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Inkognito
Eselsohr


Beiträge: 469



Beitrag28.11.2009 00:09
Herbst
von Inkognito
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Dieser Beitrag wurde auf Wunsch des Autors inkognito eingestellt.

Ich liebe den Herbst! Vielleicht liegt es daran, dass ich im September das Licht der Welt erblickt habe und meine ersten Eindrücke von dieser Jahreszeit stammen. Auch wenn ich es, zu jener Zeit, nicht bewusst wahrnehmen konnte, so muss sich doch etwas in meinem Gedächtnis eingeprägt haben. Etwas das man nicht sehen, oder hören kann,  eine unsichtbare Kraft, oder das Schwinden selbiger.

Buntes Herbstlaub, vor dem harten, kalten Blau des Himmels. Die fallenden Blätter, Zeugen eines erneuten Endes, einer Phase des Lebens, des Wachstums, dazu verurteilt zu verrotten. Eichhörnchen sammeln Nüsse, um Vorräte für den nahen Winter anzulegen, das Lied der Singvögel ist verstummt. Sie sind in den Süden gezogen, um Platz für die Krähen zu machen, die in der Dämmerung, im Verband imposanter Schwärme, zu den nahen Wäldern fliegen, um dort die Nacht zu verbringen. Diese großen Vögel, mit ihrem schwarzen Federkleid und den riesigen Schnäbeln, fast ein wenig angsteinflößend, wären da nicht die großen Augen, die magisch in ihren Bann ziehen.

November, Nebel der Geräusche dämpft und die Kontraste des Herbstes, wie ein Weichzeichner, vor der Linse einer Kamera, in diffuses Licht taucht. Wir gedenken der Toten, vielleicht deshalb, weil wir meinen auch die Natur läge im sterben. Dunkelheit. In den Wäldern hängt der Geruch feuchter Erde und modernden Laubes.  Stille prägt diese Zeit. Kein Rascheln im Unterholz verrät die Aktivität eines Nagers, nur das Fallen der Eicheln und der Wassertropfen, die sich auf den, vom Nebel beschlagenen, Blättern sammeln, stört die Ruhe. Die Zeit scheint still zu stehen, Kälte kriecht in alle Glieder, der Atem kondensiert im Gesicht.

Im nächsten Frühling, wenn sich zarte Knospen zeigen und mit ihrem hellen Grün neues Leben ankündigen, ist der Spuk vorbei. Dann wird alles schöner, besser werden, dabei weiß ich genau, der nächste Herbst scharrt in den Startlöchern. Schon am Beginn, klingt das Lied vom Ende, ist der Mensch mit seinem ersten Atemzug, dem Tode einen Schritt näher. Dennoch, ich liebe den Herbst!

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Berni
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 64
Beiträge: 2518
Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)


Beitrag30.11.2009 01:35

von Berni
Antworten mit Zitat

Hallo,

die Begeisterung für den Herbst kann ich ein wenig nachvollziehen, und auch ich bin im Herbst (2 Tage nach Herbstbeginn) geboren.
Leider bringt dein Text aber nun gar nichts rüber, das den Leser neugierig machen könnte. Bunte Blätter, in den Süden fliegende Vögel, Nüsse sammelnde Eichhörnchen: die Bilder kennt jeder, niemand aber hat ernsthaft Interesse, das zu lesen. Man liest aus den Zeilen zwar deine Leidenschaft für diese Jahreszeit und ihre Besonderheiten heraus, aber anstecken kann sie nicht. Leider.

Ciao,
Bernd
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Alogius
Geschlecht:männlichKinnbeber

Alter: 47
Beiträge: 3206

Die Goldene Bushaltestelle Goldene Feder Prosa (Anzahl: 2)


Vom Verschwinden der Muse
Beitrag30.11.2009 15:02

von Alogius
Antworten mit Zitat

Moin Autor,

die persönliche Begeisterung für den Herbst (mehr noch den Winter) teile ich auch, obschon ich im Frühling geboren wurde. Es ist eine besondere Atmosphäre, zwischen Dunkelheit und Schönheit, die mich reizt. Ich erwähne das, weil Du genau die Bilder anwendest, die jeder mit der Jahreszeit Herbst verknüpfen kann. Das allein reicht jedoch nicht aus:
Mehr als das Benennen dieser Eindrücke gibt der Text nicht her; ihm fehlt das Neue, das Besondere, ein innovativer Sinneseindruck oder ein Fazit, was ihn von anderen Texten abheben könnte.
Sprachlich ist das solide, aber auch hier fehlen nachhaltige Eindrücke und damit Wirkung.

Nicht schlecht, aber nicht besonders.

Gruß

Tom
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