach, inwiefern das vorgegebene Thema verarbeitet wurde. Zum Teil können sich die Kriterien überschneiden, das kann man nicht immer 100%ig abgrenzen:
1. Schreibstil: Wie angenehm, bildlich, originell und handwerklich gut habe ich den Stil empfunden? Sind Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler vorhanden?
2. Idee: Steckt hinter der Geschichte eine originelle, unverbrauchte Idee?
3. Charaktere/Emotionen: Wie interessant sind die Charaktere in eurer Geschichte bzw. (für Geschichten ohne richtige Charaktere) wie sehr hat die Geschichte mich emotional angesprochen und berührt?
4. Spannung: Wie stark war das Verlangen, weiter zu lesen und zu wissen, wie die Geschichte ausgeht?
Hier habe ich mich sehr gefreut, dass mal ein anderer Ansatzpunkt für das Thema gewählt wurde. Bei den ersten zwei Sätzen dachte ich erst: Oh nein, nicht schon wieder sowas ... Aber dann: Überraschung! Es handelt sich nur um ein Bild. Diesen Ansatz mochte ich. Im Endeffekt war es mit inhaltlich dann aber doch etwas zu wenig. Trotzdem ein guter Beitrag, der mal ausnahmsweise ohne dunkle Rituale auskam ...
Zu den einzelnen Kriterien:
1. Der Stil ist gut und flüssig, aber auch nicht außergewöhnlich. Würde ich mit 6 Federn bewerten.
2. Wie oben schon geschrieben sticht die Geschichte dadurch heraus, dass sie das Thema etwas „anders“ bearbeitet. Andererseits wurde zwar die Burg verarbeitet, „Samhain“ aber überhaupt nicht. Ich weiß jetzt nicht, wie schlimm das ist, aber so richtig passend zum Thema wars halt nicht. Nunja, die eigentliche Idee fängt gut an, aber mir fehlte so der richtige Schluss. Okay, sie bricht zu einem neuen Lebensabschnitt auf, aber irgendwie führt das Gespräch nirgendwohin. 5 Federn.
3. Die Figuren sind die Stärke der Geschichte. Ich mochte sie gerne, sie reden leb- und glaubhaft und ich habe gleich Bilder von ihnen im Kopf gehabt. Besonders Granny wurde mir auf Anhieb sympathisch, obwohl sie ja selbst garnicht vorkam. Aber das, was man so von ihr liest, lässt die menschlich und interessant wirken ... Vor allem die Dinge, die im Zimmer gefunden wurden. 8 Federn dafür.
4. Die Spannung kam durch den sehr ruhigen Grundton der Geschichte ein bisschen zu kurz. 4 Federn.
Ich komme auf 5,75 Federn, das sind also 6 Stück insgesamt.
Dass ich den Text so mochte lag wohl insbesondere daran, dass ich so Dunkelheitsmüde war und eine einigermaßen fröhliche Geschichte mit „normalen“ Menschen sehr erfrischend fand!
Liebe Grüße
Anne
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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jim-knopf Dichter und Trinker
Alter: 35 Beiträge: 3974 Wohnort: München
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10.11.2010 16:14
von jim-knopf
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neutraler kommentar
_________________ Ich habe heute leider keine Signatur für dich. |
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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10.11.2010 17:57
von Malaga
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Also hier geht´s mir auch so, dass ich nicht weiß: Liegt´s an mir oder am Text, dass ich´s nicht versteh´.
Und ich fürchte, das ist die Hauptsache hier.
Sprachlich sind mir keine Schnitzer aufgefallen
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Old Eselsohr
Alter: 68 Beiträge: 351 Wohnort: Georgien
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11.11.2010 11:20
von Old
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Hmm…, Die Beschreibung an sich ist sicher erzählt, doch ist der Großteil der Geschichte ehr ein Aufzählung von Gegenständen, so dass sie so grau wie das Bild wirkt. Die einzige Spannung wird von der Überschrift erzeugt, fällt danach schnell ab. Das Geheimnis muss man mit der Lupe suchen.
Wohnung ausräumen und putzen als Spannungsbogen?
Samhein und der Bezug zur Erneuerung fehlt mir. Die Geschichte ist sonst technisch solide erzählt. Nur eben weit weg von der Aufgabenstellung. Ich gebe aber trotzdem noch 3 Punkte.
LG
Old
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5338 Wohnort: NRW
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11.11.2010 11:56
von Bananenfischin
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Liebe(r) Autor(in),
habe leider wenig Zeit und werde daher meist nur nennen, was mir eher negativ am Text aufgefallen ist, auch wenn ich bei allen Texten Positives finden konnte.
Diesen Text fand ich zum Ende hin verwirrend. Vor allem aber ist zwar die Bildvorgabe schön eingebaut und auch Erneuerung lässt sich erkennen, insgesamt ist der Samhainbezug aber doch sehr gering.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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Traumtänzerin Fähnchen Fieselschreib
Alter: 30 Beiträge: 1178
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11.11.2010 18:39
von Traumtänzerin
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Stil: Souverän. Mit Ausnahme des End-Absatzes. Der hat mir gar nicht gefallen. So verwirrend.
Plot: Schön, auch mal was losgelöst von der düsteren Atmosphäre der Burg zu lesen --> originell.
Allerdings kommt bei mir erstens nicht so wirklich "Gruuuusel" auf und zweitens (wie bereits beim Stil kritisiert) ist das Ende sehr ... abrupt. Zu sehr nach "Schicksals-Prinzip" aufgebauscht, dass der Leser es dir nicht abnimmt.
Insgesamt: Zusatzpunkt für die Idee, Minuspunkt für's Ende. Aber souverän.
LG,
Traumtänzerin
_________________ Title sponsored by Boro, (c) by Alogius
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Es genügt nicht, keine Meinung zu haben. Man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Eine spitze Zunge ist in manchen Ländern schon unerlaubter Waffenbesitz.
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Dem wird befohlen, der sich selbst nicht gehorchen kann. (Nietzsche)
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Inquisition war in der frühen Neuzeit der ganz große Burner. |
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Leene Eselsohr
Beiträge: 448
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11.11.2010 20:03
von Leene
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Lieber Pokaproler,
Erneuerung ist als Thema klar erkennbar. Samhain kann ich nicht entdecken. Dafür das Bild. Mir sind recht viele Infos im Text, die man für den Plot nicht braucht. Zum Beispiel Putzeimer, Sauberkeitszustand der Wohnung. Geht mir dann etwas schnell, der Leser weiß nicht, wo Doug plötzlich herkommt.
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Gast
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11.11.2010 20:52
von Gast
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Hallo Unbekannte/r,
so richtig schlau werde ich aus deiner Geschichte nicht. Mir erschließt sich zwar der Sinn: Nun wird alles gut, weil diese Bild Glück in der Liebe/Ehe bringt. Aber, es gibt mir einfach zu viele Information und zu viele Einzelheiten, die nicht erklärt werden. Sorry, aber für mich ist das eine Unterhaltung, der ich nicht folgen kann.
Liebe Grüße
Monika
p.s. Aus Zeitmangel nur einen kleinen Kommentar. Wer eine ausführlichere Begründung möchte, kann mich gerne anschreiben.
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chriffie Leseratte
C
Beiträge: 163 Wohnort: Nordschwaben
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C 15.11.2010 19:18
von chriffie
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Danke für die Kommentare, habe sie mir alle in Ruhe durchgelesen und meine Geschichte daraufhin abgeklopft.
Anmerkung für die Englandfreunde:
Rennpferde sind als Ölbilder bei Engländern so beliebt, dass sie bei Auktionen Höchstpreise erzielen.
Sir ist die normale Anrede, vergleichbar mit Herr, nur in den USA mit Vater gleichsetzbar.
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